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Gibt es Zufälle - oder doch höhere Macht ?

Gibt es Zufälle - oder doch höhere Macht ?
Eine Frau rettet einen Mann das Leben. 7 Jahre später geht die Frau ins Restaurante um etwas zu Essen und erstickt fast. Da kommt der Mann hinten aus der Küche und rettet ihr das Leben.

Was meint ihr: alles nur Zufall oder doch höhere Macht?

Was ist Euch schon mal passiert ?

Eure Meinung interessiert mich.

er von hot spot
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Zufälle
sind das, was einem zufällt. Insofern darf man auch hinter einem Zufall eine höhere Macht vermuten. Mein Leben war gespickt mit solchen Zufällen, die sich dann als Schicksal entpuppten, aber auch mit Zeichen, die nur vorübergehend die Nähe eines besonderen Menschen- ich meine einer Seelenverwandtschaft- markierten.

Ein Beispiel nur: Am 28. Mai 1955 besuchte ich meine Mutter nach der Schule in der Klinik, die 2 Tage zuvor meinen Bruder geboren hatte. Auf dem Rückweg hatte ich noch die Schulaktenmappe in der Hand. Damals trug man als Junge noch kurze Hosen. Kurz vor unserem Haus rutschte mir die Tasche am Bein entlang und schlitzte mir meine Haut am Knie etwa 6cm lang auf. Die Narbe blieb bis heute. Eines Tages lernte ich auf sehr eigenartige Weise eine verheiratete Frau kennen, mit der es keinen Sex gab, die trotzdem mein Leben zwei Jahre mitbestimmte. Als ich für eine astrologische Auswertung ihre Daten abfragte, stellte sich heraus, dass sie genau in dem Moment geboren wurde, als die Tasche meine Haut schlitzte. Es gäbe darüber noch mehr zu berichten, aber das tut hier nichts zur Sache.
Zufall:
"Sie haben die andere Hälfte dessen, was geschieht, nicht mitbekommen."

Aus John Brunner "Morgenwelt" (Stand on Zanzibar)
*********love Paar
714 Beiträge
Hm, ich finde es etwas schade, dass du, http://www.joyclub.de/my/2110360.hotspot_rp.html , so gar nichts über deine Sicht erzählst. Du hast doch sicher einen Anlaß, aufgrund dessen du fragst? Dann mal heraus damit: wie stehst du zum Thema Zufall?

Mr.LiL
********o_65 Frau
32 Beiträge
ich bin neu hier und gebe auch mal meinen kommentar ab: ich glaube nicht an zufälle...alles ist vorherbestimmt....zumindest habe ich solche erfahrungen machen dürfen... :-))

lg
**Ol Mann
437 Beiträge
Ich schwanke da je nach Laune.
Aber alle die generell an höhere Mächte und Vorherbestimmung glauben, sollten sich den Film "Der Plan" mit Matt Damon und Emily Blunt anschauen. Herrlich umgesetzter Film zu dem Thema. Besonders dann, wenn man gerade denkt "der Vorsitzende" möchte einen persönlich veräppeln *mrgreen*
********o_65 Frau
32 Beiträge
leider kenne ich diesen film nicht....kann da also nicht mitreden..:-))

aber ich denke, dass jeder mal in irgendeiner situation war, wo er sich hinterher dachte, gut, dass es so war und nicht anders....
Hmm..
Ich glaub nicht mehr an Zufälle, dazu hab ich schon zuviel Seltsames erlebt.
Begegnet man z.B. jemandem, in den man sich verliebt, ganz zufällig? Wird man ganz zufällig ausgerechnet in Deutschland - oder welchem Land auch immer - geboren?
Also ...
... ich (m) bin davon überzeugt, dass es haufenweise Zufälle gibt. Unser Alltag ist voll davon. An eine höhere Macht glaube ich nicht, oder besser: ich bin davon überzeugt dass es sie nicht gibt. Keine Macht hat bestimmt, dass ich mich in die Frau verliebe, die mir zufällig die Tür vor die Nase gehauen hat. Keine höhere Macht hat dem Spermium meines Vaters erklärt, dass es nun ausgerechnet meine Eizelle schön finden und in sie eindringen soll.

Ich halte es aber für nicht ausgeschlossen, dass wir noch längst nicht alle Wege wissenschaftlich ergründet oder auch nur erahnt haben, mit denen Information übertragen wird. Nicht jede Kausalität ist uns klar (nicht jede Kausalkette ist aber ellenlang oder unendlich).


