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Unverbindlichkeit läßt grüßen

Beschwerden
über Ihre Beziehung hört man auch fast nur von Frauen *g* So richtig paasend scheint doch keiner, irgendwas gibt es immer zu verbessern/verändern

Männer erscheinen mir oft glücklich, bis Ihre Frau Ihnen sagt: "Schatz, wir haben ein Problem"

*g*
Danke ...
... an ALLE, die diesen Thread aus meiner Sicht bereits sehr interessant gestaltet haben und mich weiterbringen in meinem Prozess.

Auch muss ich meine eigenen Worte ein bisschen revidieren. Es gab einen für mich sehr gut erklärenden Beitrag im Zusammenhang von Verbindlichkeit und Verantwortung.

Hier muss ich mir selbst die Frage stellen, ob ich mich weigere in Beziehung Verantwortung zu übernehmen? Das ist für mich eine interessante Frage.
Es gibt, wie auch schon in einem Beitrag erwähnt, viele Beziehungsmodelle. Auch meine letzten drei Jahre sind von Beziehungsmodell geprägt, aber eher unverbindlicher Art, da die Männer verheiratet sind. Es gibt hier zwar Verantwortung, aber ich deute diese als eine andere, als wenn es "mein" Partner wäre. Doch hier ist für mich der Gedanke noch nicht zuende gedacht.

Ob jemand zu einem steht, erfährt man meistens oft in schwierigeren Zeiten. Doch in solchen Zeiten weiß man auch wer im Freundeskreis Freund oder nicht Freund ist.

Vielen Dank nochmals an ALLE!

*g*
********nder Mann
2.896 Beiträge
******ase:
Beschwerden über Unverbindlichkeit höre ich nur von Frauen, nie von Männern.

Mit wie vielen Männern unterhältst du dich, vertrauensvoll?

Ich sehe es da wie LucyLime und würde dein Statement entsprechend umstellen:

******ase:
Allerdings kämpfe ich auch seit Jahren mit der Unverbindlichkeit. Vorallem Männer, die ich kennenlerne, legen sich immer weniger fest, es könnte ja an der nächsten Ecke ne noch tollere, noch schönere, noch bessere Frau kommen. Keiner lässt sich komplett auf den anderen an, denn man will ja sehen, was sich noch bietet. Zum Gefühl der absoluten Vertrautheit, zu Liebe kommt es gar nicht mehr.

Wobei es im zweiten Teil ja so klingt, als würdest du dich ebenso wenig auf sie einlassen? (Und da beginnt der Kreislauf bzw. hakst du mit ein.)

Abgesehen davon könnte mindestens ich mich über mindestens eine Frau und das Thema "Unverbindlichkeit" beklagen (respektive Klärung). Just for your records, um dein "nie" mal ein wenig zu erschüttern *lach* Im Endeffekt ist es wohl mehr eine Menschen- denn eine Geschlechtsfrage.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Ich kannn nur sagen warum ich Single bin.

Weil ich keinen nerv dafür über habe und keine Lust
Erwartungshaltungen die an mich gerichtet sind zu erfüllen, die sichunter dem "Deckmäntelchen" Verbindlichkeit und Verantwortung" verstecken.
Wer meint damit gehöre ich zu den "beziehungsunfähigen Personen", der darf das gerne denken.
Wenn man einen Partner hat mit einer " Fernsehmentalität", was soviel heißt wie : bespaße mich, mach mir die Entertainerin und sei für mein seelisches Gleichgewicht verantwortlich, dann kann das Zusammenleben zu einer echten Hölle werden.
Nichts ist übler als in Ruhe ein Buch lesen zu wollen
und der Partner fragt eine ständig : " Was machst du denn gerade " ?
Oder diese ewigen Diskussionen darum " Was, Du willst alleine weg gehen, ohne mich ?" Mit wem denn ? Wohin denn ?
Und man sicher sein kann, wenn man wieder nach hause kommt, wird man erstmal " abgestraft" mit schlechter Laune.
Ich hatte in meinen ganzen Leben nur eine Beziehung mit einem Mann, die ich als entspannt und lebbar bezeichnen würde, weil der Partne reine nicht ewig auf der Pelle hängen wollte und keine " vertreib doch bitte meine Langeweile Ansprüche und Erwartungen an mich hegte. Der Mann war in seinem Wesen selbstständig und
konnte sich auch mal alleine beschäftigen. Der bekam auch keine Panik, bei getrennten Hobbys.

Die anderen 2 Versuche danach.. .
da hab ich ganz schön blöd aus der Wäsche geguckt.
Also würd ich sagen bei der ersten Beziehung hatte ich Glück und was danach kam... das paßte einfach nicht überein.
Ob man sich gern gehabt hat/ geliebt oder nicht,
das spielt dann auch keine Rolle mehr.
Die Selbstständigkeit muß schon übereinstimmen
und das "Nähebedürfnis". Es mag Menschen geben die fühlen sich nicht " ganz" wenn sie keinen Partner haben und gehen in dem Status auf, wie siamesische Zwillinge zusammen zu wachsen.
Für mich ist das einfach nur eine echte Horrorvorstellung.

Ich frag mich woher das kommt, dass immer mehr Menschen unselbstständig werden, mit sich selbst nichts anzufangen wissen
und die Erwartung an andere hegen sie zu bespaßen und ihnen die Langweile zu vertreiben oder Ängste zu nehmen.
Oder sie vor dem Gefühl des Allein seins zu bewahren.
Zumindest ist das mein Empfinden, dass das zunimmt.

