Beziehung im RL finden bei gewissen Vorlieben-(un)möglich?!?

Im RL steht auf jeden Fall zuerst Mal das Interesse an der Person im Vordergrund.
Bei JC Dates die sexuellen Vorlieben und der mögliche Fick.
Auch wenn vorher lamentiert wurde ich bin nicht so.
Für Leute welche rein sexuelle Bekanntschaften suchen die perfekte Möglichkeit.
Ich sage mal 99,9% der Männer können damit leben. Bei den Frauen wage ich zu behaupten das viele meinen sie können damit leben und dann trotzdem enttäuscht sind weil sie sich mehr "Herz" erhofften.
Ging mir auch so ist nicht negativ wertend gemeint.
Ich hatte bei JC Dates jeweils das Gefühl das Pferd wird von hinten aufgezäumt. Klar ist es gut zu wissen die sexuellen Wünsche würden passen, aber ist das wirklich das Fundament welches ich sezten will muss jede/r für sich entscheiden.
Um aufs Eingangsposting zurück zukommen, ich hatte im RL nie Probleme Männer zu finden welche sexuelle zu mir passten, oder mit der Zeit zusammen mehr experimentieren wollten.
Mich überfordert jedoch die direkten Fragen nach sexuellen Vorlieben von einem Menschen den ich erst fünf Minuten kenne. Da fällt schon Mal der ganze Reiz weg.

"Bürgerlich", damit meine ich, die Vorstellungen vieler Mitbürger, das es sooo verdammt wichtig ist, was die Nachbarn denken, damit meine ich auch die Missionarsstellung als einzig mögliche "Handlungsart", oder auch Sex, nur am Samstag Abend von 20.00 bis 22.00 Uhr!!!

Ohne Lüge, in unserem Bekanntenkreis gibt es das noch! Für solche Menschen wir wir alle, hier im Joy "Schweine". LEIDER, mit tun diese Wesen, von einem anderen Stern echt leid. Es ist auch nicht möglich in einen normalen Gesprächsrunde solche Themen wie hier, auch nur Ansatzweise anzudeuten. Das meine ich mit "Bürgerlich - Engstirnig".

Ganz im Ernst,sowas gibt es in meiner Welt nur im Film.
Habe ich nie kennengelernt oder von jemandem gehört,den ich persönlich kenne.

Vielleicht ist das in ländlichen Gegenden öfter so,aber eigentlich glaube ich nichtmal das.

Klar gibt es das, warum auch nicht?
Solange sie wirklich zufrieden sind, sollen sie es genau so weiterhin machen!

Meine Art Sex zu haben, ist nicht die einzig "Richtige".
Und ich muß mich auch nicht mit jedem drüber unterhalten.

Ich möchte keinen einzigen der Männer haben, denen ich gestern Abend begegnet bin, weil es mich wohl heute schnell langweilen würde.
Aber es muß ja nur ihnen gefallen...bzw. ihren Frauen.

Also die Vorlieben, die hier im Eingangsposting beschrieben werden, sind doch völlig harmlos. Ich kenne in meinem Umfeld jedenfalls keinen Mann, von dem ich mir vorstellen könnte, dass er von einer Frau nichts mehr will, weil sie ausgefallene Wäsche oder Schuhe besitzt - was sollen denn das für Schuhe sein, haben die phallusförmige Absätze oder so!?!?

Allgemein habe ich aber für mich festgestellt, dass dieses das Pferd von hinten aufzuzäumen bei mir nicht funktioniert. Um festzustellen, ob ich jemanden attraktiv finde - und nur dann käme ja Sex mit ihm/ihr überhaupt in Frage - muss ich dem-/derjenigen in natura begegnet sein. Virtuell kann ich eben nicht feststellen, ob ich auf jemanden stehe. Und solange das nicht geklärt ist, ist für mich dieses ganze Gerede über sexuelle Vorlieben ohnehin obsolet.

Bürgerlich ist weit gefasst und befindet sich ständig im Wandel. Beispielsweise gehört der Oralverkehr mittlerweile zum Standardrepertoire. Man muss zumindest lange suchen, um jemanden zu finden, der es ablehnt.