Beispiele aus meinem eigenen Leben
(zugegebenermaßen schon etliche Jahre zurück):

Ich dürfte so etwa 8 oder 9 Jahre alt gewesen sein als ich im Freibad zu meiner Mutter sagte: „ich geh jetz' in den Schwimmer, tauche und dann find ich 5 Mark!“ Tatsächlich fand ich in besagtem "Becken nur für Schwimmer" keine 5 Mark sondern nur ein 50-Pfennig-Stück.


Jahre später:
Mein allerbester Kumpel und ich fuhren wirklich jeden Freitagabend recht gedankenlos mit dem Rad durch die Fußgängerzone. Und meistens nicht nur einmal an einem solchen Abend. So waren wir mittlerweile sicher mehrere hundert Male nicht ganz den Verkehrsregeln entsprechend unterwegs gewesen, als ich dann wirklich plötzlich und vollkommen unerwartet zu meinem Freund sagte:
„Lass uns mal absteigen. Hinter der Kurve steht bestimmt die Polizei und wir sind jeder 10 Mark los!"
"Du bist ja drauf!"
Okay, die Polizei stand nicht da, sondern fuhr dort entlang.
"Steigt mal lieber ab Jungs! Beim nächsten mal kost' dat 10 Mark!"

Weitere Jahre danach erzählte ich meinen Arbeitskollegen morgens beim gemeinsamen Frühstück, dass ich nachts zuvor geträumt habe, 10.000 DM in der Lotterie "Der große Preis" gewonnen zu haben. Als ich nach Feierabend meinen Briefkasten öffnete, befand sich darin ein Scheck von erwähnter Organisation über 10 DM. (Ich hätte vielleicht von 'ner Million träumen sollen, dann wären es rein rechnerisch 10.000 geworden).


Das sind zwar "nur" monetäre Beispiele, es gibt noch ein paar thematisch anders Gelagerte, die ich jetzt hier nicht aufzählen möchte. Rückblickend finde ich die "Vorfälle" zwar spannend, aber doch eher amüsant, jedenfalls nicht fremdgesteuert. In meiner späten Jugend war mein scherzhafter Spitzname "Esper" (von ESP "Extra Sensory Perception" beziehungsweise sprachen wir damals von "Extra Sensible Person").
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Dazu
gibt es haufenweise Sketche, in denen sich lustig gemacht wird, denn deine Beispiele sind wirklich reine Zufälle, eigentlich sogar zu wenige auf ein Leben verteilt.

Wenn mich aber etwas zwingt, nach Hause zurückzugehen, um etwas Belangloses noch zu holen und ich komme dann an einer schrecklichen Unfallstelle, wo ein Epileptiker gerade eine Spur der Verwüstung und des Todes gepflügt hat, und kann ausrechnen, dass ich genau dort gewesen wäre, wo sein Auto an die Mauer knallte....
Nun ...
eigentlich sogar zu wenige auf ein Leben verteilt.
... ich schrieb ja ferner:
es gibt noch ein paar thematisch anders Gelagerte, die ich jetzt hier nicht aufzählen möchte.
weil ich hier nun nicht mein ganzes Leben offenbaren will, was zudem ja auch noch nicht beendet ist um bei mir von "einem Leben" im Sinne "Anfang bis Ende" zu sprechen. *zwinker* Die von mir genannten Beispiele liegen allesamt mindestens 20 Jahre zurück.


Und du meinst also, dass die Sache mit der Belanglosigkeit nun ausgerechnet dich (oder die Person der dieses widerfahren ist - hörte sich für mich jetzt aber auf den ersten Blick wie Selbsterlebtes an) und nicht die tatsächlichen Opfer vor dem Tode gerettet hat wäre weniger ein Zufall als dass ich einmal im Leben behaupte, jetzt an der und der Stelle Geld zu finden und dann tatsächlich fündig werde? Welche Macht hat dann die Opfer zu eben jener bestimmten Zeit an diese Stelle geführt? Waren die immer zu der Tageszeit genau dort oder hat irgendein belangloser Umstand sie just dorthin verfrachtet? Das sind Fragen, die sich gerade so ergeben.



Nicht dass ich niemandem das Glück nicht gönnen würde, aber ich halte das, ganz ehrlich, für genauso einen Zufall wie die Sache die missgeschicklich geöffnete Tür, woraus letztlich möglicherweise die Liebe des Lebens erblühen kann, weil zwei Personen dann eben nicht mehr achtlos aneinander vorbeigehen, sondern aufeinander aufmerksam wurden.