Obwohl ich ein Mensch bin der das Zusammenleben mit anderen geübt, Heutztage kann ich das nicht mehr wirklich.
Die Erwartungshaltungen und die Unselbstständigkeit die mir da entgegen kommt, sind mir da echt zu straight.

Ich fühl michjetzt auch nicht mehr so jung, dass ich sagen könnte: Ach was ist Zeit.. verschwende ich die doch einfach mal...
Und alles was mehr Kraft kostet, als er mir einbringt:
Nee, Danke.
So ein Singleleben hat zwar auch - bestimmt vielleicht-Nachteile,
aber ich langweile mich nicht mit mir alleine
und einsam fühl ich mich auch nicht.
Verpflichtungen habe ich auch so genug um die Ohren.

Und was bitte soll denn " Verbindlichkeit" bedeuten ?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Im Alltag
und auch im BDSM bedeutet Verbindlichkeit, dass Regeln eingehalten werden, dass man sich anderen Wünschen fügt, Erwartetes getan wird. Verbindlich reden heißt also entsprechend, seine Erwartungen so deutlich zu machen, dass man sie fraglos erfüllt.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
@ fesselnd

Es ist völlig o.k. wenn sich wer meinen Wünschen fügt
und meine Erwartungen erfüllen will
und meine Regeln befolgen....
Lina-Berlin ...
... vielen Dank für dein "Dampf" ablassen.

Nach deiner Beschreibung zu urteilen, würde ich wohl auch lieber "just by myself" wählen.

Ich würde mir an deiner Stelle ganz andere Fragen stellen, wieso du Männer kennenlernst, die meinen an dir den privaten Entertainer gefunden zu haben?

Hm, für mich bedeutet wohl Verbindlichkeit die Chance, das zwei Menschen ihre Begegnung miteinander vertiefen wollen und dies nicht aus einer Laune heraus mal eben beschließen, sondern zu ihrer Entscheidung stehen.

*g*
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Ich würde mir an deiner Stelle ganz andere Fragen stellen, wieso du Männer kennenlernst, die meinen an dir den privaten Entertainer gefunden zu haben?

Ich glaub nicht, dass das was mit mir zu tun hat.
Zudem ich nicht nur solche Männer kennen lerne, aber
es halt so empfinde, dass es viele solcher Männer gibt.
Aber es wird auch genug Frauen geben
"die klammern und nicht gern alleine sind"
und nicht wissen was sie mit sich anfangen sollen.

Es würde mich ein enig wundern, wenn ich tatsächlich die einzige mit einem solchen Erfahrungsbericht(schatz) sein sollte.

Hm, für mich bedeutet wohl Verbindlichkeit die Chance, das zwei Menschen ihre Begegnung miteinander vertiefen wollen und dies nicht aus einer Laune heraus mal eben beschließen, sondern zu ihrer Entscheidung stehen.


Danke für die Erklärung *g*

Allerdings ist die so allegmein gehalten, das ich mir darunter nicht wirklich etwas vorstellen kann.
Was heißt vertiefen" ?

Ich kann da auch nur wieder aus eigener Erfahrung sprechen, die 3 Lebenspartner die ich hatte, die habich nicht mit dem Vorsatz " Sochz, nu such ich mir mal einen Lebenspartner " gefunden.
Man hat sich kenne gelernt, verstand sich gut, ging dann irgendwann mal miteinander ins Bett, war ein wenig verliebt und
das "sich vertiefen" und bei mir in meine Wonhung einziehen ergab sich dann halt so mit der Zeit.
Da wurde nicht nach einmal Sex eine Entscheidung" getroffen
für "den Rest des Lebens".
Liebe Lina_Berlin
Respekt vor deiner Selbsteinschätzung, das du dir sicher bist, nichts mit deiner Anziehungskraft deiner gewählten Männer zu tun zu haben.

Ich bin der Überzeugung, das sich immer die richtigen Menschen im Leben treffen. Ich und meine Männer die habe ich mir alle, so wie sie waren bzw. sind, ausgesucht. Und glaube mir, manchmal wünschte ich mir schon, meinen Teil "gelernt" zu haben, damit ich die nächste Tür beschreiten kann. Um das ein bisschen zu verdeutlichen, ich glaube an Ursache und Wirkung. Das bedeutet, da wo ich eine Ursache setzte (meine eigene Unverbindlichkeit) schickt das Leben mir die Wirkung (unverbindliche Männer).

Das Leben ist ein stetiger Prozess und es scheint, als ob ich meine "Hausaufgaben" noch nicht ganz richtig gemacht habe.
Ich glaube, alles was mir im Leben passiert hat auch immer etwas mit mir und meinen inneren Einstellungen zu tun.

Nun, mit vertiefen meine ich, sich bewusst auf jemand anderen einlassen zu wollen.

