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Borderliner als Partner

*******n_bw Frau
408 Beiträge
Ich bin Borderliner. Alles was ich fühle ist sehr intensiv und ich bin
leichter verletzbarer als die anderen Menschen um mich herum.
Ich neige dazu schnell vom Misstrauen in eine emotinale Abhängigkeit
hinzurutschen. In meiner Ehe hat sich die Schwierigkeit des Nähe-Distanz-Problem sehr gebessert. Mein Mann und ich reden offen darüber, wenn ich den Eindruck habe mir fehlt die Luft zum atmen, das kann ganz schnell und "grundlos" passieren und dann "flüchte" ich und er hat die Geduld auf mich zu warten bis ich wieder Nähe ertragen kann. Daß ich Borderliner bin weiß ich erst seit ca 2 Jahren als mir meine Sehnsucht nach SVV unheimlich wurde und ich deswegen eine Therapie begann.
Er unterstützt mich auf meinem Weg aber ansosten ist es nicht
viel Thema.
Er und ein paar gute Freunde wissen über die Hintergründe
meiner Persönlichkeitsstörung Bescheid und doch ist meine Persönlichkeitnicht durch diese "Krankheit" so verdeckt, daß ich nicht fähig bin ein weitgehend normales Leben zu führen .
Borderline zu sein bedeutet an sich arbeiten und arbeiten lassen und es ist ein Kampfums Überleben und doch sind die Gefühle und das Erleben sehr intensiv..
Und Borderline zu sein bedeutet nicht einen Freifahrtschein
zu haben um promisk. zu sein, seinen Partner zu betrügen, gewaltätig
zu sein ..

lg
frauchen
wenigstens mal jemand der postive erfahrung mit nem bl gemacht hat....
@frauchen
ich finde es schön das du darüber schreibst und auch mit deinem Partner darüber kommunizierst.
Gruß Th.
@frauschen
genau so denk ich auch.
na endlich! dacht schon ich wäre die einzig pos. gestimmte frau zu diesem beitrag!!! man kann auch imer nur die neg seiten im leben sehen!! aber das bricht einem selbst den hals *g*
seelische Störungen generell sind ein großes Thema
Leider wurde bisher die Eröffnung eines separaten Threads zum Thema Depressionen abgelehnt, ich soll es hier beifügen.

Da ich Euch den Beitrag nicht ersparen möche und ich wenig Hoffnung auf einen separaten Thread habe, setze ich hier an. Auch wenn der eigentliche Thread-Titel auf eine recht seltene seelische Störung ausgerichtet ist.

Aber vielleicht hat ja jemand bei Joy Verständnis für meinen Wunsch und es ändert sich noch.


Änderung etwas später:

Ich bin weiterhin der Meinung, Depressionsthema geht hier unter und da es bereits als Kapitulation ankam, lösche ich, was ich hier geschrieben hatte.

Man kann nicht zwei Themen miteinander vermischen. Das wäre of topic.

Ich bitte um Verständnis.

