****_68:
die vase,die dabei zerbrach,könnt ihr wieder reparieren,aber sie wird nie so sein wie vorher!
Wenngleich ein wenig OT, frage ich mich jedes Mal, was derart generische Aussagen (bringen) sollen. "Es wird nie so sein wie vorher." - uhhh. Ich denke es ist im Interesse der Threaderstellerin, dass es anders ist. Und bei Bezugnahme auf das Thema "Vertrauen": Sagt wer? Wer legt fest, dass ein Mensch einem anderen Menschen nicht wieder von Grund auf trauen kann? Derartige Statements sind oftmals behindernde Glaubenssätze die,... ja wem eigentlich etwas bringen?
Erinnert mich spontan an ein Zitat aus "Harry Potter" vom "weisen Dumbledore", das absolut schwachsinnig ist:
“Manchmal müssen wir uns zwischen dem einfachen und dem richtigen Weg entscheiden.”
Dieser Satz suggeriert nämlich zwei Dinge:
1. Der einfache Weg ist nicht der richtige.
2. Der richtige Weg ist nicht der einfache.
Oder anders ausgedrückt: Der schwere Weg ist der richtige Weg, der einfache der falsche. Nur wer sich anstrengt, abmüht und wie Frodo die Last des Rings bis zum Schicksalsberg trägt, ist ein guter und liebenswürdiger Mensch. Kein Oger kann eine größere, menschenverachtende Moralkeule schwingen als dieser Satz.
In zitierter Aussage werden zwei grundlegende Bewertungsdimensionen, die erst einmal nichts miteinander zu tun haben, nicht nur vermischt, sondern sogar gleichgesetzt. Der Einfachheit halber im Anhang grafisch veranschaulicht.
******r42:
egal wie du dich entscheidest, es wird schmerzen, weil LIEBE im Spiel ist
Selbst unter der Annahme, dass diese Aussage stimmt, frage ich mich: Wie sehr und wie lange? Nicht zuletzt habe ich irgendwo mal einen Spruch gelesen, den ich sehr erhellend fand: "Eine Trennung geschieht aus Liebe. Aus Liebe zu sich selbst."
Wenn die Liebe zu mir selbst impliziert, dass ich mit einem Menschen (trotz was auch immer) zusammen sein möchte, give it a try. Wenn sie impliziert, dass ich ambivalent bin, klär die Ambivalenz in irgendeiner Form. Wenn sie impliziert den Menschen aus meinem Leben zu schmeißen, schmeiß ihn aus dem Leben.
Ein kurzer, kleiner Stich, Schmerz oder auch nur ein Traurigkeits-/"schade"-Empfinden finde ich (mittlerweile) weitaus erträglicher als monate-/jahrelange Selbstverkrüppelung. Wobei ich in erster Linie Konsens anstrebe. Wenn der nicht möglich ist, versuche ich in erster Linie nach mir zu gehen. (Was den Gegenüber nicht nicht berücksichtigt, aber nicht mehr über mich stellt.)