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TPE Erfahrungen

****usa Frau
2.682 Beiträge
Oh mein Gott.... jetzt wird mir klar warum dich niemand ernstnimmt. Wie alt bist du nochmal? Sind wir im Kindergarten?
Weil ich meine Meinung sage komm ich auf deine Igno? Nicht dass ich dein Profil besuchen wollte oder dich anschreiben, dafür bist du defintiv nicht meine Zielgruppe, aber wir sind ja wohl alle erwachsen.
Andere können Diskussionen auch anders führen. Und wenn man sich mit jemand genauer auseinandersetzt versteht man auch viel besser die verschiedenen Standpunkte. Ich bin nicht jedermanns Meinung, aber zumindest kann ich die meisten verstehen.
Etwas mehr Toleranz und etwas weniger gebrauch der Igno würde nicht schaden.

Sorry, nun bitte wieder spannende Beiträge zum Thema TPE!
Mich würde nämlich durchaus auch interessieren, was daran so reizvoll sein sollte. Ich lerne hier gerne. Meine Auffassung einer Beziehung ist nämlich eine komplett andere. Zwei eigenständige Menschen, die beide frei und (mehr oder weniger) unabhängig existieren können und sich trotzdem zusammenfinden aus Liebe zueinander. Die sich ergänzen und achten. Da braucht es gar keinen Bestimmer, denn man wird den passenden Weg auch so finden.
Aber das heisst nicht, dass ich den Reiz des TPE nicht irgendwie verstehen kann. Manchmal wäre es durchaus schön, mal Verantwortung und Last abzugeben, jemand zu haben der sich kümmern (muss).
Aber das heisst nicht, dass ich den Reiz des TPE nicht irgendwie verstehen kann. Manchmal wäre es durchaus schön, mal Verantwortung und Last abzugeben, jemand zu haben der sich kümmern (muss).
"manchmal"
- da sind dann wieder beim "Teilzeit-TPE". "Manchmal" und "ein wenig", das kann sich hier vermutlich jeder vorstellen, aber kann man deshalb wirklich alles und immer vorstellen, nachvollziehen, das Wesentliche, die Gefühle, die Gefahren und Vorzüge davon verstehen?

NIcht mal annäherungsweise - meine Erkenntnis aus bescheidener Erfahrung.

JO von mondlicht6
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ah,so langsam kommen wir zum springenden Punkt. (Jetzt wo vielleicht, hoffentlich!, das ganze blöde 'ich weiss besser wie es sein sollte und du bist auch nur doof'-Gedöns vorbei ist.
Mich würde nämlich durchaus auch interessieren, was daran so reizvoll sein sollte. Ich lerne hier gerne. Meine Auffassung einer Beziehung ist nämlich eine komplett andere. Zwei eigenständige Menschen, die beide frei und (mehr oder weniger) unabhängig existieren können und sich trotzdem zusammenfinden aus Liebe zueinander. Die sich ergänzen und achten. Da braucht es gar keinen Bestimmer, denn man wird den passenden Weg auch so finden.


Für dich mag das so stimmen. Für man stimmt es wohl kaum.. Für mich stimmt's auf jeden Fall nicht.
Ich brauch einen Bestimmer. Zwar nicht 24 Stunden am Tag und in jedem Lebensbereich, aber doch immer wieder und ziemlich weit gehend. Ich könnte mir auch, wie bereits geschrieben, TPE durchaus vorstellen. Ob's dann ganz total ist oder nur 99% total oder nur den Weg zu einem - wohl eher unerreichbaren - Ziel beschreibt, bleibe dahin gestellt respektive darf ruhig den DefinitionsspezialistInnen in diesem Forum überlassen werden.

Was daran reizvoll ist? Ich weiss es nicht. Ich glaube, ich möchte es nicht einmal so genau wissen. Gewisse Abgründe meines Ichs lasse ich lieber unerforscht.
Ich weiss aber, dass eine Beziehung ohne Machtgefälle nichts für mich ist. Das ist mir zu fad, erfüllt mich nicht, langweilt mich.

