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Mein inneres Kind in Liebe und Beziehung...

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*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@Versuchender
...Wenngleich es dafür Bewusstsein und kognitive Kontrolle braucht, bis das irgendwann mal automatisiert ist...


Und genau hier beginnt das Problem bzw. die Schwierigkeit. Das "innere Kind" wird von vielen Menschen EBEN NICHT! bewusst wahrgenommen, sondern agiert eher auf der unbewussten Ebene!

Das heißt, es entzieht sich der kognitiven (gedanklichen) Kontrolle, da wir nur das in der Art kontrollieren können, wenn es unserem Bewusstsein zugänglich ist.

*zwinker*
********nder Mann
2.896 Beiträge
***ta:
Und genau hier beginnt das Problem bzw. die Schwierigkeit. Das "innere Kind" wird von vielen Menschen EBEN NICHT! bewusst wahrgenommen, sondern agiert eher auf der unbewussten Ebene!

Naja, es ist ja nicht so als könne man das nicht lernen. Das "Problem" ist, dass es viele nicht interessiert. Durchaus zurecht, ist auch das "innere Kind" nur eine Betrachtungsmöglichkeit neben vielen anderen. Und wen es interessiert, findet von ganz alleine entsprechende Antworten. Sei es in Büchern, Beratungen, Coachings oder im Alltag.

Zumal mich mittlerweile eher weniger interessiert, was bei vielen Menschen der Fall ist. Sicherlich finde ich es schade, aber erkenne die Mündigkeit und Eigenverantwortlichkeit an, selbst, wenn sie sich (aus meiner Sicht) ins Unglück stürzen oder darin verharren. Tue ich bei mir selbst ja auch *lach*

Für Interessierte: Transaktionsanalyse ist ein Stichwort (Eric Berne - "Spiele der Erwachsenen"), Bindungstheorie und Systemtheorie zwei weitere. Wobei nach letzterer Interessierte früher oder später von alleine darauf stoßen und "Uninteressierte" damit beworfen werden können und es sie nicht interessiert. Hach ja, das Leben ist schon großartig *lach*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Und genau hier beginnt das Problem bzw. die Schwierigkeit. Das "innere Kind" wird von vielen Menschen EBEN NICHT! bewusst wahrgenommen, sondern agiert eher auf der unbewussten Ebene!

Das heißt, es entzieht sich der kognitiven (gedanklichen) Kontrolle, da wir nur das in der Art kontrollieren können, wenn es unserem Bewusstsein zugänglich ist.

Ob wir nun unbewusst oder bewusst Vorgehen, ist nicht das Problem oder die Schwierigkeit.

Ich bin Jahrzehnte lang unbewusst vorgegangen und seit Jahren gehe ich nun mehr oder weniger bewusst vor. Ich kann nicht bestätigen, das weder die eine noch die andere Vorgehnsweise zu mehr oder weniger Problemen führt. Zu anderen Problemen, ja. Das kann ich bestätigen.

Über die bewusste Vorgehensweise können wir uns vielleicht die Art der Probleme aussuchen, den wir uns stellen wollen. Das war's aber auch schon.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Probleme nicht mehr als solche wahrgenommen werden, wenn sich die Bewusstseinsebene drastisch verändert, entwickelt oder erweitert. Das ist zwar nicht mein Ziel, jedoch mein Weg. Sollte ich jemals diese Bewusstseinsebene erreichen, wenn überhaupt, dann werde ich berichten.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
wieso berichten ...
Sollte ich jemals diese Bewusstseinsebene erreichen, wenn überhaupt, dann werde ich berichten.

du überträgst dann einfach die Gedanken ... *idee* *smile*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Gedanken ohne eigene Erfahrungen und eigenem Weg, sind keinen Pfifferling Wert.

