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Realitäten offener Beziehungen...

In welcher Form laufen die Dates ab?

Dauerhafte Umfrage
********nner Mann
4.902 Beiträge
Themenersteller 
Naja...
wir haben uns durchaus auch ein Vetorecht gegenseitig eingeräumt. Und bisher konnten wir uns in den ganz seltenen Fällen, in denen der Partner mit der Vorstellung nicht klar gekommen wäre, gut davon überzeugen, dass es nicht die richtige Verbindung gewesen wäre.

Ich habe auch schon einen verlogenen Schleimer outen können, so dass sie selber merkte, dass sie im Begriff war, sich benutzen zu lassen. Und es könnte wohl keiner von uns beiden damit gut umgehen, wenn sich sein Partner auf ein Turngerät reduzieren ließe. Der Betroffene selbst würde das als Letzter wollen. Wir halten unsere Sexualität schon für so wertvoll, dass wir die nicht an Leute verschleudern wollen, denen es nur drum geht, einen Abschuss zu vermelden. So hat sich das zumindest recht bald entwickelt. Weil es in unseren Augen den Sex entwerten würde...

So zeigt sich wieder einmal mehr, dass es überall Absprachen bedarf, dass jede Partnerschaft eigenen Regeln folgt.
Nix gegen ein Vetorecht - aber in dem Fall stellst du deine (Bauch)Gefühle und Bedürfnisse über die deiner Partnerin.

Is klar, ne?
********nner Mann
4.902 Beiträge
Themenersteller 
Meinetwegen.
Und sie ihre über meine. Aber das muss auch mal möglich sein. Ich mag nicht, dass mich meine Frau drei Tage nicht anfasst, weil sie von der Vorstellung Pickel bekommt.

Im Übrigen war das kein Bauchgefühl bei mir. Ich bin dann auch gut darin, meine Thesen zu belegen... musste ich eh erst einmal machen. Und in dem Moment war es eigentlich kein wirkliches Veto mehr, sondern die Möglichkeit, dass ich ihr zeigen konnte, das jemand ihrer nicht würdig war. Dann musste ich keinen Einspruch mehr einlegen. Ihr Urteil fiel dann ganz in meinem Sinne aus.

Und ich hab auch erst zweimal ein Veto bekommen. In anderen Fällen konnte ich Vorbehalte bisher immer dadurch ausräumen, dass ich dafür sorgte, dass meine Liebste die andere Frau kennengelernt hat. Und mich am Ende bestätigen musste, dass die entsprechende Dame ja wirklich super lieb wäre...
*zwinker*
**********r6672 Paar
1.631 Beiträge
Sorry, aber das ist für uns dann doch wenig verständlich, wenn ihr euch gegenseitig ja doch reinredet, wer mit wem darf oder nicht!
Wir haben in eurem Sinne keine offene Beziehung, aber jeder von uns entscheidet selbst, mit wem was läuft.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@SinasTraum
Meine Güte, muss diese Form von Zynismus wirklich sein?


Das war kein Zynismus sondern ernst gemeint.

Du musst ja schon sehr empfindlich sein, wenn du das so empfindest.

*kopfklatsch*
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Genauso...
...Einfach das Übereinkommen, dass der Sex mit einer dritten Person nicht automatisch ein Ende der Beziehung bedeuten muss, und dass damit keine Welt zusammenbricht, entlastet ungemein...

...meine ich das auch. Ich hab, nur mit etwas anderen Worten, genau das gesagt.

Bei mir soll es gleich Zynismus sein???

*nono*
Mir ist es nie in den Sinn gekommen, meinem Partner meine Liebhaber vorzustellen, dazu fehlte die Zeit da ich mich fast immer sehr spontan entschied. Ein Vetorecht bei der Partnerwahl gab es bei uns auch nicht. Wäre auch nicht mein Stil, es würde mich einengen.
Doch gab es die Möglichkeit zu sagen: "ich brauche dich heute Abend in meiner Nähe", was selten vorkam aber gerne berücksichtigt wurde.

