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Ich habe mich hier jetzt mal ein wenig durch die Beiträge gemurschelt…
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Beziehung mit wenig körperlicher Nähe?

Wie
lange ist da wohl beim einzelnen der Erkenntnisprozess? Merken die meisten eigentlich, dass sie Stück für Stück sterben? Und wenn sie dann erkennen, sind sie dann überhaupt noch in der Lage, zu verändern?

Der Themenersteller hat erst eine kurze Phase des Lebens bzw. der Gemeinsamkeit hinter sich. Aber warum festhalten, was nach 2 1/2 Jahren schon mangelhaft erscheint?
Erinnerungen kommen hoch )-:
Es ist ein furchtbares Gefühl, wenn Frau sich fühlt wie ein passendes Möbelstück. Pflegeleicht und abgespeist mit: "Ich bin nun mal so."
Leidensdruck ist vorhanden und doch kein richtiger, "gesellschaftlich anerkennter Grund" zu gehen.
Er ist doch soooo lieb. Er schlägt dich nicht, geht nicht fremd, säuft nicht.
Wenn du nicht gehst, wirst du immer in dieser Halbwelt darben. Dich schlecht fühlen, weil du immer wieder Die bist, die etwas (für den Anderen nicht greifbares) "bemängelt". Es wird sich nicht ändern.
Er ist auf seine Art zufrieden.
Es bleibt nur zu gehen, oder zu warten, bis du ihm dann doch lästig wirst.
Meine Meinung:
Du kannst machen was du willst, es wird sich für dich nie richtig anfühlen. Immer irgendwie Energie und Hoffnungen ins Leere laufend.
Das ist meine Erfahrung.
Muse
Ähnliches...
... durchlebe ich nun seit einigen Jahren auch!
Der Hintergrund ist aber nicht mangelnde Lust oder abgeeflautes Interesse am Partner, sondern hat tiefliegendere Gründe!

Nach wirklich schönen und sexuell auch erfüllenden ersten Jahren unserer Partnerschaft, schlief das sexuelle nach und nach immer mehr ein und körperlich wurde es nur noch selten... und wenn, dann ähnelte es eher einem Quicky als eine sinnlich erotischen Auszeit zu zweit!
Heute weiß ich wie es dazu kommen konnte und was die Gründe sind!
Meine Frau hatte vor einigen Jahren immer mehr Stress im Beruf, Überstunden waren an der Tagesordnung. Es kam dann wie es kommen mußte. Sie erkrankte am Burnout Syndrom. Ihr wurde eine 6 wöchige Reha verschrieben, die sie dann auch antrat. Der Tag an dem ich sie in die Reha brachte, war auch der Tag an dem wir uns körperlich das letzte mal nah waren und auch mit einander geschlafen haben. Das ist jetzt knapp 3 Jahre her!
In der Reha wurde dann schnell klar, dass die Ursachen des Burnouts viel tiefer liegen.
Dort kam nach und nach heraus, dass sie in ihrer Kindheit von ihrem Vater sowohl missbraucht als auch sexuell misshandelt wurde. Meine Frau hat diese Tatsache über all die Jahre hinweg verdrängt und auch ich wusste bis zum Zeitpunkt der Reha nichts davon.
Wir sind immernoch zusammen, was sich auch nicht ändern soll, trotz der schwierigen Situation.
Sie selber hat sich zum Ziel gesetzt, dass wir auch körperlich und sexuell wieder zueinander finden und es sind auch durchaus Fortschritte zu sehen/spüren.
Dennoch ist es für mich eine sehr sehr schwierige Zeit, da ich doch ein sehr gefühlsbetonter Mensch bin und sinnliche Momente einfach extrem wichtig für mich sind!
Eins sollte ich auch noch erwähnen. In den 6 Wochen Reha hatte sie eine Beziehung mit einem anderen Patienten... die, wie sie sagte nur deshalb zustande kam, weil sie sich auf der gleichen Ebene befanden, ähnlich schlimme Erfahrungen sammeln mussten und sich dadurch einfach nah waren.

