Ich finde, dass ist ein interessantes Thema! Habe schon einige gute Antworten gelesen und finde es gut, dass die Diskussion- wenn auch manchmal etwas abseits unterwegs- beim Ausgangsthema blieb
@***ic: Meine Situation war ähnlich: Ich bin devot veranlagt, mein Partner war dem Thema BDSM gegenüber aufgeschlossen, konnte aber nicht viel damit anfangen. Ich habe dann hier im Joy solo meine Erfahrungen gesammelt und gemerkt, dass ich MEHR will und das ich es intensiver will. Ich konnte es mit Fremden allerdings nicht so gut ausleben, fühlte mich oft unverstanden und habe mich immer mehr nach Nähe innerhalb dieses Spiels gesehnt. Mein Partner war es übrigens, der mich hinterher sehr oft auffing. Das hat mir sehr geholfen. Diese Leere, von der Du schreibst, kenne ich ebenso. Mich hat es jedes Mal davor gefürchtet, nach einem Spiel zurück in den Alltag zu müssen. Nachdem einige Wochen vergangen waren, bemerkte mein Partner, dass ich nicht ganz glücklich damit werde und hat sich mehr und mehr mit BDSM beschäftigt und auch viel mit mir über meine Wünsche und Vorstellungen gesprochen (was nicht immer leicht war und ist). Heute sind wir soweit, dass wir BDSM in unsere Beziehung integriert haben. Ich genieße es, mich von ihm dominieren zu lassen und das Gefühl zu spüren, dass ich mich vollkommen fallen lassen kann. Das funktioniert nicht, weil er plötzlich Dom wurde, sondern weil wir sehr sehr viel darüber gesprochen haben und einen Weg fanden, es gemeinsam zu praktizieren. Und ich muss dazu sagen, dass ich ihn als Mensch und Mann schon immer als eher dominant empfand, daher viel es ihm vielleicht relativ leicht, sich in diese "Rolle" hinein zu denken.
Ich weiß allerdings auch, dass das ein Glückstreffer war und nicht in jeder Partnerschaft funktioniert- aus den verschiedensten Gründen. Auch leben wir es nur sehr selten im Alltag und niemals vor dem Kind... aber ich bin glücklich damit und weiß, dass es anders nicht zu unserem Leben gepasst hätte.
Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Du deinen Weg findest!
LG
GoSa (w)