Langsam wird es interessant. *g*
******ore Frau
4.633 Beiträge
uns kann man gerade in slow motion dabei zusehen, wie wir unsere für offen erklärte Beziehung auch mit Leben füllen...

Als ich - Dani ( "sie" von chridan) - mich vor mehr als einem Jahr in jemanden verliebte, war Eifersucht noch ein sehr großes Thema. Es kam zum Eklat und ich brach das Ganze ab.
Danach "öffneten" wir unsere Ehe- jedenfalls theoretisch...
Praktisch passierte ..... nichts.

Eine Nacht von "ihm" woanders verbracht war für beide sehr aufschlussreich: es waren keine Gefühle im Spiel, es "passierte" nichts Wesentliches.

Nun habe ich Kontakt zu einem alten Freund aufgenommen, um die Offenheit ganz praktisch auszuprobieren.
Die Motivation: es gibt in einer langjährigen Beziehung nur eines was definitiv nicht wieder reproduzierbar ist:

Das Kribbeln, das Flirten, das Werben umeinander, der Rausch, das Kennenlernen ....

Ich bekomme im Alltag genug Bestätigung, aber das geht eben immer nur bis zu einer Grenze. Und ich bin keine Freundin der Inszenierung: Rollenspiele wie z.B. mein Mann und ich als Fremde im Hotel haben nicht im Mindesten die Wirkung, wie ein Telefonat mit einem Mann, von dem ich nicht weiß, ob er..... was auch immer.

Ganz deutlich möchte ich sagen, dass der Sex in unserer Ehe nicht viel besser sein könnte, das ist für mich eine höchst sekundäre Motivation!

Und so hat es sich entwickelt:

Der alte Freund hat mich 2 Tage nach unserem Wiedersehen, was in Form eines Gesprächs in unserem Haus teilweise zu zweit, teilweise im Kreise der ganzen Familie stattfand ( ohne Umsetzung irgendwelcher Phantasien) gefragt, ob ich ein paar Tage mit ihm in den Urlaub fahren möchte...

Daraufhin gab es eine sehr konstruktive Diskussion mit meinem Mann und wir haben drei bestehenden Regeln, die da lauten:

• es gibt absolut keine Geheimnisse

• es geht nichts zu Lasten der Familienzeit

• jeder hat ein Vetorecht

eine vierte Regel zugefügt

-es muss zwischen allen Beteilugten offen sein, also auch dem Partner des anderen gegenüber!!!

Das habe ich dem alten Freund so gesagt und daraufhin kühlte die Annäherung seinerseits merklich ab.... Seine Frau weiß nämlich von gar nichts und die Beziehung ist so schlecht, dass er ihr auch nichts sagen würde.

Für uns war das die Erkenntnis, dass über die sexuelle Annäherung ( von Sex mal ganz zu schweigen) wesentliche Dinge zu beachten sind:

• was suche ich?
• warum suche ich es jetzt?
• wie sehen meine Gefühle aus?
• wonach sehne ich mich?
• wie geht es dem Partner damit

Das ist der status quo...

Ende ist offen...

Für uns waren diese Minischritte ( eigentlich ist gar nichts passiert!!!) die Riesenfortschritte in unserer Beziehung und deshalb geht es auch genau in diesem Tempo weiter- wohin?
Das können wir nicht sagen.

Ich finde aber deutlich, dass diese Entwicklung unsere Beziehung stabilisiert hat. Wir sind viel mehr im Austausch, es ist mehr Dynamik in die Beziehung gekommen. Uns ist ganz klar: wir werden es nie so weit kommen lassen, dass jemand anders unsere Beziehung gefährdet. Es ist eher so, dass wir uns so sicher miteinander fühlen, dass es uns eher um das Teilen, die Bereicherung geht.
Das ist bei zwei Vollzeitberufstätige mit Kind, Haus und Garten schon ein echter Spagat!

Praktisch können wir uns alles, was über einen Abend in eher größeren Abständen hinausgeht, gar nicht vorstellen...

