*********_Wolf:
Versuchender, vielleicht lernst Du auch mal eine "arme" Frau kennen und somit auch die Hintergründe, die zu solchen Partnerschaften führen. Die manchmal nicht wirklich lustig sind und so gar keinen Grund zum Sarkasmus bieten.
Ich habe schon die ein oder andere "arme" Frau kennengelernt, und gewissermaßen selbst in der Rolle gesteckt. Auf sexueller Ebene, auf menschlicher Ebene, theoretisch wie praktisch. Je nach Blickwinkel bin ich heute noch "ziemlich verklemmt" oder zumindest in mancherlei Hinsicht unsicher und zurückhaltend.
Der Punkt ist, dass ich mich für meinen Teil nicht mehr als Retter (Prinz) irgendwelcher Frauen (Prinzessinnen) sehe. (Noch umgekehrt.) Weder auf sexueller noch menschlicher Ebene. Für mich klingt es ein wenig so, als würdest du implizit Frauen das gelobte Land versprechen. "Bei mir kannst du du selbst sein, bei mir wirst du richtig gut durchgevögelt, ich verstehe dich." Ich war dementsprechend versucht das beziehungsweise dein Konzept von Verklemmtheit zu hinterfragen, führt das nach meiner Erfahrung oftmals von der Regen in die Traufe.
Es war ein Diskussionspunkt, ein neugieriges, wenn sicherlich auch (sehr) provokantes Hinterfragen. Wenn eine Frau jahrelang in einer unbefriedigenden Beziehung lebt, ist das (auch) ihre Verantwortung. Zumindest halte ich nichts von "Täter-Opfer"-Konstellationen. Ich habe selbst schon Beziehungen länger geführt als mir gut getan hat (Und anderthalb Jahre sind eine Ewigkeit, wenn dir nach einem Viertel Jahr klar ist, dass ihr nicht zueinander passt.) und Konstellationen gespielt, in denen ich rufen könnte "Die böse, böse Frau". Mache ich manchmal auch (Ist gut für die Psychohygiene.), sehe es dennoch differenzierter. Fernab der Wissenschaft und Theorie.
Seiteneinwurf: Ab wann habe ich denn "ein Leben gelebt" und darf meine Erfahrungen (mit-)teilen? Darf ich noch am Leben sein oder muss erst eins hinter mir haben (Reinkarnation)? Ist 42 alt genug, oder doch lieber 60, 80 oder auf dem Sterbebett?
Sicherlich hast du Recht, dass mein Erfahrungshorizont überschaubar ist, ich bei Weitem noch nicht so viel wie du oder andere erlebt habe und sehe ich meine Äußerungen auch unter Berücksichtigung meiner aktuellen Person. Vor fünf Jahren hätte ich ganz andere Dinge geschrieben/akzentuiert und in fünf Jahren sage ich vielleicht ganz andere Dinge als heute. Vielleicht bin ich dann auch ruhig
Mir nur aufgrund einem anderen Erfahrungshorizont den Mund verbieten zu wollen, halte ich für engstirnig.