Tja, nun bin ich hier im Joyclub, da mich dieses unerfüllte Verlangen nach Wärme und Nähe immer mehr erdrückt.

Danke fürs zuhören *g*

LG
Lebensgeschichten
Hallo Doppelklick

Ich wünsche euch Beiden ganz viel Kraft für eure / eine gemeinsame Zukunft.
Es ist ein sehr schwerer Wege diese Vergangenheit aufzuarbeiten.

Dein Beitrag ging mir sehr ans / ins Herz, sowohl die Tatsachen, aber vor allem deine liebevolle zugewandte Art.

Muse
Danke @*********dMuse

Ich liebe meine Frau... und auch wenn mir die sinnlich/zärtlichen Dinge des Lebens in unserer Beziehung sehr fehlen, ist es kein Grund für mich die Partnerschaft aufzulösen.

Nach und nach sehe ich auch ein, dass ich mehr an mich denken muß und andere Wege finde, um meine Sehnsucht zu stillen!

Grüße
**********henkt Frau
7.398 Beiträge
Was bleibt denn da noch übrig, ausser vertraglich mehr oder weniger vereinbarten Dingen, Verantwortungsgefühl für evtl. vorhandene Kinder, Hypotheken oder sonstiges....

jeder für sich findet eigene Wege, seine Sehnsüchte zu stillen....



Die Erklärung, aus welchem Grund, eine solche Partnerschaft NICHT aufzulösen ist, würd mich echt interessieren.

Gute Kumpelz kann man auch ohne Partnerschaft sein.
Die Erklärung, aus welchem Grund, eine solche Partnerschaft NICHT aufzulösen ist, würd mich echt interessieren.

Liebe?

Ich bin nicht so ein Egoist, der nur an sich denkt, der verschwindet wenn´s Probleme gibt, der nicht zu seinem Partner steht, wenn dieser keine gute Zeit hat.
Es gibt Dinge, die steht man gemeinsam durch.
Wie ich schon im ersten Beitrag geschrieben hatte... wir sind auf einem guten Weg, sie öffnet sich nach und nach mehr, findet wieder zu sich selbst und akzeptiert auch ihren Körper wieder.
Auch wenn es sicherlich nie wieder so wird wie damals, als wir uns kennen lernten... ist das kein Grund für mich sie zu verlassen.
Ich weiß, das mag abgedroschen klingen und kitschig... aber wir lieben uns und das nicht nur auf ein Kumpel ähnliche Art...
Das geht auch ohne körperliche Nähe *zwinker*
****oie Frau
3.352 Beiträge
nun ja ... ich glaube nicht, daß es langfristig ohne körperliche nähe geht. denn körperliche nähe ist ein grundbedürfnis. gestreichelt werden ist ein grundbedürfnis. auch sex.

denn die berührungen machen eben in unserem körper etwas, was uns uns besser fühlen lässt und was eben auch die bindung zum partner festigt und vertieft.

und du schreibst ja selber, daß dir was fehlt und daß du deshalb hier bist. wobei ich zweifle, daß du das hier bekommen kannst bzw. daß es dir hilft, wenn du es dann denn hier bekommst.

im zweifel wird es dich nämlich von deiner frau entfernen.

ich finde es toll, daß du den weg mit ihr gemeinsam weitergehen willst. für mich wäre aber eher die frage, wie der weg so miteinander gegangen werden kann, daß auch du bekommst, wonach du dich sehnst. vielleicht erstmal in kleinen dosen ... aber eben doch ...

berührungen sind wichtig! für jeden menschen!
Ich sag ja... es wird nach und nach besser und wir kommen uns auch körperlich wieder näher!
Geht z.Bsp los mit gemeinsamen baden, kleinen Massagen...
Sie arbeitet da wirklich an sich und genau das ist auch der Grund weswegen ich positiv in die Zukunft schaue!