*g*
*******ike Paar
39 Beiträge
ausgehend von meinem freundschaftskreis und meinen erfahrungen, kann ich nur sagen, dass sich bestimmt mindestens so viele männer wie frauen über unverbindlichkeiten 'beschweren'.
und dafür gibt es bestimmt mehr als nur einen grund.
aber ich bin ganz stark der meinung, dass der mensch immer egoistischer wird und dadurch auch weniger bereit für kompromisse ist. natürlich bedeutet beziehung auch zu einem gewissen teil verantwortung, denn wenn man das herz eines anderen in händen trägt (geschwollen ausgedrückt ich weiß :D), sollte man damit auch behutsam umgehen.
das bedeutet rücksichtnahme. für manche vielleicht eine last nicht mehr tun und lassen zu können was einem gerade passt.
oft ist es auch fehlende kommunikation, beziehungsweise nimmt man sich die zeit nicht mehr. das resultat aus all dem -> gebrochene herzen -> rückzug!
die scheinbar beste lösung -> unverbindlichkeit. irgendwie ein teufelskreis.

zum thema früher war alles besser....früher hatte eine beziehung auch noch andere zwecke als heute, man war doch eher abhängig vom anderen geschlecht, das ist heut zu tage doch weniger der fall.
damals waren vielleicht viele unglücklich in beziehungen aus denen sie nicht mehr raus gekommen sind (dafür sind meine großeltern ein vorzeigebeispiel), heute schmeissen die leute beziehungen zu leichtfertig hin.....jede zeit hat ihre probleme.

ich denke jeder sollte so leben wie es ihm gefällt solang er gewissenvoll durchs leben geht und offen über seine absichten und bedürfnisse kommuniziert. ehrlich währt doch am längsten.

so nebenbei mein mann und ich hatten zuerst auch was unverbindliches. wir kamen beide aus horrobeziehungen und wollten aus diesem grund zu der zeit nichts festes. nichts desto trotz war ich schon damals über beide ohren verliebt. ich hab damals gefühlstechnisch alles riskiert, aber auch alles gewonnen. er ist nicht perfekt genauso wenig wie ich. wir haben viele schöne zeiten hinter uns und bei gott auch sehr viel schreckliches erlebt. aber unterm strich hat uns die scheisse nur noch stärker zusammen geschweißt, einfach weil wir immer zusammen halten wenns drauf an kommt. er ist mein aller bester freund, ein kumpel mit dem ich pferde stehlen kann, wir können gemeinsam lachen und weinen oder auch mal schweigend neben einander sitzen. uuuund wir haben echt tollen sex.
aber fakt ist, es ist nicht immer alles perfekt und es fliegen auch mal die fetzen und manchmal treibt er mich zur weißglut (wie bestimmt auch umgekehrt)
an dem punkt wo das rosa von der brille bröckelt beginnt die 'arbeit' in der beziehung. aber dazu müssen dann auch beide bereit sein und den willen haben gewisse hürden GEMEINSAM zu nehmen. auch über die schmetterlinge hinaus sich noch mühe geben und sich nicht gehen lassen.......ich denke dann kann man auch sagen, dass es wahre liebe ist *g*
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Ich bin der Überzeugung, das sich immer die richtigen Menschen im Leben treffen. Ich und meine Männer die habe ich mir alle, so wie sie waren bzw. sind, ausgesucht. Und glaube mir, manchmal wünschte ich mir schon, meinen Teil "gelernt" zu haben, damit ich die nächste Tür beschreiten kann.

So unterschiedlich können Lebenansichten sein.
Ich glaub da nicht so sehr an "schicksalshafte Begegnungen".
Die Männer habe ich eher durch Zufall getroffen.
Ich hab mir da keinen "ausgesucht".
Das Leben funktioniert für mich nicht nach dem Supermarktprinzip.
Im Laufe seines Lebens trifft man einfach viele Menschen.
und bei einigen " funkt es". das stimmt dann die Chemie oder die Sympathie, man kann gar das Gefühl von "Seelenverwandschaft" haben.
Und auch an "die Liebe auf den ersten Blick" glaube ich.
Ich bewege mich nicht auf "Ebenen zur höheren Erleuchtung"
oder auf Treppenabsätzen " zur nächsten Tür".
Ich glaube aber daran, dass Menschen voneinander udn aneinander lernen können.
Und meiner Meinung nach lernen in einer Partnerschaft immer 2 Menschen aneinander.

Wenn ich vorher gewußt hätte, wie sich eine Beziehung entwickelt, dann hätte ich Hellseherin sein müssen.
Bin ich aber nicht.

Vielleicht sollte man auch einfach mal die Beschreibung
" kennen lernen" genauer betrachten ?

Das ist meiner Ansicht nach ein Prozeß
der schon eine ganze Weile in Anspruch nimmt.
Ich kenne Freunde seit 25 Jahren und sieh einer an , ich lerne sie auch immer wieder neu kennen.
Nicht weil ich etwas übersehen habe, sondern weil sie sich,
wie ich auch, einfach im Laufe des Lebens verändern.

Auch Partnerschaften sind nicht vor Veränderungen "sicher".
Und so kann es doch glatt sein, dass Menschen dann halt nicht mehr zueinander passen.
Entweder weil sie sich verändert haben oder weil man halt erst nach einer Weile Dinge sieht, die man vorher nicht sah oder sehen wollte.
Das Gefühl von Liebe soll ja bekanntlich blind machen können.
Vielleicht sieht man Dinge auch ganz anders, wie man sie zuvor gesehen hat. Sichtweisen sollen sich ja auch verändern können.

Ich hab keine Ahnung wieviele Lebensbeziehungen du schon hattest.
Aber wenn... ist dir sowas nicht auch schon mal in einer deiner Lebensbeziehungen passiert ?


Und warum sollte man nicht das Lebensmodel des Singel seins erkunden und leben, wenn man doch schon unterschiedliche Erfahrungen gesammelt hat im Zusammenleben mit einem Partner ?

Es läßt sich nicht nur in der Partnerschaft was lernen,
sondern auch im Singledasein


Das bedeutet, da wo ich eine Ursache setzte (meine eigene Unverbindlichkeit) schickt das Leben mir die Wirkung (unverbindliche Männer).