Adson
********luck Frau
429 Beiträge
Wie bei vielen anderen Themen wird immer nur schwarz oder weiß gesehen - genau das, was man Borderlinern zuschreibt. Aber es gibt Grauzonen und da ich beruflich mit BL gearbeitet habe, kann ich aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass BL nicht gleich BL ist! Wie schon erwähnt wurde, ist es bei manchen ganz heftig ausgeprägt, bei anderen dagegen nur leicht. Es gibt viele BL, die beziehungsfähig sind - wenn gleich sie oft auch mit mehr Schwierigkeiten zu kämpfen haben als "Normalos" (bitte kreidet mir das nicht an, für mich sind auch BL normale Menschen - die einfach mehr Schwierigkeiten haben als manch andere). Aber - und da bin ich mir sicher - es gibt auch Leute mit solch einer Erkrankung, die absolut beziehungsunfähig sind und wenn sie dann auf einen Partner stoßen, der seelisch labil ist, dann kann das ganz übel ausgehen!
Naja.. ein schwieriges und zudem sehr komplexes Thema...
Eine damalige Partnerin meines Ex-Freundes war Borderlinerin... zudem war sie sehr depressiv und hatte dauernd Selbstmordgedanken und teilte diese auch mit. Das schlimmste war als ich bei ihm war und wir beide dann zu ihr in die Wohnung sind (sie wohnte gegenüber und er hatte noch den Schlüssel) da war ein riesen Blutfleck, sie hatte wieder versucht sich umzubringen und hat Glasscherben einer zerschlagenen Flasche in ihren Arm gerammt *hilfe*
Ich hatte vorher nie mit solchen Leuten zu tun gehabt und wurde so ins kalte Wasser geworfen, das war schon recht krass.
Vorallem, ich hatte mich paarmal mit ihr unterhalten... sie hatte richtig mit dem Leben abgeschlossen und bezeichnete es nicht mehr als Leben, sondern als "Existieren".. Ich habe großen Respekt vor allen Leuten, die es schaffen diesen Menschen zu helfen.. aber ich würde es seelisch nicht schaffen. Denn, sie hatte mal gute Zeiten und dann war es wieder ganz schlimm und ich wusste einfach nicht wie ich ihr helfen konnte. Sie ist jetzt mit jemandem zusammen der auch dieses SVV macht/gemacht hat und sie helfen sich gegenseitig irgendwie. Bisher klappt es auch, soweit ich weiß...
Mein Ex-freund war Alkoholiker (wie ich leider erst später rausfand weil es sich verschlimmerte) und versuchte (so bin ich heute der Meinung) mich damit zu erpressen als er immer vollkommen emotionslos meinte das er sich umbringen werde. Ich glaube heute auch das es mehr eine sexuelle Abhängigkeit war als Liebe die mich dazu trieb ihn nach all dem Scheiß nicht zu verlassen.

Ich möchte mit dem (sehr kurzen) Ausschnitt aus meinen Erlebnissen nur zeigen, das es dir besser gehen wird wenn etwas Zeit vergangen ist. Vertreibe dir die Zeit irgendwie, lerne Leute kennen, sei offen für neue Beziehungen. Vorallem verkriech dich nicht in Einsamkeit und traurigen Gedanken. Das schaukelt sich hoch und man wird depressiv oder schlimmeres..
Es wird vorbei gehen und irgendwann wirst du wirklich sehen das es gut war das du nicht zurückgegangen bist, das Leben geht weiter.

LG,

Black *engel2*
Pfffff....
Hatte eine 4-jährige Beziehung mit einer BL-Frau, war eine schreckliche Zeit! Obgleich sich die Frage stellt, leidet sie wirklich darunter oder nimmt sie es nur als willkommene Ausrede für ihre "aussergewöhnlichen" Aktionen??
Bin froh, das es vorbei ist, seither blühe ich auf. Habe sehr viel Verständnis aufgebracht, ihr immer alles verziehen, ob sie mich betrogen, bestohlen oder belogen hat.... dabei jedoch mich und meine Bedürfnisse ins Abseits gestellt. Wenn sie denn eine BL war, dann hat sie es geschickt gewusst, dies einzusetzen.
ich oute mich mal!
die bl diagnose bekam ich 1999...

ich habe niemals an mir rum geschnippelt, war niemals selbstmordgefährdet und doch ist man ein wenig "anders".
an dem s/w denken kann man arbeiten!
meine lezte feste beziehung, dauerte 4 jahre und die trennung erfolgte weil er ein fremdgänger war! aus keinem anderen grund!
ich habe niemals jemandem das leben zur hölle gemacht!

und ich finde es traurig und fast beschämend zu lesen wie ablehnend manche meinungen sind!
Ablehnung
Hallo,

ja, das Problem ist m. E., dass zu wenige Menschen bereit sind, psychische Erkrankungen wirklich als Krankheit anzusehen bzw. an den alten, über viele hunderte von Jahren aufgebauten Vorurteilen erkankt sind, die sich um psychische Erkrankungen ranken.

