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Realitäten offener Beziehungen...

In welcher Form laufen die Dates ab?

Dauerhafte Umfrage
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
@*****ime

Und weisen in diesem Fall darauf hin, dass man die Grundfrage aus unserer Sicht noch etwas umfassender hätte stellen können und dass es neben serieller Monogamie eben durchaus auch die (gewollte und vielleicht gar glückliche) Dauermonogamie gibt.

Kennst du ein einziges Beispiel? Das ist eine durchaus ernst gemeinte Frage. In meinem Bekannten- Freundes- und Familienumfeld ist mir kein einziger Fall bekannt, bei dem die Monogamie nicht seriell gewesen wäre. Und realistisch finde ich das auch nicht. Wann fangen die Jugendlichen heute so an? Mit 13? Vielleicht 14? Und dann je nach Lebenserwartung 70 bis 90 Jahre Sex mit dem gleichen Menschen? Schon der zweite wäre serielle Monogamie.

Zum Thema der Ausgestaltung offener Beziehung: Das Quantum verfügbarer Zeit ist natürlich endlich. Aber innerhalb dieser Zeit richtet sich das auch immer nach der Partnerin und ist Verhandlungssache. Ich persönlich mag intensivere Beziehungen, die auch Alltag einschließen und sich nicht auf das Sonntagsgesicht beschränken. Das schöne Beispiel von IsadoraWing mit dem gemeinsamen Renovieren habe ich auch erlebt. Da ich auch emotional "fokussiere" sind mehr als zwei Partnerinnen für mich persönlich nicht vorstellbar. Zu den Umfrageoptionen ist außer der letzten Option "Partner 1 ist bei Date mit Partner 2 zugegen" schon alles vorgekommen, wobei Intimitäten dem jeweiligen Zuhause vorbehalten blieben.
Verpasst?
ich habe niemals das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben in meinem Leben

Hm, also ... ich denke, wenn man seinem Leben nicht selbst frühzeitig ein Ende setzt, dann hat man auch kaum die Chance, von SEINEM EIGENEN Leben etwas zu verpassen.
Wie man jedoch sein Leben gestaltet .. ja, das ist eine eine ganz andere Frage.
Man muss nicht alles selbst erleben, um daraus seine Erfahrungen oder Schlüsse zu ziehen. Frei nach dem Motto: ich muss nicht erst einen umbringen, um zu merken dass Mord keine gute Idee ist ...

Für mich ist jemand, der eine offen Beziehung führt, weil er glaubt, sonst etwas im Leben zu verpassen, ein Mensch, der noch nicht gelernt hat, sein Leben zu LEBEN. Im hier und jetzt, im Heute und so, wie es eben ist, das Leben. In der Zuversicht, dass einem das Leben schon alles lehren kann, wenn man nur aufmerksam genug ist (daran scheitert es ja am ehesten).

Eine wirklich befriedigende offene Beziehung führt m. E. nur der, der diese führt, obwohl er sie nicht "braucht" (z.B. um nicht das Gefühl zu haben, etwas verpasst zu haben). Eine echte offene Beziehung führt der, der sie auch lassen könnte, sie aben aber auch führen kann.
Alles andere hat für mich nichts mit offen zu tun, eher mit offen halten müssen.
Was bitte, muss man sich den offenhalten?
Als Witwer/Witwe mit 82 nochmal heiraten zu können?
Die schnuckelige Stewardess in die Kiste zu kriegen?
Noch ein Geweih mehr an der Wand?

So ist das?


Ne, Jungs, auch Mädels, Beziehung hat nichts mit Jagdscheinentzug und offene Beziehung nichts mit Jagdscheinwiedererteilung zu tun. Wer glaubt, immer noch auf der Jagd zu sein, hat den Urwald nicht verlassen.

Offene Bezihung bedeutet für mich: zu können, aber nicht zu müssen. Die Freiheit zu haben, den Augenblicke wahrzunehmen, aber nicht zu müssen. Denn verpassen würde ich so oder so nichts, das Leben hat alles für mich parat.
Mit offener Beziehung und ohne.

