ist es nicht......
unfair, nehmen aber nicht zu geben????
Das klingt ja mehr so nach einer Gleiches-mit-Gleichem-bezahlen-Ideologie. Was immer der eine macht, muss der andere auch machen.
Grundsätzlich teile ich diese Idee nicht, denn in einer guten Beziehung gibt jeder das, was er kann und will, und allein damit sollten sich die Beteiligten meines Erachtens wohl fühlen. Tun sie das nicht, entsteht ein Ungleichgewicht, das, wie wir hier schon mehrfach angedeutet bekamen, durchaus zur Trennung führen könnte.
Aber:
Nur weil ich gerne lecke, kann ich nicht automatisch erwarten, dass meine Partnerin gerne bläst. Aber was immer sie außerdem tut, kann trotzdem so fantastisch sein, um den Sex mit ihr großartig werden zu lassen.
Immer vergleichen und Einzelaktionen gegenrechnen führt letztlich nur zur Unzufriedenheit, glaube ich. Und dies womöglich, obwohl die Beziehung gut und der Sex auch in der gelebten Form eigentlich großartig ist. Man konzentriert sich dabei aber vielleicht eben nur auf eine einzelne Sache und blendet alles andere weg.
Mein Plädoyer: Easy going. Zwei Menschen können in Beziehung und Sexualität alles freiwillig tun und glücklich damit sein. Sie können aber auch ihre Taten gegeneinander aufrechnen und dabei womöglich unzufriedener werden - entweder weil einer die (wahnsinnig wichtigen?) Wünsche des anderen nicht erfüllt möchte oder aber, weil er sich gegen das eigene Empfinden doch noch dazu überreden lässt.
Ich bevorzuge die freiwillige Variante. Und wenn dabei Defizite entstehen, die so gravierend sind, dass einer (oder beide) damit nicht zurechtkommt, dann darf man sich auch trennen.
Gruß
Chennai