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Laktose - Intoleranz?

@*********et72
Also hast du jetzt keine Laktoseintoleranz mehr?
Kannst du "normale" Milch ohne Probleme in beliebigen Mengen trinken?
Was für eine Diät hast du denn gemacht?
*********et_72 Frau
634 Beiträge
ich würde an deiner stelle mal richtig lesen, ich habe lactose vergesellschaftet mit sprue ( Klebereiweiß unverträglichkeit ) bei mir bleibt es ein leben lang so.

ich sagte wenn ich lactose alleine hätte dann hätte ich es nicht mehr und von diesen lactase tabletten was es jetzt gibt halte ich garnix
@*********et72
Eine Laktoseintoleranz kann man mit keiner Diät "heilen", ich glaube, du hast deine Ärztin mißverstanden.
*******tia Frau
547 Beiträge
O.K., ich mache meine PN an SweetSecret mal öffentlich:

xxx
xxx
xxx



Und auch "diese Tabletten" sind kein medizinischer Wirkstoff in dem Sinne, sondern schlicht das Enzym (Laktase), das der Körper alleine nicht produzieren kann/will.


Posting editiert by Mod xxxotb. Bitte die http://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html beachten - die Veröffentlichung von Clubmails ist unzulässig!

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich selbst bin seit vielen Jahren stark laktoseintolerant. Daher habe ich selbst gemachte Erfahrungen auf dem Gebiet. *g*

Ehrlich gesagt klingt das von Dir Geschilderte nicht nach einer Laktoseintoleranz. Aus medizinischer Sicht ist die Laktoseintoleranz ein Enzymmangel im Darm. Das Enzym Laktase, das zur Aufspaltung von Laktose (Milchzucker) im Darm benötigt wird, wird vom Körper nicht mehr ausreichend gebildet.

Der Körper unterscheidet da nicht zwischen Bioprodukten und konventionellen Produkten. Beide enthalten sehr viel Laktose und hättest Du eine Intoleranz, würde Dein Körper in beiden Fällen gleich reagieren.

Folgendes ist zu sagen: Sauermilchprodukte wie Joghurt oder Quark werden von einigen laktoseintoleranten Menschen noch gut vertragen, ebenso wie einige Käsesorten. Hartkäse enthält zum Beispiel sehr viel weniger Laktose als Schmierkäse oder Brie. Parmesan hat so wenig Laktose, davon vertrage sogar ich geringe Mengen.

Außerdem ist es so, dass die Symptome oft erst dann auftreten, wenn sich so viel Laktose im Körper angereichert hat, dass die Toleranzgrenze überschritten ist. Du musst Dich u.U. durch Selbstversuch an die Menge herantasten, die Du noch verträgst.

WENN Laktoseintoleranz überhaupt Dein Problem ist... sicher herausfinden kannst Du das durch inen Blut- oder Atemlufttest beim Arzt. Meist sind es Gastroenteorologen, die so etwas durchführen.

Vielleicht reagierst Du auch empfindlich auf Koffein? Du wärest nicht die erste... Ich kenne diverse Menschen, die einfach irgendwann keinen Kaffee mehr vertrugen.

Vielleicht sollte auch eine Ausschlussdiät versucht werden. Das kannst Du auch selbst tun. Einfach bei null Nahrung anfangen. Dann Wasser und gekochten Reis dazu, dann nach und nach mehr, bis Du so den Übeltäter erwischst. Im Krankenhaus geht man auch nicht anders vor, um Unverträglichkeiten zu entdecken.
********aria Frau
127 Beiträge
Fangen wir doch mal ganz von vorn an:

Milch nicht zu vertragen, ist für einen Erwachsenen eigentlich vollkommen normal.

Habt ihr schonmal eine Mutterkuh Milch trinken sehen?

Milch, egal von welchem Tier, ist eigentlich für die Aufzucht des Nachwuchses gedacht.
Dementsprechend verlieren Säugetiere (und auch wir sind welche) die Fähigkeit Milchzucker aufzuspalten ab einem gewissen Alter. Beim Menschen liegt das, soweit ich weiss, so zwischen 6 und 10 Jahren.

Milch also problemlos zu vertragen ist eigentlich eine unnatürliche Sache *zwinker*
Wie hier schon gesagt wurde, ist LI im Mittelmeerraum ziemlich normal, denn dort wird sehr wenig Milch getrunken.

