Wenn man hier einen Witz macht, sitzt das halbe Joy auf dem Sofa und nimmt übel. Das liegt – und das ist nur eine Vermutung – möglicherweise daran, daß ein post immer auch ein Empfehlungsschreiben ist, das man tunlichst nicht – auch nicht augenzwinkernd – als posing brandmarken sollte.
Tut mir leid, liebe IsadoraWing, wenn ich deinen Faden mit "Offenheits-Totschlägern" und "Urteilen" angesengt haben sollte. Ich finde jedoch, daß man die Dinge beim Namen nennen darf. Natürlich sind es immer die eigenen Beurteilungen, die man selbst für die Dinge hat, die man wahrnimmt, und da jeder seine eigene Wahrnehmung hat, können sie weit auseinanderliegen.
Und da sind wir bei deinem Thema des Wahrnehmens und Entscheidens. Was wir in einem post zu erkennen meinen, ist ja ebenso von verstandes- und gefühlsmäßigen Aspekten bestimmt. Zum einen müssen wir das, was da steht, zunächst lesen. Das ist reine Verstandesleistung, die aber schon beim Lesen gefühlsmäßig eingefärbt sein kann, z.B. weil wir bereits wissen, von wem der post stammt und wir bereits ein Gefühl zu dem user haben.
Und hier sehe ich einen Kernpunkt des Themas; wovon ist meine Einstellung (z.B. zu einem post oder einem user) mehr beeinflusst: Vom Verstandesmäßigen oder vom Gefühlsmäßigen?