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Unverbindlichkeit läßt grüßen

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ LucyLime
*top*

Vielen Dank für Deinen wichtigen Beitrag! Auch wenn er manches Weltbild ins Wanken bringen mag - er bringt vieles auf den Punkt.

(Der Antaghar)
*********nchen Frau
908 Beiträge
Ich stelle fest, vor allem auch in meinem Umfeld (Uni, Arbeit, Bekannte), dass immer mehr eine Unverbindlichkeit und Wankelmütigkeit Einzug hält. Da wird nicht nur im Job, sondern auch in Partnerschaften nach Perfektion gestrebt. Immer auf der Suche nach dem Perfekten, nach dem Besseren… Dass das die Kompromissfähigkeit eben nicht fördert, ist schon fast klar und leider auch, dass da viel „getestet“ und sich irgendwo reingestürzt wird anstatt vorher nachzudenken und zu prüfen, ob man das wirklich so will und ob es sich gut anfühlt. Erfordert natürlich Ehrlichkeit anderen und vor allem sich selbst gegenüber.

Das verursacht mir etwas Bauchschmerzen und lässt mich noch vorsichtiger werden. Ich mag nicht als schnelle Durchgangsstation taugen auf der Suche nach… Ja, nach was denn eigentlich?
Jeder ist natürlich seines Glückes Schmied, aber wenn ich mich an jemanden verschenke, körperlich wie auch seelisch –denn es gibt für mich kaum etwas Schlimmeres als seelenlosen Sex- dann muss es tierisch ernüchternd sein, wenn es für das Gegenüber ein ganz nettes Drüberrutschen ist. Aus dieser Angst heraus, muss ich schon zugeben, dass ich mir manchmal „Es sind nicht alle Menschen so, bleib locker“ wie ein Mantra einreden muss und teilweise auch –wie es die TE schon angedeutet hat- deswegen gar keine Lust mehr auf irgendwelche Begegnungen habe… Liegt vielleicht auch daran, dass ich neben meiner Partnerschaft eine Verbindung genieße, die sehr viel mehr als „nur Sex“ bedeutet… Diese „drohende“ Oberflächlichkeit turnt mich sowas von ab… Aber es ist natürlich auch so, dass der, der nicht auch ein wenig wagt, nicht gewinnt. Kaum einer kann in einen Menschen reinschauen und auch trotz dessen, dass man ganz gut Fahrrad fahren kann, kann es einen auch schon mal hinhauen. Ist mir noch nicht passiert, toi toi toi, aber so ist das Leben…

Es lässt sich aber ganz gut eingrenzen, das Risiko. Bei „kennengelernt, für nett befunden, in die Kiste gehüpft“ ist es natürlich größer, dass dann Ernüchterung folgt, aber wer solche intimen Momente (und sich selbst) als ziemlich wertvoll empfindet, der wird sich selten Hals über Kopf irgendwo reinstürzen, sondern sich sicher sein wollen, dass da mehr als nur ein Zusammentreffen zweier Körper stattfindet.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*******aum

Ich kann bei all deinen Ausführungen nur zustimmen. Kann ich voll unterschreiben. Für mich ist es wichtig, dass Sexualität etwas besonderes bleibt. Ich möchte keinen Sex, der wie Fast Food ist. Verführerisch, wenn man Hunger hat, aber im Nachgeschmack, das Gefühl hinterlassend, dass man zu viel für etwas bezahlt hat, was nur mittelmäßig bis nicht wirklich geschmeckt hat.

@*****ime

Ich finde es selbstverständlich, dass in einer Beziehung auch persönliche Rückzugsräume und -zeiten vorhanden sind. Wie sollte eine Beziehung anders funktionieren.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
wer solche intimen Momente (und sich selbst) als ziemlich wertvoll empfindet, der wird sich selten Hals über Kopf irgendwo reinstürzen, sondern sich sicher sein wollen, dass da mehr als nur ein Zusammentreffen zweier Körper stattfindet.


Schließt das für Dich Sex beim ersten Date völlig aus, @*********nchen?
***an Frau
10.900 Beiträge
Heute ein TV-Beitrag zum Thema?
Vielleicht werden ja hier auch neue Erkenntnisse gezeigt, warum Unverbindlichkeit der bessere Weg ist oder doch nicht?

Die Sendung heißt zwar

"Suche Traumfrau!"

Männer auf der Jagd nach Liebe

aber ich glaube, dass das für Frauen ebenso zutrifft.

