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Borderliner als Partner

vor etwa fünf Jahre lernte ich über das Netz eine Frau kennen, ich war total von Ihr faziniert, selbst die Entfernung, sie wohnte in Hamburg und ich in Mannheim/Ludwigshafen, konnte uns nichts anhaben.
Das erste Mal als ich S. besuchte, bemerkte ich ein Buch über Bulemie auf ihrem Nachttisch, ok dachte ich im nachhinein, mit dem kommst du schon klar. Habe ich mich doch auch mit Ihr darüber ausgesprochen. Sie zog dann zu mir und die Probleme nahmen ihren Lauf. Es stellte sich heraus das sie ein Alkoholproblem hatte und was noch hinzu kam...ein Borderlinestörung. Für mich bekann der berühmte Ritt auf der Messerklinge. Ich damals selbst in einer kleinen Krise, in der ich mir eine Partnerin an meiner Seite gewünscht hätte, die mich stützt, habe ich selbst nicht gesehen oder auch nicht wahrhaben wollen was passierte. Ich habe S. geliebt, war sie eine durchaus kluge und intelligente Frau. Nachdem ich Ihr einen "Entzugsplatz" besorgt hatte, den S. abbrach, nachdem sie in Bad Herrenalb zur Kur ging, die S. nach 2Wochen abbrach und diversen Nackenschlägen, bin ich innerlich daran zerbrochen, ich wollte etwas aufrechterhalten was mich schon längst kaputt gemacht hatte. Ich hatte einfach keine Kraft mehr, eines Morgens eskalierte das ganze...sie machte mir eine Szene, warum?wieso? keine Ahnung...sie kam aus heiteren Himmel...fiel bei mir der Vorhang. Mir war alles zuviel und ich schleppte mich mit einer fast Medi.Vergiftung ins Krankenhaus und ließ mir den Magen auspumpen. Nachdem ich eine Nacht im KK lag, habe ich meine Konsequenzen gezogen und bat sie wieder nach HH zurück zu kehren. Eines Tages war es dann so weit, an einem tiefbewölkten Oktobertag zog sie von dannen und in mir fiel ein Stein der Erleichterung, den ich bis dahin noch nie spürte.
Nun nach fünf Jahren, erfuhr ich das S. bis vor kurzem 3 Monate erneut in einer Klinik war und noch sehr weit weg ist von einer Heilung Ihrerseits.

Meine Erkenntniss daraus, mich hatte damals die Liebe geblendet und aufgrund meiner damaligen Gedankenstruktur hatte ich mich für S. verantwortlich gefühlt. Diese Verantwortung hat mich an meine absolute Grenze gebracht, aus der ich einiges gerlernt habe.

Man sollte Borderliner nicht verurteilen, leben sie in einer Welt die sie oft nicht selbst greifen und erkennen können. Es bedarf sehr viel Geduld und auch Liebe das ganze auf den richtigen Weg zu bringen.
Euch einen angenehmen Abend. T.
nicht jeder bl ist gleich todes sehnsüchtig...
*******albe Mann
2.461 Beiträge
Das glaube ich auch nicht
aber das sie ihre jeweiligen Partner meistens mit ins Verderben reissen schon.
das kann passieren,das ist klar....aber nicht jeder bl ist gleich...
*******ogul Mann
616 Beiträge
das trifft auf 90 % der Bevölkerung zu
Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist.
SGB IX § 2 I.

laut statistik ist jeder 5 mensch ein bl.
*******albe Mann
2.461 Beiträge
Also ich bin dann nr4 oder nr 6 *lol*

@*******ess: weil eben nicht jeder gleich ist hab ich gesagt meistens und nicht immer.

