Hmm
Verletzen : Es wurde schon öfter gesagt, vor Verletzungen ist man nie sicher, auch nicht in einer exklusiven Zweierbeziehung. Und auch meine Erfahrung ist, dass es in der Beziehung nicht stimmt und dadurch der Sex aufhörte (ich mochte nicht mehr). Mein Mann ist Gesprächen ausgewichen und hat die Beziehung "einseitig göffnet" (=er ist fremd gegangen).
Und es mag verwundern, aber das war nicht der Grund für meine Entscheidung, diese Lüge, die sich "unsere Ehe" nannte, zu beenden.
So wie ich das sehe, ist eine offene Beziehung nichts für alle Leute - und ich lese, dass auch die exklusive Zweierbeziehung nichts für alle ist. Also soll doch jeder so leben, wie er/sie es will.
Aber hier geht es ja gar nicht um das "ob", sondern um das "wie". Also
Der Partner "am Rand": Ich habe es schon in dem anderen Thread geschrieben, die "klassische Geliebte" (ich schreib hier mal über die Frauen, weil ich selber eine bin), die Weihnachten in ihre Plätzchen heult, weil er nicht ihre isst, sondern die seiner Frau, kann hier nicht glücklich werden. Die Frau, die sich in einen gebundenen Mann verliebt und dann von einer Zweierbeziehung träumt, wird daran zerbrechen und alle Männer zu "Schweinen" erklären.
Es bedarf einer Frau, die auf eigenen Beinen steht (emotionell, finanziell sowieso, aber das tun ja die meisten modernen Frauen), der eine Zweierbeziehung zu eng ist, die weiß, dass man(n) mehrere Menschen lieben kann, die dies vielleicht sogar selber tut. Die die Zeit mit dem Liebsten genießt und sich dazwischen auf ihn freut, ohne, dass ihr was fehlt.
Und was sollte ihr auch fehlen, wenn in der offenen Beziehung des Mannes dessen Frau von der "Anderen" weiß, so dass keine demütigenden Versteckspielchen nötig sind ? Immer vorausgesetzt, sie kann das Konzept der offenen Beziehung auch für sich annehmen.
Siehe oben - Menschen sind unterschiedlich und sollten auch so leben dürfen.