Beziehung im RL finden bei gewissen Vorlieben-(un)möglich?!?

Natürlich kommt eine Trennung in Betracht, ebenso wie platonische Freundschaft, offene Beziehung (in welcher Form auch immer), Swingerclub, "was auch immer es für Möglichkeiten es auf diesem Planeten geben mag".

Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist zumindest der Wunsch oder das Bestreben eine für beide Seiten bekömmliche Win-Win-Situation zu erschaffen. Das heißt nicht, dass diese erreicht wird, aber sie wäre/ist zumindest das Ziel.

Trennung & Co. sind alles denkbare Optionen, aber keine, die ich in einem besagten Falle als erstes anstreben würde. Klärung, mit dem Wunsch/Ziel die Sexualität/Beziehungsgestaltung wieder für beide erfüllend zu gestalten. Aber das ist nicht die einzige Option.

Genau so sehen wir das auch!

Hier geht es um das RL und nicht um das was im Internet alles möglich ist. Und im RL redet man selbstverständlich viel in der Anfangsphase miteinander. Aber wir glauben nicht, dass man in dieser Zeit alles detailliert klären und herausfinden kann, ob es auch in sexueller Hinsicht vollends passen wird. Sicher kann man Grundlegendes in solchen Gesprächen ausloten, aber eben nicht alles.

Und wir bezweifeln auch, dass es gut wäre, solche Gespräche, die sich auf die sexuelle Neigungen und was alles möglich wäre, gezielt zu führen. Es muss doch dem Gegenüber implizieren, dass es nur um den Sex geht. Es wäre sowieso blanke Theorie, denn zwischen dem Gerede und der sexuellen Praxis sind sicher noch deutliche Unterschiede. Selbst wenn man z.B. über die Vorliebe für SM redet und dort eine Übereinstimmung festgestellt wird, muss es dann beim Ausleben nicht zwangsläufig erfüllend sein.

Wir bleiben bei unserer Meinung und glauben, dass es schon mit Glück zu tun hat. Wir sind ja auch der Auffassung, dass man vieles im Gespräch herausfinden kann, ob man evtl. auf der gleichen sexuellen Wellenlänge ist, aber schlussendlich wird es die „Praxis“ zeigen, ob das dann auch langfristig so sein wird, was seine Zeit beanspruchen wird.

Hmm...seit ich kein Teenager mehr bin habe ich mir die "willst Du mit mir gehn"- Frage nicht mehr positiv bescheiden lassen.

Irgendwie kann ich mich nie an einen spezifischen Punkt erinnern,an dem jemand ein Glöckchen gebimmelt und "Beziehung" ausgerufen hat.

Wenn man sich regelmäßig sieht und irgendwie alles zusammenpaßt hat sich einfach eine Art Selbstverständnis eingestellt und man ist ein "Paar".So meine Erfahrung und auch Beobachtung.

Der "Beziehungsstatus" steht nach meiner Beobachtung nach einer Weile des intimen Umgangs eigentlich nur in Fällen zur Diskussion,wo nicht alles zusammenzupassen scheint oder noch weitere Partner im Spiel sind.

Sowas wie das oben umschriebene (!) "Testficken" kenne ich in der Form nicht.


Sprechen andere etwa bereits von einer festen Beziehung,noch während sie verstohlen Händchen halten?

In Zeiten des "Web 2.0" ist doch nur entscheidend, wer wann seinen Beziehungsstatus bei Facebook und Co. ändert....

Scheint aber immer populärer zu werden, wie man in anderen Threads in einigen Beiträgen lesen kann! Da ist sogar die Rede von der berühmten Katze im Sack usw.

Na ja, die Zeiten ändern sich doch sehr und der Ich-Mensch vermehrt sich zusehends. Es muss passen, und was nicht passt, wird passend gemacht! Und das gleich zu Beginn einer Beziehung möglichst zu 150 %, dass man sich noch auf 200 % entwickeln kann.