Stimmt, ohne Berührungen geht´s nicht und vielleicht finde ich hier wirklich nicht das was mir fehlt. Ich möchte die Möglichkeit aber nicht auslassen es zu versuchen und meiner Frau somit ein wenig den Druck nehmen plötzlich Dinge tun zu müssen, die sie gar nicht tun möchte!

Ist alles etwas schwierig zu beschreiben und wohl auch zu verstehen.
@doppelklick
Ich möchte die Möglichkeit aber nicht auslassen es zu versuchen und meiner Frau somit ein wenig den Druck nehmen plötzlich Dinge tun zu müssen, die sie gar nicht tun möchte!

Sie ist aber doch selbst verantwortlich für sich, und kann sagen, wenn sie etwas nicht möchte! *zwinker*

Ich ahne: Du behandelst Deine Frau schonend, stimmt´s?
So, als trügest Du (wenn vielleicht auch nur indirekt) Verantwortung für das, was ihr einst widerfahren ist.
So, als bestünde die Gefahr, daß Du alte Wunden bei ihr aufreisst.

Ich und meine Liebste, (die auch Mißbrauch in der Familie erlebte) kannten das auch.

Heute erzählt mit meine Liebste gelegentlich, wie Lusttötend und lähmend das war, wenn sie sich von mir wie eine Kranke, die geschont werden muß, behandelt fühlte.
Und wie befreiend das für Sie wurde, als ich anfing, mich als Mann und ihr Partner nicht mehr stellvertretend schuldig zu fühlen.
Wenn ich einfach nur für mich einstehend sage, was ich will.

Um dahin zu kommen, habe ich für mich selbst einen ziemlichen Weg zurücklegen müssen, Teile dieses Wegs der Selbstauseinandersetzung sind in Threads hier dokumentiert. Du findest die Links dazu bei Interesse unten in meinem Profiltext.

Kannst Du Ihr gegenüber Deine Lust, Dein Begehren offenbaren?

Und noch etwas:
Ein Mensch, der Mißbrauch erlebt hat, hat sicherlich Narben, aber er ist deswegen nicht zwangsläufig krank!

Lieben Gruß

erwil
oh sorry,
und vielleicht finde ich hier wirklich nicht das was mir fehlt.
Ich möchte die Möglichkeit aber nicht auslassen es zu versuchen und meiner Frau somit ein wenig den Druck nehmen plötzlich Dinge tun zu müssen, die sie gar nicht tun möchte!

Ich hatte den Kontext übersehen.
Das ändert aber auch nichts am Gehalt meines vorigen Posts.

zu
und vielleicht finde ich hier wirklich nicht das was mir fehlt

Also ich hab´s hier nicht gefunden.
Aber der Austausch, der Gegenwind vor allem, die Chancen für persönlilches Wachstum, die sich daraus ergaben,

das war für mich wertvoll *g*

Und unter anderem darüber haben währenddessen meine Liebste und Ich uns auch sexuell wiedergefunden.
@***il

Danke für deine Beiträge.

Ich nehme Rücksicht und gebe ihr die Zeit die sie braucht, was aber nicht heißen soll, dass ich sie in Watte packe.

Wir reden wirklich viel und vor allem reden wir auch offen über uns die Dinge die uns bewegen. Sie weiß wie sehr mir die Nähe und das körperliche fehlt. Sie sagt es aber selber, sie kann mir diese Nähe NOCH nicht geben, zumindestens nicht in der Form die mir fehlt, sie braucht da noch für!

Wie gesagt, ich gebe ihr die Zeit... versuche immer wieder neue Dinge... Dinge die ihr auch zeigen, dass sie mir vertrauen kann (was sie ja auch tut), dass ich niemand bin der ihr was böses möchte! Das es schön ist dem anderen näher zu kommen.

Schwer zu beschreiben... ich sag es ja!

Ein Mensch, der Mißbrauch erlebt hat, hat sicherlich Narben, aber er ist deswegen nicht zwangsläufig krank!

