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Männer und Gefühle

es kommt auch drauf an ob man selber überhaupt der Typ für eine Fernbeziehung ist.
Manchen reicht es am WE wenn beide frei haben und gut drauf sind, andere brauchen ihren Partner jeden Tag um sich weil sie es einfach schön finden.
Führt man also ein gemeinsames Leben oder zwei getrennte, wo es gelegentlich auch mal Schnittmengen gibt ?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****te Wildheit

Ich sehe die TE nicht als "bedürftig" weil das für mich zu negativ unterlegt ist.

Sie wünscht sich etwas. Auch aufgrund ihrer Erfahrung und der daraus resultierenden Unsicherheit, klar. Aber zur "Bedürftigen" in dem ganzen negativen Klang, den das hat, macht sie erst das Verhalten ihres neuen Partners. Denn je mehr er verweigert, desto mehr BRAUCHT sie, was sie sich eigentlich nur wünschst. Ein Verhalten bedingt das andere.

@****jar

Jein. Ich glaube einfach nicht daran, dass Menschen erst verändert werden sollten, um zueinander zu passen. Ich selbst bin sehr spröde, wenn es darum geht, mich zu ändern. Wohl einfach, weil es lange genug gedauert hat, mich so zu mögen, wie ich bin. Ich glaube, dass das in ähnlicher Weise auf sehr viele Menschen zutrifft. Ich bestehe einfach darauf, so gemocht zu werden, wie ich bin und vor allem und noch mehr: ich bestehe darauf, in einer Beziehung glücklich zu werden, genau so wie ich bin.

Sicher kann man kleine schlechte Angewohnheiten ablegen zum Gefallen des Partners, das sehe ich auch so.

Aber wir sprechen ja hier nicht vom Müllrausbringen, wir sprechen von der grundsätzlichen Erwartungshaltung und vom grundsätzlichen Beziehungsverhalten. DAS zu ändern (oder ändern zu wollen) halte ich für schwierig und auch gar nicht für wünschenswert... ich finde, alle sollten so geliebt werden, wie sie sind. Weil alle genau das verdienen. Also, außer den Riesenärschern. Die verdienen gar nichts. *g*

@********nder

Ich kapituliere. Du zerlegst meine Texte schneller, als ich folgen kann.
einfache Antwort...
Männer sind eben so...

deshalb sind wir ja Männer und keine Frauen ...

Wir ticken nun mal anderst wie ihr Frauen...

Mehr braucht man gar nicht zu sagen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******aum:
Aber wir sprechen ja hier nicht vom Müllrausbringen, wir sprechen von der grundsätzlichen Erwartungshaltung und vom grundsätzlichen Beziehungsverhalten. DAS zu ändern (oder ändern zu wollen) halte ich für schwierig und auch gar nicht für wünschenswert... ich finde, alle sollten so geliebt werden, wie sie sind.

Ich sehe das Müllrausbringen nicht als weniger eklatant an.

Wenn wir uns wieder dem Thema "Liebe" widmen, dann wäre es wohl okay, dass A sich meldet und B sich nicht meldet. (Was wiederum dazu führen dürfte, dass beide sich annähern/das machen, was der andere sich wünscht.) Beziehungsweise gilt es zu klären, inwieweit die emotionale Bedeutsamkeit, Rahmenbedingung, Verfügbarkeit von Alternativen (Single/andere Partner), eigenen Überzeugungen ("Wenn ich mit einem Partner zusammen bin, muss ich immer für ihn da sein.") für beziehungsweise gegen die Aufrechterhaltung der Beziehung sprechen. Zumal Liebe und Beziehung sich nicht (wechselseitig) bedingen.

Und wie gesagt: Menschen ändern sich, oder können es zumindest. (Gott, was bin ich gespannt, wie ich mit Anfang/Mitte 30 über mich heute denke *lach* )
Meine letzte Beziehung habe ich beendet, weil sie zu "einem alten Kumpel" für eine Woche fuhr und ich nicht mal eine SMS oder sowas bekam.
Die war wirklich auch noch beleidigt, wie ich einfach so Schluss machen könnte.
Wertschätzung ist für mich halt wichtig und wenn die nicht kommt, war es das.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich sehe das Müllrausbringen nicht als weniger eklatant an.

Ich schon. *g*
An Scaramanga

Ich habe auch mal ein paar Nachrichten verschickt( in Form von Sehnsucht)... daraufhin hat sie mir mit der Polizei gedroht...