Dienstag, 22.05.2012 22:15 - 22:45 Uhr



Sie sind attraktiv, erfolgreich, sympathisch - und Singles. Eigentlich dürfte es in Zeiten der Internet-Kontaktmöglichkeiten kein Problem sein, die Richtige zu finden. Was läuft schief bei den Männern im besten Alter? Immerhin sind sieben Millionen User in Online-Portalen angemeldet, im Netz geht Liebe 24 Stunden am Tag. Soziologen meinen, dass die steigende Zahl von Dating-Möglichkeiten die Fähigkeit zur einzelnen Beziehung eher blockiert als aktiviert. "37 Grad" begleitet Männer, die bisher vergeblich nach ihrer Traumfrau fahnden. Sie sind im Internet aktiv, hatten unzählige Dates und einige Beziehungen und sind noch immer ungebunden. Ist es die Qual der Wahl im Netz oder sind sie zu anspruchsvoll? Weshalb ist die Suche nach der "Miss Perfekt" so schwer geworden? Ist das Internet zwar ein Paarungsbeschleuniger, aber kein Partnerschaftsfestiger?

*********nchen Frau
908 Beiträge
@Sina
Kommt drauf an, wie sich die Zeit davor gestaltet... Ich teile das Bett nicht mit Menschen, von denen ich nicht weiß, mit wem ich es zu tun habe, wie sie denken, wie sie fühlen, wie sie klingen, wie sie reden. Natürlich kann man einen Menschen nicht komplett durchdringen, will ich auch gar nicht, aber ich muss schon ziemlich angefixt, fasziniert und auch etwas verzaubert sein... Ich brauche da wohl schon Anlaufzeit, die sich bisher bis hin zu Monaten gezogen hat, da macht es nicht "schnipp" und ab geht die Lutzi. Ich will mir im Gegenzug auch sicher sein, dass nicht nur mein Körper begehrt wird, sondern will auch als Mensch gewollt sein.

Da ein Großteil dieser Menschen auch immer weiter weg gewohnt haben, hat sich das bisher automatisch ergeben, da gab es nie "Hauruck"-Dates.
Von daher hatte ich auch durchaus schon Sex beim ersten Date und schließe das auch für die Zukunft nicht aus. Aufgrund der Vorlaufzeit und der Möglichkeit der Annäherung, dadurch, dass man sich relativ sicher sein konnte, keinen Vollpfosten zu erwischen und dass man sich daher auch nicht selbst dabei ertappt hat, dass es einem nichts bedeutet, war der auch immer wunderbar.
Ich finde es selbstverständlich, dass in einer Beziehung auch persönliche Rückzugsräume und -zeiten vorhanden sind. Wie sollte eine Beziehung anders funktionieren.

Persönliche Rückzugsräume und Eigenverantwortung für das eigene Wohlbefinden sind aber nicht zwingend dasselbe.
*********1_SH Mann
87 Beiträge
@ Madame_Sophia
Ich kann nur für mich reden, allerdings ist mir auch schon aufgefallen, dass das Interesse an einer Frau nachlässt, wenn ich zu früh mit ihr im Bett gelandet bin.

Woran das liegt, weiß ich nicht zu 100%, aber vermutlich ist das Gefühl die Frau zu erobern dann nicht mehr gegeben...und der Reiz des Neuen verschwunden...
...klingt leider etwas hart, das weiß ich, aber bevor sich ernsthafte Gefühle entwickeln, sollte das Bett außen vor bleiben, glaube ich.

Ich mag es selbst nicht an mir, wenn das Interesse schwindet...aber Versuche es zu ändern, haben auch noch keinen Erfolg gebracht.

Das einzige Mittel, das funktionieren könnte, ist wohl, den Sex möglichst lange herauszuzögern...was ich allerdings auch für schwierig halte.
Denn wenn ich Single bin, kann ich es meist kaum aushalten den Sex lange vor mir "herzuschieben".

Man sitzt mit der Eroberung z.B. auf dem Sofa, isst etwas zusammen, trinkt Wein...danach schaut man zusammen einen Film, kommt sich näher und endet dann im Bett.
Selbst die besten Vorsätze sind dann schon oft gescheitert.

Was nicht nur an mir liegt, das weiß ich, aber das Wort "Stopp" kommt mir dann auch nicht über die Lippen.

Meist sage ich zu mir selbst direkt nach dem Sex:
"Das war zu früh, du Idiot!"

Dann ist es jedoch zu spät...