Nein also wirklich, wo bleibt da noch der Mensch und das Entwicklungspotential. Muss heute denn gnadenlos alles sofort und jedes erfüllt werden? Sicher will man möglichst nah dran sein an dem, was man für sich selbst glaubt zu brauchen. Man muss aber auch noch die Chance haben, dass sich was entwickeln kann. Und wer damit absolut nicht zurecht kommt, dem wird nichts anderes übrig bleiben, als das Thema zu beenden. Man kann einen anderen Menschen zu nichts zwingen und wenn dieser schlicht und ergreifend dazu nicht in der Lage ist, kann man nichts machen. Dann muss man halt weiter suchen.

Es ist kein Testficken, sondern ein Kompatibilitätscheck. Aber die Idee ist absolut schwachsinnig. Lieber fange ich eine Beziehung an, merke dann, dass es im Bett (oder bei anderen Sachen, "Hallo Kommunikation.") nicht im Ansatz passt und trenne mich eben wieder (Weil keine emotionale Bindung besteht.) oder bleibe zusammen, weil "ich ja mit ihm in einer Beziehung bin und mich nicht trennen darf". Nebenbei treibe ich mich dann vielleicht noch hinterrücks im JC, Bordell oder sonstwo rum.

Kann jeder gerne so tun wie er/sie möchte. Ich für meinen Teil lerne meinen Gegenüber erst kennen, und gebe die Gelegenheit mich kennenzulernen umzu gucken, ob ich ebenso passe. Ist ja keine Castingshow, sondern eine gemeinsame Begegnung. Dass 95-98% meine Vorgehensweise als inadäquat oder sonstwie bezeichnen... nun ja, hervorragende Selektion. Und bei den 2-5% die mitspielen (können/wollen/es tun), ist anzunehmen, dass sowohl Sex als auch Kommunikation passen.


Lustig wird's dann, wenn das nur du/eine Seite so siehst, und du anfängst eine Szene zu machen, weil der Gegenüber ja fremdgegangen oder dergleichen. Du glaubst nicht, wie sehr Interpretationen von ein und derselben Gegebenheit abweichen können. Ich für meinen Teil bin für explizite Klärung, im beiderseitigen Interesse.


Been there, done that. Gut, das war darüber hinaus, aber vor dem Sex und umfangreicheren Kennenlernen. Ich war und bin in der Hinsicht sehr entgegenkommend, aber wenn ich der einzige bin, der sich bewegt: Auf wiedersehen.

Wie gesagt: Es geht nicht um perfekte Passung, sondern gegenseitiges Interesse, gibt es wohl immer Baustellen und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Frage ist nur, suche ich mir einen Partner, mit dem ich zu 10% oder zu 95% zusammenpasse? Ich bin da bequem und nehme die 95%, dann muss ich auch keine Threads im JC diesbezüglich aufmachen

Dürfen wir das verwenden?

Es spricht ja nichts dagegen, wenn man über den Sex zu einer intakten Beziehung kommt. Aber es mutet doch sehr berechnend an, wenn man nach dem Verfahren vorgeht: Lass und erst einmal ausgiebig Vögeln, damit wir uns beide davon überzeugen können, ob es sexuell zu mindestens 75 % harmoniert.

Irgendwie läuft es uns bei diesem Gedanken eiskalt den Rücken hinunter! Gut möglich, dass wir dann noch altmodisches Gedankengut in die Neuzeit retten wollen oder zu den Dinosauriern gehören. Wie auch immer, fragt man sich dann zwangsläufig, woran das liegen mag. Ist man heute zu verwöhnt oder zu vorsichtig geworden? Braucht man die Garantie, dass es auch sexuell in allen Facetten stimmt.

Jedenfalls wenn man nicht ein spezielles Fetisch hat und es unbedingt ausleben muss, ist das sicher nicht der menschliche bzw. normale weg. Im Falle der TE, oder wenn man tatsächlich sein Fetisch ausleben muss, könnte das der richtige Weg sein, vorher den Kompatibilitätscheck zu machen, bevor man Gefühle investiert. Ob das allerdings menschlich betrachtet das Richtige ist, bezweifeln wir nach wie vor!