Aber diejenigen welche sich in meinen Bekanntenkreis befinden die haben ihre partner alle in oder durch die Hölle geschickt und das tut man sich doch net an. Die meisten sind auch net mehr zusammen was für die partner jeweils das beste war. Den BLs war es immer egal wenn der Partner gegangen ist oder gegangen wurde aber die Partner waren jeweils immer fertig und wussten nicht mehr weiter. Im nachhinein haben aber alle eingesehen das es besser war und das sie jetzt zufriedener leben.
Ich muss auch sagen das die wenigsten BL (aus meinem Bekanntenkreis) irgendwann geheilt wurden bzw eine Besserung eintrat (meistens war eine Besserung nur kurzfristig) zwar war der willen da aber hilfsangebote und medizinische hilfen wurden meistens nach kurzer zeit abgebrochen oder schlichtweg abgelehnt.

lg
der
Albe
@schwarzalbe
wie schon gesagt es ist ein Ritt auf der Messerschneide...diesen kann man als Betroffener nur verlieren.
Gruß T.
...wenn man als partner so labil ist und sich vom bler mit reissen lässt ist man selbst schuld. jeder hat eigenverantwortung,die er selbst in der hand hat.
@lunales
Du hast sicher Recht....allerdings sollte man es nicht so einfach sehen...was passiert wenn Gefühle, Verantwortung und Liebe hinzukommt? Ich dachte mir auch ich kann mich entziehen und es kam anders.
die ist bei mir der fall und ich habe immernoch keine probleme damit sondern geniesse meine partnerschaft!!
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@****les:

Das ist so nicht ganz richtig, selbstverständlich hatt jeder Eigenverantwortung aber wenn man jemanden liebt tut man viel für ihn und merkt nicht immer was man sich selber dabei antut.
Deshalb kannst du auch nicht die schuld von den BLern weisen, eine Partnerschaft besteht aus Geben und Nehmen also haben auch die BLer etwas zu geben und auf ihre Partner zu achten. Leider ist das den meisten BLern egal weil sie viel zu sehr auf ihre Krankheit fixiert sind.

Und die obengenannte Eigenverantwortung ist es ja auch was die BLer dann meistens alleine da stehen lässt.

LG
der
Albe
@schwarzalbe
finde deine Aussagen richtig...teile ich doch die selbige Meinung.
ja da gebe ich dir auch recht! und es ist mit sicherheit nicht einfach in so einer bez.!! die schuld von den blern abzuweisen wäre quatsch. man muss gemeinsam in einer bez. einen weg finden. wie in anderen auch! möchte nur sagen das man in so einer bez. auch glücklich sein kann!!
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@****les:

Wie lange kennst du deinen Partner?

Ich kenne jemanden der war 15 Jahre mit seinem Partner zusammen, 15 Jahre durch die Hölle.........15 Jahre versuchen zu verstehen.......15 Jahre selber immer wieder zurückstecken und deinem Partner zu helfen und nie dank oder ähnliches dafür zu bekommen. Klar gab es bei ihnen auch schöne zeiten. Klar gab es auch gemeinsame kinder was am ende auch der grund des zusammenbleibens war. Aber schlieslich war die trennung unvermeidlich, dem einen hatts gut getan. Er kümmert sich jetzt aufopferungsvoll um seine Kinder , leider hatt es der andere (der BL) nicht geschafft und ist über alkohol und Drogen immer weiter abgerutscht.

LG
der
albe
ja dann ist dies eine der vielen bez. in denen es leider nicht klappt!!
seit 6 jahren. waren damals schon mal zusammen ohne das wir die diagnose hatten!! und da sag ich nur "heftig" wars. das hätte ich auch nicht geschafft. aber als die diagnose vorhanden war,konnte man damit arbeiten. und das muss man jeden tag tun!
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@****les:

Wie sagt man so schön:

Ausnahmen bestätigen die Regel

schön wenn es leute giebt bei denen es klappt, Auch wenn ich denke das du da mit deinem Beruf (Krankenschwester wenn ich richtig gesehen habe) anderen gegenüber im Vorteil bist. Dein Nervenkostüm ist bestimmt in vielen Dingen stärker als bei anderen Menschen.