Ich hab mich nicht über unverbindliche Männer beklagt...
Auch nicht über Männer die nach einem ONS " das Weite" suchen.
oder mir Unverbindlichkeit vorschlagen.
ONS war für mich auch eher so ne Phase vor mehr als 2 Jahrzehnten.

Bis Dato hatte ich nur Männer die halt "verbindlich" werden wollten.
3 mal habe ich in diesem Leben ein solches Angebot angenommen.
Mit ohne ohne Trau-(dich)-schein.
Selbst eine Ehe verspricht kein "großes Gefühl bis zum Lebensende".
Auch diese " Verbindlichkeit" kann sich auflösen.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Vor einigen Wochen las ich einen Bericht, wie IN es ist Single zu sein und welche vielen Vorteile dies mit sich bringt. Es fehlt an nichts im Leben, außer an der verbindlichen Entscheidung einer Person gegenüber.

genau das ist es, IN, nicht mehr. ich denke, jeder braucht mal diese zeit, es gehört irgendwie zur selbstfindung dazu und ich war genau so lange IN wie ich jetzt wieder liiert bin. als resümee würde ich festhalten, lieber nicht mehr single sein, mir gefällt es besser jemand an meiner seite zu wissen.
wer sich allerdings an der großen liebe von kinofilmen orientiert wird wohl scheitern, das sind definitiv märchen.
aber was ist denn so besonderes an einer verbindlichkeit, ich habe eltern, kinder und enkel, überall gibt es da verbindlichkeiten, das ist selbstverständlich. jetzt kommt halt noch ein partner dazu, na und?
meine freiheit so zu leben wie ich es möchte, lasse ich mir nicht nehmen, mir egal was andere darüber denken. ich bin mir meiner verantwortung bewusst und erwarte das von anderen ebenfalls. wenn jetzt jeder noch die toleranz besitzt, den anderen sein ding machen zu lassen, dann funktioniert doch alles wunderbar, ohne sich zu verbiegen.
vielleicht machen da manche etwas falsch, ich kann mein leben leben, ob single oder nicht. schränkt mich eine verantwortung gegenüber mrs. burns ein? nein, sie ist selbst für sich verantwortlich, sollte sie mich um rat fragen, helfe ich gerne. brauche ich mrs. burns? nein, aber ich darf immer zu ihr kommen, wenn ich es möchte.
alle anderen verbindlichkeiten und verantwortlichkeiten sind die, die in einer "herde" üblich sind, für mich nichts besonderes.
eine partnerschaft bedeutet NICHT, dass ich mich verbiege, ich passe mich hier und da ein wenig an, klarer fall, meine grundstruktur bleibt, ich bin ich! und ich erwarte auch von meiner partnerin, dass sie sie bleibt und (was niemals vorkommen würde) sie sich eben nicht von mir lenken und leiten lässt, die verantwortung also in meine hände legt.
es ist wie bei allem, es kommt immer darauf an, wie man es macht, manche sind "gebunden", andere leben in einer partnerschaft. *zwinker*
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Was IN ist, ist doch letztendlich egal. Das interessiert Jugendliche und eventuell noch junge Erwachsene. Für das Leben eines erwachsenen Menschen spielt, dass doch weniger eine Rolle.

Ich würde solche Aussagen allerdings auch nicht zu hoch hängen. etwas behaupten ist etwas anderes, als etwas wirklich zu leben. es steht außer Frage. Natürlich gibt es glückliche Singles, aber eben auch sehr viele, die sich und andere belügen. Sie betonen immer wie glücklich sie als Single seien und es nicht anders haben wollen. Am Abend sitzen sie dann vor dem Computer und schauen bei Parship, EDarling und Co, ob sich nicht doch der Traumprinz bzw die Traumprinzessin gemeldet hat. In vielen Fällen ist es einfach eine Schutzbehauptung. Man will nach außen einfach nicht das Bild vermitteln ein verzweifelter Single zu sein. Wer will schon in so eine Schublade gesteckt werden.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*******rlin und Madame_Sophia

Ich sehe zwischen Euren Ansichten und Herangehensweisen kaum einen Unterschied.

Das ist wie Berge erklimmen, der eine (grins ich z.B.) guckt sich den Berg erstmal ne Weile an und ich suche mir dann den Weg auf den Gipfel, der mir als der sicherste und naja, auch bequemste erscheint. Bequem nicht, weil ich auch ne faule bin und den geringsten Widerstand suche, sondern weil es der Weg ist, der meinen Fähigkeiten und meiner Art zu gehen am nächsten kommt. Meist ein Weg der serpentinenartig sich langsam auf den Gipfel zubewegt, den ich überschauen kann und der einfach zu mir passt. Ein anderer nimmt den direkten Weg, die Steilwand hoch, vielleicht, weil er ungeduldig ans Ziel will, vielleicht, weil es ihm Spaß macht, sich einer Kletterherausforderung zu stellen und keine Angst vor Höhe und Fallen hat.
Aber beide werden irgendwann ans Ziel gelangen und auf dem Gipfel die Ausicht geniessen können.


Mit welchem Synonym ich das benenne, was Liebende zueinander führt, ist doch eigentlich egal, Schicksal, Universum, Zufall oder auch Kalkül.
Man trifft einen Menschen und es besteht auf irgendeine Art eine Verbindung, eine Anziehung, die zum Verlieben führt und dazu viel Zeit mit dem anderen verbringen zu wollen.

