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Allergie gegen Pollen/Gräser

*********nchen Frau
908 Beiträge
Themenersteller 
Allergie gegen Pollen/Gräser
Hallo zusammen,

sicher bin ich damit nicht alleine:
In diesem Jahr hab ich erstmals mit Pollen-/Gräserallergien zu kämpfen. Zuerst hab ich es nur auf Erkältungen geschoben. Jetzt beim Allergietest wurden Allergien gegen fast alles, was auf der Liste stand, sowie dazu noch ein leichtes allergisches Asthma diagnostiziert. Mal waren es größere Quaddeln, mal kleinere, aber es war quasi mein ganzer Arm mehr oder weniger angeschwollen. Leider ist auch hier in der Gegend alles davon vorhanden. Felder und Wiesen fangen in nicht mal 200 m an und eine Straße weiter stehen gefühlte fünfmillionen Eichen, Birken etc.

Gegen das volle Programm von Augenjucken, -brennen, -tränen bis hin zum Husten und verstopfter Nase nehme ich derzeit 1x täglich Cetrizin (10 mg). Außer, dass es eine wahnsinnige Müdigkeit und irgendwie geistige Abwesenheit (so verplant wie derzeit war ich wohl noch nie) verursacht, scheint es jedoch nicht zu helfen, auch nicht, als ich auf 1,5 Tabletten/Tag hochdosiert habe. Ich spüre wirklich überhaupt keine Besserung. Besonders beim Sport ist es dadurch eine absolute Quälerei.

Das ist der totale Mist. Selbstverständlich gehe ich zum Arzt und lass mich behandeln, aber außer mir eine Sensibilisierung zu empfehlen, ist er nicht sonderlich kreativ („Da müssen se eben durch!“).

Ich bin wie gesagt total unbefleckt, was solche Allergien angeht (hab lediglich eine Nickelallergie). Verfluche jetzt auch, dass es sich noch mit dem Alter zu entwickeln scheint… Will mich ja nicht irgendwo steril einschließen.

Deswegen frag ich mal so in die Runde: Was tut ihr, um es euch etwas leichter zu machen? Habt ihr Tipps und Tricks? Welche Medikamente nehmt ihr?

Danke schon mal für eure Tipps! *g*
****aza Mann
3.096 Beiträge
Wenn Dir Müdigkeit etc zu schaffen machen, dann wechsel doch zu Loratadin. Ist etwas wirksamer als Cetirizin und hat eben die genannten Nebenwirkungen dtl. weniger.
Außerdem hilft oft das gute alte Cromo-Nasenspray bzw. die Cromo-Augentropfen rein gegen die Symptome
****_be Mann
547 Beiträge
@ GrossesFinchen
Ich würde es einfach nicht glauben..... *zwinker*
"Allergien gegen fast alles"

Und ich wünsche es dir auch!

LG Willem
******aer Mann
5 Beiträge
So als Apotheker... rate ich dir dich ersten wegen dem chronischen Asthma behandeln zu lassen, also ab zum Lungenarzt du dir sonst ganz langsam deine Lunge dauerhaft schädigst.

Wenn Ceterizin nicht wirkt oder dich müde acht kann man Loaratadin versuchen, Ceterizin ist allerdings leicht stärker da es bis auf die Haut auswirkungen hat (ansonsten Vergleichbar, jeder Mensch reagiert unterschiedlich).

Falls die Allergiebeschwerden immer noch nicht besser werden, insbesondere wenn die Haut stark betroffen ist, ist der Arzt ohnehin angesagt bzw. muss auf leicht Kortikoide und/oder Immuntherapeutika zurückgegriffen werden. Dann ist das Problem aber schon massiv, was ich nicht denke/hoffe.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Themenersteller 
Danke schon mal für eure Tipps, ich werde ihn mal auf Loaratadin ansprechen. Wie schon erwähnt, experimentiere ich da ja nicht allein rum, aber wäre trotzdem froh über etwas Feedback von außen und Betroffenen.
Zum allergischem Asthma hat er nicht viel gesagt außer, dass das ja viele hätten, aber danke für den Hinweis @******aer.