Als eigenständigen Menschen nehme ich mich und auch wohl die meisten um mich herum wahr. Und eigenständig zu sein steht einer TPE-Beziehung auch nicht im Wege.
Im Gegenteil: Zumindest zum Zeitpunkt, wo man eine solche Beziehung beginnt, sollte das der Fall sein, und zwar sowohl beim Macht abgebenden wie auch beim Macht übernehmenden Partner. (man kann sich ja durchaus auch Konstellationen vorstellen, in denen jemand sich komplett unterwirft, ohne dass das explizit erwähnt/diskutiert wurde. Was genauso falsch ist wie das Gegenteil.)
Was nachher kommt, ist Sache der Beteiligten.

Übrigens: warum eine TPE-Beziehung eine kürzere Halbwertszeit und schneller ermüden und langweilen soll, als irgendeine andere Beziehungsform, wie von Mondlicht postuliert, glaube ich eigentlich nicht. Würde mich aber interessieren, warum das so sein sollte.
****usa Frau
2.682 Beiträge
Daher auch meine Auffassung *zwinker*
ok, nun mal weiter
wir könnten ja mal um auf das Thema zurück zu kommen der bitte der Fragenden nachkommen und von nun an melden sich nur noch die zu Wort, die eine TPE-Beziehung mal gelebt haben.

Total Power Exchange bezeichnet eine Spielart von BDSM mit starkem Gewicht auf der DS-Komponente, bei der eine vollständige Unterwerfung des Bottoms (hier häufig als Sklave oder Sub bezeichnet) unter den Top (Herr/Herrin, Master oder Dom) angestrebt wird. Im Austausch dafür kann sich der Bottom als "geschätzten Besitz" des Tops fühlen, der Sicherheit, Aufmerksamkeit und evtl. Hilfe in vielen Lebensbereichen - auch außerhalb der Beziehung - gewährt.
Im Englischen bedeutet "Power" mehr als nur Macht, der Begriff schließt auch die Einflußmöglichkeiten aufgrund von Geld, Eigentum oder Beruf ein - Dinge, die in einer TPE-Beziehung häufig (keineswegs immer!) außerhalb der Verfügung des Tops liegen.
Auf Total Power Exchange trifft das Feudalmodell, das das Wechselspiel von Hingabe und Verantwortung illustrieren soll, stärker als auf viele andere Formen von BDSM zu.
Im Gegensatz zu Beziehungsformen, in denen die Partner außerhalb mehr oder weniger scharf abgegrenzter Spielsituationen gleichberechtigt sind, sind TPE-Beziehungen bewußt asymmetrisch angelegt. Diese Machtverteilung soll dabei zu jeder Zeit jedes Tages präsent sein. Da nur wenige Menschen in der Lage ist, ständig die Rolle auszuagieren, wird bei TPE die Betonung häufig auf die "ständige Präsenz der Rolle im Bewußtsein" gelegt - mit der Möglichkeit, sie auch jederzeit zu aktivieren.
Da der Begriff Total Power Exchange so verstanden keine Definition ist, sondern ein Ziel vorgibt, ist die Ausgestaltung individuell sehr unterschiedlich. Als Zeichen für die Verbindlichkeit der Beziehungsform werden bisweilen symbolische Akte wie dem Abschliessen eines Sklavenvertrags oder sichtbare Zeichen wie Piercings bzw. Tätowierungen oder Brandings verwendet. Allgemein bekannte Codes mit definierten Bedeutungen für TPE sind nicht bekannt.

In Teilen der sadomasochistischen Subkultur wird heftig darüber gestritten, ob TPE spezifische Probleme mit sich bringt. Als Kritikpunkte werden vorgebracht, daß eine totale, allumfassende Unterwerfung in letzter Konsequenz gegen das Konsensualitätsprinzip und elementare Menschenrechte verstoßen würde, daß eine starre Beziehungsdefinition unweigerlich an der Tatsache scheitern müsse, daß Menschen sich verändern und daß die Gefahr bestehe, Unmündigkeit und Abhängigkeit beim Bottom hervorzurufen.
Darauf wird erwidert, daß auch eine TPE-Beziehung vom andauernden wissenden Einverständnis des Bottoms abhänge und der Begriff "total" nur innerhalb dieser Grenze anwendbar sei (im Gegensatz zu CIS oder zu Mißbrauchsbeziehungen). Auch würden verantwortungsvolle Tops den Bottoms die Erhaltung ihrer Selbständigkeit als ein Ziel vorgeben und auf Kritik - auch wenn sie als Bitte vorbebracht wird - eingehen.
Die Vorurteile unter Sadomasochisten werden anhand von TPE immer wieder bereichert: einerseits durch die Aussage, TPE sei eine "echtere" Form vom BDSM als Beziehungen in der die sadomasochistische Interaktion auf Spiele begrenzt bleibt, andererseits durch den Glauben, Partner in einer TPE-Beziehung seien prinzipiell unfähig zu "normalen" Beziehungen.