Daran hapern oder scheitern auch die Realitäten: an der mangelden Gelassenheit der Sachlage gegenüber. Die eine leben es, wissen aber gar nicht so genau, ob sie das wirklich wollen, tun es aber, um den Partner nicht zu verlieren.
Die anderen leben es, weil sie glauben etwas zu verpassen, täten sie es nicht (wie eindimensional!)
Keiner von beiden tut es aus freien Stücken. Jeder fühlt eine Zwang, inneren oder äußeren. Ist also nicht wirklich frei in seiner Entscheidung.
Na, das nenn ich nicht offene Beziehung, das nenn ich hinterher rennen hinter ... keine Ahnung... Irgendwas, wahrscheinlich dem Leben.

Ich für meine Teil könnte bzw. kann nur mit einem Menschen eine offene Beziehung leben, der das nicht muss, aber kann. Und keine Angst hat davor, es nicht zu können.
Erst dann ist es wirklich frei und damit OFFEN. Offen für alles mögliche - oder nicht.
Zumindest aber ohne "Muss": ich muss es nicht unbedingt erleben und ich muss es nicht unbedingt erdulden.
****ot2 Mann
10.728 Beiträge
Hi Lustgewinner,
Du hast meine Frage nicht beantwortet.
Ich bin im Grunde ein überaus flexibler und toleranter Mensch, der sich sowohl eine erotisch exklusive als auch ein offeneres Beziehungsmodell vorstellen kann.
Der "Freifahrtschein" für Letzteres scheitert m.E. auch bei emotional "abgeklärten" und eifersuchtsfreien Menschen weniger an der "Zeitfrage" oder irgendwelchen "Eifersuchtsbefindlichkeiten", sondern tatsächlich an Erwägungen hinsichtlich der Vermeidung von sexuell übertragbaren Krankheiten.
Vermutlich ist alles, was ich hier oben so geschrieben habe, für Dich gedanklich kaum nachvollziehbar.
Zur Erläuterung: Es gibt in der Tat Männer - und auch Frauen!! -, für die Liebesspiel, bei dem Sperma grundsätzlich im Kondom zu landen hat, - echt nicht der Bringer ist.
Vielleicht kannst Du dich ja mal in der Hinsicht zu einer Stellungnahme durchringen.
VlG
Gernot
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Äh
okay, Du willst Lustgewinner hören, aber ich denke, das ist doch individuell verschieden und hängt von den Beteiligten ab. Dass eine offene Beziehung bedeutet, man kann immer "ohne Kondom fremdgehen", das ist doch wohl nicht irgend jemandes Vorstellung ...*oh*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich glaube, der Lustgewinner hat eine konkrete Frage gestellt. Oder nicht?

Letztlich kommt er damit dem "Informationsbedürfnis" nach, dass viele monogam Lebende offenbar hatten.

Ist es ist fair, sich an seine Fragestellung zu halten?

Threads über das Für und Wider, über Sinnhaftigkeit und über Schutz vor Schwangerschaft und Kankheit in offenen Beziehungen gibt es doch nun genug und wir "Offenen" stehen dort ja auch oft und gern Rede und Antwort.

Aber hier wurde nun einmal die Frage nach der planerischen Gestaltung gestellt.

Und um die zu beantworten:

Ich bleibe auch schon mal über Nacht weg, denn meine Treffen finden nicht nur an meinem Wohnort statt und ich möchte bei einem Date einfach nicht unter Zeitdruck geraten.

Mehrere Tage kamen bei mir jetzt noch nicht vor, das war bisher auch noch nie mein Wunsch.

Bei mir zu Hause kommen keine Datepartner "zu Besuch", auch das ist nicht mein Wunsch. Ich trenne meine Ausflüge und mein Familienleben deutlich voneinander.
Schon meine erste Beziehung wandelte sich auf meinen Wunsch hin in eine offene. Es hat mir so gut gefallen, daß ich nie den Wunsch hegte eine monogame Verbindung einzugehen.

Da ich mit meinen Partnern nie zusammen gewohnt habe, haben sich einige Probleme für uns nicht ergeben. Es reicht zu sagen: "ich bin dann mal weg".


Interessant finde ich die Regeln die man sich bastelt um sich nicht gegenseitig zu verletzen. In keiner Beziehung waren sie gleich.
Vermutlich ist das innerhalb einer monogamen Beziehung etwas einfacher, denn Sex findet nur zwischen den Partnern statt.