Es ist als Mann schwierig...wie gestalte ich meine Wünsche, ohne dass ich mißverstanden werde...

Hier wurde bereits erwähnt, dass es im Allgemeinen mit der Angst (der Männer) zu tun haben könnte...und so verkehrt ist das nicht.

Und die Behauptung, dass introvertierte Männer (die nicht kommunikativ wären) kein Interesse an einer Beziehung hätten, ist nun wirklich was für den Ofen...
Es ist
irgendwie merkwürdig, dass man sich in unserer Zeit über die Bedeutung der Kommunikation in Abwesenheit unterhalten muß!

Menschen sind alle soziale Wesen und dementsprechend kommunikativ erzogen, aufgewachsen und instiktiv darauf getrimmt, ob Männer oder Frauen.
"Nur wer sprechen kann, dem wird geholfen!" Ist doch ein gängiges Sprichtwort.

Dass jeder charakterlich unterschiedlich ist, hat mit der Kommunikation wenig zu tun. Seine Grundbedürfnisse kann jeder kommunizieren, warum also nicht auch Sehnsucht, Nähebedürfnis und Zuneigung auch in Abwesenheit?!!! Es darf subtil geschehen, ab und an mal aber es soll sein.
Zu einem tritt eine Erleichterung auf, wenn solche Sehnsüchte bzw. Gefühle ausgesprochen und mitgeteilt werden und zu anderem erhält und steigert die sexuelle Neugier und die Freude aufeinander. *zwinker*
Doch nur wer sich über die Kommunikation mitteilen kann...ist auch angesehen...leider...
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
@ALLE
und an @*********Touch

Sorry für das zu lange GENERELLE Mitteilen meiner Gedanken.
Es ist explizit NICHT auf die Eingangsfrage ausgerichtet.
Sorry das ich das NICHT noch mal EXTRA geschrieben habe.

Mir gehts nicht darum uns Menschen in Schubladen einzu ordnen.
Wenn mensch feststellt wie viele SO oder SO orientiert sind , dann ist das wohl so.
Viel wichtiger wäre doch die Frage was unterscheidet uns Menschen den im innern das wir SO oder SO ausgerichtet sind.
Ist das genetisch oder ist das erlernt oder eben nicht erlernt.
Sind wir alle gleich von Geburt an oder sind wir wahrlich unterschiedlich angelegt.

Aber da es nicht zur ursprünglichen Frage gehört , schreibe ich nichts weiteres dazu. Soll ja nicht ZIEL verfehlt sein...
grüsse in die Runde
*****har Paar
41.020 Beiträge
Um es mal von einer etwas anderen Seite zu betrachten:

Wenn ich bei jemandem z. B. auf eine kleine Nachricht (SMS, Mail, Postkarte, Anruf etc.) hoffe, mich darüber freuen würde und darauf warte, was hindert mich daran, selbst eine nette SMS oder was auch immer zu schicken?

Ich kannte schon solche Leute, die mich niemals anrufen, aber wenn ich sie dann mal wieder anrufe, kommt zuerst der Vorwurf: "Warum hast du nie angerufen? Niemals rufst du an!"

Und ich denke bei mir: "Die (oder der) hat doch nicht alle!"

(Der Antaghar)
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.721 Beiträge
@sinastraum
*sorry* du weisst, dass ich deine beitraege normalerweise sehr schätze, aber die, die du in diesem Thread geschrieben hast, finde ich - trotz detaillierter Analyse - extrem uebergriffig! Du teilst der Te mehrfach mehr oder weniger direkt mit, dass sie ihre Beziehung beenden soll, da ihr derzeitiger partner ihre wünsche, Sehnsüchte und Bedürfnisse nie erfuellen wird und damit für sie als Freund ungeeignet sei - wohl wissend, dass scaramouche unsicher und leicht beeinflussbar ist, auch aus ihrer Vorgeschichte heraus. Dabei klingt durch, dass du diese Ratschläge aus früherer persönlicher Betroffenheit gibst. In den Analysen, die du hier von ihm und ihr erstellt hast, mögen sogar einige zutreffende Aspekte sein, aber Menschen sind individuell und ob diese beziehung in dieser konstellation eine zukunft hat, kann nur die Entwicklung derselben zeigen oder - sollte es tatsächlich für die Te schwer zu ertragen sein - eine qualifizierte (psychologische) Beratung in der Realität, aber eben nicht die von mir so verhasste kuechenpsychologisiererei in einem internetforum

*my2cents*

MfG
Beauty
[Seelenverschenkt][ Manche Männer zeigen ihre Gefühle so subtil, dass Frau ihre diesbezüglichen Sensoren auf Super-Fein-Einstellung programmieren muss... ]


Dem kann ich so nicht zustimmen, da dies imselben Maßstab zutreffen kann.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@******ool

Tut mir leid, wenn das alles so auf Dich wirkt. Ich habe mich, wie immer, um einen klaren Standpunkt bemüht und den auch nicht einfach so "hingeklatscht" ("Verlass bloß den Kerl, Mädchen.") sondern habe versucht, zu erläutern.