Wir werden zu schnell stigmatisiert. Warum vielleicht das auch geschieht: Weil die wenigsten Menschen genügend Wissen haben, um die Krankheiten der Seele zu verstehen und damit umzugehen.

Was es braucht ist eine Aufklärung, eine Einbeziehung der Partner/in und des gesamten familiären Umfeldes in die Therapie und Wissen darüber, wass mit uns passiert. Ich selbst bin nur mit Depressionen, einer Angststörung und einer sozialen Phobie gesegnet.

Mir ist es wichtig, mein Umfeld aufzuklären und mich zu engagieren, einmal anderen Betroffenen zu helfen und zum anderen Aufklärungsarbeit zu leisten. Doch das gelingt selbst in der eigenen Familie nur schwer, wenn überhaupt... Wie ich den Satz "mußt positiv denken" hasse...

Zum Thema Depressionen, seelische Störungen habe ich hier auch einen Thread, dort finden sich für die anderen auch viele Hinweise zu Medikamenten und Depressionen. Vielleicht auch für den bzw. die einen oder anderen interessant.

Ich hoffe nur, dass ein Bewußtseinswandel bei den psychischen Erkrankungen irgendwann einsetzt, diese ernster genommen werden und vor allem auch die Ausgrenzung ein Ende hat.

Grüße, Adson
.....kennt ihr den film *die klavierspielerin*.....
*die klavierspielerin*...kennt ihr den? da wird mir alles klar.........was es bedeutet so zu sein..............



Es ist ungerecht, daß ich für mein eigenes Leben Verantwortung tragen muß. Das macht mir keinen Spaß, also sollst auch Du keinen Spaß daran haben."

Für den Borderliner ist ein Mensch nur dann interessant, wenn dieser ihm die Möglichkeit bietet, vom Borderliner als Sündenbock oder Unterdrücker (oder beides abwechselnd) in Anspruch genommen zu werden. Erst dann gibt der andere ihm etwas, nämlich einen Anhaltspunkt für seinen Masochismus oder Sadismus. Wo dies fehlt, ist für ihn auch keine Beziehung. Wird ihm dieser Beziehungspunkt entzogen, weigert sich also der andere, sich als Sündenbock oder Unterdrücker anzubieten, fühlt sich der Borderliner erst recht in seinem Haß bestätigt (denn der andere ist so gemein, die Beziehung abzubrechen) oder er wird einer grausamen inneren Leere ausgeliefert, aus der er sich wiederum nur durch abgrundtiefen Haß befreien kann.