Ich persönlich denke, das mir immer die Menschen begegnen, die zu mir passen, in dem Moment, wo wir aufeinander treffen. Dann passt vieles, gibt es die passende Chemie, Ähnlichkeiten werden im Anderen gesehen und Gemeinsamkeiten festgestellt.

Ob aus dieser Begegnung mehr wird, ob dabei auch Verbindlichkeit entsteht, zeigt sich doch erst im Laufe der Zeit. Dann nämlich, wenn die Wünsche an Beziehung ausgesprochen werden, wenn beide ehrlich zu einander sind und eben auch zu sich selbst.

Für mich steht dabei mittlwérweile eben auch die Frage im Vordergrund, was will ICH den überhaupt, das ist doch bei Beiden die Frage, die mir am wichtigsten erscheint. Passt es dabei auch, kann Beziehung doch erst beginnen, ansonsten gehen da zwei einen gemeinsamen Weg, der nicht zu einander passt.

Die Zeit der Verliebtheit ist doch auch irgendwie eine Zeit der Wirrungen und Irrungen. Wir sehen doch meistens im Anderen das, was wir in ihm sehen wollen. Das hat wenig mit Egoismus zu tun, sondern wir sehen in den anderen wie in einen Spiegel und sehen eigentlich uns selbst. Erst nach und nach bekommt der Spiegel Sprünge und dahinter erscheint der Andere so, wie er selbst ist. Gibt es dann noch Verbindendes oder ist der Andere plötzlich ein völlig anderer Mensch, mit dem wir uns eine Zukunft so gar nicht vorstellen können?

Oder ist gerade die Andersartigkeit nicht auch eine Chance?

Aus eigener Erfahrung weiss ich, das es eine große Verführung ist, den Anderen weiter mit dieser rosaroten Brille zu sehen, ihn schlimmstenfalls so formen zu wollen, das er dem eigenem Bild vom Anderen weiter entspricht. Anstatt neugierig zu erkunden, was ist das denn wirklich für ein Mensch, mit dem ich da in Beziehung stehe?

Wenn der andere sich so in seinem Sein von dem Unterscheidet, was mir persönlich gut tut, dann reichen meistens auch Kompromisse nicht aus. Zuviele Kompromisse denke ich, die mich selbst in der Entfaltung meines eigenen Seins beeinträchtigen, kann ich heute auch nicht mehr zulassen.

Aber Kompromisse gehören einfach auch dazu, wenn zwei Menschen , die nur scheinbar ähnlich sind, mit einander leben wollen.

Für mich ist das aber auch eine innere Einstellung, den anderen so sein zu lassen, wie er ist, in der großen Hoffnung, das auch ich so sein darf, wie ich bin.

Ich habs ja mit der Mengenlehre und mag das Bild von zwei individuellen Kreisen, die in Beziehung eben eine Schnittmenge miteinander haben. Das, was gemeinsam verbindet, und aus dem Verbindlichkeit entsteht ist doch die Schnittmenge, die zwei Menschen miteinander teilen, wenn sie in Beziehung miteinander stehen.
Jeder einzelne Kreis, besser Mensch hat doch in erster Linie für sich selbst Verantwortung zu tragen, allerdings eben auch für die Schnittmenge Beziehung. Dann eben auch für einander und für das Gelingen einer Beziehung.

Ich habe lange Zeit auch gedacht, wenn ich mich entwickle oder verändere, dann ist das eben meine Sache und führt zwangsläufig, wenn mein Partner damit nicht klar kommt, dazu, das sich gemeinsame Wege auch wieder trennen. Ich hab dann aber gelernt, das ich mich auch verändern darf und das von meinem Partner auch angenommen wird. Weil wir beide gelernt haben, das Beziehung nichts statisches ist, eben auch Wandel und Veränderung unterliegt. Ich habe aber auch gelernt, das Liebe, wenn ich aus mir selbst heraus liebe und mit Liebe nicht Besitzen meine, sich kaum verändert, ja sogar mit jedem Konflikt, mit jeder Auseinandersetzung auch tiefer werden kann.
Aber dafür müssen wohl beide Partner auch eine ähnliche Sicht auf Beziehung und Liebe haben und aufs "Lernen wollen" und Kommunikation.

Es ist so ein umfängliches Thema, ich habe die Bücher, auch wenn ich glaube, das man aus Büchern nicht das Leben lernen kann, von Erich Fromm als sehr hilfreich gefunden.
Aber dafür müssen wohl beide Partner auch eine ähnliche Sicht auf Beziehung und Liebe haben und aufs "Lernen wollen" und Kommunikation.


Und daran dürfte es meistens scheitern, denn dieses Kriterium wird anscheinend nicht ausreichend bedachte, wenn die Schmetterlinge fliegen und aus unverbindlichen Stunden intensive verbindliche Partnerschaften entstehen.

Dieser Fehler werde ich mit Sicherheit nicht mehr begehen, dafür braucht es aber anscheinend eine gewisse Lebenserfahrung.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
etwas behaupten ist etwas anderes, als etwas wirklich zu leben. es steht außer Frage. Natürlich gibt es glückliche Singles, aber eben auch sehr viele, die sich und andere belügen. Sie betonen immer wie glücklich sie als Single seien und es nicht anders haben wollen. Am Abend sitzen sie dann vor dem Computer und schauen bei Parship, EDarling und Co, ob sich nicht doch der Traumprinz bzw die Traumprinzessin gemeldet hat.

