PTFE
Hallo Sonne...
PTFE wird gerne angeboten... da es... naja, für den Piercer sehr günstig ist. Es ist oft als Meterware im Handel, d.h. es kann auf Maß mit der Schere abgeschnitten werden und dann durch Aufdrehen der Kugeln entsteht das Gewinde. So muß der Piercer natürlich nicht mehr alle Stäbe... ob gerade oder gebogen in allen möglichen Größen bzw. Längen vorrätig haben.
PTFE hat sehr viele Nachteile... u.a. daß einem das Gefühl vermittelt wird, wie biegsam es ist und sich der Umgebung anpaßt. Doch bei Längen wie etwa 10-15mm geht es fast immer in die Ausgangsposition zurück... also gerade und so entsteht im Gegensatz zu einem gebogenen Metallstab, eine wesentlich größere Oberflächenspannung auf das Gewebe, was ein Herauswachsen fördern kann.
Vorteile hat es bei OPs... wenn für eine OP kein Metall am Körper getragen werden darf, so ist PTFE ein guter Platzhalter für das Piercing, damit der Einstichkanal offen bleibt. Bei schwangeren Frauen hat PTFE als Bauchnabelersatzpiercing auch eine gute Funktion. Doch als Ersteinsatz sowei den Dauereinsatz raten wir immer von ab. Oft verlieren die Kunden die Kugeln, da das Gewinde sehr weich ist. Bei Labrets von Lippenpiercings, verbiegen sich oft die hinteren Platten... dabei entsteht eine Kante, die am Zahnfleisch reibt... dies hat zur Folge, daß das Zahnfleisch gereizt wird und zurückgeht.
Für die meisten Oberflächenpiercings ist eine herkömmliche Banane... also ein gebogener Stab am besten, da er sich so legt, daß das Piercing möglichst wenig Spannung hat.
Beim Brustwarzenpiercing ein gerader Stab... als Ersteinsatz etwas länger als der Einstichkanal... so kann die Gewebeflüssigkeit, abgestorbene weiße Blutkörperchen besser aus der Wunde ablaufen.. zudem ist der sichtbare Teil des Steckers besser zu reinigen.
Artist... mit so vielen Löchern... daß es den meisten schon zu viele sind:-))