Frauen und das Macho-Dilemma

Wieviele Frauen- vs. wie viele Männerzeitschriften gibt es?
Es ist echt zum KO..EN, wie sich Frauen von Frauen- Zeitschriften manipulieren (haben) lassen. Wie unser Deutschlehrer schon so treffend feststellte: "Vorne Mode, schön bunt. Hinten, wenn´s ums Denken geht, schwarz/weiß: BÖÖÖHSE Männer- guuuhte Frauen!" Die schlimmste "bürgerlich/feministische Kampfpresse": Brigitte woman, und dann gibt´s noch... (-> Guckssu Kiosk!)

Wir Männer haben ams, Kicker, und, je nach Niveau, Playboy, ZEIT oder Bild. Reicht auch.
Männer, lasst uns unser Ding machen, Frauen sind nicht das Zentrum des Universums, die "kommen" von selber, quasi als EXTRA on-top.
btw., OT, Hat jemand Erfahrung mit Turbolader- Reparaturen? bitte per CM

nö, stimmt nicht....Frauen sind ja Meister der Koketterie. Im Duden steht dazu:


Ich habe schon so häufig erlebt, dass Frauen so "tun als ob" (sie kein Interesse hätten) und dann erfährt man durch andere Kanäle ganz was anderes....

... na wohl eher nicht, oder meinst du gala men, mens health, gq, gear, fhm, matador, maxim .... (t.b.c.) ... werden/wurden alle von mädels gelesen?

autobild, automotorsport, etc. pp. noch garnicht mitgezählt ...

@****_R
Nein, er (don josè) entspricht eher dem Klischee des "heißblütigen", aber nicht unbedingt schlauen Machos. Ich finde ja, dass machistisches Verhalten in den unterschiedlichsten Formen auftreten kann. Diese Dichotomie Weichei/Harter Bursche, die besonders einige Männer hier im Thread vertreten, erscheint mir demgemäß etwas lächerlich.

(Um auf der literarischen Ebene zu bleiben: das Sensibelchen Peter Handke - ich sach nur "Neue Innerlichkeit" - hat reihenweise Schauspielerinnen von erster Tussi-Güte sein Heim geschleppt.)

dann doch lieber einen der keine Schauspielerinnen erster Tussi-Güte nach Hause schleppt - ich bin altmodisch, da wäre mir der Götz tausendmal lieber ...

... hast du den götz jemals als mensch erlebt?

vielleicht ist das genau des pudels kern ... es gibt wünsche, die besser nicht in erfüllung gehen. das wissen darum, kann einem aber viel herzschmerz ersparen.

Erst lesen, DANN denken, DANN schreiben:
... gala men, ist ein 2X/jahr Ableger der (Frauen)Klatschzeitschrift gala,

mens health, gq, gear, - gehen gerade noch durch

fhm, matador, maxim .... (t.b.c.)

wurde eben NICHT continued, sondern sind ALLE eingestellt.

autobild, läuft unter BILD

automotorsport, - hatte ich als ams genannt.


etc. pp. ??? pfffft.

Gibt es vielleicht eine Männer(Kampf)Presse wie die hier: (Guckssu unter Google: Frauen Frauenzeitschrifen Werte
http://www.diemedia.de/f-info/wwwfempr.htm
Dagegen: Schlaffer, Hannelore: "Die Frau als Dummerchen":
„Gemessen an ihren Millionenauflagen sind Modezeitschriften das wahre Bildungszentrum der Weiblichkeit. Unermüdlich beliefern sie ihre Leserinnen mit den immer gleichen Informationen, um aus
ihm das zu machen, was sich «Frau» nennt. Dabei transportieren
diese Journale ein infantiles Frauenbild, das geeignet ist, das gestörte
weibliche Selbstbewusstsein zu zementieren, gegen das sie
nur scheinbar aufbegehren.“

Naja, das ist aber wirklich Klischee... wenn man sich die Geschichte genauer anguckt, ist er doch eher der Typ, den sich jede Schwiegermutter wünscht, bevor ihn die böse Carmen auf die dunkle Seite verführt - und ihn dann für den typischen(?) Macho Escamillo verlässt. Ich find ihn nicht sehr machistisch... Wobei das Szenario in "Gefährliche Liebschaften" ja schließlich auch nicht besser endet - Valmont bringt Mme de Tourvelles genauso sicher um wie Don José Carmen, nur dass er im Gegensatz zu José zu feige fürs Messer (und seine eigenen Gefühle) ist.