Ich glaube eher, es scheint " In" zu sein, dass man "sein Glücck" sucht
und vor allem scheint man jedem zeigen zu müssen,
das man " glücklich" ist. Glücksgefühl als Statussymbol ?
Und wnn man nicht glücklich ist, ist man dann automatisch unglücklich und sein Glück suchend ?

Ganz ehrlich, mal bin ich glücklich, mal unglücklich aber den Zustand den ich am meisten schätze, ist der der Zufriedenheit.
Ich kann zufrieden als Single sein
und ich war auch schon mal in einer Beziehung zufrieden.
Ich kann Beides.
Und in beiden Zuständen hab ich mal Glück, bin mal glücklich und auch mal unglücklich,
Ja und ?

Es soll ja auch das Phönomen geben, dass es Menchen gibt die gebunden sind
und eigentlich lieber Single wären ( oder einen Neuanfang wagen würden) aber rein aus " Verbindlichkeiten" zusammen bleiben.
So wie es Singles geben wird, die eher unfreiwillig Single sind und damit nicht zufrieden sind.

Per se zu sagen, nur in einer Partnerschaft is man " Glücklich" /hat man Glück", käme mir nicht in den Sinn.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Per se zu sagen, nur in einer Partnerschaft is man " Glücklich" /hat man Glück", käme mir nicht in den Sinn.

ich glaube das behauptet auch keiner. man muß sich ja nicht einsam fühlen, nur weil man alleine ist.
genauso wenig mag ich das wort "gebunden". ich lebe im team, nicht an der leine.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Aber Kompromisse gehören einfach auch dazu, wenn zwei Menschen , die nur scheinbar ähnlich sind, mit einander leben wollen.

Kompromisse gehören immer dazu.
Das dürfte eine selbstverständlichkeit sein über die es nicht wirklich zu Reden lohnt. Nicht nur in Liebesbeziehungen oder Partnerschaften.


Für mich ist das aber auch eine innere Einstellung, den anderen so sein zu lassen, wie er ist, in der großen Hoffnung, das auch ich so sein darf, wie ich bin.

Seh ich ähnlich.
Der andere darf sein wie er ist ( immerhin werd ich mich ja deswegen auch einmal in Ihn verliebt haben) und ich sehe es als mein gutes Recht an, diejenige zu sein, die ich bin.
Ich will da nicht auf Hoffnungen bauen.

Ich hab auch keine Lust einen erwachsenen Menschen zu erziehen.
Das ist für mich eher ein Beruf , kein Hobby im Privaten, welches man an seinem Partner ausübt.
Wenn ich meinen Partner auch noch erziehen müßte ( im herkömmlichen Wortsinne), würde mir alles vergehen.


Oder ist gerade die Andersartigkeit nicht auch eine Chance?

Nicht Zwangsläufig.
Wenn es z.B. dazu führt, das ich mich erstickt und erdrückt fühle, dann sehe ich darin keine wirkliche Chance.
Das einzige was dabei aufkommt sind Fluchtgedanken.
Die halte ich dann auch für gesund.


Die Zeit der Verliebtheit ist doch auch irgendwie eine Zeit der Wirrungen und Irrungen. Wir sehen doch meistens im Anderen das, was wir in ihm sehen wollen. Das hat wenig mit Egoismus zu tun, sondern wir sehen in den anderen wie in einen Spiegel und sehen eigentlich uns selbst.

Ich hab dazu eher einen anderen Anstaz:
Verliebtheit ist eine kurzfristige neurologische "Geistesgestörtheit", die sich supertoll anfühlt und mit " Schmetterlingen im Bauch und weichen Knien" umschrieben wird.
dauert ca. 3 Monate an, die Zeit nennt man auch
" eine rosarote Brille" tragen.
Würde der Mensch nicht so ticken, gäbe es wohl viel weniger Partneraschaften und Nachwuchs.
Ich glaube auch, " die Natur" wird sich dabei "was gedacht" haben.
Auch das sich Mensch immer wieder neu verlieben kann.
In einen neuen Menschen oder auch immer wieder in denselben Menschen.

Verliebtheit ist für mich nicht gleich Liebe.

In der Verliebtheit sehe ich nicht " mich in meinem Gegenüber",
ich bin nur so " unfair" in ihn meine Träume, Wünsche und Hoffnungen zu projezieren.
Wenn ich selbstverliebt sein will, dann kann ich das auch ohne mir eine Projektionsfläche" zu suchen". oder " einer zu begegnen" oder " von einer gefunden zu werden", was auch immer.

wenn ich von Lebenpartnerschaften rede, dann rede ich nicht von einer Beziehungsdauer von 3 Monaten.
Ich würde innerhalb der ersten 3 Monate nicht mal das Wort Liebe benutzen. Wozu auch ?
Das gefühl der Verliebtheit ist ein eigenständiges, es fühlt sich auch toll an. Ist ja nichts " schlimmes" oder " minderwertigeres", so Verliebtheit.

Wer 3 Jahre in einer Lebenspartnerschaft lebt, der hat seinen Partner schon ein wenig kennen gelernt und sich über " Zukunftspläne" ausgetauscht.
"Was sich jeder so vom leben vorstellt" und ob es da Übereinstimmungen gibt, die man gerne gemeinsam erreichen würde.

Wer 7 Jahre in einer Lebenspartnerschaft ist, der zieht dann auch schon mal Rückblickend ein Resumee.

Und wenn sich was verändert hat,
wenn es eben nicht mehr paßt ?