Ich selbst hatte eine LI, allerdings glücklicherweise in sehr schwacher Form, denn ich habe nur Sahne und Milch nicht vertragen. Alle vergorenen Milchprodukte machten mir keine Probleme.

Meine LI ist weg. Warum auch immer, ich weiss es nicht. Seit 2 Jahren könnte ich wieder Milch trinken, wenn ich denn wollte.

Eine weitere Sache, die mir aufgefallen ist: Milch in Kombination mit Kaffee scheint im Magen eine wirklich explosive Mischung zu ergeben. Ich kenne viele Menschen, die damit Probleme haben.
Ob es an den Oleaten im Kaffee liegt? Ich bin keine Lebensmittelchemikerin.

Ich habe seinerzeit einfach ausgetestet. Es lief darauf hinaus, dass ich Milch und Sahne weglassen musste (in geringen Mengen, vor allem beim Backen, stellte keins von beiden ein Problem dar). Ich habe damit prima und ziemlich problemlos 18 Jahre gelebt.


Tatsache ist, liebe TE: Mach den Test beim Arzt, lass auch Deine Kinder testen, dann hast Du Gewissheit. Was die Beschwerden bei Dir auslöst, klingt wirklich nicht nach einer LI.
Was widerstrebt Dir so an den Tabletten? Du fügst Deinem Körper einen Stoff zu, den er, wenn Du tatsächlich Li bist, nicht selbst produziert. Ein Diabetiker macht das gleiche mit Insulin.


Danke an Feli für seine fundierten und ausführlichen Posts.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Sehe die Frage anders
Die Frage der TE habe ich so verstanden: ich habe Symptome bei dem Verzehr von konventioneller Milch, die im allgemeinen mit einer Laktoseunverträglichkeit in Verbindung gebracht werden, deswegen nenne ich es jetzt einfach mal laktoseintollerant, dann weiß jeder woran ich denke.

Bei Bio habe ich das komischer Weise nicht, obwohl es doch bei LI auch bei Bio sein müsste?! Ich bin verwirrt bezüglich des körperlichen Feedbacks, da diese nicht meinem Erwartungswert entspricht.

D.h. Ich habe (vermutlich) keine LI und will auch keine Ferndiagnose, sondern würde gern wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen hat und wodurch das ausgelöst sein könnte.

Antworten wie zBsp, die LI ist schwellenwertabhängig, finde ich sehr interessant. Leider fügt keiner eine Information hinzu, ob die Menge an Milcheiweiss in Bio und konventionell gleich hoch ist. Bei einem Unterschied wäre die Dosis Milcheiweiss in einem Glas Milch ja schon unterschiedlich hoch. D.h. Dass eine Glas vertrag ich mit meiner hauseigenen Enzymproduktion noch gerade so und bei dem andern sollte ich nur ein viertel trinken, sonst liege ich drüber und mir gehts mies.

Kein Wissen in der Richtung vorrätig? Bin leider nich mit Lebensmittelchemie befasst.
Leider fügt keiner eine Information hinzu, ob die Menge an Milcheiweiss in Bio und konventionell gleich hoch ist.

Die Menge von Milcheiweiß spielt bei Laktoseintoleranz keine Rolle.
Schleudertrauma
Ich gebe mal zu bedenken, dass Milch nicht nur "zerstäubt" wird um die Fettmoleküle zu zerkleinern, sondern diese wird vor allem auch geschleudert. Die Info stammt aus einem arbeitspsychologischen Bericht zur Betriebsstruktur und Arbeitsorganisation in Molkereibetrieben in ganz Deutschland aus dem Jahr 2000.

Ich bin kein Experte, deshalb folgende Umschreibung:

Der Rahm, also die größeren Molekülketten werden quasi entfernt. Auf diese Art werden mit den "Resten" auch andere Produkte hergestellt. So entsteht also eine dünnere "fettärmere" Milch. Also vor allem 0,1%- oder 1,5%ige Milch wird so erzeugt wie sie im Laden steht. Nun steht zur Debatte, was damit eigentlich genau passiert beim Konsum.