Relativ unstrittig scheint zwischen Kritikern und Befürwortern, daß TPE eine "besondere" Beziehungsform darstellt, die sowohl die Beziehungsdynamik als auch die Persönlichkeiten der Beteiligten verändert.

soweit der Papiertiger

halten wir uns doch mal im weitesten Sinne an diese Definition
****ale Frau
4.612 Beiträge
Mich würde nämlich durchaus auch interessieren, was daran so reizvoll sein sollte.

Dann wage ich es mal....

Momentan taste ich mich experimentell an etwas heran, was mit Power Exchange zu tun hat, das "T" lasse ich mal aus, weil wir uns aktuell irgendwo zwischen "Teilzeit" und "Total" befinden.

Es ist eine langsame Entwicklung, die sich aus Anbieten einerseits und Herausnehmen andererseits speist und sich über alle, auch alltägliche, Lebensbereiche zieht, wenn auch ursprünglich eher sexuell motiviert und abhängig von dem, wozu ich Lust (auch im weiteren Sinne) habe.

Aus meiner Sicht kickt mich daran die Macht.
Das Bestimmen. Das Bestimmen können.
Ich mag mich garnicht täglich mit Kleinkram befassen müssen, aber ich mag jederzeit sagen können, nö, du ziehst jetzt das hier an, stehst eben um so viel Uhr auf, trinkst das und isst jenes nicht, ziehst dieses an ...
Es macht mir einfach Spaß, Lust, Freude.
Es macht mir aber natürlich auch Verantwortung. Denn aus dieser heraus würde ich keinen im Freaklook zum Bewerbungsgespräch schicken oder auftragen, bei Hitze nichts zu trinken.
Auch erwarte ich von Sub, vor dem heranbrausenden LKW auf Seite zu springen, völlig eigenständig, und nicht erst das Handy zu zücken und um Erlaubnis zu bitten.

Bestimmen können (ich umschreib es mal so, um die gängigen TPE-Definitionen nicht durchzudeklinieren) bedeutet für mich, Sub lebt nach meinen Regeln, hält sich stets erreichbar, fragt bei Entscheidungen nach, und aus heiterem Himmel können ihn meine Ansagen treffen - oder auch nicht.

Seinen Kick daran kann ich zugegebenermaßen nur teilweise nachvollziehen - es ist eher der Wunsch nach Gehorsam-Sein und Geführt-Werden und wirklich InderHand-Sein.
so und nun ich
Ich kenne TPE nicht als Resultat eines Vertrages sondern als Resultat einer immer extremer werdenden Beziehung.

wenn nun auch noch die Fragen ein wenig konkreter wären, könnte man diese auch besser beantworten. Grundsätzlich ist in meinen Augen das Problem nicht die Macht oder die Menge der Verantwortung sondern schlicht und einfach die Arbeit, die es macht ein anderes Leben quasi mitzuleben. Dabei sind es meiner Erfahrung nach nicht die schwachen und hilfsbedürftigen, die sich tatsächlich auf solche Beziehungen einlassen sondern starke Frauen, die es leid sind immer stark zu sein, teilweise auch gelangweilt davon sind alles zu bekommen mit einem Bambiblick. Oft wird im Verlauf der Beziehung, also sowohl bei mir als auch bei Beziehungen in meinem Umfeld, zwei Arten des Verlaufes zu erkennen sein:

• aus einem anfangs etwas störend wirkendem "Korsett" wird für die Frau eine Art von Käfig, den sie gar nicht mehr als störend wahrnimmt, der sie eigentlich vor anderen und auch sich selber schützt. Aus TPE wird eine Beziehung, die nur noch ab und an und das auch immer seltener über die Jahre werdend, wirklich Druck benötigt, eine harmonische Beziehung die sich nicht mit unnützem Kräfteverschleiß durch innere Reibung langsam auflöst.