*smile*
@bjutifool
Achtsamkeit empfinde ich mittlerweile als Unwort des 20. Jahrhundert.
Bhuddismus als Modeerscheinung, geboren aus dem Bedürfnis aus den Städten heraus zurück in die Natur zu gehen und die Balace wiederzufinden. Anstatt einfach zu Wandern oder in mich hineinzuhorchen, vollführe ich eine "Gehmeditation" oder ... *nene*

Und wieso muss alles konstruktiv sein? Entropie ist notwendig! (Stimmt aber. Ich spiele aber sehr gerne mit den Gegensätzen)
Ich bin der Ansicht, dass "aufeinander aufpassen" aufgrund der eingeschränkten Wahrnehmung nur bedingt möglich ist.

für mich macht es einen wesentlichen unterschied, ob sich zwei autonome wesen bewußt dafür entscheiden, dass eins davon einen großen teil dieser autonomie freiwillig in die hände des anderen legt oder ob das ungleichgewicht aus unbewußten motiven heraus entsteht
Und ich bin der Meinung: Autonomie gibt es nicht! Menschen sind voneinander Abhängig und die Freiheit, auch im Bezug auf das Unbewusste, eine notwendige Illusion (Die Freiheit der Entscheidung ist davon nicht betroffen...anderes Thema). Warum das so ist? Siehe Sartres "Das Spiel ist aus" - Wir können nicht von den in uns (aus den bisherigen Erfahrungen) eingepflanzten Leidenschaften lassen.
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*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@Bernbrecht
Und was hat das alles mit dem Thema "Mein inneres Kind in Liebe und Beziehung" zu tun???

*gruebel*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
vielleicht
Und was hat das alles mit dem Thema "Mein inneres Kind in Liebe und Beziehung" zu tun???


spielt sein "inneres kind" gerade agent provocateur und beweist, dass mit ihm eine diskussions-beziehung schwierig werden dürfte? ^^

*sorry* @***ta: ich schreibe später wieder brav was *zumthema*
Also ich schätze, sein inneres Kind ist sehr verletzt, weshalb er so "hoffnungslos" auftritt ...

Da bleibt nur eines: ihm Liebe schicken, wenn er das möchte !
********lack Frau
19.314 Beiträge
@***ta

Ich fände es schon schwierig mit einem Partner zu diskutieren, der mir vorgibt, was und wie eine Meinung zu vertreten ist, wie Du es oftmals tust.
Da würde "mein inneres Kind" sofort mit Trotz reagieren.
Besonders wenn jemand von eigenen Erfahrungen berichtet und sie in seiner Meinung kund tut.
Schließlich hat Bernbrecht sie nicht als überall gültig hingestellt.

WiB
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*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@womaninblack
...Ich fände es schon schwierig mit einem Partner zu diskutieren, der mir vorgibt, was und wie eine Meinung zu vertreten ist, wie Du es oftmals tust...


Das tue ich auch nicht. Ich muss hier nur ein bisschen darauf achten, dass wir beim Thema bleiben. Das ist auch von den Mods so gewollt.

Sollte das für dich so rüberkommen, wie von dir beschrieben, tut mir das leid, denn es ist von mir in keinster Weise beabsichtigt.

*sorry*
...
Erwachsene, die miteinander achtsam umgehen?
Meiner Erfahrung nach sind die meisten nicht mal aufmerksam.

Ich bin der Ansicht, dass "aufeinander aufpassen" aufgrund der eingeschränkten Wahrnehmung nur bedingt möglich ist.

q.e.d.

Ps.: Mich selbst zitieren macht nur beschränkt Spass... teilweise ist es eher traurig, dass es nötig ist! *muede*
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*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@Bernbrecht
Ich möchte dich noch einmal höflich bitten, dich zum Thema zu äußern!

Oder es zu lassen und woanders solche *offtopic* zu posten.
********lack Frau
19.314 Beiträge
@***ta

Das tue ich auch nicht. Ich muss hier nur ein bisschen darauf achten, dass wir beim Thema bleiben. Das ist auch von den Mods so gewollt.

Dein Empfinden, andere, darunter auch ich, empfinden das anders.
Gerade die Tatsache, daß man dem "kleinen Kind" oftmals Meinung aufdrückt, wogegen es sich nicht wehren kann, führt doch zu Disharmonien wenn aus dem Kind ein Erwachsener geworden ist.

Das was Du für Dich nicht als stimmig siehst, kann durchaus für andere stimmig sein und gerade in Bezug auf

Erwachsene, die miteinander achtsam umgehen?
Meiner Erfahrung nach sind die meisten nicht mal aufmerksam.

auch mal etwas stehen lassen zu können.
M.E. hat sich Bernbrecht durchaus zum Thema geäußert, nur eben in einer Form, die Deinem Empfinden nicht entspricht.

Ich kann auch in dem neuen Posting kein off topic erkennen, sondern nur eine Traurigkeit, die sich wohl auf seine Erfahrungen münzt.

WiB
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich nehme ein Spiel mit Gegensätzen wahr.