Hatte ich so auch nirgends geschrieben!
Wenn dann stand das im Zusammenhand mit dem Burnout, der als Folge dessen all das aufdeckte was in ihrer Kindheit geschah.

Grüße
Dennoch
ist mein Eindruck, Du verhältst Dich Ihr gegenüber äußerst bedacht und "schonst" sie gewissermaßen.
All das kommt mir von mir seinerzeit sowas von bekannt vor.


Wie gesagt, ich gebe ihr die Zeit... versuche immer wieder neue Dinge... Dinge die ihr auch zeigen, dass sie mir vertrauen kann (was sie ja auch tut), dass ich niemand bin der ihr was böses möchte! Das es schön ist dem anderen näher zu kommen.

All das klingt so wahnsinnig auf sie ausgerichtet.
Warum solltest Du jemand sein, der ihr was Böses möchte?
Warum sollte sie Dir nicht vertrauen?

Muß das erst bewiesen werden?
Wem? Ihr oder Dir?

Und worauf nimmst Du Rücksicht?
Abstand
Hallo Doppelklick

In einem anderen Forum, da ging es um die längste Zeit ohne Sex.
Schon bei dieser Frage ging bei mir eine Gedankenmühle los. Dort habe ich mich rausgehalten.
Sechs Jahre,
Der Grund dafür:
weil ich diese Zeit brauchte, um nicht in vielen Reizwörtern, Berührungen oder anderen Schlüsselhandlungen sofort Parallelen zu durchleben. Der mögliche Mann an meiner Seite wäre von mir in der Luft zerfetzt worden, hätte er irgendwas davon "bedient".
Das sollte man Niemanden wissentlich antun.

Ihr seid jedoch zusammen, als sich liebendes Paar, in diese Situation gekommen. Auch schwer, Anders schwer.
Hast du Unterstützung? Beratung? Es gibt oft Selbsthilfegruppen für Angehörige von....
Ich bin da alleine durch, weil ich eben alleine war.
Einer meiner Leitsätze in meinem Leben ist: "Ich will keine Angst mehr haben!" Das zu erreichen ist ein wichiges Ziel.

Ich freue mich so sehr für deine Partnerin, dass sie dich an ihrer Seite hat.
Ihr werdet, wenn ihr weiterhin so offen miteinander umgeht, du diese Höhen und Tiefen weiter mit tragen kannst, eine Lösung für deine / eure Bedürfnisse finden.
Gegenseitige Rücksicht und Verständnis ist auch für dich selbst angebracht.

Missbrauch und nicht automatisch krank sein.. mh...
Eine/r zerbricht daran, Eine/r kann es gut verarbeiten.

LG Muse
Neues Wissen verarbeiten
Die Frage, wem das mit dem Vertrauen erst bewiesen werden muss.. die ist eine gute Frage.

Nur Bitte.... wer will entscheiden, wie man sich zu fühlen hat, wenn man in einer Krisensituation erfährt, dass man mit Missbrauch zu tun hatte?

Da gibt es weite Bearbeitungsfelder in Kopf und Körper.
Klar könnte man fragen: "He, ging doch vorher auch?"

Sie ist bei sich, so nehme ich an.

Es gibt aber auch noch ganz, ganz viele andere Theorien über das Verhalten.
Warum und wieso und wie sie sich fühlt, die "Wahrheit" dazu, die kennt nur sie selbst.... und da kann man sich auch noch nicht mal sicher sein.

Eine Suche hat begonnen. Wie lange die dauert und wer oder was dabei zerbricht, dass ist ausgeschlossen vorauszusagen.

Es gibt so viele Ebenen von Vertrauen.
Auch zu sich selbst.

Muse
@meisterundmuse
Missbrauch und nicht automatisch krank sein.. mh...
Eine/r zerbricht daran, Eine/r kann es gut verarbeiten.

Da kann und werde ich nicht widersprechen!