• im zweiten Fall ist eine schnelle Hinwendung zum TPE geplant wird auch durchgeführt, bleibt aber oft bei einer Vorform hängen in der die Frau ein Mitspracherecht hat, oft auch aufbegehrt und die Beziehung flacht mit der Zeit immer weiter ab, weil auch dadurch, dass ein wichtiger Pfeiler für diese Art von Beziehung ( die unterschiedliche Machtverteilung) nicht wirklich vom Mann aufrecht erhalten und eingefordert wird. Es knallt irgendwann und sie wendet sich einem neuen, vermeintlich besseren zu, er ist total überrascht, weil doch alles eigentlich gut lief.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
.... Um mal mein Profil zu zitieren:

Emanzipation ist ein Weg hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren - Charles Bukowski

Und wie immer wenn es um eine Beziehungsform geht: Du müsst es weder leben noch verstehen und wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die .... - danke Herr Nuhr

Vermutlich soll das jetzt ein Ausdruck von Souveränität und Selbstbeherrschung sein.
wird für die Frau eine Art von Käfig, den sie gar nicht mehr als störend wahrnimmt, der sie eigentlich vor anderen und auch sich selber schützt.

Wovor konkret nach Deiner Erfahrung?

Meinst Du etwa gewaltbehaftete destruktiven Kontakte (auch Randgebiete zur Zwangsprostitution, illegalen Drogenszene, Kriminaldelikten etc), durch die die eigene Gesundheit und/oder Existenz gefährdet wird, mit dem "Selbstschutz" quasi Schutzhaft, die vor Burnout bis zur latenten Suche nach solchen Kontakten schützt?
Oder mehr den psychisch abhängigen Part, von der Neigung zu Süchten (Kaufsucht, Spielsucht,...) bis zur mangelnden Fähigkeit, wegweisende Entscheidungen für das eigene Leben treffen zu können, bei dem das Diktat auf Alltagsverhalten etwa die (nicht leistbare) Entscheidung zum Enzug beinhaltet?
ja
es gibt unterschiedliche Ansätze, aber die wichtigsten hast du genannt. Mensch sind so unterschiedlich, dass auch hier eine pauschale Betrachtung dem Einzelfall nicht gerecht wird, aber man kann es in meinen Augen so zusammenfassen:

Wer sich seiner selbst nicht sicher ist oder in seinen Entscheidungen manchmal über die eigentlich gesetzten Ziele hinausschießt, kann Grenzen auch als halt empfinden. Man kann einen Zaun als Begrenzung sehen oder auch als Möglichkeit sich aufzurichten.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
soweit der Papiertiger

halten wir uns doch mal im weitesten Sinne an diese Definition

An welche denn ?
An diese ? :



Da der Begriff Total Power Exchange so verstanden keine Definition ist, sondern ein Ziel vorgibt, ist die Ausgestaltung individuell sehr unterschiedlich

@**na

Ich halte den datenschlag-papiertiger für keine sonderlich relevante Quelle, da er nur die Ansichten der Handvoll der am Datenschlag beteiligten Personen wiedergibt, aber nicht, wie in einer Diskussion, der Meinungsfindungsprozesse erkennbar ist, die Ansichten erläutert und begründet werden und schon gar nicht die Artikel auf Forschung oder Studien begründet sind.

Auch sind die "Macher" des Datenschlag durchaus umstritten, in puncto Relevanz, Person, Ansicht und Legitimation.
Für mich ist Datenschlag ein Blog einer vernachlässigbar winzigen Truppe. Daran ändert auch nichts, dass ich mich mit einigen davon schon ganz nett unterhalten habe.


Aus diesem Hintergrund des datenschlag resultiert auch, dass er sprachliche und logische Fehler enthält. Die grundsätzlichen Fehler und persönlichen Meinungen der Autoren lasse ich jetzt mal aussen vor, sondern betrachte die innere Konsistenz.
Natürlich ist die Beschreibung des Begriffes TPE im Papiertiger eine Definition, denn sie bestimmt das Wesen dieses Begriffes:
Total Power Exchange bezeichnet eine Spielart von BDSM mit starkem Gewicht auf der DS-Komponente, bei der eine vollständige Unterwerfung des Bottoms (hier häufig als Sklave oder Sub bezeichnet) unter den Top (Herr/Herrin, Master oder Dom) angestrebt wird.
Der von Dir zitierte Texte greift dieses Anstreben nochmals auf und beschreibt es als Ziel. Falsch ist daran jedoch, dass diese Ausrichtung den Charakter einer Definition des Begriffes TPE aufheben würde. Der Artikel ist sehr wohl eine Definition, einfach, weil er dem Wesen einer Begriffsdefinition entspricht; daran ändern auch eine dies formal dementierende Formulierung im Artikel nichts.
Gemeint mit "keine Definition" ist an dieser Stelle nämlich, dass (die Autoren der Ansicht sind, dass) TPE keinen "einzig richtigen" Weg oder "einzig richtigen" Ist-Zustand beschreibt, er für viele individuelle Ausprägungen anwendbar bzw. zutreffend ist.