Das Verfahren ist definitiv nicht neu, aber in Kombination mit anderen Lebensmitteln und deren Zusatzstoffen dürfte sich ein netter Cocktail erzeugen lassen. Somit gelangen daraus generell recht kleine Moleküle aus der Milch in unseren Körper. Ich habe von Studien gelesen in denen Untersucht wurde, ob diese kleineren Strukturen für uns Menschen dann bedenklich sind, da sie einfach überdimensional einfacher zu zerlegen sind für unseren Körper. Die Wirkung auf Herzmuskeln und Darmtrakt stand dabei im Fokus der Betrachtungen.

Man könnte auch sagen, die Wirkung von Milchzucker ist dann noch effektiver, obwohl die Gesamtmenge Lactose (grob geschätzt) eigentlich gleich groß wie in jeder anderen Milch ist. Denn diese Moleküle sind nicht nur kleiner, sondern auch chemisch einfacher aufgebaut und bieten daher vielfältigere mögliche Kombinationen mit der körpereigenen Chemie.

In fast allen Nahrungsmitteln wird zb Salz, also exakt Natrium oder Jodsalz hinzugefügt, um den geschmacksverstärkenden Effekt zu nutzen. Dass irrwitzige daran? Die Symptome, welche diese Stoffe erzeugen, sind dem der Lactoseintoleranz sehr ähnlich. Man muss nicht lange nachdenken um zu entdecken, dass man bei veränderten Lebensmitteln auch veränderte körperliche Signale/Reaktionen erzeugt. Es ist auch nicht sonderlich verwunderlich, dass ein Mensch welcher auf Lactose sensibel reagiert und somit aus dem Gleichgewicht ist, auch auf andere Lebensmittelzusätze deutlicher reagiert. Dabei ist die Abnahme der Fähigkeit zur Verarbeitung von Milchmolekülen mit zunehmenden Alter noch nicht einmal einbezogen. Und obendrein sei auch erwähnt, dass es sich um tierische Eiweiße handelt, deren starke Wirkung in der Pharmazie deutlich beschrieben wurden.

Was habe ich damit zu tun? Meine Eltern waren mit mir als Kind hier und da mit Hautproblemchen beschäftigt. Das Phänomen ist nicht sonderlich selten in unseren Breiten, vorallem eben bei Kindern. Erst vor drei Jahren hatte ich dann einfach entschieden möglichst wenig Milch und noch weniger Natrium/Jodsalz haltige Lebensmittel zu mir zu nehmen. Tja und siehe da, nach nur einem halben Jahr fühlte ich mich viel besser, die bis dahin all gegenwärtigen Hautproblemchen verschwanden komplett und die Speisen schmecken nach wie vor gut genug, um nicht zu sagen natürlicher.

Was ich damit auch sagen will? Eine ansteigende Anzahl Lactoseintolerant Betroffener ist auch Ausdruck dafür, wie stark an unseren Lebensmittel, mit wissenschaftlichem Halbwissen über die Komplexität der exakten körpereigenen Prozesse, industriell rumgepfuscht wird (als besseres Verkaufsargument) und somit sollte man bei einer Intoleranz nicht nur ausschließlich auf die Milch schauen im Ursache und Wirkungsprinzip, sonderen definitiv auch Schokolade etc. mit einbeziehen. (In Schokolade befindet sich ironischer weiße ein extrem hoher Natriumsalz Gehalt, damit es wirklich süß schmeckt, mal ab von ebenso enthaltenem Milchzucker).
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
oh, ähm, verdammt
ich meinte Milchzucker, dass müsste doch die Laktose sein, oder?!

Sorry.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Die Menge von Milcheiweiß spielt bei Laktoseintoleranz keine Rolle.
Das wurde schon zur Genüge festgestellt, dass es wohl keine LI ist.

Ob in Bio weniger Eiweiß ist, weiß ich zwar nicht gesichert, könnte mir das aber schon vorstellen, da ja weniger eiweißreiches Futter gegeben wird. Andererseits steigt der Eiweißgehalt je nach Verarbeitung immens an (z.B. durch Wasserentzug im Käse). Damit müsste dann eigentlich Milch eher vertragen werden als z.B. Hartkäse. Da das aber bei der TE nicht der Fall ist, würde ich Eiweiß glatt mal ausschließen.
Laktoseintoleranz eher nicht...
Hallo Anantara,

ich habe eine Praxis für Ernährungs-und Allergieberatung und kann Feli in seinen Ausführungen nur zustimmen.