Und wieso muss alles konstruktiv sein? Entropie ist notwendig! (Stimmt aber. Ich spiele aber sehr gerne mit den Gegensätzen)

Meine Wahrnehmung auf die Welt ist ein Spiegelbild meiner Selbst. Die Welt ist weder gut noch schlecht, weder schön noch abscheulich. Die Welt ist so wie ich sie sehe und wahrnehme. Das Konstruktive bedingt den Fokus auf die Dinge zu legen die gut und schön sind, ohne das Schlechte und Abscheuliche zu verleugnen. Das Destruktive bedingt das Gegenteil. Das meine Sichtweise die Welt nicht ändert, sondern nur meine Haltung zu ihr und damit meine allgemeine Empfindung, ist gewiss.

Es gibt das Schönreden und das Schlechtreden.

Die Wahrheit steckt nicht in Büchern, nicht in Religionen, nicht in Kulturen und auch nicht in unseren Eltern. Das sind alles nur grobe Richtlinien für mich. Die Wahrheit kann ich nur in mir selbst finden. Nicht im Außen. Mein inneres Kind sucht das Gute und Schöne, ohne das Schlechte und Abscheuliche zu verleugnen. Andere zu kopieren heißt für mich, sich selbst verraten.

Daher habe ich mich für das Konstruktive entschieden. Für meine Empfindung und damit für meine Lebensqualität. Das bedingt auch den Umgang mit dem Außen.
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Vermutlich lassen sich nahezu alle Postings unseres Forums indirekt auf die von der TE gestellten Frage beziehen. Konkret auf die Eingangsfrage bezogene und allgemein verständliche Postings helfen den am Thema Interessierten beim konstruktiven Austausch zum Thema. Die Hinweise von Shu_Nayipi bitte ich daher wertschätzend zu berücksichtigen, so wie ein jeder von euch sich das auch selbst bei einer eigenen Threaderöffnung wünscht.

Danke fürs Verständnis! Für Rückfragen sendet bitte eine Support- oder CM-Anfrage an mich, in diesem Thread ist eine Diskussion übers Off Topic auch Off Topic.

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team
Wie sieht es mit Euerem inneren Kind aus, wenn es um Liebe und Beziehung geht? Kennt ihr es? Habt Ihr Euch auch schon einmal damit beschäftigt und spielt es eine Rolle bei Euch oder haltet ihr das alles für unwichtig?

Vereinfacht gesagt: Jein
Denn: Zum inneren Kind gehören nicht nur "harmoniebehaftete" (deshalb meine Kritik am Bhuddismus) Gefühle, sondern auch "disharmoniebehaftete" (deshalb denke(?) ich übrigens, dass mein inneres Kind eben nicht verletzt ist...siehe mein Post mit Entropie).

Zu einer Beziehung von 2 (oder mehreren) Menschen gehören also Harmonie und Disharmonie. Dies äußert sich in gemeinsamer Freude oder auch Leid. Im Idealfall äußern sich die disharmonischen (inkompatiblen?) inneren Kinder in einem Streit - der, bei ausreichender Kommunikation, in einer Versöhnung endet. Oder auch nicht...
Und diese Gefühle auf den (Gesprächs- *zwinker*)Partner zu übertragen kann verbindend oder trennend wirken.

In jedem Fall ist nicht die (Dis)Harmonie entscheidend, sondern, dass man seine Gefühle anerkennt, analysiert und Konsequenzen (?) daraus zieht. Das das nicht einfach ist einfach ist, dürfte klar sein - die Selbstlüge ist die hartnäckigste Lüge.
Ich würde es als "sich selbst treu bleiben" bei gleichzeitigem "selbstüberdenken" bezeichnen. Auch und besonders, wenn die Beziehung in die Brüche gegangen ist.

Anmerkung: Ein überbordendes Harmoniebedürfnis ist m.M. nach ein zutiefst weibliches Kennzeichen. Ursache dafür ist die Erziehung - Zornige, trotzige Mädchen entsprechen nicht dem Gesellschaftsbild. Im Gegenzug spielen Jungs mit Panzern statt Puppen.

spielt sein "inneres kind" gerade agent provocateur und beweist, dass mit ihm eine diskussions-beziehung schwierig werden dürfte? ^^
Oh ja *g* - Ich würde es so bezeichnen: "ich habe noch keine gefunden, die es mit mir aufnehmen kann" (Bzw.: Eine schon, ist aber außer Reichweite...)
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@Bernbrecht
...In jedem Fall ist nicht die (Dis)Harmonie entscheidend, sondern, dass man seine Gefühle anerkennt, analysiert und Konsequenzen (?) daraus zieht. Das das nicht einfach ist einfach ist, dürfte klar sein - die Selbstlüge ist die hartnäckigste Lüge...