Nicht dass das jetzt falsch rüberkommt:
Ich gönne wirklich jedem, dass er in keinen Unfall verwickelt wird. Egal aus was für einem Grund. Aber ich halte das für Zufall, genauso wie man eben zufällig Opfer werden kann.
***an Frau
10.900 Beiträge
... ich schrieb ja ferner:

es gibt noch ein paar thematisch anders Gelagerte, die ich jetzt hier nicht aufzählen möchte.
weil ich hier nun nicht mein ganzes Leben offenbaren will.

Macht nichts, es gibt hier genug andere die das gerne machen.*tipp*

Zufall als dass ich einmal im Leben behaupte, jetzt an der und der Stelle Geld zu finden und dann tatsächlich fündig werde?

Das ist überhaupt kein Zufall aus meiner Sicht, sondern die "Selbsterfüllende Prophezeiung". Wie oft passiert es, dass genau die die Dinge eintreffen die man gerade gedacht (geträumt) hat, das liegt einfach daran, dass man sich damit beschäftigt hat. Passieren sie nämlich nicht, erkennt man doch auch nicht daraus einen Zusammenhang mit einem Zufall.

Wie oft liest und hört man Geschichten darüber, dass Menschen Züge nicht erreicht haben, Flüge verpasst haben etc.pp. die dann in eine große Katastrophe verwickelt waren. Das Gegenteil ist davon ist dann, warum war ich gerade in dem Moment da wo etwas passierte. Mann will einfach an diese Zufälle glauben und macht daraus einen Zusammenhang mit diesen.

Millonen- bzw nun schon Milliarden von Menschen die nicht mit diesen Zufällen in Berührung kommen sind die nun weniger priviligiert an diesem angeblichen Zufallsphänomen zu partizipieren?

Erfreut euch einfach daran, dass da was metaphysisches für euch passiert ist.

Geheimnisvolles ist daran gar nichts.

Es ist einfach so
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich weiß,
wenn man das Entsetzliche nicht selbst erlebt hat, kann man es schwer abschätzen. Du gehst davon aus, dass es nur glückliche Fügungen gibt/gäbe, es gibt umgekehrt auch die unglücklichen, leider.

Übrigens der Unfall geschah im Vorjahr auch in Hamburg fast nach gleicher Art, wurde gerade verhandelt. In Hamburg deshalb auffälliger, weil ein Schauspielerpaar und einer der ersten Professoren, die sich mit Sexualität beschäftigten, unter den Opfern waren.
***an Frau
10.900 Beiträge
@fesselnd
Ich beziehe meinen Beitrag nicht auf dem was du hier anführst. Kann ich gar nicht beurteilen, weil mir die Zusammenhänge nicht bekannt sind, auch nicht für meinen Beitrag relevant.

Es ist eine allgemein für mich festegestellte Meinung zu angeblichen Zufällen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.684 Beiträge
Ein interessantes Buch zum Thema
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Brücke_von_San_Luis_Rey_(Roman)

Ich habe mal den Tod meiner damals besten Freundin vorher im Traum gesehen ... Ziemlich verstörend
Andere Sichtweise
Wie oft liest und hört man Geschichten darüber, dass Menschen Züge nicht erreicht haben, Flüge verpasst haben etc.pp. die dann in eine große Katastrophe verwickelt waren. Das Gegenteil ist davon ist dann, warum war ich gerade in dem Moment da wo etwas passierte.
Für mich ist das Gegenteil davon der unglaublich oft eintretende Fall, dass man einen Flieger, einen Zug verpasst, der aber trotzdem nicht verunglückt. Sollte ich ein Flugzeug nicht erwischen, was danach wirklich plötzlich vom Radar verschwindet, kommen mir als Betroffener möglicherweise auch andere Gedanken. Ich gehe aber heute nicht davon aus, dass die so ernsthaft an meiner Überzeugung rütteln, dass diese einstürzt.

@*****lnd
Damit bin ich natürlich auch auf deinen Beitrag eingegangen.


Man denkt sehr oft an jemanden und irgendwann ruft derjenige tatsächlich in dem Moment an, wo man ihn in Gedanken hat. Die hundert Male wo er im entsprechenden Augenblick nicht angerufen hat, werden dann einfach nicht gesehen. Ähnlich verhält es sich eben mit verpassten Fliegern und mit Umständen, die einen vor einer persönlichen Katastrophe bewahren.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Andere Baustelle
evian, ich konnte gar nicht auf deinen Beitrag antworten, weil du ihn abgesetzt hast, als ich gerade noch meinen schrieb, es waren nur Sekunden dazwischen.

Frustgewinner, das mit dem Anrufen passt nicht dazu, weil es in der Regel telepathische Impulse sind, die uns anrufen lassen.