Ich z.B. möchte nicht, daß er meine besten Freunde vögelt, denn das sind die Menschen zu denen ich gehen kann wenn alles schief läuft und sie sind mir wichtiger als jede Beziehung.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Themenersteller 
Auf gesundheitliche Aspekte
gehe ich ganz bewusst nicht ein, da unterscheiden sich heimliche Fremdgänger nur dadurch von offenen Beziehungen, dass der Partner regelmäßig weder Kenntnis noch Einfluss in Bezug auf sexuelle Praktiken und gewählte Schutzmittel hat. Und im Übrigen geht es um die Ausgestaltung offener Beziehungen im Alltag, nicht um Gesundheitsrisiken bei mehr als einem Geschlechtspartner. Dafür gibt es ausreichend andere Themen.

Was den Einwurf mit dem "Verpassen" angeht: auch das gehört hier als Motiv für eine offene Beziehung eigentlich nicht unbedingt hin, es war ja auch nur von mir in die Richtung gemünzt, dass ich fast alles erleben könnte, was ich will. Und niemals das Gefühl haben muss, mir wäre etwas entgangen, was ich mir habe verkneifen müssen. Und das wiederum sorgt für ein deutlich größeres Maß an Gelassenheit. Ich muss meine Liebste niemals mit dem Vorwurf konfrontieren, dass ich mir sonstwas für sie habe entgehen lassen. Und das wiederum wiegt ein wenig den Nachteil auf, dass natürlich für die Pflege externer "Nebenbeziehungen" Zeit drauf geht, die dem Partner nicht gewidmet werden kann.
Denn die Zeit, die wir miteinander haben, verleben wir deutlich intensiver und mit mehr Nähe als alle anderen Paare im Bekanntenkreis, wo nach langen Jahren der Beziehung immer mal wieder ein wenig über das Abflauen der Leidenschaft geklagt wird.

Es ging nur darum aufzuzeigen, dass der Verlust an gemeinsamer Zeit nicht zu einem Verlust an Qualität der Partnerschaft führen muss, sondern diese durchaus steigern kann. So dass der Zeitverlust nicht als sehr tragisch empfunden wird.
Interessant
finde ich,dass es doch einiges an Regelwerk bedarf,um sich nicht zu verletzen .Irgendwie beruhigt mich das.Ich sehe ,ihr müßt eure Zeit tatsächlich noch genauer einteilen,,ist ja auch logisch .
Das war genau meine Frage :wie bekommt ihr euere Dates zeittechnisch gebacken!
da würde ich schon das Handtuch werfen.
Als ich zwanzig war ,kam das Buch "die offene Ehe" von George O`Neill auf den Markt .Interessant ist ,das auf dem Cover steht:
"für einen neuen Typus der Monogamie".
ich denke gerade ,ich habe dieses verschlissene Buch immer noch ,werde es mal wieder lesen!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es bedarf in allen Bereichen des Lebens eines Regelwerks, um sich nicht gegenseitig zu verletzen. Das trifft auf alles zu, was beinaltet, das Menschen miteinander agieren.

Verletzt wird man in Situationen, in denen man zum hilflosen Opfer des Egoismus eines anderen Menschen wird. Wo also Rücksichtnahme und Verständnis nicht stattfinden.