Bei dir liegt eher keine Laktoseintoleranz vor, da der Milchzuckergehalt bei Bioprodukten gleich hoch ist, wie bei anderen.

Du kannst allerdings wirklich einmal testen, ob du mit einer Laktasetablette (das ist das fehlende Enzym) Milch besser verträgst.

Weiterhin könntest du einen H2-Atemtest beim Internisten mach, wenn du sichergehen möchtest. Dies ist zur Zeit die beste Diagnosemöglichkeit bei Laktoseintoleranz.

Ich tippe, genau wie Feli eher auf ein Problem bei der Eiweißverstoffwechslung von homogenisierten Milchprodukten.

Wenn du noch Fragen hast, helfe ich gerne weiter

LG

Feelyourbody
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Themenersteller 
Feelyourbody
Vielen Dank für Deinen Beitrag, diese Vermutung trage ich auch schon eine zeitlang mit mir herum. Eine LI habe ich sicherlich nicht, das weiss ich, sonst würde ich ja auch keine Biomilchprodukte vertragen und den Teil der konventionellen welche ich zu mir nehme, auch nicht.

Meine Intention den Thread zu eröffnen war, andere Menschen kennenzulernen, welche ähnliche Symptome haben wie ich, eine LI eigentlich auch ausgeschlossen ist, und mich über diverse Produkte, auszutauschen um evt. einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Das ständige Ausprobieren, was geht oder nicht ist anstrengend, denn jedes Mal, wenn es schief geht, ist einmal zuviel *zwinker*

Vielleicht kann mir noch jemand die Frage beantworten, warum so viele Milchprodukte überhaupt homogenisiert werden?
homogenisiert
das ist eine form das produkt haltbarer zu machen. sonst wird es schlicht sauer! ganz traditonell. *baeh*
*******vier Paar
161 Beiträge
Dass sie dadurch haltbarer wird war mir neu. *gruebel*.
Eine homogenisierte Milch ist halt "gleichmäßiger", sie rahmt nicht auf und somit sieht der Inhalt jeder Tüte gleich aus. *zwinker*
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Themenersteller 
Homogenisiert
Dachte auch, das sei, dass sich das Fett nicht so absetzt, wie es zum Beispiel bei der Milch vom Bauern oder bei Bio ist.

Das Haltbarmachen geschieht durch Pasteurisierung...
ohh..
Recht habt ihr, hab da galant was verwechselt..
pasteurisieren mit homogenisieren.
zitat wikipedia: "Ein bekanntes Beispiel ist die Homogenisierung von Milch. Ziel der Homogenisierung ist es, den mittleren Durchmesser der in der Milch vorhandenen Fettglobule (mittlerer Durchmesser der nativen Globule 10 bis 30 µm) unter hohem Druck (150 bis 300 bar) stark zu reduzieren (mittlerer Tropfendurchmesser 1 bis 2 µm), damit die Milch nicht aufrahmt und wegen der vergrößerten Gesamtoberfläche leichter verdaut werden kann.
Physikalisch gesehen kann zwar eine so behandelte Milch immer noch aufrahmen, allerdings steigt die für eine sichtbare Aufrahmung benötigte Zeit sehr stark an, so dass man über die Produktlebensdauer vereinfacht von einer „Aufrahmungsstabilität“ spricht. Die Homogenisierung allein führt allerdings nicht dazu, dass die Milch aus mikrobieller Sicht länger haltbar wird."
also kann man höchstens behaupten dass die milch länger hübsch aussieht und deshalb für haltbar gehalten werden könnte. geile ausrede jetzt! *g
schäm *rotwerd*
*****_by Mann
92 Beiträge
die Sache mit dem "Latte" und den Folgen...
Lassen wir mal Bio- oder nicht erstmal außen vor....

Es ist ja bekannt und unumstritten das Kaffee eine anregende Wirkung hat... auch auf die Magen- bzw Darmtätigkeit. Ich bringe nach meinem Kaffee morgens auch immer meinen "Biomüll" weg.

Der Milchschaum von der Latte ist ein Mischung aus Eiweiß und Fetten! Die Milch bekommt eine größere Oberfläche, was zur Folge hat das bestimmte Inhaltsstoffe leichter Verstoffwechselt werden können. Bzw. eine "schnellere Passage" in den Dünndarm erfolgt. Die Verweildauer des Milchzuckers im Magen wird reduziert. Dieser wird nicht ausreichend mit Verdauungssäften durchsetzt.

