Ich frage mich???

frauen haben doch optisch viel mehr möglichkeiten als männer.

welche frau würde freiwillig darauf verzichten, wenn sie nicht transsexuell ist, sich also definitiv zu 100% als mann fühlt?

Hi,

Crossdressing, Transvestismus, Transsexualität gibt es bei Mann und Frau.

Schließen wir einmal thematisch Transsexualität hier aus, da das ja nichts mit ausschließlichem "Verkleiden" zu tun hat, sondern diese Menschen im falschen Geschlecht geboren worden sind - was es übrigens öfter gibt als sich manch einer denkt und zwar bei Mann und Frau, so gibt es dieses "Verkleiden" und sich "andersgeschlechtlich geben und empfinden" auch bei Frauen.

Man muss jedoch dazusagen, dass diese Neigung vermehrt bei Männern zu finden ist. Also TVs (Mann zu Frau) gibt es wesentlich häufiger als TVs (Frau zu Mann). Wieso? Keine Ahnung, ich bin kein Sexualwissenschaftler/Psychologe.

Zwitter sind keine TVs und auch keine Transsexuellen. Zwitter sind eine eigenständige Kategorie, da bei denen von Geburt an beide Geschlechtsmerkmale vorhanden sind.
Diese "Schwanzladies" von denen manch ein Mann so träumt sind auch nicht unbedingt Zwitter, eher Transsexuelle (Mann zu Frau), die ihr Glied nicht haben entfernen lassen. So etwas findest Du aber eher in den "einschlägigen Kreisen". Transsexuelle wollen lieber ihr psychisch empfundenes Geschlecht verwirklichen und nicht irgendwo in Pornos auftreten.

Geh mal zu Wikipedia und suche dort nach den Begriffen. Da ist alles gut erklärt.

Grüße
Gabi(TV)

Ich frage mich, was diese ganzen eindeutigen Begriffsdeutelungen bringen... bei den vielen Spielarten und Überschneidungen. Geniesst die Vielfalt und redet mit diesen Individualisten..... es wird garantiert spannend werden

Hallo Gainsbourg,

[b]lächel[/b] ich verstehe schon was Du meinst. Es ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Klassifizierungen, Gruppen, Definitionen. Seit jeher Klassifizierte sich der Mensch in Mann/Frau, Rassen, Religionen und kultiviert/e diesbezüglich seine Auseinandersetzungen in jeglicher Form.

Betrachtet man das aus einer erhöhten Warte, ist dies sehr interessant. Denn selbst die Transgendergemeinde, welche diese Klassifizierung (Ausgrenzung) beklagt, pflegt selber ihre Klassifizierungen (zugegeben auch ich) und spielt somit dieses Spiel mit.
So kann man sich fragen, was wäre wenn ... Frauen und Männer seit jeher Einheitskleidung tragen würden (im Bezug auf die TVs)?
Gäbe es dann keine TVs?
Was wäre wenn Mann und Frau geschlechtslose Namen (Nummern) hätten, es keine geschlechtsspez. Berufe gäbe, es kein geschlechtsspez. Aussehen gäbe? Gäbe es dann keine Transfrauen/Transmänner?

Da dies aber nicht so ist, wird es diese Konflikte/Ausgrenzungen weiterhin geben. Das unbesorgte Ausleben gibt es somit also nicht und selbst das heimliche Ausleben (ohne öffentl. Konfliktpotential) wird beschnitten durch die aus der Erziehung resultierenden innerlichen Konflikte.

Das innere Gleichgewicht erreicht ein DWT/TV/TS nur durch die eigene Auseinandersetzung damit. Das Erkennen "natürlich" zu sein, also dass es nichts schlimmes ist, auch wenn die Gesellschaft das oft so tituliert.
Aber das war jetzt an Deinem Thema vorbei.

Reden ... ja miteinander Reden, Fragen und Verstehen ist gut. Die Klassifizierung hilft Außenstehenden vielleicht etwas zu verstehen, zu unterscheiden (weil es eben im Menschen steckt Dinge einzuordnen).

Grüße
Gabi(TV)

@*****cer

Ganz klar nein! (mit Ausnahme der Fetischpersönlichkeiten > Females und Transvestiten, die ja ganz was anderes sind)

Die Männer haben es schwerer. Denn die Hormonbehandlun hat ihre Grenzen. Es sei denn, sie werde schon sehr früh behandelt. Wer sehr männliche kantige Züge hat behält die auch als Frau.

