Ihm eine letzte Chance geben?

ich denke themenfremde Pauschalisierungen sind nicht wirklich zielführend.

erst recht nicht wenn sie falsch sind

Pffffft, ich habe nicht damit angefangen ..


und falsch .. na ja, dass dürfte aus den jeweiligen Sichten wohl zu einem unterschiedlichen Ergebnis führen ...

Also meiner Erfahrung nach beherrschen Frauen das hervorragend. Sie sagen A und handeln Z. Nicht alle, aber nicht selten.

Es gehören immer zwei dazu..... Siehst nur du es so, oder war es wirklich so, rein objektiv gesehen???
Und frage mal nach dem Warum.....

Ich würde so wichtige Gefühlssachen maximal mit meiner engsten Vertrauten besprechen und nichts öffentlich posten!!!!
Denn wir kennen nur deine Aussage und Anklage.....

Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung und hoffe du triffst die Richtige ....

wer A sagt macht auch Z? sinn machen eure aussagen wenn ihr die beiden wörter "frauen" und "männer" durch "menschen" ersetzt

Ich schließe mich http://www.joyclub.de/my/861873.joiman.html an - Schubladen sollten in diesem Thema unberücksichtigt bleiben.

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team

Wenn dus nochmal wissen musst, dann musst du es eben nochmal wissen. Dann weißt du es vielleicht oder musst es nochmal erfahren....so ist das eben. Manches muss man so lange wiederholen bis man die Lektion die darin eingepackt war gelernt hat.

Welche das ist weiß ich auch nicht. Das wirst nur du wissen, wenn du sie gelernt hast.

Aber mal ganz ehrlich ...

einer meiner Lehrer sagte immer: "Manche kapieren es nie und andere noch später!"

Was macht man mit denen?
Lässt man sie sehenden Auges in diesen Mist rennen?

Ich fürchte ja ...


Al

ja woody...muß man leider...am meisten und langanhaltend lernt man nur, wen mans selbst erlebt hat...steht zwar viel in bücher drinne (bücher sind diese dinge aus papier in denen man blättern kann,noch mit der eigenen hand)..aber theorie und praxis!

die praxis macht die theorie für einen menschen plastisch...dies kann er dann besser beGREIFEN

für die zahlreichen Meinungen und Feedbacks, die hier schon abgetippt wurden.

Ich weiß, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann, ob ich ihm noch eine Chance gebe oder nicht. Das muss ich ganz alleine wissen und für mich entscheiden.

Ich bin nur der Meinung, dass man die Sichtweise eines Außenstehendem nie unterschätzen sollte. Deshalb habe ich dieses Thema eröffnet...

Bei Freunden nein bis vielleicht, unbekannten Menschen je nach Tagesverfassung ja bis vielleicht, je nach Gesinnung gibt man vielleicht auch noch einen Schubs.

Zumal die eigene Wahrnehmung ja nicht stimmen muss und selbst das Rennen ins (vermeintliche) Unglück dem Gegenüber etwas zu bringen scheint. Ich kenne das von anderen, ich kenne das von mir, und im Zweifel bekommt man die Chance zur Unterschiedsbildung/zu lernen. Verantwortung, wo Verantwortung hingehört, und die liegt immer bei einem selbst. Andere können vielleicht mehr oder minder hilfreiche Außenperspektive und Unterstützung bieten, aber in letzter Instanz... sollte jeder selbst entscheidend, erhöht das die Wahrscheinlichkeit das zu bekommen, was man wirklich will. Und wenn nicht die Wahrscheinlichkeit, dann das Selbstsouveränitätsempfinden. Mit vollem Bewusstsein und voller Überzeugung den Holzweg entlang laufen, kann durchaus gewinnbringend sein. We never know. (Von den zeitlichen Bewertungsdimensionen mal ganz abgesehen.)

@*****_68 auf Seite 5 schrieb, spricht mir aus der Seele!

In einer Beziehung soll es einem besser gehen und nicht nach 3 Monaten schon 5 Verletzungen geben (egal welcher Art!), die zum Scheitern der Beziehung geführt haben.