Dani
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Lustgewinner
Ich habe auch schon einen verlogenen Schleimer outen können, so dass sie selber merkte, dass sie im Begriff war, sich benutzen zu lassen. Und es könnte wohl keiner von uns beiden damit gut umgehen, wenn sich sein Partner auf ein Turngerät reduzieren ließe

Auch das dürfte Ansichtssache sein. Meine Freundin sah in jedem Mann, mit dem sie Sex hatte und sich von diesem scheinbar benutzen ließ, was ihr einfach viel Lust bereitete, einen Spender, der seine sexuelle Kraft in sie verströmte. Modell Bienenkönigin!
******ore Frau
4.633 Beiträge
und mein Mann warnte mich jüngst vor negativen Energien, die ich von einem Nebenmann ja schließlich auch indirekt auf ihn überfliessen lassen würde....

alles so Aspekte....
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Da
muss er absolut keine Sorge haben, solche Energien suchen andere Wege und sicher würde dein Sonnengeflecht Alarm schlagen, sobald sich ein Nebenbuhler dieser Art melden würde. Dein Mann soll sich einen Chrysopras zulegen, ein Bergkristall tut´s zur Not auch.

Aber wir sind schon wieder auf Abwegen.
Doch gab es die Möglichkeit zu sagen: "ich brauche dich heute Abend in meiner Nähe", was selten vorkam aber gerne berücksichtigt wurde.

Das wäre dann quasi die positivistische Form des (temporären) Vetorechts, oder?
********nner Mann
4.902 Beiträge
Themenersteller 
Aber das Veto ist nicht auf Personen bezogen,
sondern auf Zeitpunkte.

Eine andere Herangehensweise. Bei uns geht es eher in die Richtung, dass man auf den Partner Rücksicht nimmt, wenn dieser nicht gut damit klar käme, wenn man Nähe mit einem von ihm/ihr als Kotzbrocken empfundenen Menschenerleben würde. Weil wir Sex als etwas empfinden, bei dem man sich gegenseitig große Nähe gewährt, sich öffnet und hingibt. Das ist keine Fast-Food-Aktion "Drauf, drin, drüber!".

Dass man seinem Partner nicht grad dann Zeit entzieht, wenn der einen braucht, das steht sowieso außer Frage.

Was das Modell Bienenkönigin angeht: Ich hätte massive Probleme damit, mich eines Tages in der Position einer Oberdrohne wiederzufinden. Ein solches Frauenmodell würde massiv Anziehungkraft verlieren. Das ginge rapide gegen Null. Das würde der Bienenkönigin dann auch keinen Spaß mehr machen.

So unterschiedlich sind nun mal die Menschen. Und dementsprechend große Unterschiede gibt es auch in der Konstruktion ihrer Beziehungsgeflechte.
Aber das Veto ist nicht auf Personen bezogen,

Ich denke aber: Wenn beide Partner einander gut kennen, dann wissen sie auch, wie das Beutschema des jeweils anderen aussieht und wo die No-Go´s liegen.

Okay, mein Freund und ich sind auch nicht immer einer Meinung, aber die Tendenz ist klar.

Aber meistens ist der Konsens Folgender: "Ich mag den da / die da. Aber ich kann verstehen, warum du ihn nicht magst."

An eine Situation, die völlig auseinander driftete - einer ist hellauf begeistert, der andere muss sich spontan übergeben - kann ich mich so nicht erinnern...
Eine andere Herangehensweise. Bei uns geht es eher in die Richtung, dass man auf den Partner Rücksicht nimmt, wenn dieser nicht gut damit klar käme, wenn man Nähe mit einem von ihm/ihr als Kotzbrocken empfundenen Menschenerleben würde.

zum Thema" Kotzbrocken" das war früher einmal der Grund das die offene Beziehung auseinanderging.
Ich habe festgestellt das nicht jeder für eine offene Beziehung geschaffen ist auch wenn er es behauptet und es auch wirklich will.