Aber ist es nicht so, dass man jedem seine Überzeugung lassen sollte? Was für dich Zufall ist, mag für andere Schicksal sein. Und die Geschichte des Schicksals geht bis in die Antike zurück. Hätte es sonst das Orakel von Delphi gegeben?
***an Frau
10.900 Beiträge
evian, ich konnte gar nicht auf deinen Beitrag antworten, weil du ihn abgesetzt hast, als ich gerade noch meinen schrieb, es waren nur Sekunden dazwischen.

WAS FÜR EIN ZUFALL
Überzeugung lassen ...
... ist ein geben und nehmen. Nur wenn sich mir Dinge anders darstellen als sie hier dargestellt werden, stelle ich meine Sichtweise dem natürlich entgegen.

Wenn ich lese, dass uns in der Regel telepathische Impulse telefonieren lassen, dann ist das eine Aussage aus dem parawissenschaftlichen Bereich, die ich für meine Motivation jemanden anzurufen ganz bestimmt nicht gelten lasse. Das kann also nur eine gegenläufige Antwort zur Folge haben. Ich rufe jemanden an weil ich ihn was fragen möchte, seine Stimme hören möchte, seine Hilfe brauche [...]. Das hat in aller Regel rationale oder emotionale Gründe für mich, aber eben keine telepathischen. Wie gesagt: wie oft denkt man an jemanden und er ruft trotzdem nicht an.
*******est Mann
88 Beiträge
"Zufall" ist ein Begriff der statistischen Wahrscheinlichkeitsmathematik und ziemlich genau vorausberechenbar.

Entscheidungen, die du zu fällen glaubst, hast du schon - unwissentlich- gefällt, nämlich einige Millisekunden vorher.

Ein interner "Rechner" hat dir dabei sicher die potentielle Wahrscheinlichkeit vorgegeben und du hast mit deiner Erfahrung, aber auch deinen Wünschen, Sehnsüchten etc. eine Entscheidung gefällt - wie gesagt ohne dass du das schon weißt-

Ein höhere Macht hat hier keinen Platz, sofern sie nicht ein philosophisches Konstrukt wie Liebe, Sehnsucht oder Gerechtigkeit ist. Diese sind aber immer nur RAtgeber - Alleiniger Entscheider bist du selbst
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Wenn du
nicht mit du geschrieben hättest.....

Das magst du so empfinden, andere empfinden es ganz anders und ich halte es für müßig, hier diskutieren zu wollen, wer mehr Recht hat.

Also du entscheidest Millisekunden vorher, dass du nun duie Frau deines Lebens triffst, dass dich ein Auto anfährt? Aha.
Beim Zufall ...
... fehlt schlicht und ergreifend die Kausalität. Wenn zwei Menschen sich zufällig begegnen dann deshalb, weil ihre jeweils eigenen Entscheidungen, egal ob nun bewusst oder unbewusst, sowie andere äußere Einflüsse, beispielsweise dass der Wagen nicht ansprang, dazu führten, zu einer bestimmten Zeit an ein und demselben Ort zu sein wie der andere. Verpasse ich den Bus, weil meine Uhr ein paar Minuten nachgeht und lerne deshalb jemanden an der Haltestelle kennen der denselben Bus verpasst, weil er seine Schuhe nicht schnell genug finden konnte, dann haben meine Schlampigkeit in Sachen Zeit und seine Schlampigkeit in Sachen Ordnung keine konkrete gemeinsame Ursache, führen aber zu dem zufällig selben Ergebnis. Gesteuert haben unsere Gehirne diese Begegnung allerdings nicht.


Entscheidungen, die du zu fällen glaubst, hast du schon - unwissentlich- gefällt, nämlich einige Millisekunden vorher.
Gemeint war vielleicht, dass wissenschaftlich anerkannte Untersuchungen (ich erwähne das jetzt mal ganz bewusst *zwinker* hier) zeigen, wie "bewusst" wir letztlich etwas tun oder auch nicht tun.

Ende letzten Jahres lief die zweiteilige Dokumentation „Das automatische Gehirn“ auf „arte“, worin der aktuelle Stand der Hirnforschung sehr schön veranschaulicht wurde. Demnach gehen Neurologen aufgrund ihrer Forschungsergebnisse davon aus, dass wir etwa 90 % unserer (vermeintlich bewussten) Entscheidungen unbewusst treffen, auch wenn wir selbst der Meinung sind, diese Entscheidung ganz bewusst zu treffen. Das ist von Natur aus so gewollt, denn sonst würden die Entscheidungsfindungen unseren Tagesablauf (und darüber hinaus) komplett bestimmen und man bekäme längst nicht alles geregelt, was an einem Tag normalerweise so anfällt.