LG
der
Albe
das leben mit einem bl ist nicht einfach,aber machbar... ich selbst versuch immer das es meinem partner gut geht,egal wie es mir geht,ich selbst will ihr nicht weh tun und sie immer schützen,zur not auch vor mir selbst. man bekommt meine gedanken gänge mit aber zum größten teil nicht meine gefühle,die man auch nicht immer erläutern sollte. wenn ich ein problem mit mir habe,habe ich es weder mit der beziehung noch mit meiner liebe zu meinem partner,das weiß auch mein partner. jede beziehung ist komplieziert,wenn man den falschen partner hat,das hat nicht mit einer erkrankung zu tun. die liebe macht alles möglich auch das bl sich ändern und sich in eine beziehung einbringen können.

Neben bei bl ist nicht heilbar man kann nur lernen damit zu leben und mit seinem umfeld seiner partnerschaft klar zu kommen. ich selbst habe eine weiter therapie abgelehnt,aber nicht um mir zu schaden sondern um mir zu helfen,ich selbst wurde in der letzten therapie so zu gepumpt mit tab. das ich so weg getretten zum teil war,das ich nichts mehr mit bekommen habe ( 14-18 tab. am tag) mein körper konnte das nicht mehr ertragen,so habe ich eigensinnig die tab. abgesetzt und mein leben weiter geführt. nur so viel dazu im mom.
ich habe einfach nur etwas fach wissen was sich aber jeder andere auch aneignen kann. *g*
****s82 Mann
279 Beiträge
Borderline
Also erstmal find ich das hier teilweise unter aller Sau wie über Menschen mit Borderline geschrieben wird!

Dieses Thema ist so vielschichtig, das sich wohl die wenigsten hier dazu entsprechend äußern können. Bevor sich also jemand dazu äußert sollt er sich dazu informieren und mit Betroffen sprechen.

Wenn ich sowas lesen.. Borderline? Sofort trennen!.. also wirklich. Wer würde seinen Partner verlassen wenn er an etwas anderen erkrankt, Krebs zum Beispiel? Würde ihr ihn dann verlassen?
Borderliner brauchen einen starken Partner an ihrer Seite, der sie unterstützt und sie akzeptiert wie sie sind.

Ich bin einem solchen Menschen begegnet, hab sie geliebt und sie hat mein Leben um 180 Grad gedreht. Ich habe jede Menge von ihr mitgenommen, habe andere Sichtweisen auf manche Dinge erkannt und gelernt das Leben intensiver zu leben.

Leider unterliegen Menschen mit einer psychischen Erkrankungen dem klischeehaften Denken der Menschen, sie wären verrückt, gehört in die Psych, muss man wegsperren.
Das macht das Thema in der Öffentlichkeit so schwer und hindert daran darüber zu informieren.

Lg Alex
@chaps82
Hallo Alex...es schreibt ja nicht jeder so wie Du es "betitelst"....
Es ist ein sehr vielsichtiges Thema und wie Du schreibst so habe ich auch, trotz dem Ritt auf der Messerklinge, auch viel gewonnen und verstanden durch meine damalige Beziehung.
****s82 Mann
279 Beiträge
stimmt ja.. sorry,

Aber es ist ein schwieriges Thema und man sollte sich überlegen wie man sich dazu äußert! Es schwieg eben meistens ein abwertender Unterton mit wenn man sich "über" diese Menschen unterhälten...., man sollte sich besser mit diesen Menschen darunter unterhalten...

lg Alex
@chaps82
ja es ist ein sehr schwieriges Thema und jemand der es nicht erlebte oder jemand kennt sollte sich nicht dazu äußern. Finde deine Frage auch gut...würden wir einen Partner verlassen "nur" weil er Krebs bekommen hat?
Wünsche dir einen angenehmen Abend
Gruß Th.
****hoo Frau
95 Beiträge
seltsamer thread...
Deshalb kannst du auch nicht die schuld von den BLern weisen, eine Partnerschaft besteht aus Geben und Nehmen also haben auch die BLer etwas zu geben und auf ihre Partner zu achten. Leider ist das den meisten BLern egal weil sie viel zu sehr auf ihre Krankheit fixiert sind.
*gr2*

@*******albe... ich weiß nicht, irgendwie siehst du Borderliner ziemlich schwarz. Das ist dein Recht (eigene Meinung), aber Borderliner sind nicht gleich Borderliner. Die BL-Persönlichkeit ist bei manchen sehr ausgeprägt, bei manchen aber zeigen sich die BL-typischen Denk- und Verhaltensweisen eher in Streßsituationen.