Bei einer Frau dagegen wirkt die Hormonbehandlung perfekt. Die männlichen Hormone sorgen für den entsprechenden Bartwuchs etc... egal in welchem Alter man damit beginnt. Die neuen Männer sind nicht zu identifizieren.

Im Intimbereich sieht es wieder anders aus. Da kann selbst ein Gynäkologe kaum eine Mann zu Frau Transsexuelle identifizieren. Die Operationsergebnisse sind heute nahezu perfekt.

Ein Männlichches Geschlechtsteil aufzubauen ist dagegen eine Kunst. Es gibt sehr gute echt aussehende Ergebnisse, die kommen aber lange nicht an die Ergebnisse der MzF ran.

Also wenn er das nicht kann hat er definiv ein Problem.... Optisch wird es sehr weiblich nur die Hormonspiegel müssen künstlich (Hormonpräparate ) erzeugt werden....

Auch wenn es spät erfolgt so sind fehlende Körperbehaarung (Kopf) und dessen zu viel (Rest des Körpers) ein durchaus schwerwiegendes Problem...

dazu kommen die kleinen Ärgerlichkeiten des täglichen Lebens... wie "normale" Damenschuhe in 45 (HH kein Problem) oder hübsche Sachen in entsprechenden Grössen, die nicht gleich in den Erotik oder Fetischbreich schlagen.... Nicht das ich es nicht gerne trage nur ich möchte auch mal kein Aufsehn erregen.

Und das TS /TV immr schrill sein wollen ... ist auch ein Klischee... besonders in den Depriphasen.... oder wenn mal wieder alles weh tut...



Einfach mal mit anderen Shopen gehen ohne doof angeschaut zu werden....

Wenn man einmal annimmt, dass ein gewisser Prozentsatz Männer mehr weibliche Gene als üblich haben und zudem durch gewisse Zu- und Umstände ihre weibliche Neigung entdeckt haben, warum sollte nicht die gleiche Konstellation auch auf der Frauenseite auftreten, es also Transvestitinnen geben?

Ich bin mir sicher, dass dies gar nicht selten vorkommt und wir sogar dauernd auf der Straße solchen begegnen, ohne es als solches wahrzunehmen. Transvestitinnen sind ja wahrscheinlich ebenso wie Transvestiten heterosexuell. Da eine Frau in Männersachen und mit männlichem Gehabe heute überhaupt nicht auffällt, gibt es offiziell keine Transvestitinnen! Unterstützt wird meine Behauptung dadurch, dass es durchaus Transsexuelle von Frau nach Mann gibt. Dass der Anteil viel geringer als der von Transsexuellen Mann nach Frau ist, liegt vielleicht daran, dass es eigentlich nicht notwendig ist die Identität zu ändern, wenn eine Frau als Mann leben will: sie tut es einfach und niemand merkt's.

Wär doch schön für uns Transvestiten, wenn wir uns auch je nach Lust und Laune mal so und mal so auf der Straße zeigen könnten, nicht wahr?

Mir würde es erstmal reichen es zuhause zu können ... draussen oder in einer anderen Stadt das ist nicht wirklich so dramatisch...
ich finde den Schritt vor die eigene Tür das ist für mich ein echtes Problem.. und die Schritte hinter der Tür

Ich würde mich freuen wenn ich mit gleich gesinnten und /oder nativen Frauen bummeln gehen könnte, plaudern ohne erklären zu müssen... daber das geht eben auch anderen "exotischen" Menschen so...

Hi Edelgard,

wie ich irgendwo anders auch schon geschrieben habe, gibt es jeder Art des Transgenders bei Männern als auch bei Frauen.
Wieso weibliche TVs nur sehr selten anzutreffen sind, weiß ich nicht.
Ich meine also im wissenschaftl. Sinne. Vielleicht gehen sie auch, wie Du schon geschrieben hast, in der Gesellschaft eher unter, da eine Frau im Anzug sicherlich nicht so auffällt, wie ein Mann im Kleid. Wobei - eine weibliche TV "müsste" dann ja eine Männeranzug tragen, kein femin. Buisiness-Dress.
Trotzdem sind Hosen und flache, kantige Schuhe, Hemden für Frauen alltäglicher, wie entsprechend weibliches für Männer.
Auf alle Fälle habe ich bei den TV-Stammtischen schon mal eine Transvestitin gesehen - leider keine Gelegenheit für ein Gespräch gehabt.