So gelangt eine zu hohe Menge "schlecht vorbereiteter" Milchzucker in den Dünndarm. Wenn dann dort zu wenig Enzyme vorhanden gibt es die Unverträglichkeitsreaktion.... der Darm versucht es los zu werden, bzw reagiert mit Unwohlsein....

Deshalb bin ich der Meinung es spielt schon eine Rolle, in welchem Zustand die Milch zugeführt wird. Rohmilch hat eine deutlich längere Verweildauer im Magen, da nicht Homogenisiert. Auch sollte die Veränderung der Struktur des Milcheiweißes bei der Homogensierung als negativen Effekt nicht außer Acht gelassen werden.

So und jetzt zu Bio. Biomilch wird nicht so Stark Homogenisert, da durch die Homogenisierung Geschmack verloren geht. Das ist auch ein Grund warum Biomilch intensiver schmeckt. Denn nicht nur die Kuh und das Futter machen den Geschmack....

Noch kurz ein kleiner Hinweis zur Verfahrenstechnik beim Homogenisieren von Milch. Die Milch wird mittels Düse auf eine Stahlplatte gesprüht (Druck bis 150 Bar) um so die enthaltenen Bestandteile so weit zu verkleinern das die Adhäsion so gut wie nicht mehr gegeben ist. Dadurch bleiben die "Teilchen" für längere Zeit in der Schwebe im Medium. Das ist der Preis den wir bezahlen, nur das die Milch sich nicht absetzt weil wir zu Faul sind, die Milch mal umzurühren oder zu schütteln.....

Und damit gar nix mehr so richtig Überbleibt, kommt dann noch das Erhitzen....

Korrektur, dem Calcium tut es nix... und das ist der Grund warum ich weiter Milch trinke, aber.... Lactosefreie.....
*****_Da Paar
810 Beiträge
Oh jaa dieses Thema kenne ich nur allzu gut, ich war beim Internisten, ich war beim Allergologen, ich bekomme nun 10 Termine bei der Ernährungsberaterin mit Lebensmitteltagebuch.
Ich habe schon seit Jahren ein Problem mit Unverträglichkeiten, und selbst die Ärzte werden nicht schlau darauß,
da ich aber auch noch eine Stoffwechselerkrankung habe,
meine Schilddrüsenhormone immer wieder schwanken, mein Insullinwert viel zu hoch ist der Blutzuckerwert aber sehr gut im niedrigen Bereich, ich aber dann teilweiße auch auf Medikamente reagiere, stelle ich immer jeden Arzt vor ein Problem.
Trinke ich Milch reagiere ich mit heftigsten Verdauungsproblemen, ebenso wenn ich mal einen Eisbecher esse, ist es nur eine Kugel Eis ist es ok. Aber bei Käse, Frischkäse etc. ist nichts.
Dann reagiere ich sehr heftig wenn wir ab und an zum Buffet essen ins Chinesisch/Mongolische Restaurant gehen, aber nur wenn ich etwas mit Soßen esse, esse ich alles blank und lasse auch beim Sushi die Soja Soße weg passt es.
In meiner Arbeit hatte ich fast ständig nach dem Mittagessen Probleme,dass ich nach einer halben Stunde nicht nur Magen Darm Krämpfe bekam, sondern Herzrasen, Schweißausbrüche, teils Atemnot und rote Tupfen im Dekolleté. Das dauerte bis zu einer Stunde dass ich immer dachte jetzt haut es mich gleich aus den Sohlen, hatte das Anfangs gar nicht mit dem Essen sondern mit dem Stress in Verbindung gebracht, weil ich dachte in der Pause fährt der Körper runter auf Ruhemodus und dann geht es mir schlecht, als mir der Arzt riet, das Mittagessen der Großküche wegzulassen schwupdiwupp waren die Mittäglichen Attacken vorbei.
Früher habe ich auch immer mal wieder Fix Produkte benutzt, darauf verzichte ich mittlerweile auch dankend.
Die Ärzte haben schon von Glutenunverträglichkeit wurde durch verzicht auf Gluten und Blutuntersuchung weitgehend ausgeklammert, ist zwar eine Abweichung da im Blut aber noch nicht so stark meinte die Ernährungsberaterin dass es zu so starken Reaktionen kommen kann.
Dann habe ich immer wieder mal die Situation dass wenn wir essen gehen und ich mir schon gut überlege was kann ich essen, damit es mir nicht schlecht geht, ich wieder auf irgendwas reagiere, wo ich vorher gar nicht wusste. Z.B. Atemnot und Kreislaufprobleme nach dem Verzehr von einem Salatteller mit Garnelenspieß im Restaurant.
Oder letztens auch nach einigen Erdnüssen, ich hatte noch nie Probleme mit Nüsse arrrg
Häufig weiß ich nicht mehr was darf ich essen und bekomme schon bammel wenn ich wo auswärts esse, deshalb habe ich mich auch dieses Jahr gerne von meinem Mann dazu überzeugen lassen in einer Ferienwohnung Urlaub zu machen, denn solange ich noch immer am rumtesten bin, muss ich mir keine 2 Wochen Hotelessen antun.
Im Laufe der letzten Jahre ist es immer schlimmer geworden und bei unserem Sohn geht es auch schon teilweiße los, während der KiGa Zeit hatte er auch nichts mehr mit Milch vertragen saß dann den halben Nachmittag im Bad auf dem Klo, jetzt ist er in der 1. Klasse und es ist vorbei, nun ist es aber so dass er teilweiße nach dem Essen immer wie verschnupft klingt und eine verstopfte Nase hat, hat mich die Lehrerin heute auch drauf angesprochen dass er oft eine dichte Nase hat und dann beim Atmen Probleme.