Bleibt man dennoch zusammen ?
Trennt man sich, in Freundschaft und jeder versucht noch einmal seine Träume zu er-leben ?
Weil sich vielleicht Vorstellungen verändert haben oder was auch immer.

Ist man jetzt verpflichtet bis zum Lebensende aufeinander zu hocken,
weil es die Märchen der Gebrüder Grimm gibt
.. Und sie lebten glücklich bis an ihr Ende..
und in jedem Hochzeitsfilm die Worte fallen:
Bis das der Tod und scheidet, in guten wie in schlechten Tagen?

Das obwohl ich noch nicht mal dem katholischen Glauben angehöre
und auch gar nicht kirchlich geheiratet hab.
Bin ich jetzt ein böser, schlechter mensch und Beziehungsunfähig
" ui, welch böse Sache" weil ich nicht an Märchen glaube ?
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*******rlin

Im Großen und Ganzen stimme ich dir durchaus zu. Ich selbst weiß sehr genau, dass man auch in einer Partnerschaft sehr unglücklich sein kann.

Es gibt auch wirklich viele Menschen, die partnerschaftlich allein, aber eben nicht einsam sind. Auch das will ich nicht bestreiten. Es gibt aber auch jene, die sich unter Druck fühlen, sich einsam fühlen und das Gefühl haben sich für ihre Gefühle rechtfertigen zu müssen. Auch diese Menschen sind nicht selten.

Ich für meinen Teil finde es schön wenn ich in einer Partnerschaft lebe, aber nicht um jeden Preis. Ich gehe auch nicht daran kaputt Single zu sein. Dafür bin ich ein viel zu eigenständiger Mensch.

@****rns

Sehe ich ähnlich. Ich strebe in einer Partnerschaft auch immer ein Team an. Es ist einfach sinnvoller am gleichen Strang zu ziehen, statt in entgegengesetzter Richtung. Wer fühlt sich den Wohl, wenn er "gebunden" ist?
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Es gibt aber auch jene, die sich unter Druck fühlen, sich einsam fühlen und das Gefühl haben sich für ihre Gefühle rechtfertigen zu müssen. Auch diese Menschen sind nicht selten.

Den Satz verstehe ich jetzt zwar nicht ganz,
was er genau aussagen soll, gerade da du mich an spricht.

Was soll ich dazu sagen ?
Ja, mag es geben.

Es kann auch so rüber kommen,
als wenn ich versuchen würde mich zu rechtfertigen.
Obwohl ich nicht wüßte, warum ich das tun sollte.

Ich kann nur meinen Blickwinkel aufschreiben.
Es ist halt eben meine Art, mich nicht allgemein zu halten, wenn ich mich an einem Thema beteilige.
Ich rede in der ich Form, ich spreche aus meinen Erfahrungen und aus meinen Gedanken.Nicht mehr, nich weniger.
Wer das als " Rechtfertigungsversuch" interpretieren will.
auch O.K.
Meiner Ansicht nach, versuch ich mich einfach nur verständlich zu machen.
Also darzulegen, wie ich halt was sehe und empfinde.
Es würde mir nix bringen z.B für frau Meyer aus der Nachbarsstrasse zu sprechen die ich 3 mal in der Woiche sehe oder
darüber " was man so Allgemein denkt oder denken könnte".


Für mich sist nur Kommunikation ud für eine anderen halt vielleicht der Versuch einer Rechtfertigung.

Aber ich denke auch, es ist normal, das jeder Mensch seine Ansichtweisen hat.
Den Austausch von solchen nenn ich halt , wie gesagt, Kommunikation.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Ein schöner Einwurf von Homers Arbeitgeber...
da werden eigentlich durch eingeschliffene Sprachmuster unterschwellig Denkweisen angeregt, die nicht gut tun.

"Gebunden" klingt nach unfreiwilligem Zwangsaufenthalt, wenns nicht gerade auf eine sexuelle Vorliebe gemünzt ist...
*zwinker*

Vielleicht sollte man öfter sagen ich habe mich für eine Partnerschaft entschieden, um die Eigenverantwortung und die Freiwilligkeit zu betonen.
Leider kommt das Wort "verbunden" arg oft im Zusammenhang mit der Behandlung von Wunden vor, aber ich fände es viel schöner, wenn man von einem verbundenen als von einem gebundenen Partner sprechen würde.

Ich hatte noch nie Spaß an schnellem Sex und ich habe offenbar ein Talent, (Ver-)Bindungen zu schließen. Allerdings brauche ich auch ewig, um mich zu verlieben bzw. irgendwann richtig Liebe für jemanden zu empfinden. Deshalb habe ich z.B. auch heute noch ein sehr persönliches Verhältnis zu einer Jugendliebe, die ich mit sechzehn kennengelernt habe.

Wenn ich mal jemanden an mich rangelassen habe, dann war meist eine Verbindung schon so persönlich geworden, dass das über Jahre angehalten hat. Wo es nicht so gut funktioniert hat, das war meist im Zusammenhang mit irgendwelchen Ferienliebschaften o.ä., wenn man zwangsläufig die "Rantastphase" stark verkürzen musste.
Vielleicht ist es ja doch ein Problem, wenn man zu schnell zu viel Nähe hat. Weil man sich die Chance nimmt, sich mit unverstelltem Blick einander vorsichtig zu nähern. Und dann zu entscheiden... Man erkennt bei solchen vorsichtigen Annäherungen in meinen Augen auch eher den Blender, der sich irgendwann "verquatscht" und den Sammler, der für sowas keine Zeit hat und den Unbeständigen, weil der das Interesse verliert etc. Wobei das jetzt nicht nur auf die Männer bezogen war. Es gibt auch entsprechende Frauen. Und wegen der Einen, die mal einen umnebelten Zustand von mir genutzt hat, um auf ihrer "Studentensammelliste" noch nen Eintrag machen zu können, ärgere ich mich heute noch... aber man fällt hin und wieder auch auf die Nase.
*nixweiss*
Ich sehe das genauso wie Hard

Man übernimmt in einer Beziehung Verantwortung dafür, daß es dem Partner in der Beziehung gut geht.