@**re

Genau lesen: "gegen fast alles, was auf der Liste stand"
Mein ganzer Arm war verquaddelt, mal mehr, mal weniger. Wie schon gesagt. *zwinker*
Hyposensibilisieren
Also ich hatte viele Jahre auch massive Beschwerden,wegen meiner Gräserallergie. Der Arzt hat dann vorgeschlagen mich Hyposensibilisieren zu lassen. Hat super funktioniert bin mittlerweile fast beschwerdefrei

Hat dir dein Arzt ja scheinbar auch empfohlen, ich würde es an deiner Stelle mal versuchen. Klappt leider nicht bei jedem, aber man verliert durch den Versuch ja auch nichts.

Viele Grüße und "gute Besserung"
*******_80 Frau
227 Beiträge
Das wichtigste haben meine Vorschreiber schon gesagt:
Ein anderes Präparat versuchen (jeder Mensch ist anders und reagiert auf andere Produkte), Symptombekämpfung mit Augentropfen und Nasenspray und evtl. noch vorübergehend Kortisonpräparate dazu nehmen, sei es in Tablettenform oder als Spray gegen das Asthma.

Was den Sport angeht: in den "Hauptblühzeiten" solltest du leider auf zu viel belastenden Outdoorsport verzichten, um den Körper nicht über die Maßen zu reizen. Oder z.B. nach Regenschauern joggen gehen, da ist das Zeug nicht mehr so intensiv in der Luft.

Zum Trost: es sind ja meist nur wenige Wochen, in denen man so leiden muss und in manchen (wenn auch zugegeben wenigen) Fällen bessert sich das auch mit der Zeit.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab zunehmend das Gefühl, dass es sich eben nicht nur um wenige Wochen handelt. Wenn ich so zurückdenke, hab ich die Beschwerden schon seit Februar und hatte selbst im Winter durchgehend einen leichten Schnupfen. Aufs Laufen zu verzichten, wäre daher schon hart, auch, wenn ich ja noch meinen Hallensport habe. Selbst das Öffnen des Fensters führt zur Zeit zu regelrechten Niesattacken, was mich verständlicherweise frustriert.

Was die Sensibilisierung angeht: Hat da sonst noch jemand Erfahrungen?
Ich habe es in meinem Bekannten- und Freundeskreis beobachten können, dass sich diese ins Gegenteil umgekehrt hat. Das lässt mich noch ziemlich zurückschrecken. Außerdem hab ich es dieses Jahr -jedenfalls so deutlich spürbar- ja zum ersten Mal und ich bin mir nicht sicher, ob es evtl. nur dieses Jahr so schlimm ist. Mir fehlen wohl einfach die Erfahrungen...

Durch den Regen vor zwei Tagen ist es kurzzeitig etwas besser geworden, aber jetzt, wo langsam wieder die Sonne herauskommt, wieder schlimm...
Was denkt sich eigentlich die Natur dabei, Allergien fast von heute auf morgen entstehen zu lassen?
******aer Mann
5 Beiträge
Die Sensibilisierung hat so nach Erfahrungswerten eine 50% Chance dass es klappt, das es schlimmer wurde habe ich bisher noch nicht gehört (wills aber auch nicht ausschließen).

Bist du auch gegen Hausstaubmilben allergisch? Mein Tipp: Wohnung entrümpeln! Teppiche raus, soweit es geht, allergietauglicher Bezug für deine Matratze etc.

Wenn du glück hast hört sowas wieder von alleine auf, ist aber eher bei Kindern der Fall die in der Kindheit massive Probleme hatten und die Allergieproblematik von alleine verschwand (wie bei mir z.b.)