Da stimme ich Dir allerdings zu! Getroffene Hunde bellen...?

sorry, redundant geht anders. immerhin gibt es bei den mädels frühjahrsmode, sommermode, herbstmode, wintermode.

die men's health kennt nur das "sixpack in sechs wochen".

Ach je, was eine Diskussion.

Das traurige daran:
Das was zumeist als "echter Mann" daher kommt ist nicht mehr als ein Bild aus einer bestimmten Epoche. In anderen Zeiten gab es andere Bilder von Männlichkeit. Aber da wir uns in der aufgeklärtesten aller Zeiten leben, halten wir unser Wissen über Männer und Frauen auch für überzeitlich.

Dennoch gibt es eine Studie, die zu einem interessanten Ergebnis kam, welches das Phänomen gut erklärt. Das Ergebnis:
"Echte Kerle" lassen Frauen sich weiblicher fühlen. In einer Gesellschaft in der durch die Emanzipation viele Bereiche nicht mehr geschlechtlich durchorganisiert sind und den Frauen viel mehr Verantwortung in der Erwerbswelt zugedacht wird, vermissen manche Frauen das klassische "Frau-Sein".
Das heißt, sie genießen zwar die Vorteile der Emanzipation und wollen auch eigene Anerkennung erwerben, genießen aber auch Moment in denen sie sich auf das Frau-Sein zurückziehen können, was sie von aus Mamas oder Omas Zeiten und vielen Filmschnulzen kennen.

Kurz:
Die Frauen hätten gern alles, weshalb auch nicht? Anerkennung in Beruf, Familie, gleichberechtigt beim Gehalt, finanziellen Fragen und bei der Wohnortsuche UND die Umsorgung, Sicherheit und das Fallen-lassen-können.

Für mich ist das nicht spektakulär. Es ist ein Zeichen von Emanzipation. Männer machen das seit Jahrhunderten. Und ist es nicht wirklich amüsant, wie sehr die "echten Kerle" jetzt schon rumheulen, auch wenn sie uns weis machen wollen, es wäre Wutschnauben? Wie unmännlich.

also mein lieber,

1. sind fürs denken die männer da
2. gibt es eben sehr wohl einiges an genauso idiotischer "literatur" für die kerle wie für die mädels
3. wenn die kerle wollen, daß ich ein röckchen anziehe und wolford-strümpfe, dann muss ich mich doch bitte auch informieren, oder?

sei mir nicht bös, aber die frauenzeitschriften sind nicht das problem.

das problem ist, das wir heute meinen die wahl zu haben, wie und mit wem wir leben wollen, uns und unsere eigenen probleme meist nicht kennen, bilder von aussen aufgedrückt bekommen (nicht nur von den medien), die wir kaum erfüllen können, und zum schluss generell unglücklich sind, weil wir garnicht gelernt haben mit uns selber glücklich und zufrieden zu sein.

da passt es natürlich sehr gut, daß problem auszulagern und an den männern rumzumäkeln.

das ist allerdings meiner kenntnis nach kein neues phänomen. nur vor 50 jahren gab es andere zwänge sich an bestimmte dinge anzupassen und das mäkeln sein zu lassen.

so - und jetzt schalt ich mein hirn wieder aus und lass dich weiterdenken, lenken, schalten und walten und geniesse das in weiblicher passivität.

glg mel

@****_R: klar, aber ich hatte auch eher das klischee vor augen. das bestimmt doch sehr das denken. (über die destruktivität eines valmont müssen wir uns nicht streiten: ich wollte nur eine andere variante des machismo ins spiel bringen.)

.. hätt ich gern. Haste ne Quelle, bitte?
Danke!
Das ist genau MEINE Intention: Ich lasse die Frau sich als Frau fühlen, schon ist das ganz Emanzengequatsche vergessen. AH!
Aber leider, Brynjar, brauche ich dazu eine ziemlich klare Vorstellung, wie das geht, was mich als Mann männlich macht - egal, zu welcher Zeit ich lebe! Erotische Partnerschaft ist Kunst, ist ZeitGeist und ...?

