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HDR - High Dynamic Range

HDR - High Dynamic Range
hi..

wer bastelt sich denn sowas wie das HDR
also die Kombination verschieden belichteter bilder
zu einem.

Wer hat hierzu Erfahrungen und können modernere Kameras
das von sich aus, wenn sie eine schnelle bildaufnahmefolge haben
und dann dabei noch die belichtung programmgemäss variieren
(Beispiel 5 bilder -3 bl, -2 bl, 0, +2bl, +3lb)

beispiele hierzu: guckst du unter google unter Photomatix (Freeware)
****ub Mann
1.137 Beiträge
Vorsicht: Es gibt auch ein kommerzielles Programm gleichen Namens! Also wenn man nur nach dem Namen googlet, findet man beides... *zwinker*
HDR - DRI
Moin,

"von sich aus" macht das keine Kamera, da diese immer nur ein Bild mit der entsprechenden Über-/Unterbelichtung erzeugt. Bei einigen analogen SLRs gab's da so eine Funktion, die automatisch eine entsprechende Belichtungsreihe erzeugt hat. Dieses Verfahren ist aber nur sinnvoll bei Stativeinsatz und unbewegten Motiven. Zudem sollte die Belichtungsvariation über die Verschlusszeit gesteuert werden, da sonst ggf. verschiedene Schärfebereiche vorhanden sind.

In einer Software wie beispielsweise PhotoShop (V. CS 2) gibt es eine Möglichkeit, HDR-Bilder zu erzeugen.

Ich selbst setze HDRs nicht ein, irgendwie mag ich die meisten bislang gesehenen Bilder nicht sonderlich. Eine ähnliche Technik (DRI) kommt bei mir allerdings recht häufig bei bestimmten Motiven zum Einsatz. Hier erzeuge ich allerdings die zugrundeliegenden Bilder meistens aus einem RAW, welches ich verschieden "entwickele". Bislang konnte ich mit DRIs immer noch ganz gut leben (auch für Printzwecke).

Gruss

Flloyd

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Ich wiederhole mich nicht - ich neige zu Redundanzen
****ub Mann
1.137 Beiträge
DRI? Das kenne ich allerdings nicht... HDRIs verwende ich öfter zur Ausleuchtung von 3D-Szenerien, aber DRI sagt mir nichts. Hab mich da mal bei Wikipedia schlaugemacht, aber irgendwie ist das nicht viel anders als HDR, oder irre ich da jetzt?

Also ich finde beide Techniken erzeugen eigentlich sehr ansprechende Bilder - wobei mir der Look oftmals zu "sauber" ist... ob man also eine der Techniken einsetzt oder nicht hängt eben vom gewünschten Resultat ab.
Nachtrag: Ein Vergleich
Moin nochmal,

im Anhang einmal ein Vergleich zwischen HDR und DRI. Zufällig habe ich in meinem Fundus ein vergleichbares Bild, welches ich als DRI erzeugen musste, um dem hohen Kontrastumfang des Motives gerecht werden zu können. Entstanden ist das DRI aus mehreren Einzelbildern mit jeweils 16 Bit Farbtiefe pro Kanal.

Das gute an DRI-Bildern ist eben, dass sie mit nahezu jeder Bildbearbeitung erstellt werden können.

Gruss

Flloyd

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Ich wiederhole mich nicht - ich neige zu Redundanzen
HDR (von Photomatix)
DRI
na
na das sind echt überzeugende und super beispiele..
genauso eine arbeitsweise wie die von floyd meinte ich
******_bw Paar
48 Beiträge
der unterschied zwischen hdr und dri ist recht schwer am normalen monitor zu erkennen da dieser nicht in der lage ist HDR bilder im vollem umfang darzustellen.

bei DRI werden verschiedene bilder so überlagert daß alle bereiche erkennbar sind.

bei HDR bilder ist der Umfang der helligkeitswerte viel höher als bei einem normalen bild.
aus diesem grund können HDRI Bilder auch als "beleuchtung" für 3D renderings genutzt werden.
mit einem DRI bild kann man diesen effekt nur faken, aber dazu sind DRI bilder auch nicht gedacht.
DRI, HDR: Erläuterung
Moin nochmal,

um hier ein wenig weiteres Licht ins Halbdunkel zu bringen...

Ausgangssituation

Ein Motiv hat einen sehr hohen Kontrastumfang (s. mein Beispiel oben mit dem Blick aus dem Fenster). Stellen wir uns vor, dass diese Szene einen Kontrastwertumfang (Unterschied in der Helligkeit vom dunkelsten zum hellsten Punkt) von 1:100.000 hat, so wird klar, dass eine moderne Digitalkamera damit hoffnungslos überfordert ist, da ihr Chip bestenfalls einen Kontrastwertumfang von 1:1.000 abbilden kann.

In der Konsequenz heisst das, dass im Bild entwerder die dunklen Bereiche "absaufen" oder bei korrekter Belichtung dieser aber die hellen Bereiche "ausfressen". Eine korrekte Wiedergabe beider Bereiche ist so ohne weiteres nicht möglich.