Kortikoide oral sind auf Dauer nicht die beste Lösung allerdings in niedriger Dosis ein gutes Mittel der Wahl, für die Dauer der Hauptbeschwerdezeit geg. geeignet.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Themenersteller 
Was das Cortison-Spray betrifft, werd ich mal nachfragen. Ist nicht toll, aber wenns nicht anders geht natürlich besser.

Was Hausstaubmilden angeht, bin ich wohl nicht betroffen. Jedenfalls hab ich davon noch nichts gemerkt. Toi toi toi. Auch von einer Tierhaarallergie scheine ich verschont zu sein (worunter meine Mutter z.B. extrem stark leidet).

Wie sieht es z.B. mit Akupunktur aus?
Und weiß hier jemand, wie sich Stress darauf auswirkt? Davon hab ich zur Zeit nämlich jede Menge, privat wie auch beruflich. Kaum Schlaf, kaum Ruhe etc.

Von beidem hab ich heute Vormittag erst wieder gelesen.
Habe auch diverse Mittel durchprobiert um einigermaßen beschwerdefrei über die Runden zu kommen ohne permanent müde zu sein.
Die besten Erfolge habe ich mit Reactine duo erreicht (es gibt diese leider nur noch in 6er Packungen, die einfachen Reactine ohne duo helfen bei mir leider nicht so gut). Dazu mache ich in der Hauptzeit morgens und abends Nasenspülungen.
Eine Desensibilisierung hat bei mir leider nichts gebracht, hatte danach über mehrere Jahre an den Einstichstellen in der Hauptblütezeit einen zusätzlichen Juckreiz. Ist aber inzwischen wieder weggegangen.
Für das Asthma habe ich ein Präparat zur Dauermedikation und ein Akutspray. Zusätzlich werde ich von meinem Arzt 1/4 jährlich hierzu untersucht.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich bin Gräserpollenallergikerin seit ich 18 bin. Die ersten Jahre waren die schlimmsten. Nichts half. Kein Spray, keine Tabletten, nichts. Außer dass ich davon hundemüde wurde und mich fühlte wie ein Zombie...

Seit ein paar Jahren weiß ich auch, dass bei mir ein sgn Etagenwechsel stattgefunden hat und ich auch leichtes Asthma habe, dass sich vor allem durch hartnäckigen Reizhusten bemerkbar macht.

Gegen das Asthma inaliere ich während der Pollenflugzeit 2x täglich ein Cortisonpräparat in einem speziellen Inhalator. Nennt sich Budiair und hilft mir sehr gut. Nebenwirkungen vom Cortison habe ich keine. Durch die regelmäßige Anwendung des Cortisons kann ich auf Akutmedikamente wie Salbutamol weitestgehend verzichten. Zum Glück, denn die vertrage ich SEHR schlecht, bekomme davon megamäßiges Herzrasen... brrr...

Seit ich auch Asthmasymptome habe, sind die Beschwerden an Augen und Nase zurückgegangen. Wenn es arg wird, nehme ich lokal Livocab und systemisch ab und zu Lorano. Beides hilft mal so mal so.

Homöopathisch habe ich eine Weile das Heuschnupfenmittel von DHU probiert und auch Allergodil. Beides gab eine leichte Besserung, aber ich wurde immer irgendwann inkonsequent in der Einnahme. Insofern: vielleicht hilft es noch besser wenn man sich strikt an die Einnahmeregeln hält?

Was Allergietests angeht, so laufen die bei mir mittlererweile ähnlich ab. Der ganze Arm schwillt an und die Helferin notiert: allergisch gegen alles. Was natürlich Blödsinn ist. Ich habe zum Beispiel (zum Glück) bisher wenige Kreuzallergien. Erdbeeren sind etwas kritisch und einige Apfelsorten. Aber das kann sich eh jederzeit ändern bzw verschieben.