Ich kenne auch Menschen, die mehr als nur angeknackst sind.



Ohne Frage ist jemand mit Mißbrauchserfahrung traumatisiert.
Mißbrauch traumatisiert.
Nicht jeder Mißbrauch ist sexuell.
Emotionaler Mißbrauch ist nicht minder verbreitet.

Ich wage die Behauptung, daß es kaum Menschen geben dürfte, die frei von Traumatisierung sind.
Sicherlich sind deswegen nicht alle krank.

Aber ja, es stimmt:
Es gibt Menschen, die daran zerbrechen.
Und es gibt Traumatisierungen, an denen Menschen zerbrechen.
Warum und wieso und wie sie sich fühlt, die "Wahrheit" dazu, die kennt nur sie selbst.... und da kann man sich auch noch nicht mal sicher sein.

Ebenso gilt das für @*******lick

Warum und wieso und wie er sich fühlt oder verhält, die "Wahrheit" dazu, die kennt nur er selbst
eindeutig Ja
Wir "wissen" Alle hier nur das, was wir lesen können.

Muse
Gegen die Pathologisierung
Und ich bin auch ein Mensch, der vehement gegen eine komplette Pathologisierung von Menschen mit Erlebnissen "aller" Art ist.
Selbst zu viel erlebt.
Auch bin ich gegen die Einordnung von normalen Stimmungen des Alltages in das Bild "Krankheit".
Da rennt man bei mir offene Türen ein.

Ich denke, so abschließend von meiner Seite.

Das ist etwas, was die Personen für sich selbst klären müssen.
Ich war einfach persönlich betroffen berührt.

Ich wollte nur zeigen, dass sie nicht "Alleine" sind, dass ich seine Zuwendung als positiv erfühlt habe, dass es Wege gibt, es Geduld braucht.
Das bei sich bleiben wichtig ist, und und und...

Mehr oder weniger nicht.

Muse
Das bei sich bleiben wichtig ist, und und und...

*ja*

und das schließt die positive Zuwendung ja auch gar nicht aus!

lg erwil
ervil
*knuddel*
Muse
Hallo ihr lieben!

Danke noch einmal für Eure Antworten!

@***il

Sicher ist mein gesamtes Verhalten mit Bedacht gewählt... was aber, wie schon geschrieben, nicht bedeutet, dass ich sie in Watte packe.
Nur gewisse Handlungen oder auch Diskussionen sind absolut kontraproduktiv und lassen sie unter Umständen wieder in ein Loch fallen, aus dem sie dann nur langsam wieder raus kommt.
Das habe ich zu oft erlebt, als das ich es dann immer wieder drauf anlege. Nicht nur um sie zu schützen... nein, auch um mich selber zu schützen. Denn mir geht´s auch schlecht, wenn es ihr schlecht geht.. vor allem auch dann, wenn ich der Auslöser bin!
Aber nochmal... es ist nicht so, dass ich sie in ihrem Trott machen lasse, ich versuche mit einem gesunden Maß immer wieder daran zu erinnern wohin sie möchte.
Verstehst du was ich meine? Denke schon!


Grüße
@*********dMuse

Nein, ich habe weder Unterstützung noch werde ich beraten. Ich war einmal mit zu einer Therapiestunde meiner Frau. Leider war diese Stunde nur in einem Punkt aufschlussreich.
Zeit... es braucht viel viel Zeit.
****oie Frau
3.352 Beiträge
in dieser therapiestunde ging es um deine frau.

angehörigengruppen beschäftigen sich mit den problemen, die der angehörige hat. und das kann sehr hilfreich sein.

genauso wie für dich eine beratung (dich beratende, unterstützende beratung) sinnvoll sein kann.

denn du bist in einer co-situation und auch die will bearbeitet und bewältigt werden.
@doppelklick
Verstehst du was ich meine? Denke schon

Und ob ich verstehe, was Du meinst.
Ich habe damals ganz ähnlich agiert.
Und gerade deshalb bin ich so alarmiert!