Jemand, der etwas von dem Borderliner will, ist zugleich jemand, der dem Borderliner etwas gibt. Will derjenige nichts mehr von ihm, dann wird er solange attakiert, bis er mindestens in Ruhe gelassen werdenwill. Dies wiederum bedeutet grausame Versagung für den Borderliner. Er braucht das Gefühl der Macht, sei dies Allmacht oder Ohnmacht. Ersteres erlaubt ihm, letzteres rechtfertigt ihm das ungezügelte Ausagieren seines Hasses. Es ist dem Borderliner wichtiger, dem anderen zu schaden, als sich selbst zu nutzen. Er hat eine Form der Selbstbestätigung verinnerlicht, die ihn einer inneren Leere überantwortet, wenn er anderen "lediglich" helfen würde, anderen nur angenehme Gefühle entgegenbringen oder von anderen nur angenehme Gefühle empfangen würde. Im Gegenteil ist es eher so, daß der Borderliner sich eine Identität schafft, indem er andere schädigt.
(von webkultur)
****nae Frau
90 Beiträge
mmh..bin mit keinem borderliner zusammen, sondern bin selbst eine. mein freund kommt damit nicht wirklich klar bzw is jetzt so weit, dass er sagt, so gehts nicht mehr...letztlich..kann ich ihn auch verstehen. selbst wenn man versucht, sich und seine handlungen bzw gefühlsregungen zu erklären, gehts doch meist leider gegen den baum. bspw das ritzen, wer das selbst nicht einmal gemacht hat, kann das nicht nachvollziehen. ich hör nur immer "ach son scheiß,lass das doch und du musst doch blöde sein, sowas zu tun"...typische aussage...oder der psychologe "he, es gibt soviele andere wege, seine aggressionen oder seine gefühle in den griff zu bekommen" aber welche das sind, dass wird gleich gar nicht erwähnt bzw kommen eh nicht in frage. nun gut,muss dazu sagen, dass der erfolg nur erzielt werden kann, wenn man selbst dahinter steht..und da kann son psychoheini quatschen wie er will..verstehen wird ers nie. wie auch.
jedenfalls muss man als partner wirklich wahnsinnig viele nerven haben und ich bewundere jeden, der den mut dazu aufbringt und zu einem bl steht und ihn unterstützt, auch wenns schlecht läuft..und nicht gleich wegrennt, weil "wird ja eh nich anders,..is halt ne "krankheit"" käse..
das is halt das beschissene als bl...man kann versuchen, sich "kontrolliert" zu verhalten. versuchen, nicht zu sticheln, weil man doch weiß, dass es dem anderen wehtut, aber dennoch tut mans. kann sich auf keine kompromisse einlassen, einmal grau sehen und nicht immernur schwarz weiß...man schreit innerlich auf, aber hört doch nicht auf die schreie...zum davonlaufen ist das...gefangen und kommt nicht raus, obwohl man nichts sehnlicher will,als das...
genau das ist es, arkanae
gefangen und kommt nicht raus, obwohl man nichts sehnlicher will,als das...

und gerade deshalb bin ich irgendwie gerade ziemlich geschockt, dass manche hier BLer wie Aussätzige zu behandeln scheinen.
Ich will nicht behaupten, dass der Umgang einfach ist, ganz und gar nicht, aber man ist eben gefangen und kann einfach gar nicht anders handeln. Auch, wenn man verspricht sich zusammenzureißen und, dass man sich bessern wird.. es kommt immer wieder durch und zwar ohne, dass es einem selbst bewusst ist.

