Beziehung im RL finden bei gewissen Vorlieben-(un)möglich?!?

Dann erzähle ich dir mal genau das.

Ich wusste mit 17 Jahren schon, wie wichtig mir Sexualität ist.
Mit einem sexuellen Kompromiss eine Beziehung oder sogar Partnerschaft einzugehen, wäre mir nicht in den Sinn gekommen.

Ich denke sogar je jünger man ist desto weniger möchte man Kompromisse eingehen, die Welt steht einem doch schließlich offen.

aber nicht jeder hatte diesen Zugang bzw. kannte sich selber noch nicht so gut. Vielleicht war auch nur der eigene Blickwinkel versperrt ...

Nicht umsonst ist das Leben immer immerwährende Entwicklung.

Wichtig ist doch nur, dass man sich damit auseinandersetzt und genau hinschaut, vielleicht auch Wesentliches verändert, wenn man wichtige Dinge über sich selber erkennt .. egal zu welchem Zeitpunkt.

Es ist doch nie zu spät

Nein .... das war auch nicht die Aussage, aber das gibt es eben.

Es gibt Menschen ( ob Mann oder Frau ) die spät Ihre Sexualität entdecken und andere eben schon früher.


genau

Wer mit 17 schon weiß wie wichtig die Sexualität in seinem Leben ist, bzw. sein wird ist doch eher die Ausnahme und nicht die Regel.

In diesem Alter beginnen doch die mMeisten sich zu orientieren und ihre eigene Sexualität kennenzulernen.

Es ist doch eine stete Entwicklung die bis heute anhält und immer wieder Neues und Interessantes bereithält!

Mit jeder Partnerin kamen neue Erfahrungen hinzu!

Verändern wird sich die Sexualität immer ... Gut dann einen Partner zu haben der Veränderungen gegenüber offen ist und dem Sexualität genauso wichtig ist, wie einem Selbst.

Denn ist das nicht so, wird mindestens einer unglücklich sein.

das eher das Gegenteil der Fall ist...zumindest bei und auch einigen Bekannten. Je älter ich werde umso weniger Kompromisse bin ich bereit einzugehen...das war in meiner jugend eher der Fall.

Ich denke das ich mir das nichtmehr antun muss mit Kompromissen zu leben. Allerdings kommt es auch drauf an um was für Vorlieben es geht...es gibt Dinge ohne die ich leben KANN und Dinge ohne die ich nichtmehr leben WILL.

Ich finde es auch selbstverständlich von Anfang an mit jemand über seine Vorlieben zu sprechen...da nehme ich kein Blatt vor den Mund, warum auch?

Ich lerne immer wieder Leute, Männer wie Frauen, kennen die beklagen das sie mit ihren jeweiligen Partnern nicht über Bedürfnisse oder geheimen Vorlieben reden können. So eine Partnerschaft würde ich nie wollen!

medea

Das könnte damit zutun haben, wann man beginnt sich auszuleben sexuell.

Ich meinte damit auch, das sich Wertigkeiten verschieben mit den Jahren.

Dito




Irgendwelche Kompromisse wird man immer eingehen müssen, kommt wohl eher darauf an, wie sehr mich der Kompromiss stört ...

Ich bin heute längst nicht mehr so kompromißbereit wie früher!

Früher war der Sex befriedigend, aber ich wußte das manche Dinge für den Ex nicht vorstellbar sind und habe ihn trotzdem geheiratet.
Ich habe eher gedacht, daß meine "Interessen" solider werden, mit den Jahren, als das ich gehofft hätte, daß er sich entwickelt.

Die Bsp. wo ich etwas Einblick habe, die leben mit ihren Kompromissen seit Jahrzehnten und geben AUCH zu, daß es von Anfang an nicht so das Gelbe vom Ei war.
Nur haben sie gedacht der Andere werde sich entwickeln...was ein Trugschluß war, wie meistens.

Bei mir habe ich gehofft, daß ICH ruhiger werde...das ist der Unterschied.

Warum hofft man so etwas ?

Ist das erstrebenswert ?

Ich hoffe eher es hört nie auf, bis ich endgültig gehe.

Erstrebenswert nicht, aber mit einem stockkonservativen Mann an der Seite bedeutend einfacher!

Denkt man da nicht eher daran seinen eigenen Weg zu gehen ?

Sorry möchte nicht zu persönlich werden, nicht böse gemeint.
Aber für mich so unvorstellbar.

Das zweite, nach der Optik, was man doch kennenlernt ist die Sexualität des gegenüber .... alles andere kommt doch erst später.

Ich bin immer kompromissbereit. Das ganze Leben ist ein einziger Kompromiss. Würde ich keine Kompromisse eingehen, ich müsste mein Leben komplett allein verbringen, denn jeder Mensch ist für mich auf irgendeiner Weise ein Kompromiss.

Vielleicht sollte man klären was ein Kompromiss ist. Ein Kompromiss heißt nicht Verzicht oder Zurückhaltung, sondern ein Versuch sich in der Mitte zu treffen. Ein Kompromiss bedeutet niemals entweder oder, sondern sowohl als auch. Wenn ein Kompromiss gelingt, kann er für beide Seiten sehr befriedigend sein. Ich habe schon Kompromisse erlebt, die im Nachhinein betrachtet besser gewesen sind als es die Erfüllung meiner Wünsche gewesen wäre.

Es kommt letztendlich darauf an offen füreinander zu sein und Bereitschaft zu zeigen sich in der Mitte zu treffen.

Sex mit einem kompromisslosen Menschen stellen ich mir nicht sehr berauschend vor. Wie viel entgeht einem da.