Da ist den Autoren schlichtweg ein Lapsus unterlaufen in der sprachlichen Ausarbeitung des Artikels, den man allerdings erkennen könnte, wenn man den ganzen Artikel gelesen und verstanden hätte und nicht nur nach einzelnen Phrasen durchscannt hätte, um damit eine Diskussion zu zertrollen.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Man kann meine Ansichten ruhig trollig finden.
Man kann auch vermuten, ich hätte den eingestellten Artikel nicht komplett durchgelesen
Und selbst wenn, auch nicht verstanden.
Immerhin darf jeder Mensch denken was er will .
Bei einer Definition oder einer Begriffserklärung gehe ich einfach mal davon aus,
dass eine solche auch in sich schlüssig und logisch sein sollte.
Wie du selbst festgestellt hast,
ist der Definitionsversuch oder auch der Versuch einen Begriff ( TPE) zu erklären in sich unlogisch .
Auf nichts anderes habe ich hingewiesen.

Gemeint mit "keine Definition" ist an dieser Stelle nämlich, dass (die Autoren der Ansicht sind, dass) TPE keinen "einzig richtigen" Weg oder "einzig richtigen" Ist-Zustand beschreibt, er für viele individuelle Ausprägungen anwendbar bzw. zutreffend ist.


Wenn man den Thread liest, kann man sich jedoch nicht des Eindrucks erwehren, dass versucht wird nur " einen einzig wahren Weg" gelten lassen zu wollen.
Was , wie von mir schon gesagt, ich doch als sehr erschwerend
finde, wenn es um die Frage nach individuellen Erfahrungen geht.

Nicht mehr, nicht weniger.
Fein.

Aber... Dir ist entgangen, dass ich den datenschlag-Artikel trotz seiner Inkonsistenzen zwar für eine Definition halte, aber nicht für eine zutreffende?

con_sequenz schreibt entsprechend
Ich kenne TPE (...) als Resultat einer immer extremer werdenden Beziehung.

Er setzt damit TPE als Bezeichnung für das, was in datenschlag als Ziel einer TPE-Beziehung bezeichnet wird.
Ich bin da ganz seiner Meinung.

So, und wo wird nun über den Weg und wo über das Ziel geredet?
Und: Du kennst den Unterschied zwischen einem wertenden "einzig wahr" und einem faktischen "trifft zu"?
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Fein.

Aber... Dir ist entgangen, dass ich den datenschlag-Artikel trotz seiner Inkonsistenzen zwar für eine Definition halte, aber nicht für eine zutreffende?

Wie kommst du auf die Idee, dass mir das entgangen wäre ?
Editieren
Ich könnte ja jetzt zur Beweislage dessen, das dem nicht so ist
deine eigens dazu geschriebenen Worte zitieren,
aber ich fürchte dann würden mir unterstellt werden, ich würde mir nur vereinzelte Phrasen raussuchen.
Ich geh das Risiko mal ein.
Natürlich ist die Beschreibung des Begriffes TPE im Papiertiger eine Definition, denn sie bestimmt das Wesen dieses Begriffes:

Der von Dir zitierte Texte greift dieses Anstreben nochmals auf und beschreibt es als Ziel. Falsch ist daran jedoch, dass diese Ausrichtung den Charakter einer Definition des Begriffes TPE aufheben würde. Der Artikel ist sehr wohl eine Definition, einfach, weil er dem Wesen einer Begriffsdefinition entspricht; daran ändern auch eine dies formal dementierende Formulierung im Artikel nichts.
Gemeint mit "keine Definition" ist an dieser Stelle nämlich, dass (die Autoren der Ansicht sind, dass) TPE keinen "einzig richtigen" Weg oder "einzig richtigen" Ist-Zustand beschreibt, er für viele individuelle Ausprägungen anwendbar bzw. zutreffend ist.