Dass die Testergebnisse so verlaufen liegt nach meiner Auffassung daran, dass die Ärzte inzwischen auch mitten in der Allergiesaison testen. Das wurde früher ausdrücklich nicht gemacht, eben genau um diese komischen Ergebnisse nicht zu erhalten. Und um den eh schon allergischen Körper nicht noch mehr zu triggern. Heute "macht man das das ganze Jahr über" wie man mir beim letzten Mal sagte. Prompt sah mein Ergebnis entsprechend aus, eigentlich gar nicht mehr ablesbar... und ich hatte nach dem Test tagelang üble Kreislaufprobleme.

Ich lasse grundsätzlich nur noch im Winter testen. Die Erfahrung gibt mir da recht.
**********no123 Mann
39 Beiträge
*schnief*
Hallo Ihr,

ich habe auch mit Allergien zu kämpfen, seitdem ich ca. 14 bin. Damals ließ ich das alles noch unbehandelt, weil ich auf so einem hippiemäßigen Medikamente-sind-böse-Trip war. Konsequenz war dann der berühmt-berüchtigte Etagenwechsel: Ich bekam allergisches Asthma.

Seit grob geschätzt sechs oder sieben Jahren behandle ich das ganze mit Cetirizin-Tabletten und seit ca. zwei Jahren verwende ich zusätzlich cromoglicinsäurehaltiges Nasenspray. Das allergische Asthma ist mittlerweile völlig verschwunden und wenn die frei verkäuflichen Meds mal nicht reichen, lasse ich mir vom Arzt Cortison-Nasenspray verschreiben. Dann passt das auf jeden Fall!

Letzte Woche fand ich übrigens ziemlich fies...

Es grüßt,
Porno Adorno
*****789 Paar
470 Beiträge
Hallo Ihr Leidensgefährten
Ich bin seit gut 40 Jahren dabei und habe neben Desensiebliesierung auch viele verschiedene Taabletten mit unterschiedlichen Ergebnissen probiert. Bei mir haben die Präparate meist ein bis zwei Jahre geholfen und dann hat sich mein Körper daran gewöhnt.

Auch meine Leber hat angefangen darauf zu reagieren.

Vor 5 Jahren hat mir einer geraden es mal mit Akkupunktur zu probieren. Ich war sketisch aber habs probiert. Zu den Zeitpunt brauchte ich bereits wieder 2 Xusal pro Tag um halbweg auszukommen. Nach einem Monat (6 Sitzungen) war ich runter auf 1 Tablette in der Woche und seit 4 Jahren brauche ich keine Tabletten mehr.

Aber alle 2 Wochen zur Akkupunktur (jetzt mit permanentnadeln - diese bleiben 1 1/2 Wochen drin) und es geht mir gut. Meine Leberwerte haben sich auch wieder erholt so das ich auch zur Blutspende gehen kann.

Also mal versuchen, ob du auch darauf ansprichst kann nicht schaden. Leider muß man die Behandlung selber bezahlen, da lt. Kasse der Heilungerfolg nicht festgestellt ist. Aber ich fühlen mich viel besser und daher werde ich es auch weiter machen.

Viel Glück
****aza Mann
3.096 Beiträge
Wenn Du allergisches Asthma hast, gehört ohnehin ein Cortisoninhalator frühzeitig zur leitliniengerechten Therapie. Alles andere ist veraltet. Inzwischen gibt es Wirkstoffe, die in der Lunge ihre Aufgabe tun und systemisch wenig Auswirkungen haben. Man weiß nun, daß Asthma einen chronische Entzündung der Atemwege ist, die auch in symptomlosen Zeiten vor sich hinschwelt, unter z.B. allergenen Pollen etc dann aber immer wieder hochkocht. Bereits die unterschwellige Entzündung schädigt das Lungengewebe, so daß im Laufe der Jahr(zehnt)e die Lungenelastizität immer schlechter wird - dem gilt es früh entgegenzuwirken.
Solltest Du gesetzlich versichert sein, macht es Sinn, am Asthma-DMP Deiner Krankenkasse teilzunehmen. Damit wird vierteljährlich die Lunge kontrolliert, Du bekommst eine standardisierte Therapie, kriegst eine Schulung mit guten Ratschlägen spendiert, gehst jährlich zum Spezialisten (Allergologen/ Lungenfacharzt), mußt keine Praxisgebühr zahlen, ...