Wenn es so schon anfängt, was wird da noch erwartet??
Die Frage würde ich mir stellen!

ich antworte hier einmal aus der sicht eines Mannes der gerne eine letzte chance hätte weil er es selbst gründlich vermasselt hat ... und auch auf die gefahr hin das ich hier massiv kritik ernte, stelle ich mich dem hier öffentlich

ersteinmal ist es sicherlich so das man seine eigenen fehler erst bemerkt wenn es vorbei ist ... ich sitze in der situation das ich vor ca. 6 wochen meine partnerin verloren habe mit der ich 6 jahre zusammen war. es war schon immer ein wenig schwierig zwischen uns, wobei wir anfangs eine sehr sehr schöne zeit hatten ... dennoch schlich sich über die jahre eine lethargie ein ... zudem hatte ich lange nicht die verletzungen aus meinen vorigen beziehungen verarbeitet, hatte also noch eine große mauer um mich gezogen. dann trat sie in mein leben und es ging mir gut dabei, aber ich wollte wohl auch nicht auf das gewohnte leben verzichten ... ich flirtete viel, ging oft fremd und war oft sehr gefühlskalt ihr gegenüber und das obwohl ich merkte das ich sie liebe ... allein ich konnte es nie zeigen oder richtig zulassen ... hinzu kam noch das sie mir nie richtig zeigen konnte wenn sie mich begehrte, sollte es sex geben musste es fast immer von mir ausgehen ... das war auch einer der gründe mir meine bestätigung woanders zu suchen ... und trotz das es mir nie gut dabei ging und ich ihr gegenüber schuldgefühle habe, tat ich es wieder und wieder, zog mich oft zurück und lies sie alleine ... nach ihren worten war ich ihre große liebe und sie gab alles für mich ... ich jedoch war nur egoistisch und machte meinen stiefel.

es war im april wiedereinmal eine große anspannung bei uns, obwohl es zu beginn des jahres deutlich besser lief ... sie lernte um den 10. april über eine singlebörse einen mann kennen ... nach ihren worten war es zu beginn nur unterhaltung, doch schon zum dritten date landeten sie in der kiste ... mir ging die sicherung durch, obwohl ich genau hätte wissen müssen das soetwas sehr oft selbst getan hatte ... ich beendete es und zog um den 27. april aus ... bei den beiden ging es dann sehr schnell, sie redeten schon 2-3 tage später von zusammenziehen, sie will unser gemeinsames heim verkaufen und mit ihren beiden kindern sowie unseren 3 gemeinsamen hunden bis spät. schulanfang dieses jahr zu ihm ziehen. die finanzen wären nicht das problem, das schafft sie auch alleine, auch wenn es hin und wieder knapp wird. sie sagt sie ist mit ihm glücklich, das sie ihn liebt, er gibt ihr alles was sie will, trägt sie auf händen, aber auch das sie mich nach wie vor liebt aber einfach nicht zurück kann.

ich habe die letzten wochen sehr um sie gekämpft, mir sind viele viele dinge schmerzlich bewußt geworden, vorallem da ich weis das ich früher ganz anders war ... sie vertraut mir nicht mehr, was absolut nachvollziehbar ist und sieht auch keine chance mehr für uns ... ich ringe sehr mit mir, habe kaum noch selbstachtung wegen dem was ich tat, aber es ist mir schmerzlich bewußt das ich sie ziehen lassen muss ... trotz das ich den ehrlichen willen zu veränderung habe und dies mittlerweile auch tue

Hallo Lady.

Ein paar kurze Antworten für dich:
• Ich weiß nicht, was er (5 x) getan hat – und es ist auch nicht wirklich wichtig. Wichtig ist, dass es dich offensichtlich sehr verletzt hat.
Aber: Aus welchem Grund sollte er dich nun besser verstehen – und behandeln können (und/oder wollen)? – Weil er (aus seiner Perspektive) sein "Spielzeug" verliert?
Möglicherweise ist ihm noch nicht einmal klar, was er getan hat, das dich 'verletzt fühlen' gemacht hat – oder er kann es gar nicht vermeiden, weil es in der Natur seines Seins liegt.
• Natürlich hast du noch Gefühle für ihn: Dass ihr zusammengekommen seid, ist kein Zufall ... dass ihr "5 x trotzdem" zusammengeblieben seid, noch weniger … und dass du diesen Text nun geschrieben hast, auch nicht.
• Dein Herzklopfen hat nichts mit ihm persönlich zu tun – genauso wie dein Verletztsein über das Verhalten nichts mit ihm zu tun hat. Aber er ist der (derzeit aktuelle) Auslöser – und deine Entscheidung dreht sich darum, ob du dich weiter diesem Auslöser aussetzen willst.
Falls ja, wirst du deine Gründe haben – falls nein: auch.
• Deine Angst ist berechtigt: Du wirst nicht vergessen können, was war (sonst würdest du diesen Text nicht schreiben) – sondern zukünftig noch verstärkter darauf achten, ob, wann und wie sich das sechste Mal (offiziell: 'hoffentlich nicht') zeigt. Damit droht dir die 'self-fulfilling prophecy', weil dein Unterbewusstsein schon mit der 6. Verletzung rechnet.
• Es kommt nicht darauf an, was er getan hat oder nicht oder was er tun wird oder nicht – sondern nur darauf, wie du damit umgehst. Dazu gehört auch, wie du mit dir umgehst: wie wichtig du deinen Schmerz nimmst.
• Deine Lösung liegt nicht bei ihm und nicht in einer Liste – sondern im Ansehen deiner Gründe (s. o.) und im Finden der Ursachen und Verhalten, die er auslöst und wegen derer du dich gerade derart unsicher, verwirrt und von ihm verletzt fühlst.
Es gibt ein Muster in dir: Wenn du das herausgefunden hast, kannst du beginnen, es aufzulösen – mit anhaltender Wirkung.