Hier hast du mit Sicherheit Recht.

Ich habe bereits eine Definition des "Inneren Kindes" aus Wikipedia gepostet.

Zitat: ..."Hierzu gehört das ganze Spektrum intensiver Gefühle wie unbändige Freude, abgrundtiefer Schmerz, Glück und Traurigkeit, Intuition und Neugierde, Gefühle von Verlassenheit, Angst oder Wut..."

Daraus wird ersichtlich, dass es immer um die gesammte Welt der Gefühle geht, wenn wir hier über das innere Kind reden.

*zwinker*
Mein inneres Kind
ist im Moment am Schreien, und sehr traurig.

Ich hatte eben eine Postkarte von meiner Exfreundin und Mutter unseres gemeinsamen Sohnes im Briefkasten.

Die Botschaft lautete nett : " Liebe Grüße, und ob es mir gut geht!"

Mir geht es beschissen , im Moment, beim Lesen dieser Karte.

Sie ist mit ihrem neuen Freund, den Sie seit vier Wochen kennt (wahrscheinlich; Sie lässt sich darüber nicht aus; und das ist im Endeffekt gut so, sonst würden ggf. weitere unangenehme Fragen auftauchen), und unserem vierjährigen Sohn für eine Woche an die Ostsee gefahren.

Das ist eigentlich gut so, und ich weiß mittlerweile auch warum ich mich im Moment so schlecht fühle.

Das beste an unserer Beziehung war die Zeugung unseres Sohnes. Wir sind Beides Personen, die auf Liebe und Zuneigung in der Kindheit komplett oder sehr stark verzichten mussten. Sie wuchs ohne Vater bei ihrer Mutter, die arbeitete und drei Kinder zu versorgen hatte, auf. Meine Ma war leider sehr schwer alkoholkrank und meiner Vater , der selbst keinen Vater hatte, stürzte sich in die Arbeit, und war für uns drei Kinder emotional nicht erreichbar.

Es tut weh, die Postkarte zu lesen. Ich würde am Liebsten schreien, ihr sagen, das sie der Grund ist, warum es mir so beschissen geht.

Sie ist aber nicht der Grund, ich weiß es, aber Hass, Neid und Trauer durchströmen mich. In den seltenen Momenten , wo wir Beide emotional aufeinander einlassen konnten, habe ich absolute Liebe gespürt. Es war traumhaft, aber es waren wenige Momente. Ansonsten kämpften unsere "inneren Kinder" gegeneinander. Sie abgrenzend, kontrolliert, und ich kontakt- und aufmerksamkeitssüchtig.

Sie kommen morgen wieder. Ich freue mich auf unseren Sohn. Ich wünsche, das sie es jetzt vielleicht packen könnte. Wir haben beide viele Beziehungen hinter uns. Wiederholungszwang. Sie hat sich sagen lassen, das eine konstruktive Beziehung , auch nach vier Wochen der Beendigung unserer Beziehung, ihr helfen könnte. Ich habe dies bezweifelt, und gehofft, wir würden uns weiterentwickeln. Wir Beide erhalten therapeutische Hilfe. Sie hat aber nicht warten können oder wollen, und ist jetzt in einer neuen Beziehung. Ich habe den neuen Partner schon kennengelernt. ich bat um ein Gespräch. Er ist sympathisch, solvent und intelligent. Ich denke, eine gute Partie. Was mich vorher stutzig machen lassen hat, war der Gedanke, das er selbst einen Sohn von einem Jahr mit seiner Exfreundin hat, die somit insgesamt vier Kinder hat. Ich finde aufgrund des Backgrounds, das die Versöhnung des inneren Kinder Vorrang hat.

ich denke manchmal ein neuer Partner täte mir gut; ich vermisse die Zuneigung, die Liebe, das Gefühl des Gemochtwerdens....
Ich kann dies aber leider nicht annehmen, oft nicht fühlen, ein Topf ohne Boden.

Ich versuche mich mehr selbst zu lieben, mehr auf mich zu achten, mich nicht den Süchten hinzugeben. Ablenkungen gibt es trotzdem Viele. Die Traurigkeit zulassen.

