Für mich hat Emanzipation wenig mit meiner eigenen Sexualität zu tun, wurde hier von einigen ja auch schon geschrieben.
Allerdings bin ich schon froh darum, das Frauen früherer Generationen neben der rechtlichen und wirtschaftlichen Gleichberechtigung auch etwas für meine heutige Selbstbestimmung meiner eigenen Sexualität getan haben.
Wenn ich hier im JC allerdings so manche Diskussion lese, dann wünsch ich mir schon auch noch etwas mehr Emanzipation, allerdings auf beiden Seiten der Geschlechter.
Emanzipation ist doch kein geschlechtsspezifischer Begriff.
Und auch keine Erscheinung, die vorrüber ist, ich glaub, das sie heute nur andere Ebenen anspricht.
Für mich bedeutet dann sexuelle Emanzipation Selbstbestimmung.
Befreiung von unnötigen moralischen Barrieren, Entdeckung eigener Neigungen und eben auch das Ausleben dieser. Entdecken, was da so alles sein kann, was einen erfüllt.
Spannend finde ich es, wenn ich lese, das oft nur ein Pol mit dem entgegengesetzen Pol ausgetauscht wird. Endweder ist jemand dominant, oder jemand ist devot.
Diese Unterscheidung gibt es in mir nicht, ich bin das, was sich gerade in mir zeigt, Sex ist dann ein Tanz der sich spontan entwickelt und eben auch beides möglich macht. Sex ist für mich dann kein Rollenspiel, das mich wieder nicht selbstbestimmt das ausleben läßt, was in mir ist, sondern das, was an Emotionen und spontanen Regungen in beiden im Moment des Tanzes entsteht.
Das war so ein bischen meine eigene, höchst persönliche Emanzipation, mein eigenes Experiment mit mir selbst.