Scaramouche fragt ja sehr explizit danach, ob sie jetzt lernen muss oder sollte, mit dem Mann und seinem Kommunikationsverhalten so klar zu kommen wie er/es ist. Und dazu habe ich nun mal meine Meinung. Ich denke nicht, dass sie das muss, ich denke, dass sie sich damit unnötig unglücklich macht, sich heimlich etwas anderes zu wünschen, sich diesen Wunsch aber quasi abtrainieren zu wollen. Das klingt, als wäre es so etwas wie eine Marotte oder eine schlechte Angewohnheit, die sie sich nur abgewöhnen müsste und dann wäre sie schon glücklich...

Ich habe versucht, rauszuarbeiten, dass ich ihre Wünsche nicht für Marotten halte oder für etwas, was sie sich abgewöhnen muss, sondern dass ihre Wünsche nicht nur nachvollziehbar, sondern auch erfüllbar sind. Nur vermutlich - und jetzt kommt wohl Deine Hauptkritik - nicht mit diesem Mann.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Scaramouche nun wie von mir ferngesteuert losgeht und ihre Beziehung beendet. Ich hoffe allerdings sogar, dass bei ihr angekommen ist, welche Möglichkeiten es gibt und dass es nicht die einzige von diesen Möglichkeiten ist, weiter dort zu bleiben wo sie im Grunde nicht ganz glücklich ist, sich selbst als defizitär zu empfinden und zu hoffen, dass sich irgendwie irgendwas oder irgendwer ändert.

Den Vorwurf der Leichtfertigkeit oder Übergriffigkeit muss ich leider von mir weisen. Ich beziehe meine Positionen nie leichtfertig. Und ich halte erst mal jeden Menschen für eigenständig handlungsfähig. Aber ich glaube, das weißt Du im Grunde auch...

*blume*
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*******ock

Hm. Was ist daran so schwer? Und was hat das ganze mit Introvertiertheit zu tun?

Ich bin ein sehr introvertierter Mensch, habe aber keinerlei Probleme meine Sehnsucht auszudrücken.

Es reicht doch schon zwischendurch eine kleine SMS zu schreiben. Ein "Ich denke an dich!" oder ein "Ich vermisse dich!" reicht doch schon. ein kleines Zeichen, dass man an den anderen denkt. Ein kleines Signal des Herzens. So eine kleine banale SMS kann den Tag immens versüßen.

@****AR

Ich leugne nicht mal, dass es Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt. Wäre ja langweilig, wenn es diese nicht gäbe. *zwinker* Allerdings sind diese Unterschiede weit geringer als man glauben mag und hat nichts mit den immer noch in vielen Köpfen vorhandenen Rollenbildern zu tun, die immer noch von alten Gesellschaftsstrukturen geprägt sind. Ich kenne sehr viele Männer, die nicht dem Klischee entsprechen und nur wenige, die dies tun.

Einer der größten Irrtümer ist mit Sicherheit die Fehlannahme, dass Frauen das emotionalere Geschlecht sind. Frauen handeln logisch. sie gehen sinnig und klug mit ihren Gefühlen um. Aus diesem Grunde verkraften sie meistens Trennungen, Krisen und andere einschneidende Erlebnisse wesentlich besser. sie wissen was ihnen gut tut und verarbeiten ihre Gefühle. Männer handeln ehr unbedacht. sie neigen zur Verdrängung und Überreaktion. Entgegen ihrem Selbstbild sind viele Männer im Gegensatz zu Frauen emotional sehr unkontrolliert. Beispielsweise neigen Männer auch häufiger zum Selbstmord, die ja eine emotionale Überreaktion ist.

Deshalb ein kleiner Appell an alle Mitmänner. Zeigt eure Gefühle. Steht zu euren Gefühlen. Redet über eure Gefühle. wir leben im Jahr 2012. Das Märchen vom kontrollierten logischen Mann, glaubt eh niemand mehr.

