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Realitäten offener Beziehungen...

In welcher Form laufen die Dates ab?

Dauerhafte Umfrage
@fesselnd:
In meinen zurückliegenden längeren Beziehungen, also nicht zu verwechseln mit einer ''nur'' erotischen Affäre, hatte ich bislang durchgehend das männliche Talent, meiner Partnerin gegenüber das uneingeschränkte Kopfkino höchstselbst zu offenbaren, wie auch ihre sexuelle Offenheit mir gegenüber ganz alleine ''rauszukitzeln''!!!

Insofern war da so gar kein neues Sex-Verständnis vonnöten, welches evtl. ein Dritter im Bunde hätte öffnen müssen!!!

War mir und uns immer eine gewaltige gemeinsame Freude und erotische Entdeckungreise...
*ggg*
*********nchen Frau
908 Beiträge
@*******Sky

Gehts hier in dem Thema um deine persönlichen und angeblich männlichen Talente und wie du Frauen in monogamen Beziehungen beglückt hast oder gehts hier -wie im Eingangsposting angeregt - um die Praxiserlebnisse in offenen Beziehungen?
Solltest du vielleicht mal überdenken...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****le sky

Irgendwie scheint das Thema Dich ja wahnsinnig zu faszinieren.

Das ist jetzt, glaube ich, der vierte Thread zu diesem Thema, an dem Du teilnimmst und in dem Du betonst, dass DU allein Manns genug bist, um Deine Freundin zufrieden zu stellen und dass Du die Öffnung einer Beziehung darum a) nie nötig hattest und b) für Dich nie in Erwägung gezogen hast.

Das ganze garnierst Du gern mit zynischen und teilweise abwertend formulierten Bemerkungen, die ich Dir nur deswegen bisher nicht wirklich krumm nehme, weil ich Dich eigentlich für einen verträglichen Kerl halte.

Keine Ahnung, was Dich an dem Thema so aufreibt, dass Du nicht müde wirst, Dich zu beteiligen, obwohl Du eigentlich angeblich so gar nichts damit am Hut hast.

Aber dieses Thema hat der Lustgewinner nun wirklich mit dem Ziel eröffnet, dass sich hier offen Lebende äußern und beschreiben, wie sie ihre Offenheit im Alltag managen.

Kann das nicht vonstatten gehen OHNE die ständige Abwertung und Kritik von Menschen, die diese Beziehungsform grundsätzlich ablehnen?

Das wäre im Sinne der Fragestellung und bestimmt auch im Sinne des Lustgewinners.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
purple_sky
ich hatte das mit keinem Wort bezweifelt, sondern mich nur auf deine Utopie bezogen, indem ich nicht dich als Unbekannten vor den inneren Augen hatte, sondern den mir wohlbekannten Ehemann der mir bekannten "Daniela".

Deshalb ist deine Geschichte trotzdem gut in diesem Zusammenhang, weil sie eben die Verschiedenheit der Möglichkeiten zeigt. Ich würde als der Mann in deiner Geschichte früher durchgedreht haben, ganz ohne Selbstzweifel. Ich weiß aber auch, dass ich die Öffnung gerade deshalb nur gemeinsam mit ihr erleben wollte.
@Finchen:
Ich danke dir für die hervorragende Assistenz zur Moderation, nehme deinen Verweis entgegen, um noch kurz anmerken zu dürfen, daß die von dir als so überaus off Topic empfundene Einlassung nur eine Antwort auf die Meinung von @*****lnd war.

Daher:
*zumthema*
*********nchen Frau
908 Beiträge
Sehr lieb von dir, purple_sky. *taetschel* *smile*

Um mal zum Thema zurückzukehren:

Regeln wie z.B. dieses "nichts hören, sehen, wissen" können ja durchaus auch angepasst werden im Lauf der Dinge. Ich kann dazu sagen, dass wir anfangs schon recht strenge und genaue Vorstellungen hatten, die sich im Laufe der Zeit von alleine gelockert haben... Meine Partnerin war da anfangs auch so, dass sie ja nichts mitbekommen wollte. Inzwischen fragt sie sogar nach, wie es war, ob wir uns gut vertragen haben usw. Es wird wohl mit der Zeit alles entspannter, stelle ich da fest.
*********nd_69 Frau
7.516 Beiträge
Es wird wohl mit der Zeit alles entspannter, stelle ich da fest.