ihr habt sicher recht mit eurer annahme.

als biologisch geborene frau (politically correct? ) hat man so viel mehr möglichkeiten (das wollte ich eigtl. auch noch meinem posting über die optik anfügen, nur gestern war ich ohnehin schon mit logorrhoe geschlagen & wollte nicht NOCH eins draufsetzen ).

die palette reicht doch von der wiener-opernball-klamotte über die graue maus bis zum bauarbeiter - mit seitenstraßen in den manager- den schlampen- & den schrillen androgynen look und weiß der geier, wohin sonst noch.
ich glaube, ich habe in meinem leben alles so in etwa durchexerziert - & ich bin mit allem durchgekommen, ohne übermäßig schräg angeschaut zu werden.

als frau hat man die möglichkeit, als frau, als mann & als in-between aufzutreten. UND - was viel wichtiger ist - wenn man die möglichkeiten nutzt, wird man schlimmstenfalls für etwas gaga gehalten, aber man kommt nicht in erklärungsnot.

das dürfte der grund sein, warum es auf diesem gebiet so wenig diskussionsbedarf gibt.

den klamottenstil kann man übrigens im obigen absatz 1 :1 durch lebensstil ersetzen - mit dem gleichen ergebnis.

die einzigen, die in erklärungsnot kommen, sind die transsexuellen frauen (frau zu mann - ich lern das noch mit dem korrekten sprachgebrauch ).

Ja es gibt auch einige Frauen die gern Mann sein wollen (Googl Cabelle-> weiterführende Links)

Ich selbst kenne eine, die noch nie einen Rock oder eine Strumpfhose getragen hat, stattdessen nur Jeanshosen und karierte Hemden.

Und fragt mal eine Eurer freundinnen, ob sie Eure hässlichen ausleiernden baumwollunterhosen tragen würde oder die völlig unpraktisch geschnittenen Anzughosen.
Die antwort würde immer lauten: Das Zeug niemals..

Warum bekommen Frauen immer liebevoll gestaltete Dessous und andere Kleidungsstücke, während die Männer rumlaufen sollen, als ob sie gerade einen Container der Kleiderspende ausgeräumt hätten?

Also ziehe ich an was nett aussiht und was mir (und nicht der Allgemeinheit) gefällt.
Und wenn es eben Damenstrumpfhosen oder Miniröcke sind , na und! Gibt es sowas für uns? Nein, na also. dann eben Damenabteilung.

Übrigens gibt es sogar Männerstrumpfhosen in der gleichen Machart wie die für damen. Unterschied 1) Vorne haben sie einen Schlitz reingebastelt. Das beweist, das die designer sich nie mit solchen Problemem befasst haben, ich zieh den Bund runter und fertig.Wozu also das Gefummel durch die Ritze?
2) Der preis liegt so um 20 Euronen pro Stück dafür bekomme ich rund 40 damenstrumpfhosen. Alles Klar?

Gruß
Minnirockfan

aber erstmal muss man sich hier für dieses Forum die ganzen neuen Abkürzung rausschreiben und auswendig lernen!!

Habe zwar nichts mit diesem angesprochenen Bereich zu tun.Aber hab wirklich festgestellt das ich in diesem Dingen Wissenslücke hab. Es ist wirklich mal interessant die Hintergrundinfos zu den ganzen sachen zu bekommen und darüber was zu erfahren !!!

Ein dickes Lob an JC

Und an alle anderen, erstmal zuhören und dann was sagen, gilt fürs gesamte Forum

Zum Nachdenken
Bin zwar kein Mod aber:
Zicken gibts genug ( wie ich nun auch lernen darf, in männlicher Figur und weiblicher gestallt), aber manche machen immer erst den Mund auf und denken dann nach!!!

An alle Trans........ wie auch immer .....steig da noch nicht so ganz durch
Wünsch ich euch viel spaß in eurem eigenen Forum.

@****as


Nö hatte er nicht und den Hormonspiegel hat er nie zu sehen bekommen von ihr.