Alles Gute!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****aza

Zustimmung in allen Punkten.

Asthma nicht kosequent zu behandeln führt leider nur zu einem: zu dessen Verschlimmerung.
***07 Frau
151 Beiträge
Hallo Finchen,

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wenn Asthma diagnostiziert wurde, gehe zu einem Lungenfacharzt. Meiner ist nebenbei auch noch Allergologe und deshalb übernimmt er meine komplette Behandlung.
Hatte mein Asthma schon vor der Allergie, aber durch die starke Allergie ist es deutlich schlimmer geworden. Kann jedem nur empfehlen, die Hyposensibilisierung auszuprobieren, mir hat sie deutlich geholfen. Beide Allergien (Hausstaubmilben und Frühblüher) sind jetzt nur noch ganz leicht. Bei Asthma sollte dir der Arzt auf jeden Fall ein Kortisonhaltiges Spray oder Inhalator verschreiben, um die Entzündung in der Lunge gar nicht er hochkochen zu lassen.
Hatte übrigens auch das Problem, das mich alle freiverkäuflichen Antiallergika richtig müde gemacht haben und das bei meinem Beruf nicht sehr gut war (Arbeite in der Arzneimittelherstellung). Mein Arzt hat mir daraufhin verschreibungspflichtige Antiallergika verordnet und die machen mich gar nicht müde (heißen Ebastel).
Kann dir, wie schon erwähnt, bei gesetzlicher Verischerung, auch das DMP Programm emüfehlen, dadurch hat der Arzt mehr Möglichkeiten bei der Behandlung und auch eventuell anstehende Kuren werden eher genehmigt. Bei Asthma immer mal an die Zukunft denken, du wirst es leider meistens nicht mehr los.
In der Anfnagsphase, bevor die Sensibilisierung gehoöfen hat, habe ich in der Huaptallergiezeit noch Nasenspray mit Kortison oder auch phasenweise mal Kortisontabletten verordnet bekommen. Wenn dir das dein Arzt empfiehlt, nehme sie! Laß dich nicht vom Kortison abschrecken. Es hilft! Und wenn es nur Saisonbedingt genommen wird, ist es auch nicht schädlich.
Lebe jetzt inzwischen seit 17 Jahren mit Asthma und Allergie und inzwischen merke ich kaum noch etwas davon. Durch sie Sensibilisierung brauche ich kaum noch etwas zu nehmen außer meinem Kortisoninhalator, der mich eh mein ganzes Leben begleiten wird.
******aer Mann
5 Beiträge
ich stimme euch alles zu und es freut mcih zu sehen dass die problematik mit der nötigen vernunft betrachtet wird.

grundsätzlich würde ich folgendermaßen an die sache rangehen.

1. Lungenarzt: Cortikoidspray + ß-Sympathomiketikaspray
2. Desensibilisierung
3. Versucht ruhig alternative Therapien aus: Homöopathie, Akupunktur.
4. Wenn 3. nicht hilft: Ceterizin/Loratadin + geg. Nasenspray
5. Hilft auch 4. nicht ab zum Allergologen -> Cortikoide oral

Man muss vor Kortison keine Angst haben, das geistert leider immernoch und seit Jahren in der Bevölkerung umher wie schlimm das sei. Es ist Schlimm, wenn es hochdosiert d.h. > 7,5mg/Tag über einen langen Zeitraum gegeben wird, als Vergleich dazu... ein normales Aerosol zur Inhalation hat zwischen 0,05 - 0,8 mg!