Ich denke, der Umgang damit wurde auch niemandem in die Wiege gelegt. Vorbilder, die eine offene Beziehung gelebt haben, gibt es auch kaum, so dass einem nichts anderes als try and error übrigbleibt. Deshalb wäre es auch hier ziemlich interessant, zu lesen, WIE es manche Menschen schaffen, eine offene Beziehung zu leben.

Für mich persönlich ist nicht die Durchführung das Wesentliche, sondern das Gefühl, eben NICHT der Besitz eines anderen Menschen zu sein.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Es ist
bestimmt mit der Zeit entspannter, rein äußerlich, aber womöglich auch resignierter.

Ich fand ps´Geschichte trotz des fehlenden realen Hintergrunds nicht fehl am Platz, somit auch nicht unser sich darauf beziehendes Hin- und Herschreiben.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Eine Resignation habe ich in den 2 Jahren, die wir inzwischen offen leben, nicht mitbekommen. Im Gegenteil hat es uns noch mehr zusammengeschweißt.
Ist sicher aber nicht bei allen Paaren so, von daher weiß ich nicht, ob wir da die Ausnahme sind.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******wind

In der Tat wird die offene Beziehungsform nun wirklich niemandem in die Wiege gelegt. Höchstens einigen wenigen vielleicht, die im Elternhaus ähnliche Konstellationen vorgelebt bekommen haben. Aber die meisten sind vermutlich mit Eltern groß geworden, die monogame Beziehungen und Ehen gelebt haben und die auch vermittelt haben, dass dies die einzig akzeptable Art sei, Beziehungen zu gestalten.

Den Moment, in dem ein Mensch für sich erkennt, dass neben Monogamie auch andere Dinge möglich sein müssen, wird vermutlich jeder offen Lebende für sich anders beschreiben.

Für mich war das eine Erkenntnisentwicklung, die sich über einige Wochen und Monate hinzog und in dem Moment begann, als ich feststellte, dass ich meinen Beziehungspartner zwar liebte und mir ein Ende der Beziehung auch überhaupt gar nicht wünschte, aber dass ich gleichzeitig auch eine unbändige Lust auf gewisse andere Personen entwickelte. Es prickelte an allen Enden in meinem Leben und in mir erwuchs der damals noch absurd anmutende Wunsch: "Ach, könnte ich dem doch nachgeben. Ich habe eine solche Lust auf ein wenig Abenteuer, auf ein wenig neuen Input, auf ein wenig andere Haut, auf ein wenig neues Erleben, Fühlen, Schmecken, Riechen... " Ich habe diese Gedanken um und umgedreht, aber die Vorstellung, über diese Dinge mit meinem Partner zu sprechen, war völlig absurd und abwegig. Ich hätte damit die Beziehung sofort zerstört. Ich war damals mit diesem Mann 6 Jahre zusammen und ich kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass Monogamie und sexuelle Treue für ihn alternativlos waren.

Also ging ich fremd. Darauf bin ich nun wirklich nicht stolz, es fühlte sich nicht gut an. Ich meine, doch, das was ich erlebte fühlte sich verdammt gut an und ich möchte davon nicht eine Sekunde missen, aber es fühlte sich beschissen an, lügen und verschweigen und Geschichten erfinden zu müssen.

Sicher hätte ich verzichten können. Aber das wollte ich ganz offen gestanden nicht. Ich wollte mir all diese Wünsche und Lüste nicht verbieten müssen. Warum? Als Beweis für meine Liebe zu meinem Partner? Das hört sich so edelmütig an, aber so angefühlt hat es sich gar nicht. Im Gegenteil, die Wünsche rumorten nicht nur weiter in mir, sie machten auch, dass ich irgendwie sauer auf meinen Partner wurde, weil ich "ihm zuliebe" verzichtete. Dieser Verzicht ihm zuliebe, das ergab in meiner Gefühlswelt überhaupt gar keinen Sinn! Es machte nur argumentativ Sinn, aber vom Gefühl her eben nicht. Ich liebte meinen Partner nicht mehr als sonst, ich fing an, mich eingesperrt zu fühlen und un-lebendig. Ich fing an, die Verpflichtung zur sexuellen Treue als Korsett und als Käfig zu empfinden und diese negativen Gefühle vergifteten unterschwellig meine Beziehung. Das machte mich wahnsinnig traurig.

