Nun @****ali, es wird nicht besser wenn wir bei alten, mittlerweile ausgelutschten Vorstellungen und Geschichtchen bleiben und mit ihnen argumentieren wollen.
Wir können den Status Quo beweinen und uns zu Trauergruppen zusammenschließen. Wir können aber auch aus dem, was gewesen ist lernen und es besser machen, jeder bei sich, jedes Paar bei sich und das dann auch an die nachfolgenden Generationen weiter geben.
Ich gebe denen Recht, die sich darüber beklagen, das heutige Eltern häufig völlig überzogene Vorstellungen haben und ihren Kindern nicht mehr die zur Entwicklung eines guten Selbstbewusstsein nötigen Dinge mitgeben. Und dazu gehört einfach, das Kindern genug Bewegungsfreiräume gegeben werden, damit sie sich körperlich messen können. Mädchen und Jungen gleichermassen.
Altes Beispiel: Kinder, die nicht lernen rückwärts zulaufen, weil sie es nicht spielerisch lernen, die haben Schwierigkeiten Rechnen zu lernen und Mathematik zu verstehen.
Letztlich ist das eine Entwicklung, die entstand durch fehlende Spielplätze in den Städten, Kinder, die sich nicht mehr ohne Aufsicht, (es könnte ja was passieren) draussen aufhalten dürfen, denen durch subtile Ängste der Eltern (weil die Kinder sollen es ja besser haben und möglichst die besten Vorraussetzungen fürs Leben bekommen, was Schule usw. angeht) keine Freiräume gelassen werden, Sozialverhalten und Selbstvertrauen zu lernen.
Da sind alle gefragt, das gesamte Soziale Gefüge, in denen wir miteinadner leben. Damit Kinder sich frei bewegen können und lernen können, aus der Interaktion miteinander.
Warum weint ein Kleinkind, wenn es sich stößt, weil die Eltern subtile Reaktionen zeigen, die das Kind verunsichern und es lernt, Stoßen bedeutet das ich wegen des Schmerzes weinen muss. Weil meine Umwelt auf bestimmte Weise reagiert.
Ein Kind dessen Eltern damit unvoreingenommen umgehen, wird da wesentlich weniger sensibel reagieren und diese Verknüpfung nicht lernen.
Und genauso ist das mit den hänslnden Kindern. Ein Kind das gehänselt wird und das wird jedes Kind irgendwann erleben, das kann lernen, Mama oder Papa können damit nicht umgehen, verpimpeln mich und ich lerne nicht, wie ich angemessen darauf reagieren kann, ausprobiere, welche Möglichkeiten habe ich, aus solchen Situationen nicht als Verlieren heraus zu kommen. Und Mobbing kann jedem passieren, es kommt allerdings darauf an, welche Strategien habe ich, um mich zu wehren und bestimmte Anfeindungen zu begegnen.
Ich frag mich übrigens auch, wo sind da die Väter, wenns darum geht, da gegen zu setzen und gemeinsam die Brut zu erziehen?
Es ist ein anderes Thema und zudem eines, was Eltern als Paar, also immer Mann UND Frau betrifft.
Ansonsten habe ich überhaupt nichts gegen Frauenversteher, das als eine Kriterium zu nutzen, einen Mann als Weichei zu bezeichnen ist gelinde gesagt dämlich.
Ich würde mich auch als Männerversteherin bezeichnen und sehe darin überhaupt keine moralische Verfehlung. Ich muss aber schmunzeln, wenn ich mir gerade vorstelle, das ich dafür von anderen Frauen verunglimpft und beleidigt und schief angesehen würde.
Für mich ist das Vermögen und der Wille, sich auf die Ebene das anderen zu begeben und zu versuchen, ihn oder sie zu verstehen, nicht um das Wissen dann für Eigenes zu nutzen, sondern um den anderen so kennen zu lernen, wenigstens annähernd, wie er wirklich ist, überaus wichtig, damit es überhaupt gelingen kann, aus zwei Geschlechtern, die so scheinbar gegeneinander arbeiten, eine Gemeinschaft zu machen.
Und ja, das Leben ist kein Ponyhof und manches müssen Menschen, wie in allen Generationen auch im Erwachsenenalter noch lernen, der mensch hat glücklicher Weise die Fähigkeit mitbekommen, bis zu seinem letzten Atemzug zu lernen, was allerdings für Viele scheinbar mit der Schule oder Ausbildung aufhört.
Und na klar wäre es wunderbar, wenn Kindern all das mitgegeben werden kann, was sie brauchen, um sich in dieser mittlerweile sehr unübersichtlichen Welt zurecht zu finden, allerdings glaube ich einfach, das dies nicht möglich ist.
Allerdings wird es jedes "Kind" schwer haben, wenn man ihm mit Sexismus-Moralkeule kommt oder von "überalterten Klischees" labert.
Sehr richtig, das ist genau meine Rede!
Was nutzen diese klischeehaften Vorwürfe, wenn sie zu keiner Veränderung führen?
Manchmal IST mann garnicht gleich, sondern MACHT sich gleich, und das ist ein schwerer Fehler!
Des weiteren ziehten sich PLUS und MINUS an, nicht + und + und auch nicht - und - .
Ja, das ist allerdings ein schwerer Fehler. Aber wie ich schon schrieb, dafür das sich Mann gleichmacht ist Mann selbst verantwortlich.
Würden sich + und * und - und - anziehen, würden aus meiner Sicht homosexuelle Paarungen enstehen, ich bleibe nämlich gerne auf der menschenlichen Ebene und vergleiche diese nicht mit der Mathematik, wo diese Regeln gelten, ausser ich sehe Mann und Frau als zwei unterschiedliche Pole an und dann passt es ja auch wieder.
Worum es dabei doch nur geht, ist die Tatsache, das sich Menschen mit Ähnlichkeiten anziehen, denn wir wollen uns im anderen spiegeln, also suchen wir uns unsere Partner nicht ohne Grund aus, manchmal bewusst, wohl eher meistens unbewusst, das ist das Geheimnis der gegenseitigen Anziehung.
Und dann begegnen mir Menschen, die zu mir passen, die mir Spiegel sind und mich lernen lassen. Männer, die sich nicht wie Machos / Wicheier verhalten, sondern als autonome und souveräne Individuen, mit denen ich gerne in Beziehung gehe.
Mit Gleichmacherei hat Anziehung wenig zu tun, wohl insgesamt aber mit dem bewussten oder unbewussten Wunsch vieler Menschen, den anderen sich ähnlich zu machen, da gebe ich Dir recht. Das allerdings machen Männer genauso wie Frauen und Weicheier genauso wie Machos, nennt sich Manipulation. Diese zu erkennen und dagegen zu steuern ist manchmal nicht einfach, aber enorm wichtig für eine gedeihliche Beziehung, in der jeder zu seinem Recht kommen kann.
Im Grunde ist es doch ähnlich wie mit der Globalisierung, ja, ich weiss ist OT). Einmal in Gang gesetzt, ist sie nicht mehr oder nur unter sehr großen Schwierigkeiten wieder rückgängig zu machen.
Auch hier können wir alle heueln, wie schlecht die Welt ist, aber wir können uns auch den Status Quo anschauen und gucken, was machen wir daraus, etwas, an dem alle Menschen Anteil haben können und wenig Schäden anrichtet. Das alte Modell wollten wir nicht mehr, also müssen wir uns mit den Konsequenzen anfreunden und was Neues daraus machen.
Mag sich traumtänzerisch lesen, aber darum gehts im Leben.