@**l

"Den anderen so zu akzeptieren wie er ist" ist für eine Beziehung zu wenig. In einer Beziehung müssen Kompromisse gefunden werden, die den Bedürfnissen beider gerecht werden. Eine dauerhafte Nichtbeachtung der Bedürfnisse eines Partners kann die Beziehung mit der Zeit ganz schön aushöhlen.

Um zum Thema zu kommen. Niemand bricht sich einen Zacken aus der Krone, wenn er zwischendurch mal ein kleines "Ich denke an dich!" schreibt. Gerade in einer Fernbeziehung oder einer Beziehung in der man sich seltener sehen kann, finde ich das sehr wichtig. Es geht dabei nicht um 1000 SMS, sondern um eine.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.721 Beiträge
Nun
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Scaramouche nun wie von mir ferngesteuert losgeht und ihre Beziehung beendet.

Sie fragte dich explizit, ob du glaubst, ob er der richtige ist oder nicht

Und aus deinen Analysen, denen ich ausdrücklich nicht abspreche, durchdacht und in deiner Gedankenwelt fundiert zu sein (und eben nicht hingeklatscht), lese ich (und anscheinend auch Scaramouche) heraus, dass du diesen Mann eben aufgrund seines Verhaltens respektive nicht-Verhaltens fuer den "falschen" fuer sie hältst ... Und ja, sie ist erst 23 und verletzt aufgrund der Handlungen eines anderen gegen sie und damit tatsächlich leicht beeinflussbar.

Wenn es ihr, so wie sie jetzt ihre fernbeziehung erlebt, nicht gut geht, waere für mich! eben der erste Schritt, mich hinzusetzen und zu überlegen, wie geht es mir, was will ich und welche Anteile der Unsicherheit resultieren aus der früheren negativen ERfahrung? und das eben mit Hilfe guter Freunde, die ihn und mich kennen und nicht per ferndiagnose im Internet
Gerade in einer Fernbeziehung ist es sehr wichtig, dass man in Kontakt bleibt, weil man sich ja nur selten sieht. Wenn dann auch sonst kein Lebenszeichen kommt, ist bald einmal Funkstille und die Gefahr groß, dass die Partnerin das Interesse verliert und die Beziehung einschläft *gaehn*.

Wenn jemand viel arbeitet, kann es schon vorkommen, dass man nicht in Stimmung ist für romantische SMS, aber das sollte kein Dauerzustand sein.

Ein Mann - oder Frau - der seine Gefühle nur zeigen kann, wenn er Sex möchte aber sonst nicht, hat er aus meiner Sicht auch kein ernsteres Interesse, egal ob Mann oder Frau.

Für die Dauer eines Sex-Dates kann man(n) sich ja leicht verstellen...
*******ben Mann
3.382 Beiträge
Also mir fehlen
immer noch wirkliche Details/Informationen um wirklich Meinung darüber zu bilden.

z.B. Kommunikation. Wie läuft/lief die wirklich zwischen den beiden ab?
Kenne das von mir (und anderen) das ich das Gefühl habe dem anderen klar und deutlich gemacht zu haben, was mir wichtig ist. Real dann auch ständig dran gedacht und hier und da es "eingeworfen" aber halt nicht gesagt: "ich habe das etwas was mir sehr wichtig ist und was ich mit dir bereden will, lass uns mal hinsetzen" und dies zu einem Zeitpunkt wo es auch Raum/Zeit dafür gab.
Oder über den Mann. Wie verhält er sich sonst im Bereich der Kommunikation?
Oder warum die TE eine Fernbeziehung wollte
oder ....

Denn nur eine (betroffene) Seite berichtet und dies verständlicherweise wegen der unbekannten Mitlesern nicht komplett detaliert/offen.

Hier wird aus einzelnen Bruchstücken mir viel zu viel interpretiert und dann daraus noch gleich Schlussfolgerungen für die TE abzugeben. Für mich wirkt das eher als ob etliche ähnliche (negative) Erlebnisse in der Vergangenheit der SchreiberInnen diese zu dem "Urteil" bringen.
Ausnahmen natürlich wenn der/die SchreiberIn den Mann auch kennt oder über Clubmail von der TE weitere Infos geholt hat.
Die Frage der TE war :
Warum sind Männer so?


Sie bat nicht darum, ihre Beziehung zu analysieren.
SinasTraum:

Ich sehe die TE nicht als "bedürftig" weil das für mich zu negativ unterlegt ist.