Abhilfe

Abhilfe schafft eine Aufnahme des Motives mit verschiedenen Belichtungsvarianten: (korrekte) Belichtung auf die dunklen, mittleren und hellen Bereiche. Je nach Aufwand stehen anschließend 3-n verschieden belichtete Bilder zur Verarbeitung zur Verfügung. Die nun anschließende Verarbeitung lässt sich in zwei verschiedene Verfahren unterteilen, die aber jeweils ähnliche Resultate liefern:


a) DRI (Dynamic Range increase, dt. Erhöhung des Kontrastwert-Umfanges)

... bezeichnet eine Arbeitsweise, bei der überwiegend händisch aus mehreren unterschiedlich belichteten Aufnahmen desselben Motives ein Bild komponiert wird. Hier ist Augenmaß, Erfahrung und Geschick des Bildbearbeiters gefragt. Ein Beispielbild für einen solchen Prozess ist weiter oben zu sehen (das zweite).

b) HDR (High Dynamic Range, dt. hoher Kontrastwert-Umfang)

... macht im Prinzip aus dem Ausgangsmaterial der verschieden belichteten Bilder nichts Anderes - mit dem Unterschied, dass hier überwiegend eine Software zur Anwendung kommt, die mittels mathematischer Algorithmen die günstigste Darstellung des neuen zu erzeugenden Gesamtbildes ermittlet. Diese Algorithmen können in der Software vom Benutzer meistens durch bestimmte Parameter noch beeinflusst werden.

Darstellung solcher Bilder

Monitore (und in gewisser Weise auch Drucker) sind auf die Flut an Helligkeitsinformationen in einem solchen Bild nicht vorbereitet. Sie können den Kontrastwertumfang nicht brauchbar darstellen - von daher passen sie das Bild automatisch auf ihre jeweiligen Fähigkeiten an. Das ist schade, da so viele im Bild verborgene Informationen wieder verlorengehen.

Von daher kommt im Zusammenhang mit HDR-Bildern häufig ein weiterer Fachbegriff ins Spiel, der einen zweiten Arbeitsschritt nach sich zieht:

Tonemapping (dt. Dynamikkompression)

Hier wird vom Benutzer anhand konfigurierbarer Parameter wieder der Dynamik-Umfang reduziert, damit das Bild auf dem entsprechenden Ausgabemedium gut darstellbar ist. Der Benutzer selbst legt fest, welche Dynamikbereiche ihm im Bild wichtig sind. Ein in diesem Zusammenhang oft verwendeter Begriff ist der des LDR-Bildes. Ein solches "low dynamic range"-Bild ist eigentlich nichts anderes, als ein HDR- (oder DRI-) Bild, welches für das jeweilige Ausgabemedium angepasst worden ist.

kurzgefasst:
  • Den mangelnden Fähigkeiten moderner Chips in Digitalkameras wird mit mehreren unterschiedlich belichteten Versionen eines Bildes auf die Sprünge geholfen.
  • Diese Bilder werden nach unterschiedlichen Verfahren zu einem Bild verrechnet. Es entstehen DRI- oder HDR-Bilder.
  • Sinnvollerweise werden sie für das jeweilige Ausgabemedium einer entsprechenden Umwandelung unterzogen, damit die (limitierten) Möglichkeiten des Ausgabemediums weitestgehend ausgeschöpft werden können.
  • Auch wenn solche Bilder zur Zeit schrecklich en vogue sind, so ist diese Technik schon seit mehreren Jahren bekannt und wird von vielen Fotografen/Bildbearbeitern erfolgreich eingesetzt. Die besten Bilder sind dabei solche, die nicht "künstlich" (aber dennoch richtig gut) aussehen.


Gruss

Flloyd
... der damit seinen ersten Beitrag für den JC-Ratgeber verfasst hat - wenn auch im Non-Erotic-Bereich *zwinker*

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Ich wiederhole mich nicht - ich neige zu Redundanzen
@flloyd
es steht dir doch frei das Ganze noch mit ein paar nicht-non-erotic
Bildern zu untermauern..
Danke für deinen ausführlichen Text dazu. Ich denke, der erläutert das schön
und irgendwie muss ich sagen hätte nicht gedacht, dass das doch so ein bekanntes verfahren ist.
****ub Mann
1.137 Beiträge
Naja, mein 3ds max kann mit HDR-Bildern schon seit Jahren umgehen, also so neu kann es garnicht sein. *g*

Mit der Entstehung dieser Bilder beschäftige ich mich allerdings auch erst seit kurzem, bislang habe ich eben nur fertige HDR-Bilder verarbeitet, nun interessenhalber bin ich selber dran. Mag sein, dass dieses Verfahren derzeit stark in Mode gekommen ist - allerdings denke ich, dass sich die zur Verwendung gebrachten technischen Verfahren stets der Bildaussage unterordnen sollte. Wie gesagt haben HDR-Bilder (und auch DRI-Bilder scheinbar) einen sehr glatten, sauberen Touch... ist nicht immer unbedingt das Wahre für ein Bild. Hängt halt stark davon ab, was man zeigen will...
****ub Mann
1.137 Beiträge
... und wieder was gelernt.
Nanny: Link bitte in Sammlung aufnehmen
Liebe Nanny,

nimm den geposteten Link doch bitte in die Sammlung ( http://www.joyclub.de/erotische_kunst/wissen/links_fuer_fotografen.html ) mit auf.

Danke und Gruss

Flloyd

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Ich wiederhole mich nicht - ich neige zu Redundanzen
*******s06 Paar
4.527 Beiträge
Photomatix
Vielen Dank für den Tipp!!!

Die Freeware ist ja der Hammer! Wir haben gerade damit herumgespielt und die erzielbaren Effekte sind einfach klasse.

Wird sicher spätestens im nächsten Urlaub zu Ehren kommen, evtl. auch schon früher.

Jetzt ist auch klar, wozu die Camera eine Dreier-Belichtungsreihe mit unterschiedlichen Belichtngseinstellungen bietet... (Olympus 100 RS).

Viele Grüße
Die Smarties
HDR Venedig mit Photomatrix
Aufgenommen mit Canon 50D freihand in der Abenddämmerung Venedigs
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