Berechnend mutet auch an, wenn man dem anderen vor dem ersten Vögeln Zugeständnisse, wie feste Bindungsabsichten und/oder Verbindlichkeit zugestehen muss.

Und wenn ... was ist denn schon dabei, wenn man Sex hat und dabei testet - ob es passt oder nicht?
Da klingt schon wieder so ein negativer Unterton durch.
Was ist los mit euch?

Sicher kann man sich als Mensch entwickeln ... aber eben nicht unbegrenzt.
Es gibt einfach Dinge ... da kommt man auf keinen gemeinsamen Nenner.

Das Problem ist doch wieder nur - es geht um Sex.
Und wenn sie hier alle noch so aufgeklärt, fortschrittlich und weltoffen tun ... die meisten sind noch kleine, sexuell verkappte Spießer!


Al

Irgendwie habe ich den Eindruck,daß hier wenigstens drei "Parteien" grade aneinander vorbei reden.

Ich habe weder je erlebt,daß erst offiziell die Erklärung abgegeben wurde,man sei jetzt ein Paar,um dann die Laken zu teilen,noch,daß ein bewußter "Kompatibilitätscheck " mit Fokus auf Beziehungsanbahnung stattfand.

Irgendwie kenne ich es nur so,daß sich zwei kennnenlernen, feststellen,daß sie sich mögen, eher schnell als langsam über einander herfallen ,sich dann entweder regelmäßig sehen,wodurch dann immer mehr persönliche Gegenstände in der Wohnung des anderen landen...(.to be continued),oder man eben feststellte,daß es doch nicht paßt.



Setzen andere sich in einer ruhigen Minute hin und zurren penibel die Regularien der nun offiziell zu etablierenden Beziehung fest?

Frage:
Denkst du bei "gewissen Vorlieben" und dem "Kompatibilitätscheck" eigentlich primär ans "(Test)ficken"?
Koitus ist fraglos ein zentraler Bestandteil des Liebesspiels, - aber ist er auch die tragende Säule, mit der alles steht und fällt?
Kann trotz munterer Vögelei Sex insgesamt nicht doch eher unbefriedigend sein?
Nur mal so als input
Gernot

Was ist daran berechnend, wenn man sich eine erfüllte und gelebte Sexualität wünscht ? Abgesehen davon, dass im Regel andere Dinge auch eine Rolle spielen, bevor der von Dir so nett beurteilte Testfick stattfindet ...

Und logisch, wenn mich mental nur ein dominanter Mann kickt, dann habe ich nichts davon wenn Herr Müller aus dem Supermarkt um die Ecke super nett ist, morgens seiner Angebeteten Brötchen holen würde und abends 3 mal in der Woche die Missionarsstellung in 15 Minuten abarbeitet, wenn mich das schrecklich langweilt und ich lieber mein Luder von der Kette lasse.

Soll ich Begeisterung für 08/15 heucheln, nur damit ich hergebrachte Konventionen erfülle ?

bestimmt nicht ...

Dem Diskussionsverlauf zufolge könnte man den Thread hier mittlerweile auch
Wieso nicht auf Sex eine Beziehung aufbauen? Part II
nennen!

Gernot:


nein und ja(in der Reihenfolge,falls wir uns drauf verständigen das "doch" durch ein "auch" zu ersetzen).

Alles eine Frage der Paarung.

Insgesamt ist mir das alles aber zu kopfig,was die letzten zwei Seiten diskutiert wurde.

In meiner Welt funktioniert das schlichter.

Mit ein wenig mehr Wertschätzung, gerne.


Ähm. Wenn ich mit einer Frau (nur) ins Bett gehen möchte, sage ich ihr das. Wenn ich mit einer Frau nicht von jetzt auf gleich eine lebenslang ausgerichtete Partnerschaft führen möchte, sage ich ihr das. Basierend auf der Erfahrung, dass der Schein trügt, ich den Gegenüber meist erst über Monate/Jahre ansatzweise kennenlerne und der Frauentyp, auf den ich intuitiv abfahre, Nähe-Distanz-Probleme hat und zu borderlinerhaftem Verhalten tendiert. Ich brauche keine Beziehung führen, wenn ich das Gefühl habe, dass sie keinen Bestand hat. Außer, beide Seiten einigen sich darauf eine Beziehung auf Zeit zu führen, mit welchen Spielregeln auch immer.