Und das was ich da oben gequotet habe, find ich bißchen krass.
Provokativ gefragt: Du sprichst BL-Menschen die fähigkeit zu geben ab?

Und "zu sehr auf ihre Krankheit fixiert"? -In der neueren Literatur gibt es einige Stimmen die dafür plädieren BL in "komplexe posttraumatische Belastungsstörung" umzubenennen. Borderliner sind "so" weil sie in Not sind und nicht weil sie einen schlechten Charakter haben. ...und bevor jetzt Verwirrung aufkommt: ich bin NICHT der Meinung daß die Partner von BLern alles aushalten müssen, weil die "Armen" nichts dafür können, nein.
Ein Partner ist kein Therapeut, professionelle Hilfe ist schon angesagt... *roll*


@******Les
Das jeder fünfte eine Borderlinestörung hat ist nicht richtig, die Häufigkeit liegt bei 1-2% in der Bevölkerung (& bei ca 8-10% für die Gesamtheit der Persönlichkeitsstörungen)

Neben bei bl ist nicht heilbar man kann nur lernen damit zu leben und mit seinem umfeld seiner partnerschaft klar zu kommen.

..."nicht heilbar" ist ein unpassender Begriff, denn an Borderline erkrankt man nicht, es ist eine frühkindlich (erste 2 jahre!) geprägte Persönlichkeitsstörung, also so etwas wie eine Fehlprägung. Schlimme Verläufe gibt es dann aber vorallem wenn dann die restliche Kindheit und auch Jugend ähnlich traumatisch verläuft.

Aber daß man lernen kann damit zu leben ist richtig. Es ist nicht "einmal BL, immer BL"!! Deswegen sehe ich einige Beiträge hier kritisch.
Borderliner unterliegen sowieso schon einer Stigmatisierung, vor allem von Therapeutischer Seite...
*pfeil* http://www.psychiatrie.de/data/pdf/d7/00/00/sp100_30.pdf

es grüßt:
Katchoo *fiesgrins*

ps... es lohnt sich auf wikipedia.de mal nach "komplexe posttraumatische belastungsstörung" oder "Borderline" zu kucken. Auch die Links dort sind ok...
ein paar Ergänzungen
Also noch ein paar Ergänzungen: Borderline ist nun tatsächlich keine Behinderung sonderen eine psychische Erkrankung bzw. Persönlichkeitsstörung, häufig durch vielfältige traumatische Erfahrungen ausgelöst, was nicht unbedingt verursacht heißen muß. Typisch sind extreme, häufig selbstschädigende Verhaltensweisen, ob durch Drogen, sexuelles Verhalten (auch häufig wechselnde Sexualpartner) oder andere gefährliche Betätigungen. Dazu gehört auch ein Pendeln zwischen extremer Nähe und großer Distanz. Das macht zum einen den Umgang für einen nicht-Borderliner sehr schwierig, weil der Wunsch mal nach Nähe und mal nach Distanz häufig nicht nachvollziehbar ist. Zum anderen fördert die Tendenz des Borderliners nach extremem Verhalten den Wunsch, ihm zu helfen, was insbesondere dann schwierig wird, wenn der Partner eine Tendenz zum Helfen hat. (Das nennt man dann Co-Abhängigkeit.) Der Eifersucht kann man ein wenig entkommen, wenn man versteht, daß der Wunsch des Borderliners nach wechselnden Sexualpartnern zum Störungsbild gehört. Der Sex kann dadurch natürlich auch sehr intensiv sein, weil ein Borderliner häufig Grenzen überschreitet und somit auch sehr lebendigen Sex zuläßt. Grundsätzlich scheint mir aber Abstand halten die sinnvollste Vorgehensweise zu sein, weil es schwierig ist, einen 'vernünftigen' Mittelweg durchzuhalten. Ansonsten wäre es sicher sinnvoll, sich professionell unterstützen zu lassen, da es wichtig ist, die Denkweise eines Borderliners zu verstehen, um damit umgehen zu können.
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