Meine Beziehung zerbrach schließlich daran. Nicht, weil er herausbekam, dass ich fremd ging, sondern weil ich mit diesem Gefühlszwiespalt nicht mehr zurecht kam. Ich wollte weiter mit ihm zusammen sein, aber ich wollte den Preis der sexuellen Ausschließlichkeit nicht mehr zahlen. Nicht, nachdem ich bemerkt hatte, wie unglaublich gut mir die Freiheiten taten, die ich mir da einfach heimlich nahm.

Dennoch - so nahm ich mir vor - musste es auch einen anderen Weg geben. Einen mit mehr Ehrlichkeit. Einen, wo im Vorfeld bereits offen darüber gesprochen werden darf, dass sexuelle Treue nicht um jeden Preis sein muss. Ich hatte unglaubliches Glück, einen Mann zu finden, der selbst bereits offen gelebt hatte - mit guten wie mit schlechten Erfahrungen - und der zumindest bereit war, mit mir ein offenes Modell zu diskutieren.

Es war für mich eine unglaubliche Erkenntnis, dass man sich von der Vorstellung, treu sein zu MÜSSEN und eine Beziehung, in der man nicht treu sein kann, beenden zu MÜSSEN, verabschieden kann und seinen ganz eigenen Weg finden kann, damit umzugehen. Dass es nicht in Stein gemeißelt ist, dass man, wenn man in einer Beziehung steckt, nur mit diesem einen Menschen schlafen darf. Dass man andere Wege finden kann.

Obwohl ich jetzt einen Partner habe, der Erfahrung damit hat, offen zu leben, war der Weg für ihn und mich ein ganz eigener und wir sind bestimmt auch noch nicht am Ende dieses Weges angekommen. Offenheit bedeutet für uns in allererster Linie Ehrlichkeit und Kommunikation. Und Mut. Denn es braucht auch jedes Mal immer wieder Mut, zu sagen: "Du, ich habe da jemanden getroffen, mit dem würde ich mir mehr wünschen als nur ein Glas Wein zusammen trinken..."

Wir haben ein Grundgesetz. Das lautet - und ich zitiere hier eine Forumskollegin, die das so wunderbar auf den Punkt formuliert hat wie es besser kaum geht - : "Den Heimathafen beschießt man nicht."

Das bedeutet erstens: man hat einen Heimathafen. Ein gefühlsmäßiges Zuhause. Eines. Ein festes. Heimat, das ist für uns ein Wort mit Gewicht. Genauso fühlt es sich an. Er und ich, das ist die Basis. Ohne eine stabile Basis geht gar nichts. Ohne das Vertrauen darin, dass wir zusammen gehören, wäre Offenheit für uns nicht möglich.

Zweitens bedeutet es, dass man diesen Heimathafen nicht schwächt und nicht angreift. Es bedeutet, dass man der Beziehung gegenüber schützend verantwortlich ist und dass diese Tatsache Vorrang hat vor allen Gelüsten, die man vielleicht sonst so hat. Mein Lebenspartner ist der, der da ist und der, den ich nicht verletzen will.

Der Tatsache gegenüber, dass er mich dennoch fliegen lässt, wenn ich mal fliegen möchte, empfinde ich eine so grundsätzliche und tiefe Dankbarkeit, wie sich sie noch nie zuvor für irgendetwas empfunden habe. Seine Erlaubnis und sein Wille, mich frei sein zu lassen, macht, dass ich ihn umso mehr schätze und liebe und macht ironischerweise auch, dass ich sehr viel weniger das Bedürfnis habe, diese Freiheit auch bis an die Grenze auszunutzen.