Ich will doch, daß es dem Partner mit mir gut geht, wie soll es mir denn sonst gut gehen ? Nur wenn er zufrieden ist und sich mit mir und bei mir wohl fühlt, kann es mir auch so gehen. Daran muß man arbeiten, das kommt nicht von allein.

Und auch ich denke, daß es an mangelndem Verantwortungsbewußtsein liegt, ( wohlgemerkt nicht bei allen Singles ), daran, daß nur wenige bereit sind, Verantwortung für sein Gegenüber zu übernehmen.
Letztendlich sind ...
... doch Worte einfache Worte und erst unsere jeweiligen Einstellungen dazu machen einen Schuh draus. Ob nun "gebunden" oder "Team" oder "mein" oder, oder. Bei den Worten, die man meidet oder sie mit einem anderen ersetzt, scheint eine negative Belegung zu haben.

Ich z.B. mag irgendwie das Wort "mein" nicht. Dank diesem Thread werde ich mal in mich gehen und mich fragen, warum eigentlich nicht, wo ist die Negativbelegung? Vielleicht auch aus einer Angst heraus, das meine Größe runtergebrochen wird, wenn jemand sagt: meine Frau, meine Freundin?

Wenn ich von MEINEN Katzen spreche, überkommt mich ein Stolz, weil sie einfach klasse sind.

Ach, euch allen herzlichen Dank für diese Diskussion!

Lieben Gruss,
*g*
Individualismus
Viele Menschen sind Singles, obwohl sie es vorziehen würden, in einer Gemeinschaft zu leben. Mehr und mehr Personen aber entdecken die Vorteile einer Lebensform mit lockeren sozialen Bindungen und betreiben – so könnte man sagen – ein besonders konsequentes Selbstmanagement. Sie sind freier als andere und schulden niemandem Rechenschaft darüber, in welcher Betätigung sie ihre Selbstverwirklichung suchen, oder darüber, mit wem sie wann und für wie lange eine Bindung eingehen. Der Grund könnte darin liegen, dass in der heutigen Zeit die Individualität den grösseren Stellenwert hat, quasi der Egoismus an sich schon sehr vordergründig ist.

Wir glauben nicht, dass die vielen Singles tatsächlich langfristig mit ihrem Solistenleben glücklich sind, wenn man den Boom der Partnervermittlungen berücksichtigt, kann man jedenfalls einen anderen Eindruck gewinnen. Es liegt wohl eher daran, dass in der heutigen Zeit, viele die Individualität zu wichtig nehmen. Und viele nach einem Partner suchen, den es im realen Leben kaum gibt. Zudem glauben wir, dass es auch daran liegt, dass die Konfliktfähigkeit stark abnimmt. Aber auch die Bereitschaft, sich zu binden und somit auch ein Stück weit Verantwortung zu übernehmen. Das Verbindliche ist heute mehr den je ein weiteres Problem, was viele nicht mehr möchten. Aber das muss schlussendlich jeder für sich selbst entscheiden. Ob er in einer Beziehung oder als Single leben möchte. In sexueller Hinsicht mag es ja reizvoll sein, wenn man als Single keinem Rechenschaft ablegen muss und offen in allen Richtungen sein kann. Jedenfalls für eine gewisse Zeit mag das für den Einen oder Anderen sehr gut sein. Irgendwann kommt aber der Zeitpunkt, wo man genug von dieser Art von Sex hat und man möchte sich auf einen Menschen konzentrieren können. Die Problematik dabei dürfte aber der richtige Zeitpunkt sein. Wenn man sich die Langzeitsingles ansieht, haben nicht wenige das Problem, dass sie sich nur sehr schwer auf einen Langzeitpartner einstellen können.
********nder Mann
2.896 Beiträge
******e67:
Ich will doch, daß es dem Partner mit mir gut geht, wie soll es mir denn sonst gut gehen ? Nur wenn er zufrieden ist und sich mit mir und bei mir wohl fühlt, kann es mir auch so gehen. Daran muß man arbeiten, das kommt nicht von allein.

In dem Moment, wo ich mein eigenes Wohlbefinden/meinen eigenen Selbstwert von einem anderen Menschen abhängig mache... Ich möchte ja nicht sagen, dass man sich vollkommen von Außenbeziehungen in der Hinsicht loslösen sollte (Geht eh nicht.), aber klingt das von dir beschriebene immens anstrengend. "Ich bin dafür verantwortlich, dass es meinem Gegenüber gut geht."

Nö. Ich bin dafür verantwortlich, dass es mir gut geht. Der Gegenüber ist dafür verantwortlich, dass es ihm gut geht. Und wenn unsere Beschäftigung miteinander dafür sorgt, dass es uns beiden gut geht, perfekt. Meinen Selbstwert von der Resonanz im Außen abhängig zu machen... Gott, habe ich lange genug getan.
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