Fiona< Biofrau

ich hab eh von frauen keine ahnung - war nur 25 jahre verheiratet .
denke nur, es gibt frauen die sehr lange keinen sex brauchen. 1/2 jahr fehlt ihnen das einfach nicht. nein, absolut keine äusseren einflüsse und sonst alles ok. hermaphroditen , nee, keine zwitter aber vielleicht spielte die erziehung und der elternwunsch nach einem "sohn" eine rolle. seele und körper sind uneins was aber mit orgasmusfähigkeit nichts zu tun hat. das sind für mich verkappte weibliche transen

beim mann? klar, in der pubertät fühlt er sich plötzlich zu frauen hingezogen. interessiert sich damit auch für ihre wäsche und kleidung. wenns normal läuft ist das nur eine kurze phase und alles läuft "normal" . kann mir aber gut vorstellen, dass mit fallendem testosteronspiegel die weibliche seite im mann wieder grösser wird und "ausgelebt" weden will. mann will sich fühlen, wie frau. mann will fühlen wie frau.

nö, meine brust ist noch nicht gewachsen und ich habe idealgewicht. viagra hab ich noch nie gebraucht und bin jetzt 56. nur - auch die liebe ändert sich im lauf der zeit. ist ja auch nicht schlimm sondern gut. und was ist schon "normal" ? das gibts garnicht

naja, vielleicht haben frauen - auch die "richtigen" und die gibts ja gott sei dank - jetzt verständnis für mich wärs ein spiel. nicht sicher ob es spass macht da noch nie gespielt.

Hallo All
Ich habe mal in meiner ersten Gruppe einen TV-Mann gesehen....,oh Leute,der war so was von Macho,da hat keiner die Frau gesehen.Aber ohne Bart ankleben,einfach nur durch das männliche auftreten hat sie so überzeugt den Mann dargestellt.
Aber ich sage immer zum Thema TV / TS,die Grenzen sind fließend und alles ist möglich.Und "Normal" kann jeder,das ist langweilig.Ich bin eher für ein buntes Leben.
LG,Gabi

ein Hallo in die Runde,
selbstverständlich gibt es Frauen die Mann sein wollen.
Sie nehmen Hormone, lassen sich die Brüste operativ entfernen und freuen sich über jedes Barthaar.
Es gibt sie wirklich.
Meine Beobachtungen in TS Selbsthilfegruppen sind bestimmt kein repräsentativer Schnitt, aber ich versuche ja nur meine Empfindungen und mein viel zu häufiges Nachdenken wieder zu geben.
Sobald ich erfuhr dass ich eine ehemalige Frau vor mir hatte, war im ersten Moment das gleiche Gefühl in mir, das einem anderen Menschen im Umgang mit mir widerfahren muss. Ich habe dadurch gelernt, dass ich Andere verunsichere, sobald sie mich als ehemaligen Mann erkannten. Mit der Zeit lernte ich dass es diese Verunsicherung in jedem Menschen gibt. Gleich ob Mann zu Frau, oder Frau zu Mann.
In unserer Gesellschaft liegt das Verhältnis von Frau zu Mann und Mann zu Frau "Lebensausführungsformen" (eine unsichere Wortschöpfung von mir) bei 30 zu 60 Prozent. In moslemischen Gesellschaften liegt es umgekehrt.

Es liegt in unserer Gesellschaft wohl sehr viel auch an dem Wunsch, die angenehmen und schönen bzw. vermeintlich besseren Seiten des anderen Geschlechtes zu (er)leben (in der moslemischen Gesellschaft, ist es wohl eher das Bild der dort gesellschaftlich anders angesehenen Frau).
Dieser heimliche Wunsch von Frauen wird in unserer Gesellschaft wohl eher toleriert, als dem Wunsch der Männer von einer Frau, oder gar von einem Mann toleriert wird.
Einer Frau gegenüber, die als Mann leben möchte, oder sich als Mann verkleidet, wird die Entdeckung ihrer Rolle nicht so "peinlich" nach getragen, wie einem Mann.
Ja und nun zu mir: Ich lebe schon recht lange in der Öffentlichkeit einer kleineren "Dorfgemeinschaft" und werde dort toleriert und akzeptiert. Es hatte seine Zeit gebraucht. Aber eine Frau als Lebenspartnerin für mich zu finden? Ihr glaubt nicht was das für Kräfte verbraucht.
Also denkt sehr gründlich über die anfänglich "interessante Lebensform" nach.
Ich glaube dass die sexuelle Variante eine völlig andere Welt ist. Die hier zu beschreiben wohl nur mit allen Facetten des neuen Teils in diesem Forum "Transgender" ein wenig Licht für uns alle bringen kann.
Das ist auch einer der Gründe warum ich mich über diesen neuen Teil freue.
Eure Anne

Dein Beitrag hat ein paar neue Gedanken zum Thema beigesteuert. Offensichtlich kannst du auf einige Lebenserfahrungen zurückgreifen. Das Verhältnis von 30/60 Frau>Mann zu Mann>Frau in unserer Gesellschaft und umgekehrt in moslemischen finde ich interessant. Ich nehme einmal an, dass das nicht nur dein Gefühl ist, sondern auf Fakten beruht.