Unsere Supermärkte sind längst voll von der Umsetzung dieser Erkenntnis!


Provokant klingen mögen nun vielleicht meine Fragen, um was für eine höhere Macht es sich handelt, wenn es sie denn gibt. Ist es "nur" DIE EINE MACHT, die alles steuert oder sind es mehrere Mächte? Die Frage ist aber durchaus ernst gemeint und interessiert mich tatsächlich. Wenn es die eine Macht gibt, warum verschont sie mich vor einem Unglück und nicht die anderen, die dabei schwer verletzt werden, zu Tode kommen oder einen lieben Menschen verlieren? Wenn es mehrere Mächte gibt stellt sich die gleiche Frage. Warum ich und nicht er oder umgekehrt? Sind die Mächte unterschiedlich stark, haben sie unterschiedliche Interessen? Stellt die eine Macht meine Existenz höher als die Existenz anderer dass sie ausgerechnet mich verschont?


Für mich finde ich da keine auch nur annähernd schlüssige Erklärung, sodass der Zufallsvariante eindeutig meine Sympathie gehört.

Dinge für die ich keine Erklärung finde erkläre ich mir für gewöhnlich nicht mit Dingen, die sich nicht erklären lassen. Das ist meine Meinung und soll nun in keiner Weise angreifend auf diejenigen wirken, die eine andere vertreten.


Die Möglichkeit, dass es irgendwann eine andere, schlüssige weil belegbare Erklärung für diverse Geschehnisse gibt, schließe ich grundsätzlich ja nicht aus ...


http://www.arte.tv/de/Progra … day=1,week=51,year=2011.html
Die Videos findet man sicher problemlos im Netz ...
***an Frau
10.900 Beiträge
@Frustgewinner
Wenn es mehrere Mächte gibt stellt sich die gleiche Frage. Warum ich und nicht er oder umgekehrt? Sind die Mächte unterschiedlich stark, haben sie unterschiedliche Interessen? Stellt die eine Macht meine Existenz höher als die Existenz anderer dass sie ausgerechnet mich verschont?

Warum sagst du nicht einfach, es ist DEINE MACHT die dich beschützt. Dann brauchst du dir auch nicht den Kopf darüber zu zubrechen, ob es unterschiedlich hohe Mächte gibt.

Aus meiner Sicht gibt es sie eh nicht, daher freu dich doch, dass dich DEINE MACHT so gut beschützt.

Demnach gehen Neurologen aufgrund ihrer Forschungsergebnisse davon aus, dass wir etwa 90 % unserer (vermeintlich bewussten) Entscheidungen unbewusst treffen, auch wenn wir selbst der Meinung sind, diese Entscheidung ganz bewusst zu treffen.

Ich glaube mich zu erinnern, dass in der Sendung gesagt wurde, dass die Entscheidung im Gehirn schon entschieden ist, bevor es uns bewusst und umgesetzt wird. Aufgezeigt wurde es durch Aufzeichnung welche Hirnareale angesprochen werden, wobei die unbewussten Entscheidungen ein anderes Areal aufzeigten als in dem Areal, in dem dann tatsächlich die Entscheidung umgesetzt wurde.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Es wäre schlimm,
wenn ich mir beim Autofahren ständig überlegen müsste, geb ich Gas oder bremse ich. Das gilt für die meisten täglichen Verrichtungen. Daher entsteht die genanntte Prozentzahl, die nur unseren Automatismus beschreibt.

Dazu kommen aber Entscheidungen oder Nichtentscheidungen aus dem Unbewussten der Gefühle, die keiner mit seinem Bewusstsein erklären kann- und dazu zählen ganz sicher spontane Eingebungen zu unvorhersehbaren Ereignissen.

Zu der höheren Macht gibt es ein schönes Gedicht von Dietrich Bonhoeffer, etwa 4 Monate vor seinem Erhängen geschrieben "Von wunderbaren Mächten..."
***an Frau
10.900 Beiträge
wenn ich mir beim Autofahren ständig überlegen müsste, geb ich Gas oder bremse ich.


Ich kann nur hoffen, dass ich solchen Geisterfahrern nicht begegne und ich mich nicht auf den Zufall verlassen müsste, ob sie statt auf die Bremse zu gehen das Gaspedal bedienen wenn sie rechts abbiegen und meinen Radweg oder Fußgänger die Straße kreuzen.

Das hätte nämlich überhaupt nichts mit höherer Macht zu tun, sondern mit Unaufmerksamkeit.
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