Ich schätze, das hast du einfach mal deine Meinung dazu gesagt.
Natürlich könnte ich mich in meiner Einschätzung auch irren.
Irren soll ja menschlich sein.

Und: Du kennst den Unterschied zwischen einem wertenden "einzig wahr" und einem faktischen "trifft zu"?



Anhand deiner Fragestellung gehe ich einfach mal davon aus,
dass du der Meinung bist, dass meine Ansichten und Erfahrungen - freundlich ausgedrückt - völlig irrelevant sind.
Was jetzt auch kein Weltuntergang ist, da Menschen nun mal unterschiedliche Meinungen und Ansichten hegen und pflegen.
Hat ja auch jeder einen eigenen Kopf auf seinen Schultern.
Ich kann dir aber versichern, dass es für mich definitiv Unterschiede gibt, zwischen "einzig wahr" und " trifft -für mich- zu.
Für trifft z. B. zu, wie ich ja nun schon mehrmals sagte, dass ich
nicht damit klarkomme, was ja auch deutlich zu erlesen ist, wenn jemand darauf pochen will, die einzig gültige Wahrheit zu postulieren.

noch Fragen ?
Sind wir jetzt schon wieder bei Mein TPE Ist aber das richtigere ?

Bei: Die Definition Stimmt und die andere nicht ?

Ich bin nun mal boese:
Wenn ein Paar der MEinung ist, das was sie da tun ist TPe, ist mit TPE vergleichbar oder koennte TPE Sein egal nun nach welcher Definition...
Dann hat es doch wenig Sinn darueber zu diskutieren ob das nun TPE ist oder nicht...
Denn DAS TPE Gibt es genausowenig wie DAS BDSM...

Der eine Wird es von aussen betrachtet als 24/7 betrachten der andere als Igit sind die pervers...
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Zum Glück hab ich mir den shortcut gemacht:

schublade auf
Ich nenn das jetzt TPE. Obs dir passt oder nicht.
schublade zu

(©Omphale 2012)

So, nachdem zur Definition (noch einmal) alles gesagt wurde, was gar nie hätte gesagt werden müssen: Weiter mit Erfahrungsberichten, Gedankengängen und Überlegungen zu TPE.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Nunja, wenn man sich über ETWAS austauschen möchte, so sollte schon irgendwie sichergestellt sein, dass ETWAS auch etwas Ähnliches ist, da sonst alle etwas aneinander vorbei reden ...

Dabei sind es meiner Erfahrung nach nicht die schwachen und hilfsbedürftigen, die sich tatsächlich auf solche Beziehungen einlassen sondern starke Frauen, die es leid sind immer stark zu sein, teilweise auch gelangweilt davon sind alles zu bekommen mit einem Bambiblick


steht im Widerspruch zu dieser Aussage

wird für die Frau eine Art von Käfig, den sie gar nicht mehr als störend wahrnimmt, der sie eigentlich vor anderen und auch sich selber schützt.

Und noch stärker im Widerspruch zu diesen:


Wovor konkret nach Deiner Erfahrung?

Meinst Du etwa gewaltbehaftete destruktiven Kontakte (auch Randgebiete zur Zwangsprostitution, illegalen Drogenszene, Kriminaldelikten etc), durch die die eigene Gesundheit und/oder Existenz gefährdet wird, mit dem "Selbstschutz" quasi Schutzhaft, die vor Burnout bis zur latenten Suche nach solchen Kontakten schützt?
Oder mehr den psychisch abhängigen Part, von der Neigung zu Süchten (Kaufsucht, Spielsucht,...) bis zur mangelnden Fähigkeit, wegweisende Entscheidungen für das eigene Leben treffen zu können, bei dem das Diktat auf Alltagsverhalten etwa die (nicht leistbare) Entscheidung zum Enzug beinhaltet?


Wer sich seiner selbst nicht sicher ist oder in seinen Entscheidungen manchmal über die eigentlich gesetzten Ziele hinausschießt, kann Grenzen auch als halt empfinden. Man kann einen Zaun als Begrenzung sehen oder auch als Möglichkeit sich aufzurichten.

