Für mich kommt vor dem erstem Sex zunächst die Frage ob es sich überhaupt lohnt mich auf meinen Gegenüber einzulassen bzw. ob es "Partnermaterial" ist.
Hm klingt für mich, diplomatisch gesagt, sehr selektionierend.
Eine Partnerwahl ist für mich nicht "beute machen". Es lohnt fast immer sich auf seinen Gegenüber einzulassen, die Frage ist eher, ob man es kann.
Sich aufeinander einlassen und und annehmen kann man nur Menschen die die selben Wünsche vertreten. Von daher finde ich deine Aussage sehr widersprüchlich.
Es ist sicherlich einfacher Vertrauen zu jemanden zu haben der die gleichen Wünsche und Vorlieben hat. Doch wie leicht macht man sich da was vor:
Nur hat er wirklich die gleichen Vorlieben,
oder sagt er es weil Du es erwartest?
Weil er vermutet, dass er so zum Sex kommt?
Oder glaubt er es, weil er geliebt werden möchte?
Oder glaubst Du es weil du es dir erhoffst?
Die Gefahr bei dieser Art Suche ist, eine Projektion, eine Wunschvorstellung von Partner, zu haben. Der Partner muss so sein, hat man ihn gefunden, wird alles andere ausgeblendet. Habe ich ihn dann wirklich angenommen oder vielleicht nur mein Wunschbild?
Es ist leicht die "Sonnenseiten" beim Partner zu lieben. Doch für mich fängt das innige Annehmen erst dann wirklich an, wenn ich bereit bin auch die "Schattenseiten" anzunehmen. Das heisst aber noch lange nicht, dass man diese dann teilen muss.
Für dieses Annehmen gibt es aus meiner Sicht kein Testverfahren, keine Ankreuzkatalog. Aber ich denke das schweift ab vom Thema des Fadens.