@****ni

Ich sehe es wie du und würde mich dann wohl zu den 0,1% zählen. Für eine Partnerschaft zählt erst mal ob es grundsätzlich passt. Wenn es dann stimmt, dann kommt erst die Sexualität. Mir würde es auch den Reiz nehmen, vorher darüber zu sprechen. Vieles erledigt sich auch einfach, wenn man den ersten Sex hatte, weil die Bedürfnisse einfach überein stimmen.

Birkenstock

... wenn ich die Beiträge alle so auf mich wirken lassen, habe ich das Gefühl, dass jeder Schreiberling hier unterschiedliche "gewisse Vorlieben" im Hinterkopf hat.

Irgendwie drängt sich die Frage auf, was einen (Mann oder Frau) nun wirklich "erotisch kickt"..., und warum??
Welche "Phantasie" und welches Kopfkino macht einen überhaupt geil?, - und warum eigentlich?
Wie entsteht sexuelle Erregung?
Was törnt einen (Mann oder Frau) an?
Und was eher nicht wirklich?

Fragen über Fragen...
Lg
Gernot

auf die es keine allgemein gültige Antworten gibt, nur eine immer sehr individuelle ..

... törnt es zum Beispiel ab, wenn Mann keine Ahnung davon hat, dass jede Frau unterschiedlich auf bestimmte Reize reagiert.
Einfach gesagt ... wenn er immer das selbe Programm abspielt.

Gernot, war Deine Frage wirklich ernst gemeint, oder gibt es einen anderen, tieferen Sinn?

Männer umgekehrt auch. Mich zumindest. Genauso, wie undifferenzierte "Frauen sind so, Männer sind so."-Statements. Wobei Frauen wahrscheinlich wirklich so sind und ich mein Beuteschema auf weibliche Menschen umschwenken sollte. (Oder menschliche Weibchen )


Unter der Annahme, dass Mann nicht gleich Mann und Frau nicht gleich Frau, ist das anzunehmen. Wobei ich zunehmend das Gefühl bekomme, dass Frauen in der Tat einen Mann brauchen der ihnen sagt, was sie wollen. (Still not speaking for everyone, aber meine Menschbetrachtung wird regelmäßig durch Frauen erschüttert, die sich trotz ihrer Differenziertheit in ihr Türmchen setzen und sagen "Du bist der Mann, mach mal" )

Huhu ihr JCler

Erfahrungsgemäß kann ich bez. des Themas schreiben,auf jeden Fall sehr schwierig.Wenn ich vergleiche,Mann im RL kennengelernt und Mann im www. kennengelernt,muss ich sagen,dass die Männer im www. wesentlich entspannter teilweiser waren und offener dazu,weil die Hemmschwelle einfach nicht so stark bzw. überhaupt dagewesen ist.

Sicherlich kann man diesbezüglich auch auf die Klappe fallen,was Bekanntschaften aus diversen Communitys,Chats etc. angeht.

Meinen ersten Freund,hab ich in der Nachbarschaft meines Elternhauses kennengelernt,er zwei Jahre älter (hielt 4 1/2 Jahre) im Nachhinein denk ich Oh Gott,was ne Flachpfeiffe,völlig verklemmt gewesen und ein recht seltenes Geben und öffen in punkto Sexualität.

Aber um aufs Thema zurückzukommen,ich finds im RL echt super schwierig,allein schon,weil sich viel auf Internet,Communitys,Chats etc. abspielt und so,egal ob Mann oder Frau was zum ,Affären und auch direkt Beziehung gesucht werden.Und ich denke,(liebe Männer und Frauen ich beziehs nicht auf alle,also reisst mir nicht den Kopp ab) dass das www. einfach entspannter abläuft und man sich von Anfang an mehr öffnet als ich RL.

Aber dennoch find ichs toll,wenn sich auch Beziehungen mit gewissen Vorlieben finden,die sich bei nem Stadtbummel z.B. kennen und liebenlernen.....viel viel Glück dabei.

LG Marsha

genau, dann aber


und das ist jetzt nicht schubladisiert nur weil du in Klammer schreibst "still not speaking for everyone"

Macht halt jede/r seine Erfahrungen, schreiben darüber und sind desshalb nicht undiffferenziert.