Es macht mich wirklich traurig, dass geraten wird keinen Kontakt zu BLern aufzubauen. Ich habe Verständnis dafür, wenn man Kontakt hat und dann sagt, dass es einfach nicht geht, dass man die Beziehung zu ihm nicht weiterführen kann, aber wenn ich das hier so lese, bin ich froh, dass niemand mit einer Diagnose auf der Stirn geschrieben durch die Gegend rennen muss.
Ich bin mir sicher kein BLer ist gern einer.
muss mich mal outen...........ich kannte dies z.b. gar nicht und habe interessiert mir hier mal alles durchgelesen und geschaut welche übereinstimmungen auftreten...........
war aber überrascht...........was man darüber so lesen konnte...........
natürlich auch erschüttert wie sich diese borderliner in verschiedenen punkten wiederspiegelt..............
gibt mir zu denken...................
Partnerschaft
ich hab mich bisher mit dem Thema nicht beschäftigt. Aber mal ehrlich: wenn jemand, wie die Autorin des Threads, mit einem Partner zusammen ist oder war und unter der Situation leidet: dann muss er oder sie da raus! Keine Alternative. Egal was der Grund dafür ist. Selbst wenn man über eine gewisse Zeit dem anderen dadurch erst recht Nahrung gibt, bzw. seinen krummen psychisch bedingten Wahrnehmungen seiner Realität. Hier ist auch Selbstschutz gefragt, nicht Rücksichtnahme, denn es geht ja offenbar ans Eingemachte. KJ *roll*
*******_sn Mann
71 Beiträge
Borderline
So jetzt muß ich erst mal tief Luft holen, hab mich durch die ganzen Seiten gelesen.......... sehr interessant das ganze Thema, zu mal wenn man irgendwann einmal gesagt bekommen hat, das man einer von Ihnen ist. Manche Meineungen hier tun ziemlich weh, andere Berühren. Was glaubt ihr, was in jehmand vorgeht, der von "guten" Freunden gesagt bekommt,? er habe Borderline. Er solle an sich arbeiten, in eine Selbsthilfegruppe, zum Psycologen gehen? Wer mit solchen Aussagen konfrontiert wir bekommt doch Panik, fühlt sich mißverstanden, verletzt. Dann beginnt er sich evtl. doch auch noch einzureden er habe "Es", grübelt immer mehr, versinkt in einem Berg von Gedanke, macht vielleich Dummheiten, die er später nicht mehr bereuen kann. Das Ganze, treibt Ihn dann immer weiter auf dieser Spirale, die Ihm von Anderen gezeigt wurde. Welche zu einem Großteil auf Unwissen basiert. Ok diese "Freunde" wollen helfen, das ist vom Prinzip her wichtig, aber eigentlich kann doch Hilfe nur aus einem selbst heraus kommen! Ab und an ein liebes Wort ist doch sehr viel mehr wert als eine Schuldzuweisung, sei sie auch noch so "schön verpackt". Ich habe sehr lange gebraucht um das für mich zuverstehen. Erst dann hab ich angefangen mein Selbstwertgefühl so nach und nach neu aufzubauen.
Und erst da habe ich festgestellt, das ich vielleicht etwas "anders" ticke, ich habe begonnen das zu akzeptieren, und so zu leben. Und das tut gut.
Irgendwie ist der Blick freier geworden, nicht nur für das eigene Befinden auch für das Anderer. Man sieht und tut viele Dinge, ohne sich an bestehende "Schubladen" zu halten. Früher hätte man es als krank eingestuft und sich deswegen Gedanken gemacht. Aber Alles ist doch irgendwie normal, manchmal eben etwas "anders".
Verurteilt bitte niemanden der andere Ansichten, Denkmuster hat als ihr "normalen".

@****nae - Du mußt Dich Anderen nicht ständig erklären! Was ist so schlimm daran etwas nur schwarz oder weis zu sehen-- vergiß diese Farben. Such Dir eine, die besser paßt , gelb wie die Sonne z.B.! Auch Du wirst strahlen, vielleicht für jehmanden, dem Du dich nicht erst erklären mußt, der Dich nimmt so wie Du bist, kann auch gut sein das Du erst beginnen mußt für Dich selbst zu strahlen...... irgendwann wir das schon bemerkt....dann brauchst nicht mehr davon zulaufen, dann bist Du angekommen.......denn, Du ruhst in Dir selbst !

Anmerkung:
Sorry,

ab und an fehlt ein Buchstabe oder ein Zeichen steht falsch....naja ich hoffe der Sinn wird trotzdem erkannt
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Hm... jetzt ist mir dieser Thread wieder ins Auge gesprungen.

Ich denke, das immer noch bestehende Problem im Umgang mit Persönlichkeitsstörungen bzw. psychischen Erkrankungen ist die "Fremdartigkeit", durch die sich die davon betroffenen Menschen manchmal abheben.
Wie lange kann man derartige Krankheiten überhaupt schon diagnostizieren - im Gegensatz zu körperlichen Krankheiten?
In der psychischen Erkrankung schwingt doch immer das "unheimliche" und "gefährliche" mit. Angefangen vom frühen Glauben an "Besessenheit"(wieviele Fälle davon würden heute eine medizinische Diagnose bekommen?) über Hysterie, den Pauschalstempel "Wahnsinn" und schließlich der Eindruck, der aus diversen Filmen ("Psycho") entsteht.