Es gibt Momente, da tue ich das. Und ich empfinde diese Momente als großes Geschenk.
Aber die meisten sind vermutlich mit Eltern groß geworden, die monogame Beziehungen und Ehen gelebt haben und die auch vermittelt haben, dass dies die einzig akzeptable Art sei, Beziehungen zu gestalten.

Nicht unbedingt.

Ich für meinen Teil kann guten Gewissens behaupten, dass meine Eltern eine sehr glückliche monogame Ehe geführt haben - bis dass der Tod sie schied.

Meine bessere Hälfte hingegen ist in einem nicht gerade harmonischen Elternhaus aufgewachsen, wo ihm seine Eltern sehr eindrucksvoll vorgelegt haben, wie es gar nicht geht.
Die Monogamie war hier allerdings nicht das eigentliche Problem.
Darf ich vollkommen wertfrei, höflich und bitte ohne jeglichen Vorwurf des angeblichen Zynikers fragen:

Was passiert eigentlich, wenn ein Partner mit einer bestehenden offenen Beziehung auf Dauer doch nicht mehr klarkommt und mit diesem real gelebten Modell eher schleichend unglücklich wird?

Seine Beziehung quasi doch wieder schließen möchte.

Experiment einseitig mißlungen!

Gibt es sowas, und wenn ja, wäre das dann automatisch der partnerschaftliche Genickschuß, also der sofortige Tod der gemeinsamen Beziehung?

Oder könnte der andere Partner aus Liebe verzichten?
*gruebel*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****le sky

Mit Sicherheit gibt es das.

Und das ist mit ebensolcher Sicherheit das Problem, das offen Lebenden die meisten Sorgen bereitet.

Aber: gibt es das nicht enauso in monogamen Beziehungen?

Was ist, wenn ein Partner irgendwann mit der Monogamie nicht mehr glücklich ist?

Experiment gescheitert?

Nein. Und zwar schon deswegen nicht, weil eine Liebesbeziehung kein Experiment ist oder es zumindest nicht sein sollte. In einer Beziehung versuchen zwei Menschen, Hand in Hand ihr Leben zu gestalten und damit zu gemeinsamem Glück zu gelangen. Das gilt für monogame ebenso wie für offene Beziehungen.

Wenn das misslingt, wenn man scheitert, dann ist das immer schmerzaft. Wenn plötzlich einer sexuelle Treue will und der andere nicht, dann ist das ein diametraler Gegensatz und für eine Beziehung eine fast so große Hürde wie zB ein einseitiger Kinderwunsch.

Was man dann macht? Man redet, man versucht,eine neue gemeinsame Ebene zu finden und sieht, ob Komromisse möglich sind.

Sind keine Kompromisse möglich, dann folgt wohl eine Trennung.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich nehme
mir die Freiheit mit Sinas Traum zu antworten:

Sicher hätte ich verzichten können. Aber das wollte ich ganz offen gestanden nicht. Ich wollte mir all diese Wünsche und Lüste nicht verbieten müssen. Warum? Als Beweis für meine Liebe zu meinem Partner? Das hört sich so edelmütig an, aber so angefühlt hat es sich gar nicht. Im Gegenteil, die Wünsche rumorten nicht nur weiter in mir, sie machten auch, dass ich irgendwie sauer auf meinen Partner wurde, weil ich "ihm zuliebe" verzichtete. Dieser Verzicht ihm zuliebe, das ergab in meiner Gefühlswelt überhaupt gar keinen Sinn! Es machte nur argumentativ Sinn, aber vom Gefühl her eben nicht. Ich liebte meinen Partner nicht mehr als sonst, ich fing an, mich eingesperrt zu fühlen und un-lebendig. Ich fing an, die Verpflichtung zur sexuellen Treue als Korsett und als Käfig zu empfinden und diese negativen Gefühle vergifteten unterschwellig meine Beziehung. Das machte mich wahnsinnig traurig.

Die logische Konsequenz ist das Auseinandergehen wegen Unvereinbarkeit der Lebensentwürfe. Eine andere Möglichkeit wird es in der Realität seltener geben: sich zusammensetzen und klären, wie man gemeinsam die Schwierigkeiten lösen kann, ohne den Kompromiss zu faul zu gestalten. Leben und Lieben ist nun mal nicht einfach, Egoismen muss man wegstecken können, wenn der Partner wichtig ist.

