Muss mich nochmal einschalten:-)
Ich muss Wolfsky in ein paar Dingen recht geben.
Bei den Damen und Herren hier im Forum, die unter dem Borderline/SVV-Syndrom leiden und ihr Leben/Partnerschaft im Griff haben, handelt es sich meiner Erfahrung nach und dem was ich mir erlesen habe, um eine eher schwächere Ausprägung der Persönlichkeitsstörung. Ihr habt noch ein Bezug zu Eurer Umwelt und seid durchaus empfänglich für Therapien und Gespräche.
Die Extremform des Borderliners lebt jedoch in seiner abgeschotteten "eigenen" Welt, wo Therapien oder Gespräche nicht ankommen, oder durch die ganz eigenen Filter gejagt werden. Selbstverletzungen scheinen mir nur eines der kleineren Probleme des Borderliners zu sein.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Du, einmal in den Sog des Borderliners gezogen, keine Chance hast, Dich selbst zu befreien. Schon garnicht, wenn man mit dem Thema, wie ich damals, nicht vertraut ist. Und selbst dann sind Borderliner-Extreme kaum/nicht zu beherrschen. Der Borderliner kontrolliert und manipuliert Deine Psyche bis zu einer extremen Abhängigkeit, die Du erst erkennst, wenn er Dich abgeschossen hat und einen neues Opfer gefunden hat.
Bei solchen Extremfällen winken auch viele Psychotherapeuten ab, weil sie sich dieser Gefahr bewußt sind.
Das hört sich sehr extrem und unvorstellbar an, aber leider ist es so. Man kann es nur verstehen, wenn man es selbst erlebt hat. Ich kann dahingehend nur nochmal
http://www.borderlinezone.de empfehlen. Dort wird es auch mit Hilfe der Biochemie erklärt.
Obwohl ich ein psychisch sehr stabiler Mensch bin, was mir mein Umfeld auch bezeugt, hätte ich Angst, nochmal in ihren Sog gezogen zu werden. Ich wüßte nicht, ob ich mit meinen jetzigen Erkenntnissen dem gewachsen wäre.
Wertet solche Erfahrungen/Meinungen der hier Schreibenden nicht als unfair oder "alle über einen Kamm scheren". Sie haben vielleicht durch ihre Erfahrungen recht!