Da sind wir wieder beim edlen D/S, als Therapie.
Schön das Bild des Zaunes, auch wenn unklar bleibt, ob dieser innerhalb der Mauer, ausserhalb der Mauer, oder anstelle der Mauer, die meist solche Personen umgibt, errichtet wird.
Noch schöner das Bild, in dem sich eine schwache Person am Zaun aufrichtet, in der Hoffnung, dass der zaun das Gewicht trägt und die Maschen eng genug sind ...

Man könnte fast meinen, dass eine entsprechende Akquisation in der Psychatrie, dem Frauenknast oder dem Rotlichtmilieu besonders erfolgsversprechende Kandidaten hervorbringt ...

Resozialisierung durch BDSM ... ganz großes Kino ... wirklich ... nur irgendwie der falsche Film ...

Wie ist nur in solchen Fällen der meist so betonte Konsens (mit oder ohne Meta) zu werten?
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Mich würde mal interessieren, ohne vorgegeben Defintionstreu
oder voll vorgegeben Definitiosnloyal, wieviele die für sich "TPE Leben" ,natürlich nicht spielen, nach eigenen Angaben,
sich für eine dauerhaften Eigentumskennzeichnung entschieden haben.

Die Frage stellt sich mir anhand dieser Zeilen:

Als Zeichen für die Verbindlichkeit der Beziehungsform werden bisweilen symbolische Akte wie dem Abschliessen eines Sklavenvertrags oder sichtbare Zeichen wie Piercings bzw. Tätowierungen oder Brandings verwendet.

Wobei Tätowierungen, Brandings,Piercings ja auch überhaupt nichts mit einer D/s Beziehung zu tun haben müssen, denn in der "Vanillstinowelt" kommt sowas auch vor. Mehr dann unter dem Aspekt "Körperschmuck", denn Eigentumskennzeichung und Verdeutlchung eines "Standes" inerhalb einer D/s Beziehung.
Auch Menschen die "einfach nur" eine D/s Beziehung haben, ohne 24/7 und TPE oder EPE oder USW, vielleicht auch nur mit 12/7 oder 8/5 Anteilen.

Aber die Frage ist halt, wer hat um die Verbindlichkeit seiner Beziehung in einer von einer Feudalstruktur beherrschten
totalen TPE -Beziehung, diesen Schritt gewagt ?

Wobei ich .. natürlich meine rein persönliche Meinung, das abschließen eines Sklavnevertrages oder eines Piercings nicht gleichsetzen würde als "symbolische Handlung", wie sich für ein Brandig oder eine Tätowierung zu entscheiden.
*****_bw Mann
26 Beiträge
Da sind wir wieder beim edlen D/S, als Therapie.
Man sollte unter keine Umständen D/S als Therapie ansehen oder betreiben.
Ein fragiler/instabiler Mensch kann oft mals selbts nicht mehr entscheiden, inwiefern es noch einvernehmlich ist, da er sich der ganzen Situation nicht völlig bewusst ist.
Hier gilt der Leitsatz SSC - Safe Sane and Consensual (Sicher, Bewusst und im Einvernehmen)

Aber die Frage ist halt, wer hat um die Verbindlichkeit seiner Beziehung in einer von einer Feudalstruktur beherrschten
totalen TPE -Beziehung, diesen Schritt gewagt ?

Ich muss meine Sub nicht makieren, damit es mein "Eigentum" in der TPE Beziehung ist. Ich forme, trainiere und lehre sie.
Diese Zeichen lässt sich weder auslöschen noch wird es jemals entfernbar sein.
Sie hat mir ihr Leben geschenkt, es ist in meiner Pflicht Sorge zu tragen, das sie wächst, dasssie sich entfaltet und zu etwas besonderem wird und diese Aufgabe nehme Ich, Ihr Herr, mit Stolz an.
Da sind wir wieder beim edlen D/S, als Therapie.

Nein, nicht Therapie, sondern Kompensation.
Das ist das andere böse Wort, das bei solchen Diskussionen immer wieder geschmäht wird...

Ein entscheidender weiterer Begriff fehlt meistens, der ebenfalls aus der medizinischen Ecke stammt: Austherapiert.
Den bekommen aus therapeutischen Einrichtungen Entlassene mit: So, wir können nix mehr für sie tun, was ihr Leben weiter verbessern könnte. Wir haben ihnen Verhaltensweisen beigebracht, ihre Knochen zusammengeschraubt und neue Haut auf ihre Wunden geklebt.
Damit, dass sie eine Macke haben, ihre Knochen schepp und brüchig sind und ihre Haut dünn und empfindlich, müssen sie selbst klar kommen. Ihr natürliches Bedürfnis, geliebt zu werden, glücklich zu sein, einen Berg runter zu rennen oder sich am Strand im Sand zu wälzen, ist mit diesen Beschränkungen kaum vereinbar.