... meinen Senf dazugeben.
Bezüglich der Frauen-/Männerzeitschriften.

Bei Auto-Motor-Sport z.B. sehe ich nicht viel Unterschied zum Playboy. In beiden Hochglanz-Publikationen dürfen 99 % der männlichen Leser das bewundern, was sie nie bzw. nur das andere 1 % haben können.

Habe mich schon oft gefragt, ob der, der genügend Kohle hat um sich einen Audi/BMW/Porsche oder Ferrari für EUR 100.000,-- plus X kaufen kann, seine Entscheidung durch Lesen von ams absichert.

Und soooo viel anders ist es bei den Frauenzeitschriften auch nicht. Ein Drittel Mode (die - na sagen wir - 85 % der Leserinnen nicht tragen können) und ein Drittel Beauty. Bei dem wieder der Großteil der Leserinnen vor dem Ziel aufgeben wird.

Letztlich sollen doch nur schone Träume und dabei schöne Gefühle verkauft werden. Nur das Objekt der Träume ist halt unterschiedlich.

guckssu hier, köstlich!

Sie, und die Frauen die den Schmonzes glauben, sind das Problem:

http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/articleD12SU-1.166640

So viel Idiotie bringen Männerzeitschriften echt nicht zustande. Nicht mal im Playboy

bist du dir sicher?

also wenn ich jetzt diese antwort von dir auf meinen beitrag lese, dann glaube ich, die lektüre, die du aufgezählt hast, hat auch ganze arbeit geleistet.

grüsse,

mel, die mal wieder merkt, das weibliche passivität absolut unsinnig ist bei männern, die damit nicht umgehen können

Soll auch Frauen geben, die mit dem ganzen Brigitte-Quatsch nichts anfangen können.
Und das Thema ist NICHT: Die Qualität von Frauenzeitschriften

War ne gute Haltung, hatte mir gefallen!

.Ich wollte mit dem Niveau nur ganz sicher gehen, dass du das auch alles verstehst. Ich meine - Berichte über Frauenzeitschriften lesen, Zitate, Links anklicken, das geht doch auch alles in der Passivität.
Oder?

öhem ... du weisst aber, daß weibliche passivität nur funktioniert, wenn mann aktiv ist ... geistig und körperlich.

geistig scheint grade irgendwie nicht richtig zu funktionieren ... denn anders kann ich mir die niveau-frage jetzt nicht wirklich erklären.

"anders kann ich mir die niveau-frage jetzt nicht wirklich erklären."
Passiert Dir das öfters?
Zu viel Brigitte gelesen.
Ganz klar.

einer Kurz-Definition zum langsamen Ende des Threads:

Souveräner und selbstbewußter Mann hat so gar kein Problem damit, Sie ob ihrer weiblichen Eigenständigkeit und Unabhängigkeit (überzüchtete Hardcore-Emanzen mal ausgeklammert!) sowohl als Berufskollegin wie auch Lebenspartnerin vollständig akzeptieren wie auch handlen zu können.

Die Frau einfach Frau sein lassen, ohne dabei weder auf dem Alltagsparkett noch der sexuellen Ebene irgendwelche männlichen Ängste oder gar Minderwertigkeitskomplexe zu entwickeln.

Vor dem angenehmen Hintergrund einer funktionierenden Kommunikation auf Augenhöhe samt gegenseitig entgegengebrachtem Respekt.

Im Bett darf Sie aber Ihre ansonsten gelebte toughe Ausstrahlung äußerst gerne gegen genußvoll empfundene Devotion eintauschen.


Punkt. Ende.

Mein lieber Purple,
mir sind mal wieder die Dankes ausgegangen, wie so häufig.

Daher auf diesem Wege ein tief empfundenes Kompliment für diese Definition, welche auch mal wieder deutlich zeigt, dass

ein wahrer und wahrhaftig männlicher Mann dies sein kann, OHNE in jeglicher Form beleidigend und herablassend zum weiblichen Geschlecht zu sein.

Wahre Worte!

@**********henkt

Nun, "unser" Purpel ist halt ein Mann, der weiß, wo es lang geht. So zumindest mein bisheriger Eindruck. Getroffen habe ich ihn ja noch nicht persönlich. Aber ich werde dann berichten, ob er hält, was er verspricht

Petra