Bei mir wurde die Laktoseintoleranz eher durch Zufall festgestellt, da meine Beschwerden nicht so massiv und auffällig sind. Im großen und ganzen kann ich alles essen - viele Käsesorten tragen ja inzwischen den Aufdruck "laktosefrei", auch bei Díscountern, und alles andere nehme ich mit Enzymtabletten (Lactrase) zu mir. Das einzige, was ich ganz schlecht vertrage, ist süße Sahne (die flüssige, die man schlagen kann). Da habe ich wirklich eine Stunde später große Probleme. Da helfen auch die Lactrasetabletten nur etwas, so dass ich vermute, dass hier der Fettgehalt und evt. das Carrageen eine Rolle spielt, das in der Sahne drin ist. Creme Fraiche geht auch nicht. Generell kaufe ich keine stark verarbeiteten Lebensmittel (Fruchtjoghurt, Schokopudding mit Sahne, mit Stickstoff aufgeschlagen, Frischkäsezubereitung wie Bresso etc. pp., Light-Wurst mit Laktose versetzt), dennoch kann ich's ja mal mit Bio-Sahne bzw. mit Bio-Produkten probieren, wie die TE schreibt.
Ich hatte übrigens eine Zeitlang mit Blasenentzündungen zu kämpfen. Laut Internetrecherche können sich Beschwerden nicht nur über den Darm äußern (Krämpfe, Durchfall, Blähungen), sondern auch über die Blase. Seitdem passe ich auf, dass ich konsequent die Tabletten nehme, egal, ob Quark, Torte oder sonstwas, weil ich fürchte, dass die nicht verwertbare Laktose evtl. eine Blasenentzündung begünstigen könnte. In der Zeit nach der Diagnose hatte ich auch mal lange auf die Tabletten verzichtet (eben weil ich nicht so massive Beschwerden hatte) und prompt 1-2 Blasenentzündungen eingefangen, wo ich mir nicht erklären konnte, wo ich die herhaben sollte. Da habe ich dann wieder mit den Laktrasetabletten angefangen. Wenn ich jetzt mal eine BE habe, dann weiß ich woher/warum - meistens verkühlt.