Das wichtigeste ist wirklich das Asthma sauber zu therapieren, das wurde ja schon vorher recht gut erläutert warum.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Themenersteller 
Danke hier an dieser Stelle für die vielen Tipps! Ich hab mir die ganzen Medikamente mal aufgeschrieben und werde mich da schlau machen. Auch der Ansatz mit der Akupunktur und Homöopathie klingt gut. Auch, wenn ich da immer etwas skeptisch bin, hat der, der heilt, schließlich Recht.

Vor allem die Sache mit dem Lungenarzt sollte ich wohl in Angriff nehmen. Der Witz ist, dass ich das allergische Asthma gar nicht so für voll genommen habe. Ich habe Asthma immer mit Luftnot verbunden, die ich überhaupt nicht habe. Auch spiele ich seit über 10 Jahren Musikinstrument und hab dort auch keine Einschränkungen gespürt, was die Luft betrifft. Den Hustenreiz hab ich zu den Allergiesymptomen gezählt.
Aber ein vernünftiger Arzt wird sicher auch das feststellen. Ich trau dem jetzigen Allergologen nicht mehr so richtig über den Weg, nachdem, was ich jetzt alles so gelesen habe und auch durch einige Gespräche bzw. Bücher weiß.
***07 Frau
151 Beiträge
Asthma heißt nicht immer gleich Luftnot. Wenn es soweit ist, ist der Entzündungsprozeß in der Lunge schon ziemlich hochgekocht.
Wenn es gut behandelt ist, hast du kaum Einschränkungen, je schlechter das Asthma behandelt ist, umso stärker werden die Symptome. verstärkter Hustenreiz, öfters räuspern müssen, vermehrte Schleimbildung zum Teil, irgendwann eine leichte Kurzatmigkeit und wenn es ganz schlimm wird, auch die Atemnot. Dieses sollte möglichst vermieden werden. Ein guter Lungenfacharzt ist auf jeden Fall ein Muß. Je früher desto bessser, gerade wenn du (noch) sehr wenig Symptome hast.
Das du Musikinstrumente spielst, ist schon mal sehr gut, das trainiert die Lunge und stärkt sie, genauso wie Ausdauersportarten.
Mein Arzt hat auch ganz besonders betont, wie wichtig Sport als Asthmatiker ist.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Themenersteller 
Das ist auch irgendwie eine Krux, da spielt man über ein Jahrzehnt Instrumente und macht 3-4x die Woche Sport und trotzdem erwischt es einen.
Aber da steckt man wohl wirklich nicht drin. Machen wir also das Beste draus.
***07 Frau
151 Beiträge
Das eine hat mit dem anderen ja nicht wirklich etwas zu tun.
Bei mir ist es wohl erbliche Vorbelastung, da mein Vater Neurodermitis hat. In der Reha hat mir die behandelnde Ärtzin gesagt, wenn ein Elternteil Neurodermitis hat, habe ich als Kind eine 50% prozentige Wahrscheinlichkeit, an Asthma zu erkranken. Mein Bruder ist bisher verschont geblieben, mich hat es erwischt. Sozusagen Pech gehabt.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Richtig. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Veranlagung dafür, eine Allergie zu entwickeln, kann man weder wegpusten noch wegsporteln.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Themenersteller 
Schon klar, war ja nur mehr oder weniger dahingesagt.

Weiß nicht, ob mir da die Genetik auch einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Meine Mutter ist z.B. sehr stark gegen Tierhaare und Birkenpollen allergisch. Eine Veranlagung besteht sicher.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Wer einen allergischen Elternteil hat, hat eine 50%ige Chance, selbst Allergiker zu werden. Sind beide Eltern Allergiker, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 100%.

Dass das so krass ist, hätte ich selbst nicht gedacht. Aber unser Kinderarzt sagte uns das so ungeschönt. *traurig*

Unser Sohn wird also auf jeden Fall Allergien entwickeln, hat auch bereits Heuschnupfensymptome. Deshalb ist er auch in einem Asthma-Screening-Programm und wird regelmäßig untersucht, damit man frühzeitig behandeln und das Asthma dadurch klein halten kann.
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