Dazu kommt der wahrscheinlich instinktive Drang, sich von etwas, was als "krank" verstanden wird, fernzuhalten. Es ist schon eine bewußte Handlung, das nicht zu tun.

Das vielleicht zum Verständnis, warum viele grundsätzlich erstmal eine Scheu haben, sich damit auseinanderzusetzen. Und von Scheu zu Ablehnung ist es nicht allzu weit.

Was mir aber noch als Parallele auffällt: Wieviele Beziehungen zwischen "normalen" gibt es, die in die Hose gehen, und in denen oder nach denen sich einer oder beide "psycho" verhalten? Wieviele werden zu rachsüchtigen Tyrannen, die ihren Ex-Partnern kein neues gutes Leben gönnen, oder sich selbst zerfleischen wegen der beendeten Beziehung - ohne von irgendeiner psychischen Störung betroffen zu sein.

Und darum, natürlich gibt es Borderliner(und betroffene anderer Formen von Persönlichkeitsstörungen) die bewußt oder unbewußt ihre Partner "ins Verderben reißen". Es gibt aber ebensoviele die das nicht tun, mit denen man eine vielleicht anstrengende, aber auch auch intensive und schöne Partnerschaft führen kann - letzteres vielleicht mehr als manche "normale".

Darkling
*******_sn Mann
71 Beiträge
Borderline,
ist auch viel Ansichtssache!

Man hat doch nicht die Pest wenn man ein kleinwenig "verrückt" ist.

Meist ist es doch so, das der "Normale" sagt: "Du bist krank" , was passiert, wenn der " Kranke" nun sagen würde, er sei "normal", dann wären die ganzen "Normalen" plötzlich "verrückt", oje was machen wir mit so vielen Leuten ? *hae*

Ein klein wenig Nächstenliebe , nicht nur Sex, würde uns Allen Gut tun.

und bevor jetzt Fragen auftauchen, ich gehöre keiner "Sekte" oder Glaubensgemeinschaft an.

Liebe Grüße,
Peter
ich denke man ist nicht krank.............so ein quatsch.........
es ist halt ein anderes persönlichkeitsbild.............man kann es nicht ändern eher damit leben und es akzeptieren.ist das so schlimm??

ich sag mal so............wenn einer macken hat.......dann ist es so............entweder versteh ich es oder nicht...........
jeder hat was.............ob magersucht, fettsucht,bulemie,fresssucht,alkoholsucht,rauchsucht.sexsucht..........oder unterschiedliche persönlichkeitsmerkmale...............

man muss nicht immer alles rechtfertigen.............nur der der das borderliner in sicht trägt muss sich damit auseinander setzen.........oder es akzeptieren............
nun ja. es is ja schon was anderes, als ne "macke"..
****nae Frau
90 Beiträge
wenns eine wäre, dann würde sie ja irgendwann auch mal wieder vorbei gehen...
ein freund hat mal zu mir gesagt, dass eben diese "krankheit" mich (und damit auch andere bl) zu einem ganz besonderen menschen machen, weil sie mehr fühlen, mehr sehen, einfach mehr leben...nicht nur so dahinleben, sondern das leben wirklich "durch"-leben...kann das jetzt schlecht erklären, ich hoffe, es kommt raus,was ich meine (großen dank an jack dafür!)