Vielleicht steckt dahinter - und das ist jetzt meine Interpretation - dass 50/50 Menschen im verkehrten Körper leben oder aber sich zum anderen Geschlecht hingezogen fühlen, was ein reiner medizinischer Grund wäre. Die Bereitschaft dies auszuleben oder sich sogar umwandeln zu lassen, wird dann aber durch die Attraktivität des jeweils anderen Geschlechts stark beeinflusst. Bei uns zeichnet sich halt eine Frau dadurch aus, durch vielerlei Maßnahmen (Schminke, Kleider, Schuhe, Haare) attraktiver zu werden. In moslemischen Gesellschaften ist es wohl eher die Position des Mannes, die viel mehr Möglichkeiten erlaubt als einer Frau.

Es gibt Frauen die als Männer leben wollen, so wie es Männer gibt die als Frauen leben wollen, oder sich wirklich im falschem Körper fühlen.
Grüße, Paula

Hallo edelgard,
mein Kernsatz ist dieser:
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In unserer Gesellschaft liegt das Verhältnis von Frau zu Mann und Mann zu Frau "Ausführungsformen" (eine unsichere Wortschöpfung von mir) bei 30 zu 60 Prozent. In moslemischen Gesellschaften liegt es umgekehrt.
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Ich meine mit "Ausführungsformen" , die Gruppierungen welche tatsächlich die Möglichkeiten transseuelle Lebensformen zu wählen, auch wirklich ausschöpfen.
Nicht den Schnitt der Gesellschaft.
Lieben Gruß Anne

Ich habe gerade die erste Erfahrung als Quasi Mann hinter mir. D.h. ich bin vorher auch schon als Mann aufgetreten, aber da in einer 'echten' Rolle, d.h. als Gastherr beim Tanz, im Theater, auf Burgfestspielen in Rüstung oder auchmal für eine Woche im LARP. Aber gestern war es etwas besonderes.
Es war ein Kostümfest vom Insomnia. Venezianischer Abend hieß das. Ich hatte das Kostüm eines Adligen Venezianers an. Die Maske half viel und meine Brust habe ich recht klein weggeschnürt. Außerdem sprach ich nicht. Aber....das Verhalten! Ich musste doch ganz schön üben! Aber es zeigte Erfolg. Besonders als ich dann mit einer schönen Dame getanzt habe und mich dabei galant männlich (dominant) zeigte, bekam ich viel Aufmerksamkeit. Das war der Moment, wo die Leute anfingen zu überlegen, ob ich vielleicht doch ein Herr wäre. Schließlich traute sich sogar eine Dame, mich direkt zu fragen. Das war mir eine echte Freude. Ihr Mann wollte dann aber eine 'Sicherheit', als ich sie geknutscht habe . Immerhin konnte er eine Socke von einem echten Schniedel unterscheiden *kicher*.

Übrigens... die Männer, die mich als Frau erkannt hatten (selbst wenn es zufällig war, weil ich das 'falsche' Klo benutzte), waren sehr angetan von mir. Ich hätte das so nicht erwartet, weil ich keine männliche Begleitung für den Abend gefunden hatte, denn meine 'Hetero' Freunde hatten alle Angst für schwul gehalten zu werden *seufz*. Aber dort hatten die Männer plötzlich gar keine Berührungsängste mehr, sobald sie wussten, dass ne Frau druntersteckt. Lustig das, wenn man überlegt, dass Frauen ja auch nicht plötzlich auf Männer in Frauenkleidern schwarf werden.

Ich habe mich in der Rolle als Mann sehr wohl gefühlt. Nur leider hatte ich keinen 'besten Kumpel'.
Nebenbei, wenn ich ein Mann wäre, wäre ich genauso bi, wie ich es jetzt bin, nur fliegt die 'Tarnung' einfach schneller auf, wenn ich mit einem Mann zärtlich werde.
Nun steht irgendwann nochmal die 'Feuertaufe' bevor, wenn ich mal im realen Leben männlich sein soll *kicher*. Vorher werde ich aber noch viel üben, denn dort wäre es mir sehr unangenehm, wenn es auffliegt.

