*********_Wolf:
Ein Gespräch wird auch nichts bringen, dafür ist die Einstellung des Partners viel zu altmodisch und verkrampft.
Scheint bei beiden so zu sein
Beziehung ist Entwicklung. (Wenngleich wir in der Konklusio konform gehen, ich der TE allerdings andere Selektionskriterien als "gut gebaut" nahelegen wollen würde. Nicht mein Problem
)
****ra:
Den richtigen Partner zu finden, wo die Sexualität gleich zu Beginn kompatibel ist, ist reine Glücksache.
Ähm, nein. Es ist alles eine Frage der Auswahl und des Vorgehens. Kriterien, die über die Optik hinaus gehen, sind sicherlich hilfreich.
Nicht, dass statistisch 100% erreichbar sind (Was auch gar nicht sein muss, wenn ich einen Partner habe, mit dem es von Anfang an passt.), aber bei entsprechendem Vorgehen sind locker 80-85% drin. 80-85% sehe ich nicht als Glück an.
****ra:
Besonders schwierig dürfte es dann für denjenigen werden, wenn man selbst in sexueller Hinsicht seine Horizont deutlich erweitert hat und gleich zu Beginn der Beziehung mit dem neuen Partner den Sex praktizieren möchte, den man bislang praktiziert hat.
Das lässt aus meiner Sicht den neuen Sexual-/Beziehungspartner gänzlich außen vor. Ich schaue jedes Mal, und hoffe, dass mein Gegenüber das auch tut, was für uns beide passt. Trotz gewisser Vorlieben kamen im jeweiligen Zusammenspiel ganz andere, individuelle Sachen zum Tragen. Wer sagt "Ich mache das, das, das und das, und entweder du machst das mit, oder passt nicht zu mir.", beraubt sich in meinen Augen der Horizonterweiterung.
Was absolut in Ordnung ist, wenn der Gegenüber das auch so sieht. Ich bevorzuge eher offene und neugierige Charaktere.
****ra:
Für den anderen Part kann das schnell mal bedeuten, dass dieser von null auf hundert durchstarten können muss.
Ich fände es wünschenswerter, wenn er das Angebot bekommt sich sexuell weiter-/mit zu entwickeln. Beziehungsweise es von Anfang an ein gemeinsamer Prozess ist respektive ich mir sexuell kompatible Personen rausfiltere. (Meine Erfahrung: Je höher die menschliche Kompatibilität, desto besser der Sex.)
****ra:
In einer Beziehung entwickelt sich der Sex und besonders am Anfang ist man doch eher zurückhaltend und möchte nicht gleich alles aus dem sexuellen Repertoire gegenüber dem neuen Partner offenbaren.
Wer ist man?
Ich für meinen Teil bin in der Hinsicht (pre-sexuell) ziemlich offen. Die Frauen (bzw. Menschen im Allgemeinen), mit denen ich verkehre, auch. Wäre ja auch kontraproduktiv, wenn nicht.
****ra:
Diese „Zurückhaltung“ könnte auch daher kommen, weil man dem Partner nicht gleich zu Beginn das Gefühl geben möchte, dass der Sex in allen Facetten ausgelebt werden muss und eine hohen Stellenwert hat.
Eine Partnerin, für die Sex unwichtig ist/keinen hohen Stellenwert hat, käme für mich nicht als ebensolche in Frage. Eine Klärung, was für beide ein "hoher Stellenwert" ist, was "Sex in allen Facetten" ist etc. spielt dann wieder in die menschliche Passung/Vertrautheit rein, was entsprechenden Sex aus meiner Sicht erst ermöglicht beziehungsweise wahrscheinlicher macht.
****ra:
dann hat man schon ein grosses Problem, wenn man verliebt ist.
Wenn man verliebt ist, hat man ohnehin ein Problem. Aus Verliebtheit eine Beziehung anzufangen... suboptimal. I wouldn't do that (anymore). Verliebtheit hat eine Halbwertszeit von 3 Monaten bis Jahren und kommen danach, wenn die Projektionen abflachen, Sätze wie "Ich liebe dich nicht mehr". Well, "Liebe" war nie im Spiel, sondern fängt gerade da erst an (Oder eben auch nicht.). (Zumindest in meiner Welt.)
****ra:
Oder aber man klärt es gleich zu Beginn, aber wer macht das schon und thematisiert den Sex in den ersten Tagen?
- mittlerweile würde ich auch mit einer Person ins Bett gehen, bevor ich mit ihr eine Beziehung beginne. (Und vorher würde ich ihr erklären, warum/wozu ich das tue/tun will.) Denn Sex ist (für mich) essentiell. Wenn der Sex nicht harmonisiert/erfüllend ist, passt die Beziehung (für mich) nicht. (Es geht dabei nicht um Stellungen & kinky stuff, sondern um Gefühl, Harmonie, Synchronität, Einklang. Ich für meinen Teil brauche/möchte keinen asynchronen Partner. Gegenwärtig. Ändert sich vielleicht im Laufe des Lebens, ich denke aber eher weniger.)