Es kahm bei mir der Tag X wo sich eben aufgrund des Kotzbrockens eine gewisse Eifersucht einschlich. Am Anfang dachte sie noch sie kann damit umgehen -Pustekuchen- Die Eifersucht siegte und die Beziehung wurde zerstört.
Ich fand das damals eher lustig da meine Partnerin sich diese Art der Beziehung wünschte, ich meinte ich habe damit kein Problem.
Wir besprachen viele Dinge die uns wichtig erschienen.
Für sie war es immer der grosse Traum sich die Freiheiten zu gönnen, emotional gesehen entwickelte es sich für sie als Alptraum.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@Lustgewinner
Bezieht sich deine Vorstellung von offener Beziehung rein weg auf Sexualität, oder ist so eine offene Beziehung auch offen für Verliebtheit oder eine andere Liebe?

Kann sein das ich es überlesen habe, aber mir ist dieser Punkt noch nicht klar.

*eis*
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@Ratz_Fatz
Für sie war es immer der grosse Traum sich die Freiheiten zu gönnen, emotional gesehen entwickelte es sich für sie als Alptraum.


Ich denke diese Gefahr besteht immer, wenn man versucht sexuelle Vorstellungen aus dem Bereich der Phantasie in die Realität zu übertragen.

In der richtigen Konstellation klappt das dann. Aber Bedingungen gibt es hier schon.

Außer einer liebt bedingungslos... *zwinker*
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Ein wenig klang in den letzen Beiträgen der Aspekt der Prioritäten an, d.h. "Kernbeziehung" vs "Zweitbeziehung". Ich würde diesen Punkt, der nach meinem Dafürhalten einen wesentlichen Kritikpunkt für Außenstehende darstellt, gern näher beleuchten. Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Abstufungen für jemanden, der zu einer Beziehung hinzukommt, verletzend sind. Also:

-Vetorecht (personell)

Wie müsste ich mir vorkommen, wenn ein Gremium über mich befindet, ob ich "würdig" sei?

-Vetorecht (situativ, zeitlich)

Wo sind da die Bedürfnisse des zweiten Partners? Hat dieser die gleichen Rechte, wenn eigentlich Zeit für "Erstbeziehung" ist? Darf er dann auch sagen, heute brauche ich dich?
********nner Mann
4.902 Beiträge
Themenersteller 
Also...
ich kann sagen, dass ich noch nie guten Sex hatte, wenn ich nicht ein wenig "verknallt" war. Deshalb hab ich mir das sehr schnell schon in jungen Jahren abgewöhnt.

Ich finde, man sollte die Menschen, mit denen man schläft, zumindest sehr mögen. Insofern ist da auch Platz für Verbundenheit anderen gegenüber. Die sollte sogar durchaus vorhanden sein.

Was die Sache mit dem Vetorecht angeht: Ich persönlich hätte eher ein Problem damit zu wissen, dass mich der Partner einer Gespielin richtig eklig findet... es fühlt sich besser an, wenn man sich von guten Wünschen begleitet trifft. Für beide.
Wer damit nicht klar kommt, dass auch der Partner einer gebundenen Person 1. alles weiß und 2. das auch gutheißen muss, der sollte sich eben sonstwen suchen - finde ich.

Ein sagen wir mal "Nebenpartner" genießt natürlich nicht die gleiche Priorität wie der Lebenspartner. Und aufgrund oftmals großer räumlicher Distanz ist es in vielen Fällen nicht möglich, abends mal schnell dort hin zu gehen. Aber wenn jemand wirklich nicht gut dran ist, dann war es durchaus auch mal möglich, ein zunächst ungeplantes Date einzuschieben. Vor dem Hintergrund, dass so etwas aber in Familien mit zwei Erwerbstätigen nicht einfach mal eben so zu organisieren ist, kann man logischerweise nicht auf jede Befindlichkeit anspringen.
Das ist ja auch der Punkt, warum ich mich nicht mehr in Frauen ohne Partner verknallen will. Weil das nur Unglück bringt. Denn die haben dann oftmals ein starkes Bedürfnis, mal in den Arm genommen zu werden, aber es ist eben niemand da, der das tun könnte.
Wenn jemand in einer Beziehung lebt, ist das Gewissen nicht ganz so schlecht, wenn man nicht zur Seite stehen kann. Obwohl man gerne will.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Einem Partner bin ich sehr stark seelisch und sexuell verbunden. Mit potentiellen Sexpartnern in einer möglichen offenen Beziehung bin ich eben nur sexuell verbunden, und auch das nur temporär.

