KÜ - das war einmal
Also, ich war die letzten drei Jahre nur drei, vier Mal dort, aber es ist wahrlich nicht mehr so zu empfehlen wie früher. Der eigentliche KanalÜbergang ist seit zehn Jahren wasserlos, davor konnte man vom Wehr bis zum Ende bei Gelmer durchschwimmen. Anfang der 90er waren bei entsprechendem Wetter mehrere Hundert, wenn nicht gar 1000 Menschen dort. Übrig sind heute vor allem jene, so schien es mir die letzten Male, die dort seit Jahren wie zufällig auf und ab streifen, sowie einige ganz alt gediente. Nun ist ja auch noch die Verbreitung des Hauptkanals in Arbeit (oder jetzt abgeschlossen?), was die Sache nicht besser macht. Gegen Ende des Sommers gibt es zudem ein Wasserqualitätsproblem. Völlig unerwartet bin ich vor ein paar Jahren mal beim Wegfahren mit dem Fahrrad in einen GB geraten (1F, 5-6M) und wäre fast in den Kanal geeiert. Lustigerweise gibt es zudem eine zugangsbegrenzte Webseite von Nostalgikern, die man ergooglen kann.
Es gibt auch noch den Baggersee hinter Gittrup (Richtung Landhaus Oeding) zwei km weiter, an dem allerdings um diese Zeit des Jahres die jugendlichen Spargelstecher ihre Wochenenden unter Vollbeschallung verbringen. Ich gönn es ihnen ja (echt), aber was das Hinterlassen von Lärm und Müll angeht, steht man da echt vor einer Kulturschranke.
Am schönsten, das mag man hier gar nicht so verraten, ist es immer noch am Baggersee hinterm Vosskotten (Max-Clemens-Kanal herausfahren, dann am neuen Kreisel in die Straße hinter dem Restaurant, nach 500m rechts in die Straße mit der Schranke und noch einmal einen km), dessen eine Seite schön abgeschirmte Buchten hat. Dort hat man es gerade abends richtig nett, und zweisam kann man da auch schon einmal sein, gerade in der Zeit um den Sonnenuntergang.
Ansonsten ist MS tatsächlich relativ konservativ - trotz der 50000 Studis.