Sina, was du da schreibst, ist hundertprozentig übertragbar auf meine Geschichte meiner Freundin, obwohl es andere Auslöser gab.
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
@sinastraum
Aber dieses Thema hat der Lustgewinner nun wirklich mit dem Ziel eröffnet,

Sorry eigentlich hatte ich das Thema vorgeschlagen *zwinker*

Raus gekommen ist dann das *g*

Musste mal eben gesagt werden.

Frau Neugi(e)rpaar
hier mal eine Realität der offenen Beziehung
so, nun muss ich (sie) mich doch mal zu wort melden....
mann, wenn ich hier so manche Beiträge lese, frage ich mich, was einige für ne Vorstellung von ner offenen Beziehung haben, ganz ehrlich!

also, wir führen auch eine geöffnete Beziehung, und zwar weil wir beide es wollen. nicht, weil wir angst haben, was verpassen zu können oder was sonst auch gerne für gründe angegebn werden.
der grund, warum wir das machen ist ganz einfach: sex ist toll, sex ist geil, warum soll einer von uns in irgendeiner form darauf verzichten?! wenn ich alleine weg gehe, und lerne jemand kennen und habe lust auf sex, warum soll ich das nicht dürfen? nur weil ich einen partner habe, den ich über alles liebe?!
warum soll mein partner, der beruflich oft unterwegs ist, nicht mit ner frau sex haben können, die er vielleicht kennen lernt und eben grad lust auf sex hat?!
warum soll man im leben auf sowas schönes wie sex verzichten?

so, nun mal zur realität einer offenen beziehung.
wir haben nicht diese regelung, dass wir nichts davon wissen wollen, was da beim anderen passiert- im gegenteil. oft fragen wir uns danach, wie es war und was wir da gemacht haben und so. und das erzählen wir uns dann auch ganz ehrlich.
dazu muss ich sagen, dass es bei uns mit dem "zweit"-partner wirklich um sex geht und nicht um nett essen gehen oder so. natürlich muss die sympathie stimmen und alles andere, aber wenn es nach nem kennen lernen zu treffen kommt, dann zum vögeln, ganz einfach.und das wissen die jeweiligen zweitpartner auch von vornherein- und wenn sie damit nicht klar kommen, können wir das auch nicht ändern, und dann müssen sie es sagen, und die sache is beendet, ganz einfach.

natürlich ist es schwierig, es zeitlich umzusetzen mit so einer offenen beziehung. bisher haben wir es aber so gehandhabt, dass wir nichts von unserer gemeinsamen zeit abknapsen müssen, denn davon haben wir eh wenig. bislang war es so, dass mein partner sich zum beispiel dann mit seiner "zweit"freundin traf, wenn ich zur spätschicht war, und sonst eh allein zu hause wäre. warum soll er in der zeit nicht tollen sex haben?!
da wir bislang nichts von der gemeinsamen zeit abknapsen wollten, kam es natürlich auch nicht so oft zu diesen treffen mit den "zweit"partnern, also nicht einmal in der woche, wie das oft gemacht wird oder so...meist schaffte man es nur einmal im monat oder so.

aber trotz alledem möchten wir beide nicht auf diese offene beziehung verzichten.
wenn ich mir die monogamen beziehungen in meinem umfeld anschaue, möchte ich sowas nie wieder leben, ganz ehrlich. wenn ein kerl seiner freundin nicht mal sagen kann, dass er vielleicht irgendwo ne andere frau kennen gelernt hat, oder dass er eine hübsch finet oder so, ohne dass die partnerin gleich n fass aufmacht und ne szene hinlegt oder so...und genau deshalb in den meisten beziehungen eine grundlegende ehrlichkeit fehlt....nein danke!!!!
offenheit und ehrlichkeit sind das wichtigste in unserer beziehung!
und grade auf diese ehrlichkeit möchten wir nicht verzichten! und die gibt es in den meisten monogamen beziehungen, die ich so um mich rum sehe, definitv nicht!!!!