Das ist einfach nur die evolutionäre Rolle des Mannes, also verbreite deine Gene Nein auch wenn wir schon lange von der Holz- zur Kernspaltung übergegangen sind, bestimmte Rollen ändern sich in manchen Köpfen wohl nie, wenn du als Mann ernstgenommen werden willst, musst du dich wie einer verhalten. Wenn sie dich will, erwartet sie, dass du sie willst und das auch zeigst und umsetzt. Zierde und Bedenkenträgerei sind dagegen ihr Part

Korrekt Beziehungsweise ist es zumindest "bewusst schubladisiert".


Perspektivfrage. Wobei es manchmal ja undifferenziert ist zu differenzieren, von demher...


Oder ich suche mir die Köpfe, in denen es anders ist

Es ist ja das eine, dass Frau (mit-)genommen werden will. Das andere ist der Anspruch Mann könne Gedankenlesen. Wobei wenn er es tut, es ihr auch nicht Recht ist oder nur dann, wenn er sie nur so liest, wie sie es will. (Und nicht das, was dahinter steht.)

Ist mir persönlich zu anstrengend und zu blöd und habe ich zumindest die Hoffnung (und das Alter ), dass es auch Frauen gibt, die in der Lage sind ihre Wünsche, Hoffnungen, Ängste und Bedürfnisse zu kommunizieren. Und wenn eine sagt "Ich möchte, dass du meine Gedanken liest, ohne dass du sie liest." oder "Ich möchte, dass du mich einfach nimmst und meine Grenzen überschreitest, ohne sie zu verletzen.", ist das eine klare Ansage, mit der ich etwas anfangen kann. Alles andere seufz kann die Frau haben, wenn sie es selbst bietet. ("Lies meine Gedanken und ich les auch deine.") Einseitige Spielchen und Hinterhergehechel ist nicht mehr meins.

Ich weiß' es ja durchaus zu schätzen, speziell hier von Anfang an mit Frau auf der vornehmlich erotischen Ebene kommunizieren zu können und sexuelle Vorlieben in den Vordergrund zu stellen.


Quasi als Zusatz zum realen Leben.

Ist es aber nicht eine außerordentlich bedenkliche Entwicklung, daß Männlein wie Weiblein da draußen auch bei einem offensichtlichen gegenseitigen Gefallen immer mehr die Freude/der Mut zum Flirt samt ungehemmter Lust und Neugier zum sofortigen Kennenlernen abhanden kommt?!


Deckt sich nämlich sehr stark mit meinen Beobachtungen, daß die Leute sich immer mehr abschotten, dabei hinter diversen Kommunikationsapparaturen vergraben, um zuhause angekommen genussvoll-entspannt und plötzlich gänzlich offen im Supermarkt für die Ware <Menschenfleisch> ''einkaufen'' gehen.

Herkunft/persönliche Etikettierung/Aussehen etc. easy per (sichtbarem) Profiling in den jeweiligen Regals einsehbar.

Rund um die Uhr und sieben Tage die Woche geöffnet.

Wie bequem und inter_nett.

PS.
Diese Einlassung ist nicht als generelle virtuelle Verteufelung zu verstehen, allenfalls als ein leicht bedenkliches Empfinden über die gewaltige Wucht dieses neuen Zeitalters.

Virtuell kann halt Weiblein wie Männlein Wunschvorstellung (von sich und vom Objekt der Begierde) heraufbeschwören welche dann im RL kaum noch zeig oder lebbar sind.
Dann ist das was gesagt wurde oft nicht mehr das was gemeint ist.
Ich erlaube mir mal zu behaupten das beim kennenlernen im RL diese Gefahr der Selbstüberschätzung (Männlein und Weiblein) nicht so ausgeprägt ist.

Hmh, dass es im RL vorrangig erst einmal um die Person geht, wage ich zu bezweifeln. Da sind meine Erfahrungen anders. Aber meine Affairen finde ich im RL und meine Vorlieben, die sicher nicht Blümchen sind, wurden und werden durch sie bedient.
Aber, wie gesagt, nur Affairen. Anderes habe ich da draußen in der freien Wildbahn mit meinen Affinitäten auch noch nicht gefunden.