Liebe Grüße Nadja
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Auch wenns jetzt arg abseits geht:

nach einigen Erdnüssen, ich hatte noch nie Probleme mit Nüsse
Erdnüsse sind keine Nüsse, auch wenn es der Name suggeriert. Erdnüsse sind Hülsenfrüchte und gehören damit eher zu Bohnen/Erbsen/Soja... womit wir wieder beim Chinesen und der Sojasauce wären.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hallo Nadja,

Du beschreibst da viele Lebensmittel, die klassischerweise Allergien auslösen. Feli beschrieb ja sehr richtig den Zusammenhang zwischen Erdnüssen und Sojasauce (beides Hülsenfrüchte bzw. deren Produkte und somit klassische Allergiemacher). Garnelen sind Meeresfrüchte und gehören somit auch in eine Gruppe von hoch allergenen Lebensmitteln.

Was Du von chinesischem Essen mit Saucen beschreibst, hört sich für mich nach einer Reaktion auf Glutamat bzw. Geschmacksverstärker an. Auch das Problem in der Großküche kann darauf basieren. In den meisten Industrieküchen wird mit Fertigprodukten gekocht und gewürzt, alle enthalten Glutamat oder andere Geschmacksverstärker, die genau die Reaktionen machen, die Du beschreibst.

Dass Du auch auf einige Milchprodukte allergisch reagierst, kann in Deinem Fall wirklich auf eine Allergie zurückzuführen sein.

Achtung: Laktoseunverträglichkeit ist KEINE Allergie sondern eben eine Unversträglichkeit. Und zwar die von MilchZUCKER. Eine Allergie auf Milchprodukte ist eine Reaktion auf MilchEIWEIS. Das sind zwei völlig verschiedene Mechanismen im Körper, die nur ähnliche Reaktionen machen.

Nadja: Du hast doch sicher mal einen Allergietest machen lassen. Was kam denn dabei heraus?

Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel sind bei Allergikern oft so genannte Kreuzallergien. Das heißt beispielsweise, dass jemand, der auf Gräserpollen allergisch reagiert, sehr oft auch keine Äpfel, keine Tomaten oder keine Erbsen verträgt.

Außerdem kann man - soviel ich weiß - inzwischen auch Tests auf Lebensmittelallergien direkt machen.

Laktoseintoleranz und das sgn. Glutamatsyndrom sind allerdings beides keine Allergien, sondern Unverträglichkeiten.