Es ist schwer. Ich habe gelernt, das ich keine Fehler gemacht habe. Das ich Erfahrungen gesammelt habe. Das ich , das Beste in der jeweiligen Situation gemacht habe. Egal , wie schlecht , es vielleicht aussah. Ich konnte nicht Anders. Ich war und bin kein schlechter Mensch.

Ich will aber aus dem Wiederholungszwang raus. Ich möchte mich lieben, und offen sein, Liebe zu geben. Eine Liebe ohne Bedingung; kein Brauchen mehr.

Im Moment versuche ich mein Leben zu sortieren. Fünf Jahre hat unsere Beziehung gedauert. Wir waren mal wieder auseinander , als sie mich anrief, und ich dachte, sie würde nach Ihren Klamotten fragen.
Sie sagte, sie wäre schwanger. Eine Schleuse öffnete sich.... und schloss sich wieder. ich war nach ein paar Tagen wieder nicht bei mir selbst. Konnte viele schöne Momente emotional nicht aufnehmen. Vielleicht berechtigt , aus Ihrer Seite betrachtend, wurde mir Böswilligkeit vorgeworfen. Wir zogen zusammen , und vor der Entbindung wieder auseinander. Ich trudelte und trudelte. Die Eigenschaffen des Anderen wurden kritisiert. Meine Arbeit unwichtig, meine Hobbies , Freunde verloren sich.

Viele , die von Außen schauen, können es nicht verstehen. Kluge Ratschläge gibt es Viele. Es gibt aber auch Menschen, die es verstehen, und die werden immer mehr. Menschen, die die Sichtweise des Anderen nachempfinden können.

Das ist gut so; ich werde mein Leben weiter sortieren, und sage meinem inneren Kind jeden Tag, das ich es liebe, und nicht allein lassen werde, das wir immer zusammen sind, und ich auf ihn höre. Das ich als Erwachsener zwischendurch ihn auch mal stoppen muss. Mein leiblicher Sohn ist wunderbar. Er hilft mir zu reflektieren. Ich gebe Ihm auch viel. Er hat eine Magie; er ist oft mit wenigen Worten weise. Er ist ein Kind, wie wahrscheinlich Viele in diesem Alter, die absolut ehrlich sind. Das tut gut so, und hoffentlich bleibt er an seinen Gefühlen dran.

Ich wünsche Euch Allen, das ihr im Kontakt mit eurem inneren Kind und euren Gefühlen seid.

Euer F.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Es gibt aber auch Menschen, die es verstehen, und die werden immer mehr. Menschen, die die Sichtweise des Anderen nachempfinden können.

Verstehen ist so eine Sache. Ich erkenne deine Worte, weil ich ähnliches erlebt habe. Verstehen kann jemand, wenn er selbst etwas durchlebt hat.

Du sollst wissen, dass du nicht allein bist. Ratschläge lasse ich weg.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
@flower_power_69
als es mir mal nicht besonders gut ging, hat mir eine liebe person hier dieses video geschickt

vielleicht hilft es Dir auch ein bißchen, wieder flower und power zu finden



*roseschenk*

beauty
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@flower_power...
Ich danke dir sehr für deinen sooo offenen und autentischen Beitrag. Er ist ein "gutes schlechtes Beispiel" was passieren kann, wenn die inneren Kinder noch verletzt sind.

Wie du es ausdrückst und beschreibst, kann man deutlich erspüren, dass selbst die Liebe durch solche inneren Kinder zerstört werden kann.

Ich wünsche dir an dieser Stelle sehr viel Kraft bei dir zu bleiben und auf das Leben zu vertrauen. Deinem inneren Kind wünsche ich Heilung und den Vertrauen auf das Leben in dir.

bjutifool hat ja schon ein Lied gepostet. Ich häng auch mal eins dran, dass ich des öfteren höre, wenn ich wieder in Kontakt zu mir kommen will.

*sonne*


.....
.....meist sind es doch Frauen, die von dem "innerem Kind" reden. Es geht meist darum, dass man das Gefühl vermisst, geliebt, geachtet zu werden. Der Alltag lässt dies meist abstumpfen und da Frauen eher über Gefühle reden als Männer, ist das eben noch immer der große Unterschied und Reibungspunkt in jeder Partnerschaft.
Gefühle
Vielen Dank für die sehr netten Mails, sie haben mir geholfen.