Aber ich arbeite weiter daran...versprochen! *ja*

LG, Hawk! *g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**wk

Das ist doch mal wenigstens ehrlich. *g*

Nun sag mir doch aber mal, wie ich als Frau damit umgehen soll.

Man sitzt - wie von Dir geschildert - gemeinsam auf dem Sofa, es ist nett, man findet sich anziehend... wieso ist es dann ein Problem, auch Sex zu haben?

Was macht eine Frau, die Du vorher nett fandest und sympathisch und ja wohl auch interessant, plötzlich weniger interessant, nur weil Du mit ihr geschlafen hast?

Ist es vielleicht vielmehr so, dass Du eher auf das Ritual abfährst und nicht auf die Person?

Versteh mich bitte richtig, ich will Dich weder angreifen noch Dir Dein Verhalten vorwerfen... ich würde es nur gern verstehen.

Angenommen, Du hattest mit dieser Frau tollen Sex. Einmal. Dann macht es bei Dir "klick", der Schalter ist umgelegt, und schon erlischt Dein Interesse an ihr?

Liegt das vielleicht daran, dass keine Frau Dich bisher tatsächlich begeistern konnte?

Weil: die Methode, den Sex so lange wie möglich hinauszuzögern, finde ich... seltsam. Das ist so künstlich, so angestrengt. Wenn ich das Bedürfnis habe, jemandem näher zu kommen, und ich spüre, derjenige möchte das auch... dann tue ich es. Wenn ich jemanden küssen möchte... dann tue ich es. Und wenn mir das Küssen gefällt und mir Lust auf mehr macht... dann passiert eben auch mehr. Einfach, weil beide Lust darauf haben.

Ich kann gedanklich den Schritt einfach nicht mitgehen, wieso man damit quasi alles ruiniert. Ich denke auch nicht, dass das zwangsläufig immer der Fall ist.

Ich kann mir das nur so erklären, dass die Faszination für diesen Menschen dann eben nicht ausreicht. Man war eher an dem Prozess der Eroberung interessiert, man war interessiert daran, zu scoren. Und wenn das erledigt ist, ist auch das Interesse futsch. Aber war das dann wirklich Interesse an der Person hinter dem Ritual?

Ich möchte es fast verneinen.

In dem Zusammenhang müsste man noch mal eruieren, wie sehr in vielen Männerköpfen noch die etwas altmodische Vorstellung verankert ist, dass sich der Wert oder das Niveau einer Frau daran bemisst, wie lange sie sich ziert.

Ist eine Frau, die ihrer Lust nachgibt, in Männeraugen nicht viel wert?

Ich traue mich fast gar nicht, das wirklich zu fragen...


edit:

ich möchte noch ergänzen, dass ich durchaus Angst habe, von Männern auf die erwähnte Weise fallen gelassen zu werden, nachdem ich mit ihnen im Bett war.

Da spielen ein Engelchen und ein Teufelchen in mir miteinander Schach. Das Engelchen sagt: "Neeeein, sündige nicht so rasch, meine Tochter. Beweise dem Mann, dass Du es wert bist, sich noch mehr anzustrengen. Gib Dich nicht leichtfertig weg, er könnte ein falsches Bild von Dir kriegen!" und das Teufelchen sagt: "Ach, komm schon. Du hast Lust auf ihn? Dann tu es! Genieß es! Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter! Wenn er Dich richtig einschätzt, dann wird er verstehen, dass Du keine Frau für eine Nacht bist, auch wenn Du Dich jetzt hingibst. Folge Deiner Lust, darauf hast Du ein Recht!"

Ich finde es schlimm, mit dieser Angst zu kämpfen. Immer wieder beschleicht sie mich in gewissen Momenten. Ich habe Angst, für weniger wertvoll und schätzenswert gehalten zu werden, wenn ich meiner Lust zu schnell nachgebe.

Aber ich will Euch etwas sagen: mich ärgert das, denn ich halte es für eine antiquierte, verstaubte und moralinsaure Sicht. Eine Sicht, die es Frauen nicht erlaubt, ihrer Lust zu folgen, weil sie von Männern dann für gering erachtet werden.

Das stinkt mir.

Und wer mich nach einer Nacht fallen lässt, weil... ach, weiß der Geier wieso... der ist es im Grunde nicht mal wert, darüber traurig zu sein.