Viele Leute glauben leider fälschlicherweise, dass dies in offenen Beziehungen der Fall ist.
*****y_I Frau
7.646 Beiträge
ich finde trotzdem die "planerische Gestaltung" des Themas "Verhütung " wichtig.
Wenn A mit B und B mit C, C dann mit D.... dann ist das ein ganz unsicheres Netz auf dem man sich bewegt, wenn man die Frage nach Verhütung abwürgt.
Aus einer Nichtverütung kann selbstverständlich ganz schnell ein Kind entstehen und ein Kreislauf von Infektionen
Ich kann auch hier im Thread erkennen, dass es Regeln gibt, welche die sein müss(t)en um es leben zu können ohne Angst zu haben...
Schon da wo jemand schreibt... ja nicht mit meinen Freunden... wärs für mich kritisch...
also besteht doch Angst, man verliert etwas, was einem wichtig ist... in dem Falle haben die Freunde Vorrang.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Noch ein Praxisbericht
Zu allererst möchte ich zur angesprochenen Sehnsucht noch etwas sagen:
Auch für gebundene Menschen in einer Partnerschaft ist es nicht einfach, sich zu Hause wieder zu ordnen und unsanft in den Alltag zurückzuplumpsen.
Meine zusätzlichen Liebesbeziehungen haben nie um die Ecke gewohnt, folglich hat man sich immer mindestens ein Wochenende gesehen. Danach war ich immer noch mindestens einen Tag ein wenig verpeilt. Dadurch, dass man nur begrenzt Zeit miteinander hat, wird so etwas oft tierisch intensiv – wenn man es zulässt und es kein Tabu ist wohlgemerkt.
Es ist aber auch schon eine organisatorische Sache, die man bewältigen muss. Terminschwierigkeiten, Zeit, für mich als Studentin (mit Studiengebühren) ist es teilweise auch eine Geldfrage. Denn der/die Partner/in zu Hause wünscht sich ja auch mal einen Kurzurlaub und mag nicht immer zuschauen, wie man für 2,3,4 Tage wegfährt. Manchmal wünsche ich mir, man würde einfach um die Ecke wohnen, muss ich gestehen.

Aber und das ist sehr wichtig:
Ich hab mich auch immer riesig auf meine Partnerschaft zu Hause gefreut. Oft ist es ein sehr merkwürdiges, paradoxes Gefühl, das mich vor allem bei meiner allerersten zusätzlichen Liebesbeziehung total erdrückt hat, weil es so neu war. Man freut sich wie Bolle auf zu Hause, will den anderen Partner aber am Liebsten mitnehmen. Mir gings schon immer so, dass ich am Liebsten immer alle mir lieben Menschen um mich herum haben wollte. Von daher hab ich durchaus schon zweifach geweint. Einerseits, weil ich von der Liaison nicht weg wollte, andererseits, weil ich mich auch auf so sehr auf zu Hause gefreut habe.
Es geht also nicht nur Singles so, dass sie am Liebsten nicht wieder weg möchten. Ist für mich auch ganz logisch. Es haben sich halt zwei oder mehrere Menschen ins Herz gebrannt und Sehnsucht nach einem bestimmten Menschen kann der (Haupt-)partner einfach nicht erfüllen. Das gilt übrigens auch andersherum. UND es ist eine Sache, mit der der Partner zu Hause auch umgehen muss. Sicherlich reibt man es ihm nicht zu sehr unter die Nase (kriegt es aber erzählt, wenn er fragt), aber er bekommt schon mit, dass man Sehnsucht hat und einem nicht wirklich helfen kann. Kann schon belasten und der Partner darf sich diesen Schuh sicher nicht zu sehr anziehen.

Ansonsten kann ich aber sagen, dass es meiner Partnerin sehr gut tut, dass ich noch ein Stück glücklicher bin, auch wenn sie bisher nicht das Bedürfnis hatte, ihre natürlich ebenfalls bestehenden Freiheiten zu nutzen. Liegt auch an einem selbst, dem Partner das Glück und die Dankbarkeit spüren zu lassen für das, was er einem schenkt. Es ist nämlich durchaus ein großes Geschenk und Privileg für mich. Nicht allzu viele haben solch ein Glück. Wenn ich zurückkehre bin ich –nach der Aklimation- total gelöst, optimistisch und positiv gestimmt, einfach glücklicher. Auch lüsterner und das färbt schon ab. Ich empfinde es als absolute Bereicherung.

Die Ehrlichkeit, die damit anheim geht, tut beiden gut. Wenn ich überlege, wie allein schon im Bekanntenkreis gelogen und betrogen wird, wird mir immer schlecht. Das ist auch eine Sache, die im Alltag zusammenschweißt: wenn es nicht mal Notlügen („Ach Schatz, klar gefällt mir deine Frisur und in dem Kleid/Jeans, was so blöd geschnitten ist, kommt halt dein Hintern dann besser zur Geltung“) und schon gar nicht Geheimnisse gibt. Das Gefühl und Bewusstsein, dass immer völlig offen und ehrlich mit einem umgegangen wird, ist doch einfach genial. Mehr als einmal kamen wir jedenfalls z.B. von einer Feier nach Hause und konnten uns sagen: Wie schön, dass wir völlig ehrlich zueinander sind und nicht unter dem Vorwand eine zu rauchen nach draußen verschwinden müssen, um dort ohne das Wissen des Partners mit xy rumzumachen. Nicht mal das eine Bier zu viel muss unter den Teppich gekehrt werden.