Wenn Du im Selbstversuch gar nicht herausfinden kannst, was genau Dich quält, lass es im Krankenhaus unter kontrollierten Bedingungen austesten. Dort macht man die zuvor von mir beschriebene Nahrungsmittelkarenz. Man gibt Dir einige Tage nur ganz einfache Dinge. Wasser und gekochten Reis mit Salz. Wird das vertragen, baut man die Nahrung Schritt für Schritt auf und beobachtet Deine Reaktionen. So kann man oft feststellen, wo der Hase im Pfeffer liegt.
Zu Anfang hat jemand schon mal auf die Glucose Unverträglichkeit hingewiesen, ich möchte das nochmal bekräftigen! Bei meinem Sohn ist auch eine Laktose Intoleranz, als die Problematik auffiel , rätselten wir viel , verschiedene Ärzte gaben verschiedene Diagnosen und zuletzt bekam er diagnostiziert: "psychische Probleme" ( er bestimmt nicht ;-)) . Wir haben dann die Glucose Fructose Intoleranz mit einbezogen ! Seit dem Punkt Wurde es besser , er führt ein fast normales Leben und Milchprodukte sind teilweise ohne Tabletten zu Essen, zb kleines Eis oder ne Scheibe Käse . Schau mal auf die gekauften Produkte, in sehr vielen ist "Glucose Fructose Sirup" , schliess das mal probeweise in der Ernährung aus , vielleicht ist es bei dir das Problem !
Viel Erfolg
*****_Da Paar
810 Beiträge
@Sinas Traum
Vielen herzlichen Dank für Deine lange und ausführliche Antwort,
ich habe schon mehrere Allergietestungen bei mehreren Ärzten gehabt,
bei Gräsern schwillt immer alles dick rot an,
aber wenn dann einzelne Gräser durchgetestet werden kommt nichts dabei rauß, deswegen können sie mir auch nicht sagen was es ist,
die letzten Wochen hatte ich aber wieder sehr zu kämpfen mit Nase dicht, Augen jucken, Reizhusten im Freien.

Bluttests wurden schon einige gemacht, wie gesagt Gluten hatte Abweichungen aber nicht dass es zu so massiven Problemen kommen kann.

Wegen den Garnelen, Garnelen so vertrage ich wunderbar, ich bin Fisch und Meeresfrüchte Fan und esse das Zeugs fürs Leben gern, das war nur die Reaktion nach dem Salat, habe jetzt wieder 2 Mal Garnelen gegessen und es war nichts. Von dem her dachte ich an das Dressing vom Salat eventuell?

Das was Du gerade beschrieben hast, musste eine bekannte von mir zu Hause machen, sie durfte 4 Wochen lang nur 3 Lebnsmittel essen zu Hause, Reis, Kartoffeln und das 3. weiß ich nicht mehr und dann Step für Step wie beim Säugling immer ein neues Lebensmittel dazu.

Liebe Grüße Nadja
*****_by Mann
92 Beiträge
ja die vielen Unverträglichkeiten
Ja, ich denke mir auch immer.... die zweite Flasche Rotwein hätte ich nicht Trinken sollen. Da bekomme ich eine Rotweinintoleranz!!!

Was mache ich? Ich trinke nur noch eine Flasche, oder lasse den Rotwein ganz weg... wenn er mir nicht gut tut!
Es gibt auch andere Getränke...

Damit meine ich, wenn ich spüre das mir ein Bestandteil eines Lebensmittels nicht bekommt - mein Gott dann lasse ich das halt weg!

Ist ja nicht so, das ich dann Verhungern muß. Und wenn ich mir die Profile so angucke, dann frage ich mich.... wie trotz der vielen Unverträglichkeiten noch so viel "Körper" aufgebaut wird!

Vielleicht ist es ja nur eine Abwehrreaktion des Körpers, meine vielleicht will mir mein Körper sagen, das was Du mir gibst.... ist nicht nur zu viel.... sondern auch das Falsche!
Lactostop
Hallo...

naja das Thema kann auch Auswirkungen im Bett haben... wenn man es so extrem hat wie ich... Präventiv kann ich nur Lactostop empfehlen... davon nimmst du ein paar Tabletten, deinem Körper wird das Enzym zur Aufspaltung zugeführt. Ohne Nebenwirkungen.
Laktose kann auch in Lebensmitteln wie Wurst, Aufschnitt etc enthalten sein... seit den Tabletten ist alles toll... wenn ich mir nicht sicher bin, Tablette und gut und nicht der Gedanke : Wo ist das nächste Klo...
Bei vielen wird die Intoleranz mit den Jahren schlimmer... also wenn man genüsslich schlemmen möchte solche Präparate...

LG, Ysix
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