Hallo Streunerin
Ich finde es aber schade,daß Deine Hetero-Freunde aus Angst,für schwul gehalten zu werden,Dich nicht begleitet haben.Nur weil man(n) mit einem guten Freund irgend wo hingeht,ist man doch nicht sofort schwul.Mich stuften auch einige Leute für schwul ein,nur weil ich in jedem Ohr ein Ohrring trage.Warum können einige Leute nur an einem Schmuckstück,oder Farbe,die sexuelle Einstellung eines Menschen erkennen??? Warum wird ein Mensch,nur weil er ein rosafarbenes Auto hat,plötzlich homosexuell... Das sind Äußerungen,die mich immer wieder auf die Palme bringen,die sollen sich doch erst mal schlau machen,bevor die über etwas reden,wovon die keine Ahnung haben.
Ganz interessant sind Deine Erfahrungen als Mann,besonders da ich ja als TV-Frau einen Teil meines Lebens (er)-lebe.Das Leben im anderen Geschlecht bringt oftmals interessante Erfahrungen,die Menschen mit "eingeschränkter Sichtweise" nie erfahren werden.Sie wissen nicht,was sie verpassen.....
LG,Gabi

Also.
"lil" hoffte am 5 Jan, "das mit dem korrekten sprachgebrauch" noch zu lernen, und äußerte ihr "transsexuellen frauen = frau zu mann". Oh je- bitte bloß nicht. So war das vor 30 Jahren tatsächlich so. Aber heute geht es nach dem ZIELgeschlecht. Kann sein, dass es (biologisch weibliche) "Freizeit"-"Transvestiten" gelassener sehen (die in Anlehnung an den Begriff "Dragqueen" gerne auch "Dragkings" genannt werden), aber den (biologisch weiblichen) Menschen, die es mit Hormonen, Operationen, und Namensänderungen im Wortsinne Herren der Schöpfung werden wollen, tritts du damit gewaltig auf den Schlips. Letztere bevorzugen den Begriff "Transmann" ("TM"). Oder noch simpler:
"Transe".
Hat keine abwertende Bedeutung (jedenfalls nicht in meinen Augen), und ist so schön ...geschlechtsneutral

Es gibt eine sehr gute Berliner (Frau-zu-Mann)-"Transvestiten"-Truppe (Name vergessen, wie peinlich, aber schon erleben dürfen), sowie die "Kingz of Cologne" ... Solche Gruppen treten gerne mal auf CSD-veranstaltungen auf. Sind nicht zu unterscheiden von "Biomännern" (interner Sprachgebrauch unter Transen, wenn explizit die Unterscheidung von "biologisch geborene Männlein" und "Transmännern" vonnöten ist)

Mal ganz abgesehen davon: Ich finde, dass die Streunerin ein außergewöhnlich schönes Profil hat!

hmpf. jetzt bist du MIR auf den schlips getreten.
(kann dir wurscht sein - muß trotzdem raus)

für mich hat der begriff "transe" noch nie etwas abwertendes gehabt, war immer so schön nichts- & gleichzeitig vielsagend wie "mann" oder "frau". seit ich mit einer solchen zusammenlebe, hatten wir endlosdiskussionen darüber, daß ich dieses wort (völlig wertfrei) benutze & sie sich & alle anderen verschiedener ausprägung dadurch abgewertet sieht.

ok, also verknote ich meine zunge, da es empfindlichkeiten gibt, die ich zwar als deplaziert empfinden mag, die ich aber trotzdem akzeptiere.

von daher: lieber hält mich jemand für albern & rückständig, als daß er fälschlicherweise glaubt, ich würde ihn (oder sie) blöd anmachen, wenn das gar nicht in meiner absicht liegt.
daß ich damit jemand auf den schlips trete, glaube ich nicht wirklich - allenfalls wird meine umständliche, bemüht politisch korrekte ausdrucksweise belächelt & mit den augen gerollt.

gruß, lil

*ziemlich leise flüster*: bin dir dankbar dafür, daß du mir den glauben an meine ursprüngliche sprachwahl zurückgegeben hast ...

EDIT: ach ja, über das profil der streunerin sind wir uns einig.

& noch ein EDIT: kann es sein, daß transmänner bei den begrifflichkeiten etwas robuster sind als transfrauen ... ?

Danke sehr für die Blumen .