wie paare eine offene beziehung meistern, die kinder haben, wissen wir nicht, aber bald werden wir auch darüber bescheid wissen. denn momentan ist unsere offene beziehung "pausiert" sagen wir mal, da nachwuchs im anmarsch ist.
aber wir möchten beide die offene beziehung weiter führen, wenn das kind da ist, wie es sich dann gestaltet, werden wir sehen.

achso, um nochmal das verhütungs-thema aufzugreifen: für uns ist es klar, dass das sexeln ausserhalb der eigenen partnerschaft nur mit kondom geht.
ich kann mir aber vorstellen, dass offene beziehungen, die immer den selben "zweit"partner haben und ein gewisses mass an vertrauen usw. da ist, dass da gern auch drauf verzcihtet wird...bei uns kommt das jedenfalls nicht in frage....

so, beitrag zum abschuss freigegeben...:-)

grüsse von mopu (sie)
*********unke Mann
1.459 Beiträge
@Lustgewinner
Hallo Lustgewinner,

Vielleicht ein ganz seltener Glücksfall? Ich weiß es nicht. Ich denke schon, dass solch eine Partnerschaft für viele Menschen machbar wäre und ihnen ein noch größeres gemeinsames Glück bescheren würde.

ein interessanter Faden, vielen Dank dafür. Ich teile Deine Ansichten zu offener Beziehung.

Wir Menschen suchen in allen Dingen, die wir tun, die Abwechslung. Und für die körperliche Liebe soll das gerade nicht gelten...? Was spricht dagegen, ab und an mal einen anderen Körper sexuell zu genießen und auszukosten, innerhalb der ansonsten stabilen Partnerschaft?

Wenn alle Beteiligten frei von Eifersucht, Besitzdenken, Angst vor Liebesverlust und unkontrolliertem Verlieben sind, dann kann ja auch gar nichts schiefgehen. Und alle haben was davon *schleck*

In 1.000 Jahren werden die Menschen gar keine anderen Beziehungen mehr haben als solche, da bin ich mir sicher *smile*
In 1.000 Jahren werden die Menschen gar keine anderen Beziehungen mehr haben als solche, da bin ich mir sicher *smile*

Du meinst also, Momogamie als Normalität ist eine Erfindung der Jetzt-Zeit...?
Wir Menschen suchen in allen Dingen, die wir tun, die Abwechslung. Und für die körperliche Liebe soll das gerade nicht gelten...? Was spricht dagegen, ab und an mal einen anderen Körper sexuell zu genießen und auszukosten, innerhalb der ansonsten stabilen Partnerschaft?

Das ist ja vielleicht das Problem. Sich einfach mit nichts mehr im Leben zufrieden geben zu können. Es muss immer noch mehr sein...

Angst vor Liebesverlust und unkontrolliertem Verlieben sind

Seit wann kann man Verlieben kontrollieren? Ist mir auch neu.

Gut, ich halte mich jetzt zurück, weil es ja darum geht wie man so seine "offene Beziehung" lebt.

Nur eines noch. Selbst in "offenen Beziehungen" wird gelogen. Sprich fremdgegangen ohne des Wissens des Partners. Ich weiß wovon ich schreibe...

Petra
Eine Gegenmeinung:
Wir Menschen suchen in allen Dingen, die wir tun, die Abwechslung.

Dann versuch doch mal, einen Fussball-Fan zur Abwechslung bei der Lieblings-Mannschaft zu überreden *baeh*

"Wir Menschen" ist ein Schubladen-Konstrukt, genauso wie "Die Frauen" oder "Die Jugendlichen"... .

Menschen sind individuell. Manche wollen Abwechslung, manche nicht. Und das nicht nur bezüglich ihrer Automarke, Zigaretten, Lieblingssendung wtf... sondern halt auch bezüglich Partner. Manche probieren aus, bleiben dann beim einen oder anderen oder bleiben beim Wechseln.

