Hmmm...
vielleicht wäre es gut, Liebe und sexuelle Bedürfnisse (Trieb) doch auseinander zu halten.
Lieben kann man auf vielfältige Art und Weise - auch seine Kinder, seine Freunde, seine Geschwister usw. Das stellt dann eine aktive Zugehörigkeit her.
Für uns alle Überlebenswichtig ...
Sexualität in der Beziehung als Akt der Verschmelzung verstanden ist - zumindest für uns - eine Erfüllung höchsten Grades und auch zeichen von Liebe, Begehren, Verschmelzen, Ineinander aufgehen ...
Wenn nun diese Art von Sexualität (kann auch "nur" körperliche Zärtlichkeit sein) in einer Beziehung fehlt, dann würden wir zumindest über die Art der Beziehung sprechen wollen. Wir würden es nicht als Liebe bezeichnen, wenn man sich körperlich nicht mehr nah sein kann/will.
Ficken kann man ja mit vielen und das lindert auch den körperlichen Trieben. Die Seele bleibt davon jedoch meist unerfüllt ...
Erstaunlich, wie lange Frauen diese Situation leidend erdulden. Zumindest ein klares Gespräch über das "Wieso haben wir eine Beziehung" könnte offenbaren, was jeder so will.
Betrug und Fremdgehen sind harte Worte. Das setzt ja eigentlich die Absicht voraus, den anderen verletzen zu wollen. Außerdem wird einseitig Schuld auf den aktiven Part verteilt, obwohl der andere ja ursächlich beteiligt daran ist
Es könnte ja ein Lösung sein, wenn Mann nicht will, dass er dann automatisch seiner Liebsten die Lust woanders gönnt und aktiv freistellt! Natürlich auch umgekehrt.
Wenn es gelingt in der Beziehung vom Besitzdenken und der eigenen Selbstwertproblematik (ich brauche dich) loszukommen, dann kann eine so geöffnete Beziehung wunderbar funktionieren. Wenn alles andere passt...
Wir plädieren also bei Unlust für offene Gespräche OHNE Tabus. Die Basis der Beziehung klären und evtl. auch Lösungen für "Lust-woanders-befriedigen" zu überlegen.
Mut für alle, die in solchen Situationen stecken!
P.S. Das ganze kann auch sehr geil sein
Und meist ist ein Berater / Therapeut hilfreich für die Beziehungsklärung (nicht unbedingt Rettung!)