Das habe ich zu oft erlebt, als das ich es dann immer wieder drauf anlege. Nicht nur um sie zu schützen... nein, auch um mich selber zu schützen. Denn mir geht´s auch schlecht, wenn es ihr schlecht geht.. vor allem auch dann, wenn ich der Auslöser bin!
Aber nochmal... es ist nicht so, dass ich sie in ihrem Trott machen lasse, ich versuche mit einem gesunden Maß immer wieder daran zu erinnern wohin sie möchte.

Du bist voll und ganz bei IHR, und nahezu voll und ganz NICHT bei DIR ,so mein Eindruck!
Du übernimmst für Dinge Verantwortung, für die Sie selbst Verantwortung trägt, und nicht nur das lähmt hochwahrscheinlich eine Entwicklung in der Paardynamik.
Darüber hinaus überträgst Du Ihr möglicherweise auch noch die Verantwortung für Deinen sexuellen Spielraum innerhalb der Partnerschaft, und sogar für Dein Selbstbild
Auch wenn es sicherlich nie wieder so wird wie damals, als wir uns kennen lernten...
Ich möchte die Möglichkeit aber nicht auslassen es zu versuchen und meiner Frau somit ein wenig den Druck nehmen plötzlich Dinge tun zu müssen, die sie gar nicht tun möchte!
Wie gesagt, ich gebe ihr die Zeit... versuche immer wieder neue Dinge... Dinge die ihr auch zeigen, dass sie mir vertrauen kann (was sie ja auch tut), dass ich niemand bin der ihr was böses möchte! Das es schön ist dem anderen näher zu kommen.

Entschuldige bitte, daß ich Dir das so offen und hart schreibe,
ich tue das deshalb, weil ich damals mich genauso verhalten habe.
Und ich habe damals meine Selbstverantwortung für meinen persönlichen sexuellen Rahmen ebenso wie die Verantwortung für mein Selbstbild
an meine Liebste übertragen.
So hatte meine Liebste nicht nur allein mit sich selbst zu tun - mit der Bewältigung Ihres Traumas - sondern auch noch damit, sich schuldig zu fühlen, daß sie mich in meiner Sexualität begrenzen würde, und fühlte sich mit Recht darüber hinaus auch noch damit überfordert, mein Selbstbild stützen zu sollen:
So sollte sie mir doch durch Ihre (sexuelle) Zuwendung bestätigen, daß ICH aber doch vertrauenswürdig sei, daß ICH aber doch kein böser MANN sei.
Ich gestehe mir heute ein, daß ich damit meinerseits meine Liebste emotional missbraucht habe!
Es ist nicht Aufgabe meiner Liebsten, mein Selbstbild zu stützen.

Ich sage nicht, daß das alles bei Dir zwangsläufig auch so sein muss, wie es bei mir damals war.
Aber wenn ich hinzudenke, daß sich Deine Frau möglicherweise dann auch noch schuldig fühlt wegen Ihres "Kurschattens" in der Kur vor drei Jahren, fühle ich mich irgendwie verpflichtet, Dir von mir zu erzählen.

Die Fragen, die ich Dir neulich stellte, und die Du nicht mir, aber Dir selbst beantworten solltest, wiederhole ich deshalb:

All das klingt so wahnsinnig auf sie ausgerichtet.
Warum solltest Du jemand sein, der ihr was Böses möchte?
Warum sollte sie Dir nicht vertrauen?

Muß das erst bewiesen werden?
Wem? Ihr oder Dir?

Und worauf nimmst Du Rücksicht?

Deswegen auch ist der Hinweis von @**se bezüglich des "Bei-sich-bleibens" ebenso wie der Hinweis von @****ole überaus nützlich und wertvoll:
genauso wie für dich eine beratung (dich beratende, unterstützende beratung) sinnvoll sein kann.

denn du bist in einer co-situation und auch die will bearbeitet und bewältigt werden.

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