Gerade durch einen offenen und ehrlichen Austausch über derartige Themen lässt sich ziemlich schnell die Spreu vom Weizen trennen.

Wie weisst DU das schon vorher???
Wer kann das wissen?



Ich kenne das eher auch so:


Für mich "ergibt" sich das ganz einfach so......

Ist wie im richtigen Leben!

Es einfach nur "zulassen" können und wollen!

wie manch einer sich immer wieder in seinen postings selbst wieder spricht

einmal ist es schlimm wenn man so oberflächlich (wie ich es bin )ist und sich "nuuuuuuur" in einen mann verguckt der gewisse vorzüge aufweist, sich dann aber wegen sexueller engstirnigkeit trennt.... und dann nach seiten langen gebabbel auf höchstem niveau ein satz drin, der genau mein anfangsposting beschreibt und mir nun recht gibt, das es sich einfach nicht "lohnt" wenns im bett nicht passt zusammen zu bleiben.

also was denn nun?!

1. date

sitze mit meinem traummann von der frischfleisch-theke im real im vollbesetzten cafe und ich fange gleich an mit der tür ins haus zu fallen...
ala, mich interessiert dein "mein haus, mein auto, meine yacht" weniger. denn für mich ist es wichtiger wie gut du in der kiste bist. ich stehe auf SM, BDSM, KV, MMF, FFM, FMFM (alles nur beispiele, nicht real ), swingen (selbst bei letzteren verstehen die meisten nicht joyler immer noch nicht das es sich nicht um abkürzungen für chinesisches essen handelt

"also, was nun?! quicky auf dem klo?"

selbst abgehärtete joyler würden doch da die flucht ergreifen, weil die doch denken das die alte nicht alle latten am zaun hat in den ersten 10 minuten die "checkliste" fürs bett innerlich ab zu arbeiten.

ich will keinen mann den man an die hand nehmen muss um ihm zu erklären was man(n) denn so alles ausprobieren könnte. ich will einen mann, der weis wie man eine frau befriedigen kann. und das setzte ich einfach mal vorraus das man das mit mitte 30 wissen sollte. und wenn ich einen unerfahrenen haben will, den ich so formen kann / muss wie ich ihn brauche dann bewerbe ich mich auf einen bauer sucht frau kandidaten, der mit 40 noch nicht einen stich in seinem leben landen konnte, außer mit dem pflug im acker.

@*******irl:

ich glaub bei den Bauern ab 40 ist aber nicht mehr viel zu Formen

na ja....

Ich rede ja auch gerne darüber.....

Da haben WIRKLICH aktive "joyler" schon die Flucht ergriffen!!

allerdings nicht nach 10 Minuten.....

ihr wisst gar nicht wie gut mir lachen heute tut

danke

Mitte 30 ist zu früh, das sind die Jungs ja gerade mal nicht mehr grün hinter den Ohren ...



Ich bin kommunikationsgeschädigt, habe Beziehungsgespräche für das nächste Jahrhundert hinter mir. Ich habe keine Lust mehr alles zu zerreden, entweder es passt und da kann ich durchaus Kompromisse eingehen oder es passt nicht und das weiß ich nur, wenn ich es bei Interesse probiere.

Ich erlebe Menschen durch fühlen und spüren und nicht durch hören oder lesen.

Und bitte auch nicht Wochen später, denn meine Lebenszeit ist mir für ewiges Laber Rhabarer, das zu keinem Ergebnis führt, einfach zu kostbar.

Und wem das nicht passt .. c'est la vie .. der wäre sowieso der Falsche

Ich schätze ein offenes Wort und direkte Kommunikation ohne Schnörkel, klare Ansagen und deutliche Worte.

Selbstkenntnis, Gefühl und Intuition. Beziehungsweise gibt's mich ungeachtet dessen aufgrund "nachhängender" Geschichten gegenwärtig nicht in "exklusiver Beziehungsform", von demher...