Ich würde meinem Partner solchen gelegentlichen Spaß durchaus gönnen, wenn ihm das gefällt. Und ich weiß, daß ich das kann - den Partner ein paar Stunden entbehren, und ihn seinen Spaß haben lassen.

Unter anderen deshalb, weil ich weiß, daß er mir (und nur mir) seelisch verbunden ist.

Ich kann sicher auch tollen Sex haben, ohne in jemand "verknallt" zu sein *zwinker*
(verknallen und "sich-verlieben" habe ich sowieso längst als unzweckmäßig aus meinem Leben eliminiert)

Allerdings - ohne (echte) Sympathie läuft bei mir da wohl nichts... die muß für Sex schon da sein...
*********nchen Frau
908 Beiträge
Verblüffend, aber so verschieden sind die Menschen @*********unke.

Ich hab mich zusätzlichen Partnern immer sehr stark verbunden gefühlt, das ist auch keine temporäre Geschichte, die werden nicht nach dem Sex wieder aufs "Abstellgleis" gestellt.
Ging sogar schon so weit, dass ich meinen Studienort damals durchaus an beiden Partnern festmachen wollte. Ich wäre auch für beide immer ohne weiteres durchs Feuer gegangen.
Ich finde auch, dass man sich automatisch etwas verknallt, wenn man mit jemanden gut klarkommt, Charakter und Eigenschaften mag, fasziniert ist und dazu noch guten Sex hat. Wir sind doch keine Maschinen, wo man so etwas abstellt. Ich bin es jedenfalls nicht.

Ich halte es übrigens nach wie vor für einen Trugschluss, dass es bei Liaisons in festen Händen einfacher sein soll. Sicherlich ist da jemand zu Hause, der einem näher wohl kaum steht. Aber die Sehnsucht nach einem bestimmten Menschen erfüllt es wohl nicht. Hab ich schon auf beiden Seiten erlebt. Da gab es auch schon einen Mann, der sehr sehnsuchtsgeladen war, es nicht ertragen hat, dass er mich nicht ständig bei sich haben kann. Vielleicht wars auch ein Grund, warum die ganze Sache irgendwann zerbröckelt ist...

Ich stelle daher die These auf: Partner schützt vor Sehnsucht nicht. Auch nicht vor tagelang betrübt sein, sich allein in manchen Punkten fühlen und so weiter.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@Lustgewinner
Schaust du bitte noch mal:

Realitäten offener Beziehungen...

Für den Fall das du es überlesen hast. Falls du nicht antworten willst, respektiere ich das natürlich.

*g*
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Hallo GrossesFinchen,
ich bin mir nicht sicher, ob dann nicht schon die Schwelle zur Polyamorie überschritten wird (=wenn ich beide Partner "liebe"). Aber damit kenn' ich mich nicht so richtig aus...

Ich finde auch, dass man sich automatisch etwas verknallt

Sich "etwas verknallen" - geht das...? *zwinker* Hingezogenheit, die sogar sehr stark sein kann, das kenne ich auch... und auch eine gefühlte Verpflichtung, für jemanden da zu sein, dem ich verbunden bin, wenn er mich mal brauchen sollte...

"Verknallen" und auch "sich verlieben" ist für mich aber Verlust der Kontrolle und hilfloses Ausgeliefertsein. Daran ändern auch die überschäumenden Hormone nichts... das gehört aber vielleicht nur bedingt hier her.

Ich halte es übrigens nach wie vor für einen Trugschluss, dass es bei Liaisons in festen Händen einfacher sein soll. Sicherlich ist da jemand zu Hause, der einem näher wohl kaum steht. Aber die Sehnsucht nach einem bestimmten Menschen erfüllt es wohl nicht.

das verstehe ich glaube ich nicht genau, - da stehe ich wohl ein wenig auf dem Schlauch...