Wenn du mehr wissen möchtest, mail mich gern an.

LG aus dem Norden,

Mats

Das klingt wie die Antwort.

Wichtig für dein Wohlergehen ist, dass du konsequent bleibst und es wirklich seine letzte Chance ist, die er bei dir hat, nicht wahr?

Und darin kann für dich ja der Genuss bestehen – wie auch immer es ausgeht.

Ich werde so eine Einlassung niemals verstehen.
M.E. ist es wirklich wichtig zu wissen, worum es geht.

Lg
Gernot

Hallo Gernot,

vielleicht wird hiermit etwas klarer, was und warum ich ich meine:

Es ist unerheblich, ob "Abenteuerland", du, ich oder sonstwer wissen, was der Mann getan oder gelassen hat - und es dann mit unseren Werten von "gut, böse, falsch, richtig" abgleichen: Es geht allein um die Wirkung, die bei seinem Gegenüber entsteht.
Nicht was ER tut oder nicht tut - sondern die Wirkung seines (Nicht-)Tuns auf SIE ist wichtig: Es geht um IHR Gefühl und Wohlbefinden, nicht um die Beurteilung SEINES (Nicht-)Handelns.

Sie hat ein Problem - sie sucht eine Lösung.
Wenn beide ein Problem haben (weil z. B. beide die Beziehung wollen und nicht wissen, warum einer oder beide immer wieder "Porzellan zerschmeißen"), ist die Fragestellung anders - und damit auch die Sicht- und Herangehensweise.

Hoffe, mein Satz ist verständlicher geworden ...

Gruß,

Mats

Nun,

wenn mich etwas (emotional) verletzt, dann frage ich mich natürlich, warum mich das überhaupt verletzt.

Vielleicht meintest Du mit deiner Einlassung ja auch, dass die TE sich diese Frage stellen sollte.

Lg
Gernot

Ich für meinen Teil bin nicht mehr bereit wenn man mir immer und immer wieder vors "Schienbein" getreten hat noch mal eine "letzte" Chance zu geben.

Das ist das Ergebnis leidlicher Erfahrungen. Meistens geht es ein paar Monate gut und dann treten doch wieder die alten Verhaltensmuster auf.

Das heißt nicht, dass ich kleine Fehler oder Macken nicht toleriere. Aber ich habe mir schon immer darüber Gedanken gemacht ob ich damit auch über einen längeren Zeitraum, ggf. für immer, leben kann.


Mia

Mir wurde auch ein paarmal sehr wehgetan. Aber ich kann Dich voll verstehen. Der Kopf sagt nein und das Herz sagt ja. Ich habe gekämpft und doch verloren. Das war das erste mal das ich so ein Mann getroffen habe, es hat alles gepasst aber leider hat es nicht ausgereicht. Denn er hat eine Freundin. Aber wenn wir uns sehen fängt mein verfluchtes Herz an wie wild zu klopfen. Bei uns ist es eine richtige Haßliebe geworden. Wir können nicht mit aber auch nicht ohne. Aber man geht zugrunde wenn man den zustand nicht selber ändert. Ich bin gerade dabei es abzuändern. Dir wünsche ich viel Glück

Lg Kolibri

und einer meiner Lehrer sagte gerne "who died and made you queen of the world"?

Die TE wollte eben laut nachdenke und das ist ja auch ok. Aber ohne sie, ihn, die Situation zu kennen, erlaube ich mir gar kein Urteil. Und selbst wenn...wenn sie meint es nochmal wissen zu müssen, wird der Geist keine Ruhe geben bis sie es weiß.

Jeder lernt - in seiner Zeit und seinem Tempo.