Heute sehe ich die Beiden da erste mal nach ihrem Urlaub wieder. Die letzten zwei Nächte waren mit Alpträumen durchzogen' die Unruhe wurde stärker und ich war wirklich froh aufstehen zu können.

Rational ist die Situation in Ordnung. Aber Träume kann ich nicht lenken; vielleicht hilft es trotz des Grauens zur Verarbeitung.

Ich habe mir vorgenommen' meinen Sohn abzuholen und jegliche Konversation mit Ausnahme von Floskeln zu sparen. Selbst Blickkontakt zu meiden.

Die Sonne strahlt und die kleine Seele wird an die frische Luft gehen.

Euch alles Liebe

F.
*****una Frau
270 Beiträge
nachdem ich nun gestern schon alle beiträge gelesen habe und mich mit dem thema schon vor längerem auseinandergesetzt habe, denke ich daß wir uns oft gar nicht bewusst sind welche wunden wir aus der kindheit mit uns herumtragen. damit wir diese verletzungen heilen
können, sollten wir ihnen mutig entgegentreten und sie annehmen.
als erwachsene haben wir die kraft dazu...und können unsere
flügel ausbreiten und losfliegen...
traumata, verletzungen, wut und schockzustände kommen in unseren
leben leider vor. wir können ihnen nicht gänzlich aus dem weg gehen.
schon unsere geburt ist ein traumatisches erlebnis. der erste atem-
zug ist schmerzvoll, unsere lungen füllen sich zum ersten mal mit
sauerstoff, die nabelschnur wird durchtrennt und auf einmal spüren
wir die erdanziehungskraft - und beginnen zu weinen. in dieser situa-tion gilt der spruch einfach nicht - ein indianer kennt keinen schmerz-
wir alle haben geweint oder besser gesagt: geschrien.

beim erwachsenwerden erleben wir kleine oder große schicksals-
schläge. jedes mal wenn unsere eltern unsere wünsche und bedürf-
nisse nicht befriedigen konnten , mussten wir selbst etwas unterneh-
men - oder uns damit abfinden, daß wir das, was wir wollten, nicht
bekommen würden.
so lernten wir mit der zeit, daß die erde kein paradies ist in dem all
unsere wünsche einfach so in erfüllung gehen. auch wenn es sehr
schmerzt wenn wir enttäuscht werden, diese erfahrungen sind für uns wichtig. denn wenn wir uns nicht auf andere verlassen können
verlassen wir uns mehr auf uns selbst. diejenigen, die keine oder nur
leichte enttäuschungen erlebt haben , konnten nur ganz langsam und
schrittweise lernen, auf ihre eigenen kräfte und fähigkeiten zu ver-
trauen. für die entwicklung einer stabilen persönlichkeit ist das aber sehr wichtig. das problem ist nur, daß schicksalsschläge nicht all-
mählich oder planbar eintreffen, sondern überraschend. aber nicht nur unsere eltern enttäuschen und verletzen uns ohne es zu wollen.
die welt um uns herun tut es auch. der verlust der eltern, krankheit,
psychische gewalt, sexueller mißbrauch, angst vor krieg ....all dies
sind situationen, die sowohl kinder als auch erwachsene schockieren.
für kinder sind so einschneidende erlebnisse doppelt schlimm, denn
sie können damit noch nicht umgehen, sind viel verletzlicher. ein
schockierendes ereignis wirft immer fragen auf. warum mir? warum
gerade jetzt? warum musste das passieren? es fällt uns schwer, das
geschehene zu akzeptieren und wir wollen uns mit der situation
nicht abfinden. wir können nicht mehr mit der welt kommunizieren.