Aus meiner Sicht gab es noch nie eine Zeit, in der in einer Gesellschaft komplett ein Beziehungsmodell gelebt wurde (!nicht vorgeschrieben - gelebt!), schon gar nicht alle Menschen weltweit durch alle Kulturen und so sehe ich das auch nicht auf uns zukommen.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Jetzt-Zeit

Die Welt, die wir heute haben, ist mit nichts vergleichbar, das es vor 50, 100, 3.000 oder 200.000 Jahren für die Menschheit gab.

Selbst in "offenen Beziehungen" wird gelogen.

Lügerei wird vielleicht auch irgendwann als schlichtweg unnötig erkannt werden und aussterben - hoffen wir's...

Wir Menschen suchen in allen Dingen, die wir tun, die Abwechslung.

Dieser Satz ist einfach ein Faktum, Punkt.

*

Das einzige, das ich zugestehe, ist, daß ich diese goldenen Zeiten nicht mehr erleben werde - und daher sehen muß, wie ich in der Jetztzeit möglichst gut zurechtkomme. *nase*

Aber bevor der offtopic-Hammer auf uns niedersaust, ist vielleicht das beste *zumthema*
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Hmm
Ich lebe allein und habe 20 Jahre in monogamer Ehe hinter mir. Seitdem ich auf dem JC bin, beobachte ich interessiert, was es so für Möglichkeiten des Lebens gibt. Ich kenne einige offen lebende Paare und finde diese Lebensform sehr interessant.

Auch dieser Thread, der ja quasi ein "spin off" von einem anderen hier ist, weist die monogam Lebenden auf, die Angst haben, dass ihnen irgend jemand hinterrücks die offene Beziehung aufs Auge drücken könnte. Das mag ja hie und da geschehen, hier und in dem anderen Thread war das sicher nicht der Fall. Aber "Monogame", die von "unnormal" redeten, die gab es, oder die "den anderen" die Liebesfähigkeit absprechen oder sowas.

Bei allen Argumenten gegen die offene Beziehung kann ich nur sagen:
Entfremdung, sich ändernde Bedingungen des Zusammenlebens, die neu verhandelt werden müssen, das alles gibt es doch auch in monogamen Beziehungen. Jede dritte Ehe (oder so) scheitert - warum eigentlich ? Wenn da doch alles so viel besser ist ?

Und: wenn man sicher ist, dieses Modell nicht leben zu wollen, dann lässt man es eben.

Ich selber bin an den "praktischen" Geschichten weiterhin interessiert.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich möchte auch gern von dem Eindruck wegkommen, dass hier eine der beiden Beziehungsformen zum allgemeingültigen Ideal erklärt werden soll.

Soll doch gar nicht. Monogamie macht nicht alle Menschen glücklich. Einige schon.

Offene Beziehungsführung macht auch einige Menschen glücklich.

Ich würde mir für die Zukunft nicht nur wünschen, dass Menschen tatsächlich die Wahl haben, wie sie leben möchten, ich wünsche mir darüber hinaus auch, dass diese Wahl gesellschaftlich akzeptiert wird.

Zukunftsmusik.
Was mich ja immer wieder in den Maximal-Staun-Modus schleudert ist die Tatsache, mit welch' atemberaubender Gleichgültigkeit die Offenen ihre sexuelle Großzügigkeit für den Partner nach außen artikulieren können!!!
*oh2*

''Oooch ich bin da vollkommen eifersuchtsfrei, warum soll mein Partner nicht geil rumficken, während ich in der Spätschicht bin...''

Oder so, oder so ähnlich...

PS.
Und wieder der Hinweis, daß es sich um eine vollkommen wertfreie Empfindung handelte, weil man(n) hier ja für jede Frage oder Meinung Zynismus untergejubelt bekommt.
*muede*
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Und....
Das ist ja vielleicht das Problem. Sich einfach mit nichts mehr im Leben zufrieden geben zu können. Es muss immer noch mehr sein...

Warum ist das ein Problem ? Doch nur für den, der das Bedürfnis hat, es sich aber nicht erlaubt.

Dieses eine Leben, das ich habe, wird nicht mehr ewig dauern - und ich will so leben, wie es mir gefällt, natürlich, ohne jemandem damit zu schaden. Aber in diesen Grenzen bin ich gelegentlich auch unersättlich und total egoistisch.
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