Ich will Sex haben, wann ich möchte und wenn ich denke, der Moment ist richtig. Und ich will mir keine Gedanken machen müssen, wie das beim Mann ankommt. Dass ich es trotzdem tue, jedes Mal, wurmt mich.
Ich hätte jetzt eher darauf gewettet, daß es vermeintlich eine Domäne der Frauen ist, den Sex hinauszuzögern. Allein, um die vermeintliche Ernsthaftigkeit zu prüfen. Denn die Sorglosigkeit ist doch vermeintlich Männersache.



Ich sehe gerade, daß noch ein "edit" hinterherkam. Das hatte ich noch nicht gelesen, als ich abschickte.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Nee @****arm, das ist keine Domäne der Frauen, das ist altes tradiertes Rollenverhalten, anerzogene Züchtigkeit, weil ansonsten in alten Zeiten und bei fruchtbaren jungen Frauen das Kind in den Brunnen gefallen wäre und die Dame mit nem Braten in der röhre schlichtweg dumm in eben jene geschaut hätte.

Und offenbar benötigt es doch einige Zeit mehr als mensch denkt, diese Sittsamkeit aus den Köpfen beider Geschlechter raus zu bekommen.

Mir gehts sehr sehr ähnlich wie SinasTraum.
Wenn ich jemanden interessant finde und Anziehung und Begehren spüre, dann mag ich diesen Menschen auch berühren können. Diese Berührung sollte dann aber eben auch den ganten menschen einbeziehen können und ebenso möchte ich genauso berührt werden.
Egal ob beim ersten Treffen oder generell, ich mache da auch wenig Unterschiede. allerdings ist es schon so, das ich gerade aus diesem Grunde, damit ich mir emotionale Einbrüche erspare, mich eben nicht sofort beim ersten Treffen einlasse, wenn ich nicht spüre, dieser Mensch hat Interesse an mir als Mensch.

Ich entziehe mich mittlerweile solchen Spielereien, denn als etwas anderes kann ich das so nicht sehen.

Ist aus meiner Sicht auch Emanzipation, sich dieser Mechanismen aus alten Rollenmustern bewusst zu werden und ihre Unsinnigkeit zu erkennen und sie damit auch ablegen zu können.
*********nchen Frau
908 Beiträge
In dem Zusammenhang müsste man noch mal eruieren, wie sehr in vielen Männerköpfen noch die etwas altmodische Vorstellung verankert ist, dass sich der Wert oder das Niveau einer Frau daran bemisst, wie lange sie sich ziert.

Ist eine Frau, die ihrer Lust nachgibt, in Männeraugen nicht viel wert?

Woher kommt der Wandel? Ich kann mich hier an Beiträge erinnern hast du ja noch propagiert, dass du auf das altmodische "Werben" und "er erobert, sie ziert sich", diese Art des Flirts durchaus was abgewinnst.
Granatapfel

Deshalb schrieb ich auch "vermeintlich". Ich bin davon überzeugt, daß die Klischees vom typischen Verhalten gesellschaftlich konstruiert sind. Das bedeutet nicht, daß es leicht wäre, unter der dicken Schicht fester Überzeugungen und anerzogenen Verhaltens das Eigene zu entdecken – ganz im Gegenteil.

Und ich denke, daß man prinzipiell in der Lage sein kann, sehr schnell herauszufinden, wen man da vor sich hat: Eine Trophähenjägerin, eine an mir Interessierte, oder jemand dazwischen. Ich kann ja immer entscheiden, ob ich mit der Jägerin ins Bett will oder nicht.
Unverbindlichkeit ?
Will sich denn hier überhaupt jemand noch binden,
oder streifen wir durch die Foren und durch den Joy umher - und suchen
den Prinzen, die Prinzessin auf dem weißen Gaul ?

ich lese hier Verantwortung, ich lese hier Verbindlichkeit , ich lese Verletzlichkeit,
ich lese hier - einen Wunsch-Traum

aber was ich vermisse,- das sich einer hier traut, zu sagen
ja ich will wieder leben, ja ich will wieder jemanden an der Hand haben, jemanden zur Seite haben,-
ich will mich gerne binden- ohne gebunden zu sein, aus freien Stücken.,
IST das so schwer- oder ist das letztendlich ein Seifenblase !

Ich würde mal sagen,- viele suche hier das NonPlus Ultra, so als wäre das Normale gar nicht mehr existent,, aber niemand wird hier mit einem weißen Gaul, oder all seinen Reichtümern, erscheinen,-, denn das alles ist vergänglich- was bleibt,
wird wohl eine enttäuschte Seele sein.,
dabei kann das gemeinsame so schön sein,- schade das man nach höherem strebt, wo das ganz kleine weitaus mehr strahlt, weil es von Herzen kommt.,
lg Pariser42
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*********nchen

Ich sehe das nicht als Wandel. Auch nicht als Widerspruch.

