Hallo Dieter,
gerade weil wir nur die einseitige Aussage der TE haben, ist doch anzumerken, daß sie von Unlust schreibt.
Sie betont ja auch, daß er zwar dafür sorgt, daß sie befriedigt ist, aber sich ansonsten "verweigert".
Auf die Idee, daß sein Kopf nicht frei genug ist, kommt sie nicht.
Und das obwohl er Stress in der Selbstständigkeit angegeben hat.
Er hat also nicht - wie so oft zu lesen - geschwiegen, sondern Gründe benannt.
Die TE ihrerseits gibt an, sich dann nicht mehr begehrt zu fühlen, schreibt aber in ihrem Profil, daß sie gerne der passive Teil ist.
Ich kann mir vorstellen, daß das auch eine belastende Situation für den Mann ist, immer der aktive Teil zu sein.
Sie selbst braucht das Gefühl sexuell attraktiv zu sein, aber was ist mit ihm?
Sie schreibt weiter, daß sie in der "längeren" Zeit der Partnerschaft sich immer gut verstanden haben, wirkt aber auf mich zumindest jetzt ungeduldig, weil sie etwas vermißt, zieht aber nicht in Betracht, daß eine Partnerschaft aus geben und nehmen besteht.
Im Gegensatz zu manche anderen Threads, erwartet er nicht, daß sie wartet bis er wieder frei im Kopf ist! Er geht trotzdem noch auf ihre Bedürfnisse ein, steckt aber selbst zurück. Sicher ungewollt, sonst hätte er es sicher nicht zur Sprache gebracht.
Also hat man eher das Gefühl, daß er als Erfüllungsgehilfe fungiert, oder?
Sicher gibt es immer Situationen, die die Beziehung belasten oder zumindest erschweren. Aber es sind immer beide gefragt, wenn es gilt eine Kriese zu meistern.
So gesehen ist seine Bereitschaft doch postiv zu sehen, daß er seine Situation beleuchtet hat und vielleicht auch daran hofft, daß sie ihm hilft den Frust abzubauen.
Von Unlust kann also hier doch nicht die Rede sein, eher davon, daß es Faktoren gibt, die dazu führen, daß sein Kopf eben nicht abzuschalten ist und er funktioniert wie eine Maschine.
Gleichzeitig könnte sie ihm eben auch ein Signal geben, in dem sie den aktiven Part übernimmt und dazu beiträgt, daß sein Kopf frei wird.
Mit lieben Grüßen
WiB