Zum Verletzen kann ich sagen, dass mich z.B. eine klare Lüge immer schlimmer verletzen würde, als wenn meine Partnerin mal nicht an sich halten könnte und mit wem anders geknutscht hätte oder so.
Die oberste Regel ist daher: Es kommt zunächst alles auf den Tisch.
Kennst du ein einziges Beispiel?

Jepp.

Mehr als eins. *zwinker*

Was das andere angeht: Ich finde, es sollte so laufen, dass der Partner davon nicht mehr als unbedingt nötig tangiert wird. Ich fände es unverschämt, wenn ein Partner auf den anderen zugeht und meint: Du, ich brauch das Bett heute für wen anders, kannste mal woanders pennen?

Ich finde, da gibt es elegantere Lösungen, zum Beispiel das gute alte Hotel.
@*****y_I

"Schon da wo jemand schreibt... ja nicht mit meinen Freunden... wärs für mich kritisch...
also besteht doch Angst, man verliert etwas, was einem wichtig ist... in dem Falle haben die Freunde Vorrang."

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es zu seltsamen Spannungen im Freundeskreis kommen kann, wenn wir auch unsere Partner miteinander teilen.
Mit meiner besten Freundin habe ich gerne geteilt, da sie damit umgehen kann.
Eine andere Freundin hat versucht meinen damaligen Partner in eine monogame Beziehung zu verwickeln, mit der Begründung, daß ich ihn nicht liebe, sonst würde ich ihn nicht frei geben.

Wir haben zwar herzlich darüber gelacht aber ihre Stimmung, uns gegenüber, war danach sehr gespannt.
Es gibt zuviele Menschen die Liebe mit Besitz gleich setzen, deshalb erspare ich mir weitere Versuche in meinem Freundeskreis.

Jedes Paar, innerhalb einer nicht monogamen Beziehung, macht seine eigenen Spielregeln.
Meine Aussage braucht für dich nicht kritisch zu werden, denn wir werden keine Beziehung miteinander aufbauen. *g*
********e_sh Frau
1 Beitrag
Im Leben kann es manchmal auch die berufsbedingte Situation geben, dass man zwangsläufig in die Lage kommt, zu entscheiden, die "normale" in eine "offene Beziehung" umzuwandeln.
Wenn wie bei mir der heissgeliebte Partner ein Top-Angebot aus dem Ausland für 2 Jahre bekommt, das er unmöglich ablehnen kann, hat man meist 3 Möglichkeiten: 1. Beide Seiten haben keinen Bock, den Partner so lange zu entbehren, beenden das Ganze und orientieren sich jeweils neu. 2. Beide Seiten geloben sich trotz der Entfernung weiterhin ewige Treue und enthaltsames Leben über Jahre hinweg = Betrug nur eine Frage der Zeit 3. man macht den Kopf frei, wägt für und wider gegeneinander ab und läßt den Partner ein Stück weit los in körperlicher Hinsicht. Oh, es gibt noch ein 4. Möglichkeit. Man zieht mit ins Ausland -was aber wie hier wg. anstehender Dissertation noch nicht geht
*****y_I Frau
7.646 Beiträge
danke @*****ous für deine Erklärung
Im Leben kann es manchmal auch die berufsbedingte Situation geben, dass man zwangsläufig in die Lage kommt, zu entscheiden, die "normale" in eine "offene Beziehung" umzuwandeln.

Hmmm...

Offen gestanden halte ich es für ziemlich unrealistisch, dass das funktionieren kann, wenn beide für das Thema offene Beziehung nicht wirklich "offen" sind und sich das Ganze ohnehin früher oder später in diese Richtung entwickelt hätte.

Eine Öffnung der Beziehung aus der Not heraus kann ich mir schwerlich vorstellen.

Entweder es sollte eine freiwillige Ergänzung sein - oder man sollte es bleiben lassen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es zu seltsamen Spannungen im Freundeskreis kommen kann, wenn wir auch unsere Partner miteinander teilen.