Ich mag das charmante Werben und die alte Kavalierschule durchaus und ich genieße das sehr.

Dennoch kann ich mir doch wünschen, als Frau frei von Vorurteilen bestimmen zu können, wann ich Lust habe, mit jemandem zu schlafen, oder?

Ich finde, das ist alles situationsabhängig und vor allem: sehr personenabhängig.

Es gibt Männer, die genießen das Werben um eine Frau nach alter Schule. Die zeigen durch ihre ganze Art des Auftretens, wie sie das Spiel spielen möchten und bestimmen meist auch selbst, wann es wie weit geht.

Es gibt aber auch Männer, denen steht dieses Auftreten nicht so. Da würde es gekünstelt wirken. Da entsteht Faszination und Nähe und Anziehungskraft aus ganz anderen Gründen.

Unterm Strich: das eine schließt für mich das andere nicht aus. Wenn einer gern Kavalier ist, werde ich ihn bestimmt nicht daran hindern und kann das sehr genießen. Wenn einer aber auf eine ganz andere Art charmant ist und authentisch, dann kann ich mich genau so wohl fühlen.

Der Punkt ist: ich wünsche mir, selbst und vor allem frei von Befürchtungen entscheiden zu können, wann ich mit wem wie weit gehe. Ohne die Angst, hinterher abgewertet zu werden.

Nachvollziehbar, oder?
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
In dem Zusammenhang müsste man noch mal eruieren, wie sehr in vielen Männerköpfen noch die etwas altmodische Vorstellung verankert ist, dass sich der Wert oder das Niveau einer Frau daran bemisst, wie lange sie sich ziert.

Offen heraus, das ist für mich vollkommen irrelevant. Ich habe schon mal 6 Monate darauf "gewartet" mit Dutzenden Dates vorher und es ist auch schon am ersten Abend passiert. Eine Frau, die ich scharf finde, hat irgend etwas an sich, was mit ihrem Körper nichts zu tun hat, und das wird hinterher immer noch da und reizvoll sein.
*********nchen Frau
908 Beiträge
@ SinasTraum
Naja, es geht. Zumindest den letzten Absatz kann ich nachvollziehen, das Recht sollten Mann wie auch Frau haben.

Ich sehe es eher so, dass, wenn jemand gradlinig ist und bestimmte Prinzipien und Ansichten hat, sich diese nicht so krass nicht von Mensch zu Mensch unterscheiden, weil man sich dann selbst verleugnen würde. Wenn man auf Kavaliere steht und das genießt, ist man überzeugt davon und redet jemanden nicht plötzlich nach dem Mund und sieht es ganz anders, wenn ein nicht-Kavalier auftaucht, der darauf herzlich wenig gibt. Von daher ist das für mich nicht so ganz nachvollziehbar. Weil es Prinzipien sind. Es handelt sich ja nicht um die Hemdfarbe oder so, sondern um den ganzen Habitus etc.
Von daher bin ich da schon manchmal verwundert.

Geht aber gerade zu weit vom Thema ab.
****ao Mann
886 Beiträge
ich denke es sind oft vorgeschobene Gründe um eine Unsicherheit zu kompensieren.

Mir ist schon beide passiert. Beim ersten DAte mit ner Frau im bett gelandet. Dann Funkstille weil ihr Ex irgendwie dazwischen gefunkt hat. 4 Monate später sind wir zusammengekommen und es war sehr schön.

Umgekehrt habe ich schon Beziehungen geführt wo wochenlang, gekuschelt, geküsst wurde evtl ein bisschen rummachen aber erst nach wochen den ersten Sex. Ein paar Tage später hat einer von beiden Schluss gemacht.

also man kanns nicht am Sex festmachen oder am frühen Sex in einer Beziehung. Eher an Bindungsängsten oder der Freiheit die manche Menschen haben möchten.

Ich selbst bin m Moment gern Single auch weil ich jobbegingt sehr viel reise im Moment und dies keiner Partnerin antun möchte.
*********1_SH Mann
87 Beiträge
@ SinasTraum
Oha...da hab ich jetzt ja ein Fass aufgemacht... *zwinker*

Ich muss sagen, dass mich eure Antworten auch ein bisschen zum Nachdenken gebracht hat, jetzt.

Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass es noch keine Frau gab, die mich im Bett wirklich überzeugt hat...im Gegenteil.
Es gibt da immernoch die eine oder andere Frau, an die ich mich nach Jahren noch erinnere...bei anderen wiederrum wird es schon schwierig sich an die Namen oder die Gesichter zu erinnern...so ist das eben.

Ich finde auch nicht, dass, wenn man versucht, sich selbst zusammenzureißen, es angestrengt oder künstlich ist.
Auch das sehe ich anders. Es ist doch eigentlich viel interessanter, die Person kennenzulernen, ohne ihren Körper auf jeden Leberfleck untersucht zu haben.

Sollte das nicht auch im Interesse der Frau sein, wenn man(n) sich mehr an ihrem Charakter ergötzt, als gleich an ihrem Körper?

Warum das Interesse an einer Frau erlischt, wenn ich mit ihr im Bett war? Tja...keine Ahnung.

Wahrscheinlich ist es wiederrum auf das Grundthema dieses Threads zurückzuführen:
Die Angst sich fest zu binden und Entscheidungen zu treffen, die das große Gefühl bedingungslos zulassen...obwohl jeder nach der großen Liebe sucht...irgendwie.

..und ich unterstütze die These, dass eine Frau sich (zumindest für eine gewisse Zeit) interessanter macht, wenn sie sich nicht gleich am ersten Abend mit mir ins Bett begibt...außer es ist ein Treffen, das ausschließlich darauf abzielt...aber dann ist es ja gewollt.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*********nchen

Ich rede grundsätzlich niemandem nach dem Mund.

Und Du hast Recht: das ist wirklich nicht das Thema.
*********nchen Frau
908 Beiträge
@Hawk81
Findest du es erstrebenswert, dass du dich an manche Frauen nicht mehr erinnern kannst?
Ich mein, du bedauerst es, dass es alles so oberflächlich ist und nach dem Sex die Luft raus ist. Was tust du denn dagegen? Hast du schon mal darüber nachgedacht, einfach weniger Begegnungen zu haben und dafür welche mit mehr Intensität?

Ist nicht böse gemeint, interessiert mich nur, weil ich solche Ansichten wenigstens nachvollziehen will.
Sollte das nicht auch im Interesse der Frau sein, wenn man(n) sich mehr an ihrem Charakter ergötzt, als gleich an ihrem Körper?


Warum nicht an Beidem ?

Ich lebe und fühle es wie Sina, wenn mir nach mehr ist, dann verwehre ICH es mir nicht .. nur weil Mann erwartet, dass Frau sich ziert.

Ganz im Gegenteil, für mich ist es wichtig diese Seite eines Mannes kennen zu lernen, ich will nicht nach Wochen des Mailens und Telefonierens damit konfrontiert werden, dass wir sexuell nicht harmonieren.

Ich möchte erst Zeit in ein Kennenlernen investieren, wenn ich weiß, das mich die sinnlichen Küsse faszinieren, dass mich seine Berührungen erschaudern lassen und ich mich nach dem Gefühl seiner Umarmung sehne.
*********1_SH Mann
87 Beiträge
@ Finchen
...in der letzten Zeit halte ich mich sehr zurück.
Sicher wäre es möglich, mehr Treffen zu haben,
aber ich schaue mir die Frauen mittlerweile etwas genauer an und versuche sie schon kennenzulernen, bevor sie merken, dass sie mich interessieren.

Ob das funktioniert, werde ich vielleicht mal hier irgendwo posten.
Dazu gilt es noch einige Erfahrungen zu sammeln.

...und sicherlich wäre es schöner, sich an jede Frau erinnern zu können, aber im Laufe des Lebens, gehen Erinnerungen nun einmal verloren.

War das verständlicher? *ggg* *zwinker*
****ao Mann
886 Beiträge
@****81
Also ich finde es schon ein bisschen heftig nicht mehr den Namen zu wissen von Frauen.

@****hen
Gebe ich dir recht. Manchmal ist weniger aber dafür Intensives mehr als eine hohe Quantität.

und wer nur ficken will kann auch in den Puff gehn. Da tut er keinen Gefühlen weh, beide wissen von Anfang an um was es geht und man geht anschließend seiner Wege.
*********1_SH Mann
87 Beiträge
@ Caro_NRW
Auch das kann ich verstehen, aber mit Kennenlernen meine ich auch eher das persönliche Kennenlernen.

Wir brauchen uns wohl nicht darüber zu unterhalten, dass Mailen und Telefonieren nur in Filmen wie "E-Mail für dich" funktioniert, aber nicht in Wirklichkeit, oder?
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