Sie wünscht sich etwas. Auch aufgrund ihrer Erfahrung und der daraus resultierenden Unsicherheit, klar. Aber zur "Bedürftigen" in dem ganzen negativen Klang, den das hat, macht sie erst das Verhalten ihres neuen Partners. Denn je mehr er verweigert, desto mehr BRAUCHT sie, was sie sich eigentlich nur wünschst. Ein Verhalten bedingt das andere.


Diesen Absatz hab ich gestern erstmal mitgenommen und hab ihn wirken lassen...

Ich denke, dass diese Art von Ansicht einen relativ großen Anteil an den Schwierigkeiten ausmacht, die in Beziehungen vorkommen (können). Es ist klar, dass die eigene Haltung auch bei der Wortwahl eine große Rolle spielt - für Dich ist Bedürftigkeit ein negativ besetztes Wort (was ich spannend fände, zu wissen, warum das so ist) - für mich ist es eine Beschreibung eines inneren, emotionalen Zustands, ein Wort, um etwas, was in einem Menschen vorgeht, zu beschreiben.

Für mich ist es auch so, dass ich aufgrund der menschlichen Situation an sich, den Menschen generell für ein bedürftiges Wesen halte, aus einer annehmenden Haltung heraus, nicht einer bewertenden. Infolge dessen bedeutet für mich auch erwachsen werden aus dieser Bedürftigkeit so gut es geht herauszutreten. Ich denke, dass dies der Kern von spirituellen (und auch therapeutischen) Ausrichtungen ist und dass die Haltung auch den Blickwinkel auf eine Situation beeinflusst (gern zitiertes Beispiel - Glas ist halb voll oder halb leer - beide haben Recht *g* ).

Es gibt für mich einen beobachtbaren Unterschied zwischen einer Bedürftigkeit und einem Wunsch, wenn er auch recht schmal und im Alltag oftmals nicht (gleich) erkennbar ist. Bei einem Wunsch ist es für den Wünschenden relativ egal, ob der Wunsch in Erfüllung geht oder nicht. Er bleibt emotional relativ unbeteiligt. Er mag vielleicht mal kurz traurig sein, aber es hat keine weiteren "Folgen".

Wird etwas, und da finde ich wird es gerade in Liebesbeziehungen sehr spannend, aus einer Bedürftigkeit heraus als "Wunsch" formuliert, dann hat die Nichterfüllung des Wunsches Auswirkungen deutlich vehementerer Art - die wünschende Person beginnt zu leiden. Und die Reaktionen dieses Menschen sind deutlicher Art.

Und dann hab ich als "wünschende" Person (ich breche es mal bewusst herunter) zwei Möglichkeiten (auf diese Situation bezogen) - Sie kann die Chance der äußeren Situation nutzen, um, wie bjutifool für mich treffend schrieb:

zu überlegen, wie geht es mir, was will ich und welche Anteile der Unsicherheit resultieren aus der früheren negativen ERfahrung?

In dem Fall bleibe ich bei mir, übernehme die Verantwortung für meine (alten) Verletzungen und deren Heilung.

oder

Ich behalte (all) meine alten Verletzungen und schleppe sie (vereinfacht ausgedrückt) immer wieder mit mir mit in jede weitere neue Beziehung. Und wundere mich, dass ich immer wieder in Beziehungen unglücklich bin, dass Männer emotional nicht ausreichen (oder sie Schweine sind) und und und...

Die Schwierigkeit, die ich dabei sehe, ist, dass alte Verletzungen den Blick zum Teil sehr verzerren können und somit eine Schieflage hervorrufen, die dann, verständlicherweise, vom Partner gar nicht verstanden werden kann. Ich sagte hier auch schon mehrmals, dass keiner Notiz davon zu nehmen scheint, dass sie sich sehr bedeutsam fühlt wenn die beiden zusammen sind. Da redet keiner von. Warum?

Und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Romantic Touch hat für mich einen spannenden Aspekt hinein gebracht - der in der breiten Masse zu beobachtbare Umgang mit Gefühlen von Männern und Frauen.

Bedürftig erlebe ich beiderlei Geschlechter, aber ich schließe mich da meinem Vorredner an - Männer sind wahre Meister der Verdrängung (ohne es zu bewerten) und bleiben darin oft einfach bei sich und können dadurch die Frauen interessanterweise eher so sein lassen wie sie sind.