Dabei sind es meiner Erfahrung nach nicht die schwachen (...)
Bei dem zitierten Satz dachte ich auch "nee, das nicht", in Richtung des Widerspruches, den Du anzeigst. Ich kenne nicht C_S' tatsächliche Erfahrungen, nach meinen passt es, wenn man zwischen sichtbarem (öffentlichen) Bild und dem verborgenen Innenleben unterscheidet: Nach aussen, bis in die Beziehung hinein, stark, autnom, manchmal fast neurotisch getrieben aktiv, aber innen drin genau im Bereich des Entscheidens unsicher: "Ich weiss zwar, wie das geht, was ich machen muss, ich kann das alles, aber es ist so entsetzlich anstrengend, ich will es organisieren müssen und ich will nicht immer erraten müssen, was überhaupt von mir gefordert wird".
Die Genese eines Burn-Outs ist da wirklich sehr passend...

Man könnte fast meinen, dass eine entsprechende Akquisation in der Psychatrie, dem Frauenknast oder dem Rotlichtmilieu besonders erfolgsversprechende Kandidaten hervorbringt ...
Alleine in den letzten zehn Tagen haben mindestens zwei Frauen in diesem Forum hier geschrieben, dass sie im Rotlichtmileu aktiv waren.
Ich weiss von vielen weiteren, dass sie dort, im "Taschengeld-Bereich" oder an Hotelbars aktiv waren, ebenso arbeiten etliche Schreiberinnen hier in (eigenen) Domina-Studios.
Von psychischer Therapie, auch stationärer, haben ebenfalls schon viele hier im Forum geschrieben.
Hast Du ein Problem damit?

Total Power Exchange ist, wie "total" schon ausdrückt, etwas extremes. Nicht jedermanns Ding, so auch nicht meines, und nicht jede/r "braucht" es.
Aber ganz viele wollen sich... damit schmücken?



Man sollte unter keine Umständen D/S als Therapie ansehen oder betreiben.
Das ganze Leben besteht aus verletzenden und therapeutischen Elementen.
Therapie als Hauptaspekt einer emotionalen Zweierbeziehung ist allerdings sehr problematisch, da eine Therapie ein anderes Mass an Nähe und Distanz erfordert als eine Paarbeziehung.
Deswegen wundert mich so eine Aussage:
Ich forme, trainiere und lehre sie.
Was ist genau der Unterschied von "Formen" und "Therapieren", wenn Du Deine Sub als zuvor "unfertig" und danach "dauerhaft gezeichnet" im Sinne einer positiven Veränderung siehst?
Und... was passiert, wenn Deine Sub "ausgeformt" bzw. "austrainiert" ist?
*****_bw Mann
26 Beiträge
Therapieren stellt eigentlich eine Heilung eienr Krankheit dar, deswegen finde ich es einfach irgendwie unpassend.

Formen, gestalten oder wie man es nennen mag, bedeutet für mich in erster Linie, das ich Sie Charakterlich weiterentwickel (Anstand, Selbstbewusstsein, Bildung usw) und das Sie sich körperlich fit hält.
Ein "austrainiert" oder "ausgeformt" gibt es für mich nicht, da es einfach keine vollkommenheit gibt.
lächel
für mich gibt es Vollkommenheit - und die kann total unterschiedlich aussehen.

Das Leben ist so schön!
Nunja... wenn Du ihr
Selbstbewusstsein
bewusst und gezielt entwickelst in "positiver" Richtung, dann ist das durchaus eine Therapie: Eine Massnahme zur Behandlung eines psychischen Defizites (mangelndes Selbstbewusstsein) durch Einwirkung auf das Gegenüber.
Ein weiteres "Training" des Selbstbewusstseins würde zu übersteigertem Selbstbewusstsein oder Überheblichkeit führen und ich nehme mal an, dass das nicht das Ziel Deines Unterfangens ist.
Edit in kommentierten Postings geht neuerdings nicht mehr:

... ich will es nicht organisieren müssen ...

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