Da gab es auch schon einen Mann, der sehr sehnsuchtsgeladen war, es nicht ertragen hat, dass er mich nicht ständig bei sich haben kann. Vielleicht wars auch ein Grund, warum die ganze Sache irgendwann zerbröckelt ist...

man muß mit der Rolle des "Nebenlovers" natürlich auch selbst umgehen können. (das wurde mir z.B. auch nicht in die Wiege gelegt)

Ich stelle daher die These auf: Partner schützt vor Sehnsucht nicht. Auch nicht vor tagelang betrübt sein, sich allein in manchen Punkten fühlen und so weiter.

auch das verstehe ich nicht wirklich. Sehnsucht im Sinne von "Wunsch nach Abwechslung"...?

Wenn ich eine Liebesbeziehung hatte, dann gab mir diese allein schon das allermeiste, was ich mir für meine Seele wünschte - dieser eine Mensch reichte dazu dann praktisch immer aus.

Den Wunsch nach Abwechslung, einen anderen Körper mal zu erkunden und sexuell zu erleben, den kann ich allerdings nachvollziehen...
*********nchen Frau
908 Beiträge
Also...
"Ein bisschen" verknallen geht natürlich nicht, wie du schon feststellst. Ob es gleichzeitig Kontrollverlust und Ausgeliefertsein bedeuten muss, finde ich fraglich. Gehört aber sicher nicht unbedingt hier her.

Ich weiß nicht, ob der Rest wirklich eine reine Sehnsucht nach Abwechslung ist. Sieh es mal so:
Jeder Mensch ist anders, mit jeden Menschen verbinden einen andere Sachen, er riecht anders, er küsst anders, er umarmt anders. Er denkt anders, er fühlt anders. Bei mir ist es auch so, dass meine Partnerin nicht auch alle Teile meiner Seele aufüllt, ausfüllen kann oder muss. Das ist keineswegs negativ gemeint. Von daher kann es schon vorkommen, dass man sich wünscht, einfach von diesem bestimmten Menschen gedrückt zu werden, in gewissen Situationen denkt man an ihn und weiß, er würde jetzt mitlachen, bei einem Ausflug muss man dran denken, wie sehr ihm das bestimmt auch gefallen würde und wie doll man sich ihn herbeiwünscht.
Die Sehnsucht nach einem bestimmten Menschen kann einen niemanden erfüllen. Ich bin glücklich "zu Hause" und fühle mich ziemlich aufgehoben und trotzdem kann man dieses "Ich will jetzt, dass xy mich drückt" nicht damit kompensieren, dass einen der Partner zu Hause herzt. Es ist einfach anders.

Das geht sicher schon in die Richtung Polyamorie, zumindest gefühlt. Ich lebe sie ja nicht konkret. Es ist bei mir niemals "nur" Sex. Nie nur reine Körpererkundung, Lust nach Abwechslung. Ich gehe mit dem Wort Liebe sehr sparsam und bedacht um (und nicht nur mit dem reinen Wort). Aber ich kann schon sagen, dass ich wohl immer geliebt habe bzw. liebe. Allerdings kann man diese Menschen, denen ich insgesamt nahe gestanden habe oder auch noch stehe, locker (und damit meine ich wirklich locker) an einer Hand abzählen.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube ich weiß,
was das Finchen sagen wollte: Dass die Tatsache, in einer Partnerschaft zu leben, für jemanden in einer zusätzlichen Verbindung keine Garantie dafür ist, den anderen Menschen nicht dennoch schmerzlichst zu vermissen.

Das war eine Replik auf meine "Sicherheitsvorkehrung", möglichst nur Nebenbeziehungen zu Frauen aufzubauen, die selbst in Partnerschaften leben. Um nicht für deren Unglück verantwortlich zu sein, wenn man sich nicht sehen kann.

Natürlich kann der Partner den anderen Menschen nicht ersetzen, der einem evtl. zwischendurch fehlt. Aber er kann Anlehnung und Wärme spenden, die einem ganz gut darüber hinweghelfen sollte. Wenn jemand in einem Sehnsuchtsanfall gefangen ist und gar niemanden hat, wiegt das in meinen Augen deutlich schwerer.
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