Jepp. In meinem Freundeskreis gibt es genau eine (weibliche!!) Person, mit der ich mir das vorstellen könnte (mit den Jungs war es nie ein Problem *g* ), da sie eine ähnliche Einstellung zu Sex hat wie ich. Bei den anderen ist der Umgang mit der Thematik zu unterschiedlich.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Das vom großen
Finchen kann ich -leider nur indirekt, weil sie nicht mehr im JC ist- fast genauso bestätigen, auch wenn bei ihr zu Hause ein Ehemann wartete. Ich hatte schon erwähnt, dass in dieser oB ausgemacht war, dass kein Wort zu fallen hat über diese aushäusige Zeit, die Zeit wurde total ausgeblendet. Da es ihm allerdings zu Beginn sehr schwer fiel, diese Zeit für sich zu nutzen,er statt dessen wartete und wartete, half sie etwas nach. Sie selbst musste sich zu Beginn sehr zwingen, ihre Gedanken auf sich zu konzentrieren, aber es war bald möglich, dass es so geschah wie in Finchens Bericht.

Als die Anfangsprobleme überwunden waren, trat auch der Effekt ein, dass man sich gegenseitig bestätigen konnte, wie "erholt" man aus der ausgeblendeten Zeit zurückkam.

Die intensive Ausblendzeit dauerte fast drei Jahre. Die Vereinbarung wurde nie aufgehoben, aber fast nicht mehr benötigt, da nacheinander drei Kinder kamen, beruflich neue Anforderungen ins Haus standen- und eben nun Familie angesagt ist. Alles hat eben seine Zeit im Leben.

Eine Öffnung der Beziehung aus der Not heraus kann ich mir schwerlich vorstellen.

Genau das war der Grund im geschilderten Fall, aber Details gehören nicht hierher.
Es gibt zuviele Menschen die Liebe mit Besitz gleich setzen, deshalb erspare ich mir weitere Versuche in meinem Freundeskreis

YES *danke*

*bravo*
Eine o f f e n e Kurzgeschichte.
Ein herrlich sonniger Samstag Morgen, 9.30.
*sonne*

Wie gemacht für ein gemeinsames und ausgiebiges Frühstück auf dem Balkon.
Aber dieses Wochendende bin ich allein.
''Meine'' Freundin (nennen wir sie einfach Daniela) ist für 2 Tage bei ihrem Zweitfreund. Wie wir das im Rahmen des Regelwerks unserer offenen Beziehung turnusmäßig alle 2 Wochen so eingerichtet haben.

Ich trinke meinen Kaffee, lausche dem angeregten Vögelgezwitscher und denke an Sie. Ob sie noch schläft? Was Sie gerade tut?

Irgendwie crazy, obwohl ich für dieses Modell eingewilligt habe, vermisse ich Sie gerade verdammt heftig!

Nachmittag:
Ein Anruf sehr guter Freunde, die UNS zu einem spontanen Abendessen einladen möchten.
Ich flunkere (wie schon oftmals zuvor irgendwas), daß Daniela wohl eine Grippe bekommen würde und kündige mein solo Erscheinen an.

Der Abend:
Hat wunderbar gemundet, doch irgendwie falle ich meinen Freunden manchmal durch kleine Aufmerksamkeitsaussetzer auf, weil ich in Gedanken bei Ihr bin und Sie ganz ehrlich gesagt jetzt auch gerne dabei hätte.

Die Nacht:
Ziemlich angetrunken komme ich nachhause und lege mich ab.
Wäre schön jetzt noch Zärtlichkeiten auszutauschen oder zu ficken und dann gemeinsam dem neuen Tag entgegen zu schlafen.

Sonntag Morgen, wieder allein.
Aber ich sollte mich nicht beschweren, habe ja eingewilligt.

18.00 Daniela kommt zu mir ''nachhause''.
Sie wirkt müde, aber glücklich.
Begrüßt mich mit einem Küßchen und dämmert ein wenig auf dem Sofa während der Fernseher läuft.

Ich habe eine kalte Platte zum Abendessen vorbereitet, dazu eine schon geöffnete Flasche Rotwein.

