Verbindlichkeit heißt doch nicht Zwang oder Druck oder das Aufgeben von Freiheiten, Wünschen und Autonomie, als Tribut für einen gemeinsamen Weg.
Heisst es nicht. Dennoch kann schnell der Eindruck entstehen, wenn man im Gepsräch inhaltlich eine Fülle von Erwartungen mit der Verbindlichkeit verknüpft.
Diese zwanghafte Angst zeugt für mich von Bindungsunfähigkeit und nicht von wirklicher Autonomie und Freiheit.
Wenn es denn eine zwanghafte Angst ist?
Wir sind schon auch der Auffassung, das eine Verbindlichkeit für eine Beziehung unerlässlich ist. Dies zeigt sich aber nicht gleich zu Beginn. schon gar nicht in den ersten Tagen. man kann die Verbindlichkeit zwar mit tollen Worten bekunden, aber wenn der erste "Regen" fällt, zeigt es sich, ob der propagierte "Regenschirm" auch tatsächlich das hält, was er verspricht. Und versprochen wird doch immer am Anfang sehr viel, nur um an das Ziel zu gelangen und den neuen Partner zu beeindrucken. Einen Wechsel auf die Zukunft wird kaum einer akzeptieren können und gibt einen niemand.
Man muss auch nicht alles mit Beziehungsunfähigkeit gleichsetzen, nur weil jemand nicht gleich alles verspricht. Aber auch das hatten wir ja schon geschrieben. Es kommt doch immer auf die jeweilige Situation an.