Frauen verdrängen für mich anders. Sie schauen da auch nicht so wirklich drauf (den Schmerz alter Verletzungen fühlen will keiner gerne), aber sie wünschen sich dann vom Partner, dass er ihre Bedürftigkeit "wegmacht". Und werden darin nicht selten als "schwierig" von den Männern empfunden. (Heute kann ich das sehr gut nachempfinden).

Für mich ist weder das eine noch das andere besser oder schlechter. Ich frage mich mittlerweile eher dahingehend, was ich von einer Beziehung möchte und wieviel ich zu investieren bereit bin - nicht in den anderen im Sinne eines Tauschgeschäftes, sondern was ich in mein eigenes Wachstum zu investieren bereit bin. Partner sind für mich die wertvollsten Spiegel, die ich haben kann, daher bin ich auch mittlerweile für jede Reibung dankbar *g*

Klar kann ich solange immer wieder den anderen weiterschicken, bis ich den gefunden habe, der mir meine "Wünsche" erfüllt. Ich erlebe viele Beziehungen, die auch so bestehen und funktionieren (meine alten eingeschlossen). Nur ist dies für mich eben, aus meinem Blickwinkel heraus, mehr ein Zusammenspiel von Mustern und Konditionierungen als eine Beziehung, in der Begegnung stattfinden kann. Und das Schwierige dabei ist meiner Meinung nach bei der Haltung, Verhalten bedingt Verhalten, dass diese Bedürftigkeit weiter gegeben wird - von Müttern auf ihre Kinder, denn es wird kein Unterschied gemacht, wer die "Wünsche" erfüllt (auch bewusst herunter gebrochen).

Daher bin ich mittlerweile da positioniert, dass ich die Verantwortung für die Altlasten und das Erwachsenwerden bei jedem Menschen selbst sehe und Integrität für mich etwas sehr Wichtiges und Wertvolles geworden ist. Integer sind für mich Menschen, die weitestgehend nicht nach "Verhalten bedingt Verhalten" leben und reagieren. Für mich hab ich ein persönliches Mantra gefunden: "Egal, was jemand tut - mir geht es gut". Hilft mir, den anderen in seinem Verhalten und Denken wirklich so sein lassen zu können, wenn ich ihn wieder mal verändern möchte, weil er ja meinem "Wunsch" nicht nachkommen will....

Einen schönen Tag an alle *g*
***an Frau
10.900 Beiträge
Ich glaube, dass Männer ihre Gefühle einfach besser unter Kontrolle haben, denn zu viel Nähe könnte ihnen ja als Schwäche ausgelegt werden. So halten sie alles schön auf Distanz und wenn die Beziehung dann mal sich dem Ende zuneigt, na ja, da hat man halt das Gefühl sie hätten eh nicht soviel an Emotionalität in die Beziehung investiert.

Ergo denken Frauen wohl, weil sie ja völlig anders empfinden, na ja dem machts halt eben nichts aus.

Meine eigenen Empfindungen projiziere ich auf den Partner und bin halt enttäuscht wenn er mir nicht die gleichen Verhaltensweisen entgegenbringt wie sie für mich in einer Partnerschaft als unentbehrlich erscheinen.

Männer ticken da einfach anders, zumindest vermitteln sie das nach außen.
Die Frage der TE war :
--------------------------------------------------------------------------------

Warum sind Männer so?

Sind "sie" ja nicht.

Das ist meiner Meinung nach(wie immer) eine Frage der Konditioniereung.
Wenn ich immer wieder bei emotional( tatsächlich oder gespielt) verkrüppelten Typen lande,muß ich mir wohl die Frage stellen,was mich an denen so anmacht.
...Entschuldige@ofinterest, aber Du hältst den Mann für einen emotionalen Krüppel, weil er sich was Nachrichten angeht, zurückhält?

Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden?
Ich habe nicht das Gefühl, daß die TE mit einem emotional verkrüppelten Typen zusammen ist.
Er erfüllt nur nicht ihre persönlichen Bedürfnisse, nicht auf Distanz.

Bevor ich nun auf den Prinzen warte, der alles heile macht, würde ich mich fragen, ob es realistisch ist zu erwarten, daß der Andere immer genau so agiert, wie ich es gerade brauche und möchte.
***an Frau
10.900 Beiträge
@sunwind
Entschuldige@ofinterest, aber Du hältst den Mann für einen emotionalen Krüppel,

Habe ich auch so gedacht, aber ich sags ja immer wieder, sprachliche Ausdurcksweise spricht halt für sich selbst.
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