@****r16...gelb sehen..ha, das klingt fein..du hast das gelb mit der sonne und dem strahlen gleichgesetzt, weiß jetzt nicht ganz, ob du mich da richtig verstanden hast, wie ich das mit s/w meinte...schwarz-weiß, gut-böse, positiv-negativ, dazwischen gibt es nichts. es gibt nur die extreme, für mich. das nächste is eben, was auch da mit reinspielt, diese objektkonstanz, die wir bl'er nicht haben. ich will da jetzt auch nich für alle sprechen...aber für mich persönlich zählt bspw. nur die letzte situation bzw der letzte kontakt zu einer person, den ich hatte, um beim nächsten treffen reagieren zu können. heißt: auch wenn ich eine person schon ewige jahre kenne, wenn es zu einer situation kommt, wo wir uns streiten oder ein kommentar fällt, der mir nicht passt, dann stehe ich beim nächsten aufeinandertreffen der person negativ gegenüber, obwohl ich eigentlich wissen müsste, dass ich gutgestimmt sein sollte, da wir uns eben schon ewig kennen und wir immer ein sehr gutes verhältnis hatten. lässt sich blöd in worte fassen---
sicher müsste ich mich nicht immer erklären, aber letztlich isses doch immer notwendig, um die personen um mich "zu halten", die mir wichtig sind...mein verhalten erklären, damit ich sie nicht verschrecke. von daher..
wie gesagt..es gibt keinen verrückten, der nicht noch einen verrückteren findet, der ihn versteht..danke herr nietzsche !
****hoo Frau
95 Beiträge
@muse2007
Es ist dem Borderliner wichtiger, dem anderen zu schaden, als sich selbst zu nutzen. Er hat eine Form der Selbstbestätigung verinnerlicht, die ihn einer inneren Leere überantwortet, wenn er anderen "lediglich" helfen würde, anderen nur angenehme Gefühle entgegenbringen oder von anderen nur angenehme Gefühle empfangen würde. Im Gegenteil ist es eher so, daß der Borderliner sich eine Identität schafft, indem er andere schädigt.

...webkultur? wärst du bitte so nett zu diesem Text eine Quellenangabe zu posten? ich konnte ihn nicht finden und wüßte gerne in welchem Kontext er stand.

Leider ist der Text sehr DISKRIMINIEREND und abwertend verfaßt.
fehlt nur noch ein Vorschlag was wir denn mit allen diesen "kranken", "bösen" Menschen machen sollen...
Ehrlich, der Text ist ja über die Boßheit schlechthin... scheint als hätte "der" Borderliner einen Pakt mit dem Teufel.

Also ich finde diesen Thread ganz schön seltsam, irgendwie sehr negativ und auch bißchen einseitig...

nochmal: "den" Borderliner gibt es nicht!! *hae*
jeder Mensch ist verschieden und wenn jemand schreibt seine BI- Exfreundin hätte ihn belogen, betrogen und beklaut, dann bedeutet das nicht dass "der" Borderliner "an sich" lügt, betrügt und klaut.

und es gibt genug Borderliner, die gelernt haben "gesund" zu denken, in gesunden intensiven Beziehungen leben, gesunde Kinder großziehen und ganz "normal" sind.
*******g_nw Mann
660 Beiträge
@****nae - diese Aussage habe ich auch schonmal gehört. Man könnte vereinfacht sagen, das (manche) Borderliner durch ihr intensiveres Fühlen(im positiven wie im negativen, was sicherlich auch manchmal zum Nachteil gereicht) auch intensiver (er)leben.

Auch das mit der Objektkonstanz fand ich jetzt sehr anschaulich erklärt. Der jeweils letzte/aktuellste Eindruck, den eine Person hinterlässt, ist auch der für das Gesamtbild prägendste Eindruck, richtig?

sicher müsste ich mich nicht immer erklären, aber letztlich isses doch immer notwendig, um die personen um mich "zu halten", die mir wichtig sind...mein verhalten erklären, damit ich sie nicht verschrecke. von daher..
Sicherlich muss man sich nicht immer erklären, aber ich finde, gerade die Bereitschaft, das immer wieder zu tun, ist ein gewisses faires Pendant zu der Bereitschaft des anderen, sich immer wieder damit auseinanderzusetzen. Und gerade dieses Entgegenkommen zählt eine Menge, denke ich. *top*

Darki
katcoo
schau mal bei [b]webkultur.com/freud-162.htm[/b] rein von da hab ich es...........oder borderline in deutsch und dann webkultur suchen.........

viel spass dir..........
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