diesen ersten schockzustand fühlen kinder genauso wie erwachsene.
aber nicht, weil zu wenig emotionen da sind, sondern gerade weil ZU VIELE da sind! wir sehen rot, wir reagieren über oder verfallen in eine schockstarre, ziehen uns ganz in unser inneres zurück. diese ausnahmesituation ist eine reine schutzfunktion des körpers. wenn wir uns nicht mehr fühlen können, können wir auch den schmerz
nicht mehr spüren.
die redewendung" was uns nicht umbringt macht uns nur stärker"
stimmt natürlich nicht. viele die als kind etwas schlimmes erlebt haben verstecken sich später als erwachsene hinter einer maske aus
stärke oder macht. hinter ihr befindet sich aber weiterhin das verletz-
te kind, das sich mitgefühl, trost und verständnis wünscht. die ver-
letzungen lassen sich nicht einfach wegleugnen. je verletzter wir sind,
umso stärker schützen wir uns auch. und je größer unser schutzbe-
dürfnis ist, umso mehr "überleben" wir, anstatt richtig zu leben.
jede verletzung ist persönlich, intim und auf ihre art und weise
wichtig. für manche ist es ein schock, wenn sie ein jüngeres geschwi-
sterchen bekommen, einige erleben ihn, wenn sie vom partner betro-
gen werden und andere, wenn sie das erste mal ernsthaft streit mit
den eltern haben.
alle situationen, die uns verletzt haben und in denen wir nicht rea-
gieren konnten, hinterlassen spuren. doch wir leben alle in unseren
eigenen körper und können nicht in jemand anderen hineinsehen.
denkt nur einmal an eure eigenen emotionalen erfahrungen ( egal wie
lächerlich, irrational oder überflüssig sie für andere auch sein mögen)
sie haben eine immense bedeutung.
ich denke diese erkenntnis gibt uns das recht auf unseren eigenen
gefühle zurück. wir können uns selbst wieder erleben, in uns selbst
sein und nicht nur in den augen der anderen leben. einer der gründe,
warum die meisten sich selbst lieber von außen betrachten und be-
werten ist , dass sich selbst zu fühlen auch bedeudet, seinen schmerz
zu fühlen.
oft lesen oder hören wir zu dem thema....wieder zu sich selbst finden.
es wird als etwas heilendes, erkenntnisreiches und angenehmes em-
pfunden. aber auf den ehrlichen weg zum eigenen authentischen
selbst werden wir aber ganz sicher auch auf den schmerz treffen. wenn das geschieht, ist es am besten, die situation anzunehmen.
das bedeutet nicht, daß wir zulassen sollen, daß uns eine depress-
ion auf den grund eines tiefen, schwarzen lochs zieht oder dass wir
uns mit dem schmerz identifizieren müssen. es heißt einfach, die ge-
fühle ( welche auch immer das sind) willkommen zu heißen. sie sind
sowieso da. schmerzen verursachen sie nur, weil wir sie von uns weg-
schieben und uns wünschen, es gäbe sie nicht. wenn wir uns jedoch
zeit & raum geben, das verletzte ich zu fühlen, beginnt der heilungs-
prozess. das dauer ich weiß das aus erfahrung und die krusten der wunden brechen öfters wieder auf.
was auch immer uns verletzt hat, es ist teil der vergangenheit und es gibt keine zeitmaschine, die uns zurückbringt, damit wir etwas ändern
können. aber auch wenn sie der vergangenheit angehören, finden verletzungen immer einen weg, uns in der gegenwart aufzuwühlen.
wenn wir im alltag schmerz verspüren sollten wir die chance ergreifen
und unsere verletzbarkeit annehmen. übersprungshandlungen wie
shoppen, putzen, ausgehen ect. sind definitiv die schlechtere lösung.
wenn wir aber beginnen, unsere verletzbarbeit zu entdecken und zu
akzeptieren, werden wir auch unsere guten seiten, unsere empfind-
samkeit und unsere sensibilität kennenlernen.
und wenn wir auch die unerwünschten gefühle in uns zulassen, wer-
den sie nicht mehr um unsere aufmerksamkeit kämpfen. sie werden nicht mehr über alltagssituationen mit uns sprechen.
ein wichtiger schritt in diesem prozess ist das verbalisieren. das kann ein gespräch mit einem freund, familienangehöriger oder partner sein, hauptsache jemand der unser vertrauen genießt. sind die gedanken einmal ausgesprochen liegen sie uns nicht mehr so schwer auf der seele.

ein tagebuch zu führen oder mit sich selbst zu sprechen ist auch keine schlechte möglichkeit. indem wir unsere verletzung in worte fassen befreien wir unsere gefühle aus der isolation, wir erklären sie uns selbst und geben ihnen eine form, mit der wir umgehen können.
wenn eine verletzung ausgesprochen ist, hört sie auf, irgendetwas zu sein und wird zu einem teil unseres lebens.
die verletzungen in uns sehnen sich nach kommunikation, akzeptanz
und verständnis. eine person unseres vertrauens kann uns sehr hel-
fen, aber der einzige mensch, der verletzungen wirklich heilen kann,
sind wir selbst!
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