Man sollte doch immer mit offenen Augen durchs Leben gehen, dazu gehören dann auch Kompromisse im richtigen Moment, aber auch die eigene Werte darüber nicht zu vergessen und aus den Augen zu verlieren.

... wir sind doch vom ersten Tag unseres Lebens an - ein sexuelles Wesen.
Auf die meisten Abläufe in unserem Körper haben wir wenig bis gar keinen Einfluss.
Wie ich letztlich zu meinen Bedürfnissen stehe, ist doch immer auch eine Frage des Umfeldes.
Mir kann keiner erzählen, dass er seine Sexualität erst dann und dann entdeckt hat.
Ist es bei den meisten nicht eher die Frage, wie lange habe ich es erfolgreich geschafft meine natürliche Veranlagung zu unterdrücken und zu verdrängen!?

Al

Glaube ich nicht, aber wer weiß .. ich kann ja schlecht die letzten 30 Jahre auf Stand Null zurückdrehen und es anders ausprobieren ..

Glaube ich auch nicht, denn wenn ich mein Sexualleben Revue passieren lasse, war der Sex vor 30 Jahren nun einmal ein ganz anderer als er heute ist. Es gab einfach Phasen die sich entwickelt haben und durchlebt wurden.

*
Wenn Du mit natürlicher Veranlagung Homosexuelle, Transsexuelle Veranlagungen usw. meinst gebe ich Dir Recht!

Bei anderen Vorlieben ist es m. M. nach doch wohl eher so das man erst weiß was man mag wenn man es probiert hat.

Dann gibt es auch noch die Neigungen die sich aus der Prägungsphase entwickeln, dazu zähle ich die S/M Neigungen die sich, denke ich mal, oftmals durch Erlebnisse in der Kindheit oder der Zeit des Heranwachsens gebildet haben.

das glaube ich auch ,)

Ich glaube, daß es nur mit Klarheit zu schaffen ist, wenn sofort ( spätestens ab dem 3. Date) über die sexuellen Vorlieben gesprochen wird. Macht man es nicht, wird man enttäuscht sein, und werden.

Gerade wenn man schon länger im Joy ist, oder auf Sexparty´s geht, ist es doch so, daß man davon nicht mehr lassen kann und will. Da jemanden aus dem RL ohne darüber zu reden, richtig kennenzulernen, wird schwierig werden.

Vielleicht wartet das neue Gegenüber ja schon länger auf so eine Möglichkeit!
Ich meine Behaupten zu können, daß viele das Bürgerliche sooo satt haben, und gibt es auch viele junge, wohlerzogene Frauen und Männer, die nur darauf warten, aus der Eintönigkeit herauszukommen.

Natürlich bin ich davon überzeugt, daß es mehr Männer als Frauen sind, die am Anfang einer neuen Beziehung auf solch sexuelles Freidenken und Handel, positiv reagieren. Frauen sind bis zu einem gewissen Alter (40), eher davon abgeschreckt.
Aber hinter vorgehaltenen Händen, wird schon neugierig durchgeschaut!

Ich halte nichts davon zu viel über sexuelle Vorlieben zu reden. Erst recht nicht so früh. Hier und da mal dezent was eingestreut, ist aber ok. Ansonsten neige ich dazu Taten statt Worten sprechen zu lassen. Man entdeckt mit dem Partner die gemeinsame Sexualität. Damit bin ich bisher sehr erfolgreich gewesen. Ich habe keine Schablone wie der Sex aussehen soll. Ich lasse es auf mich zukommen. Vielleicht erscheint mir das was ich mir gewünscht oder vorgestellt habe, danach nur noch langweilig und nicht der Rede wert vor.

Wenn es offensichtlich nicht passt oder Probleme auffallen, dann sollte man selbstverständlich darüber reden, aber ansonsten halte ich es für sinnvoller es einfach auszuprobieren als es stundenlang zu theoretisieren. Es hat sich bisher sehr befriedigend für beide Seiten bewährt.

In meiner letzten Beziehung wäre es nach dem dritten Date eh zu spät gewesen. Auch das zweite wäre schon zu spät gewesen. Da gab es dann schon die ersten Praxiserfahrungen.

Was ist denn "das Bürgerliche" ?

warten?? ja das tun viele ... aber warum unternimmt man nicht selbst etwas dagegen? lässt erst Jahre vergehen und meckert dann über den achso verklemmten Partner der ja dies und das nicht macht..(obwohl man selbst füher dazu iiiii und bäääää schrie)
woher soll er es denn wissen, wenn man nicht drüber redet?

ich war jung und hatte da schon sexuelle Erfahrungen wo andere Pfui schreien...ja und? es ist meine Sexualität die ich mir erweitere
aber ich habe nie geschwiegen und gewartet , und nicht meinen Partner verdonnert für meine Bedürfnisse "hellzusehen"
längst bin ich aber nicht der Meinung "alles" probieren zu müssen

nun, habe in meinen Beziehungen schon die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Mit dem einen Partner gehts gar nicht weil das nicht sein Ding ist und mit dem anderen ists nach kurzem Austausch mitunter für beide eine prickelnde neue Erfahrung. Man entwickelt sich - im besten Falle gemeinsam und freut sich über gemeinsam neu gewonnene Erfahrungen. Ich bin niemals an einen Partner herangetreten mit dem Argument - wenn dies oder jenes nicht stattfindet passt das nicht für mich. Für mich stand und steht immer die Gemeinsamkeit im Vordergrund, und die entwickelt man eben erst mit der Zeit. Diese Zeit dann als vergeudet zu betrachten -sollte es nicht passen - liegt mir fern.