Wir speisen, reden nicht viel und schon gar nicht über das, was sie in den letzten 48 Stunden mit ihrem Zweitpartner erlebt hat.
Obwohl, interessieren würde es mich schon!
Aber Teil unseres Regelwerks ist, darüber zu schweigen. Vollständig!

Daniela wirkt im Moment irgendwie abwesend, träumerisch. Wie auch nachdenklich.

In diesem Moment, und es ist nicht der Erste seit wir dieses Modell leben, ertappe ich mich wieder dabei, daß wir uns schleichend entfremden.

Und ich frage mich immer öfter:

Ist das die Art Beziehung die mich, die uns glücklich macht/verbindet...???!!!
*nachdenk*

PS.
Der Autor dieser Kurzgeschichte, würde lieber für den Rest seines Männerlebens Single bleiben, als partnerschaftlich so zu leben...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Die Frage
ist, welchen Vorteil hättest du, wenn du nun wüsstest, was in dieser Zeit geschah?

Meine Erzählung hat den Vorteil, dass sie auf der Wahrheit fußt, deine ist Utopie, aber natürlich kann man diese aus deiner Warte heraus verstehen. Du kennst meine "Daniela" ja nicht, weißt nicht, womit das alles begann. Wenn es die Daniela wäre, wäre sogar geklärt, wann Freunde kommen können. Aber was am wichtigsten wäre, du würdest plötzlich sexuell sehr profitieren, weil sie dir anders als früher total offen begegnet, dich Dinge erfahren lässt, an die dein doch etwas eingeschränktes Kopfkino nie zu denken wagte. Und mit diesem neuen Verständnis von Sex würdest du in klammheimlicher Vorfreude schon dein nächstes WE planen, das ja automatisch mit ihrem gekoppelt sein würde.....
Wenn das Schweigen bzw. Nichtwissen einen nervös macht - dann sollte man diesen Teil der Absprache vielleicht noch mal überdenken?

Wenn einer von beiden aufgrund eines Teil des Absprache mit den Füßen scharrt, dann macht das den anderen sicher auch nicht zufriedener.

Das ist halt die Krux an der Sache: Wenn das individuelle Regelwerk nicht von beiden gleichermaßen getragen wird, dann gibt es irgendwann eine Schieflage.
Und mit diesem neuen Verständnis von Sex würdest du in klammheimlicher Vorfreude schon dein nächstes WE planen, das ja automatisch mit ihrem gekoppelt sein würde.....

Es ist aber nun mal nicht so, dass jede(r) dieses neue "Verständnis" braucht.

Völlig okay, wenn es Paare gibt die mit diesem Modell gut leben können. Die sich daran erfreuen können, wenn der Partner das Wochenende mit jemand anderen durchgefickt hat. ABER: Hier wird immer so getan als wäre dies das A und O im Leben. Das ist es sicher nicht für jeden und das ist auch gut so!

Petra
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@***ra

So wird hier mitnichten getan.

Die Fragestellung des Threads richtet sich einfach sehr konkret an Menschen, die offen leben.

Es wird nirgendwo im Eingangsposting auch nur angedeutet, dass die offene Lebensweise das Nonplusultra für alle ist.

Im Gegenteil. Wenn Du verschiedene Threads zu diesem Thema verfolgst, dann wirst Du von mir und auch von anderen offen Lebenden immer und immer wieder lesen, dass wir betonen, dass diese Art der Beziehungsführung nicht für jedermann geeignet ist und auch gar nicht geeignet sein will.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Vor allem ist es hier aber nicht Thema für wen diese Art von Beziehung nun geeignet ist und ob man das gut oder schlecht findet.

Finde ich jedenfalls. Für den Sinn und Unsinn solcher Modelle gibts wohl andere Threads...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
LL und Petry
ich habe auch nur eine Facette geschildert. Man kann bestimmt solche "Modelle" nicht 1:1 auf sich übertragen. Dieses Thema diskutiert nicht mehr die Berechtigung der offenen Beziehung, das findet woanders statt.

Aber wenn schon offene Beziehung, dann sollte man hier die Vielfalt der Möglichkeiten aufzeigen. Und ohne weiter ins Detail zu gehen, kann ich sagen, dass diese offene Beziehung eine fast kaputte Ehe gerettet hat. Ich bin mir absolut sicher, dass in diesem Fall nur Diskretion helfen konnte.
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