Im Grunde sind diese Fragen immer recht simpel zu beantworten:

Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

Jeder Mensch hat in Gefühlsdingen seine ganz individuelle Belastungsgrenze und wenn die wirklich (wirklich!) erreicht ist, erst dann ist man bereit, Konsequenzen zu ziehen. Und dann fällt das Loslassen plötzlich auch nicht mehr schwer.

Wer vorher glaubt, die Ratio könnte über die Emotion siegen, dem wird die Emotion immer weiter hartnäckig etwas von letzten Chancen einflüstern...

Liebe ist eine Emotion, die bis auf den Grund ausgekostet werden will. Auch wenn das bedeutet, dass man dem Partner dabei zuschaut, wie er dafür sorgt, dass dieser Grund immer schneller erreicht wird.

Damit meine ich: ih glaube gar nicht, dass Du diesen Kampf gegen Deine Gefühle gewinnen kannst. Solange noch welche da sind, werden sie stärker sein. Den Zeitpunkt, wenn sie alle verbraucht sind, wirst Du von selbst bemerken.

…
Ich glaube auch, dass Vernunft-Entscheidungen gegen die emotionalen immer auf verlorenem Posten stehen.
Aber darum geht es hier möglicherweise gar nicht: Für mich sieht es so aus, dass sich hier zwei diametral emotionale Aspekte in einer Person 'zu Wort' melden: Der eine Teil sehnt sich innig danach, geliebt zu werden (und hat dafür schon 5 x zurückgesteckt und schmerzhaft ertragen – in der Hoffnung auf "doch noch Liebe") – und der andere Teil selbst-schützt den Kern der seelischen Gesundheit, weil ihm klar ist, dass Sie höchstwahrscheinlich leiden wird (wie schon 5 x "bewiesen"), wenn es mit diesem Mann weitergeht.

Und genau darum finde ich es wichtig, die 'individuelle Belastungsgrenze' wie auch die persönliche Vorstellung von Liebe und Geben und Nehmen zu er- und hinterfragen.
Letztendlich geht es in erster Linie - wie weiter vorn schon erwähnt - um den Umgang mit einem Ereignis (der von Emotionen und Glaubenssätzen gesteuert ist), nicht um das Begreifen und Erklären der Existenz des Ereignisses: Dadurch, dass ich das Ereignis oder die Motive der agierenden Person erklären kann, fühle ich noch keine Spur anders. Mein Gefühl ist Ergebnis der Interpretation der Handlung des anderen durch meinen Wahrnehmungs- und Bewertungsfilter.

Nö, wieso? Wir stimmen hier einfach ab und dann hast Du Deine Entscheidung

Spaß beiseite, Du steckst in einem Konflikt und kannst Dich nicht entscheiden. Und natürlich kann Dir niemand eine Entscheidung abnehmen, denn Du müsstest ja mit den Konsequenzen leben und nicht wir. Möchtest Du fremdbestimmt werden? Sicher nicht, es gilt also herauszufinden, weshalb Du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst.

Nach meiner Erfahrung ist die Ursache relativ banal ... ich glaube, Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Oder in diesem Fall anders ausgedrückt: Typisch Frau (Das meine ich nicht negativ).

Wie komme ich auf das schmale Brett? Er hat Dich (offensichtlich) arg verletzt und was liegt auf der anderen Seite der Waage? Für Dich scheinbar so viel, dass für Dich eine Wiederaufnahme der Beziehung in Frage kommt. Ist dem so? Oder verleihst Du dem zu viel Gewicht, indem Du nur das Positive herauspickst? Du findest also, Dein Gefühl zu ihm ist stärker als die Verletzungen. Entspricht das der Realität?

Vom Kopf her kann man solche Konflikte nicht lösen, das ist einfach nicht möglich. Also bleiben zwei Lösungswege: 1. Erleben und 2. emotional "durchdenken". Ersteres ist der einfache Weg, aber in diesem Fall meiner Meinung nach sehr schmerzhaft. Diesen Weg empfahle ich Dir nur, wenn Du mit dem 2ten nichts anfangen kannst. Beim 2ten Weg stellst Du Dir verschiedene Situationen vor und achtest dabei auf Deine Gefühle.

Eine Situation könnte sein, dass sein Fehlverhalten erneut passiert. Eine andere Überlegung wäre, ob Du Dir den Rest Deines Lebens mit ihm vorstellen kannst. Oder stell' Dir jemand vor, mit dem Du ebenfalls gut harmonierst und der Dich nicht verletzt (schon gar nicht so oft in so kurzer Zeit).

Du bist noch so jung, willst Du Dich wirklich damit "zufrieden" geben?