Das eigene soziale Umfeld, mit dem man meist aus rein existentiellen Gründen oder lebenshistorischen Gegebenheiten verhaftet ist (Beruf, Ort des Arbeitsplatzes, Branche, Freundes- u. Bekanntenkreis seit Schulzeiten etc. entscheidet maßgeblich darüber, welche Möglichkeiten einem das real life bietet, dort einen Partner zu finden. Selten bringt für Männer eine Erweiterung des Horizontes (z.b. Vereinsmitgliedschaften auch in Frauen affiinen Bereichen - außer Reitclub vielleicht, wo man aber Kohle haben muss) mehr Optionen, weil in letztgenannten Bereichen ebenso Männerüberschuss herrscht und attraktive Frauen nur als "vergeben" dort auftauchen.

Ich ziehe das persönliche Kennenlernen dem virtuellen vor, bloß funktioniert das meist nur über Bekannte, Kollegen, Arbeitsplatz, Freunde etc., wenn diese zufällig jemanden kennen der auch auf der Suche ist. Und je nachdem , in welchem Umfeld diese wiederum privat und berfulich unterweg sind, sind die Chancen gut oder schlecht.

Das Problem für die meisten ist, dass sich ihre Wege so gut wie nie mit potentiellen auch auf der Suche befindlichen Partnern kreuzen verbunden mit der notwendigen Prämisse, dass sich die Wege in kurzen Abständen immer wieder kreuzen. Daran hapert es bei vielen und auch denen, die an sich gut vermittelbar wären.

Diese Suche in Parnerbörsen ist so was an aufwendig und mit Arbeit verbunden, wenn man etliche interessant erscheinende Menschen persönlich und nett erst anschreiben muss, sich in Skype verabredet etc., Dinge wozu ich meist abends zu müde bin, wenn ich gestresst aus dem Büro nach Hause komme. Da ist ein entspannter Abend in einer Cocktailbar zur blue hour oder später mit einem netten girl viel entspanneter und meist effektiver, wären die ungebundenen Mädels da nur unterwegs.

Ich gebe Dir Recht, genauso bin ich, auch wenn jetzt verständnislos Kopf schütteln kommt. Auch kann ich nicht sagen, ob dies an meiner
Generation liegt oder an mir selbst, dass ich gar nicht anders sein will.

Dass dies mein Wunsch ist so zu sein, ist für mich kein Grund zu schämen, warum auch? wenn es mein freier Wille ist.

Es gibt allerdings eine große Ausnahme: ich mache gewisse Dinge erst gar nicht mit und wenn man mich dazu überredt und es gefällt mir nicht, sage ich das auch. In dieser Hinsicht bin ich keinesfalls devot.

Schämen sicher nicht.
Es könnte aber dazu führen,daß der ein oder andere Mann dich nicht so ernst nimmt,wie Du das gerne hättest.

Ist wahrscheinlich aber auch wieder eine Topf/Deckel-Frage

Ist ja witzig. Mein Eindruck ist ja eher Frauenüberschuss

Wahrscheinlich meinst Du die Krabbelgruppe oder den esotherischen VHS-Trommelkurs.

Von Scham sprach ich an keiner Stelle, und wie ofinterest11 geschrieben hat, ist es letztendlich eine Passungsfrage. Es gibt genug Männer wie Frauen, die mich nicht als Mann sehen. Ich meine, ich sehe mich selbst primär nicht als Mann, sondern als Mensch. Von demher kommt gegenwärtig nur ein (weiblicher) Mensch als Partner in Betracht. Einer, der sagen kann "Ich habe Interesse an dir, ich möchte mit dir zusammen sein." oder "Ich bin ambivalent." oder was auch immer gerade abläuft.

Ein "Lies meine Gedanken und nimm mich, obwohl ich so tue, als dass ich nicht genommen werden will, aber erzähl mir auf keinen Fall, dass dem so ist, sonst werde ich zur Furie und reiß dir das Herz raus." kommt für mich (gegenwärtig) nicht (mehr) in Frage. Vielleicht ändert sich das, vielleicht lasse ich irgendwann Frauen so tanzen wie sie meinen es zu wollen. Gegenwärtig wäre/ist mir das zu anstrengend. Was nicht schlimm ist, gibt es sicherlich genug, die diesen "Markt" bedienen.

Wie gesagt: Passungsfrage. Wegen mir kann jede Frau, jeder Mensch, so sein wie er will, solange ich genug finde, die zu mir und zu denen ich passe.