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Erotik-Coaching

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Erlernen von BDSM-Praktiken eine zentrale Fragestellung im Bereich des Erotik-Coachings ist.

Da kommen mir die im Text genannten Beispiele schon lebensnaher vor.

"Wie lerne ich einen Partner kennen, der zu mir passt?"

"Wie gehe ich mehr aus mir heraus?"

"Wie lerne ich, mich beim Sex fallen zu lassen?"

"Wieso bekomme ich keinen Orgasmus?"

"Wieso habe ich manchmal Erektionsprobleme?"

Diese Fragestellungen werden mit Sicherheit weit öfter vorkommen.

"Wie lerne ich, Schläge und Beschimpfungen geil zu finden?" mag vielleicht manchmal vorkommen (wobei man da doch stark die Motive des Fragestellers hinterfragen sollte.)

Überhaupt wären mir die ganzen Anfragen von Soloherren, die meinen, bei der Dame eine kostengünstige Nummer rausschlagen zu können, wohl irgendwann wirklich zu nervig. Hut ab vor dem dicken Fell, das sie in der Hinsicht offenbar hat.
Wenn man den Artikel so liest meint man, dass Sexcoaching eine echte Marktlücke ist in der man gutes Geld machen kann.

Weit gefehlt!

Alle Klienten die wirklich Probleme haben bekommen vom Arzt ein Rezept und gehen damit zu den Psychologischen Psychotherapeuten, weil dann die Behandlung oder Gesprächstherapie von der Krankenkasse übernommen wird.

Heilpraktiker für Psychotherapie, Coachs und Psychologische Berater können nicht mit Krankenkassen abrechnen. Man zahlt also immer selbst! Wer macht das schon wenn er es auch umsonst bekommen kann?
Außerdem müssen Coachs alles was einen Krankheitswert hat zum Arzt oder Psychotherapeuten schicken. Viele sexuelle Störungen gehören dazu.

Die meisten Klienten wählen nicht das kostenpflichtige Angebot der Coachs, sondern kostenlosen Beratungsstellen wie Pro Familie, Sexualberatungen von Kirchen, Verbänden und Institutionen. Und damit sind sie gut beraten und in kundigen Händen von Psychologen und Sozialterapeuthen. Die Ausbildung und Kompetenz vieler Coachs ist dagegen höchst zweifelhaft. Da gibt es viele selbsternannte Institute die "Diplome" verteilen die das Papier nicht wert auf dem sie stehen.

Nur Hochschulen dürfen übrigens wirklich noch ein Diplom verleihen. Ich war 2007 im letzten Jahrgang der das Diplom noch von der Fernhochschule Hamburg bekommen hat. Danach wurde es in ein Diploma gewandelt und über die Ausbildung im Bereich Coaching und Psychologische Beratung gab es immer schon nur ein Zertifikat und Zusatzausbildungen im Bereich Hypnose oder was auch immer...

Seit damals hatte ich 5000 Fälle und vielleicht 10 % davon waren im Bereich Swingerberatung und Sexualberatung. Viele normale Klienten sind sogar verschreckt wenn sie auf meiner Homepage lesen, dass ich sowas auch mache. Man kann sich mit so einem Angebot auch schaden. Und natürlich zieht es Männer die unter "Beratung" ganz was anderes vermuten und die man dann zur Tantramassage schickt.

Fakt ist: Erotik Coaching hat starke Konkurrenten und ist nur ein ganz kleines Stück vom großen Coaching und Beratungskuchen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******to44:
Heilpraktiker für Psychotherapie, Coachs und Psychologische Berater können nicht mit Krankenkassen abrechnen. Man zahlt also immer selbst! Wer macht das schon wenn er es auch umsonst bekommen kann?

Afaik gibt es einen überschaubaren Bereich, den HPs abrechnen können. Ungeachtet dessen: Beratung != Coaching != Therapie; allen voran im juristischen Sinne. Ich wüsste nicht, welche Diagnose die im Text zitierten Fälle bekommen sollten, noch wie ein VTler/PAler da hilfreich sein kann, außer vielleicht bei dem Schüchternheitsfall. (Andere Strömungen werden gegenwärtig nicht von der Kasse gezahlt.)

Nicht zuletzt ist der Gang zum Psychologen oftmals stigma- und tabuisiert, oftmals Unkenntnis bei Laien (Was gibt es, was wir bezahlt?) und ist ein "Coaching" ja vermeintlich cooler. Nicht zuletzt sind Wartezeiten von sechs Monaten keine Seltenheit und gibt es mittlerweile weitaus effizientere Verfahren, die wissenschaftlich, aber noch nicht kassenärztlich anerkannt sind. (Hypnotherapie/Systemische Therapie.)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@******ito

Und die Tatsache, dass niedergelassene Diplom-Psychologen, die per Kasse abrechnen können, Wartelisten haben, die so lang sind wie die chinesische Mauer und die Tatsache, dass man für eine derartige Therapie Anträge einreichen und eine Prüfung durch einen Gutachter überstehen muss, spielt Deiner Meinung gar keine Rolle?

Niedergelassene Psychologen nehmen sich solcher Fälle nur selten an. Es steht viel Papierkram an und die Ausdichten, dass die Therapie dann auch bewilligt wird, ist relativ gering, wenn keine tatsächliche krankhafte Störung vorliegt.

Darum bin ich eigentlich der Meinung, das Berufsbild "Coach" oder "Berater" hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Dass es für eine solche Beratung Grenzen gibt, ist doch auch nachvollziehbar.
@Sina
Ja die hat er auch Sina, und natürlich hat es seine Daseinsberechtigung.Und ich wage sogar zu behaupten, dass einige Coachs wesentlich bessere Arbeit leisten als der Psychotherapeut nebenan mit seiner elend langen Warteliste.
Ich hab doch nicht gesagt dass es keine Coachs geben soll. Es geht mir nur um die Ausbildung der Coachs...die müsste klare Standards bekommen. Ich bemängele dass man in vielen Instituten nach ein paar Wochen BlaBla auf die Menschheit losgelassen wird. Auch ein Coach kann sehr viel Schaden anrichten. Das ist ein sehr sehr verantwortungsvoller Beruf. Coach und Berater kann sich jeder nennen auch ganz ohne Ausbildung. Und das darf einfach so nicht sein.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Da stimme ich Dir zu, @******ito.
@Versuchender
Die Heilpraktiker ja aber die Heilpraktiker für Psychotherapie bisher nur bei 2 Kassen. So hat es jedenfalls der Berufsverband VFP im Newsletter vor einigen Monaten mitgeteilt.

Klar gibt es für den Schüchternheitsanfall keine Ziffer, aber warum kann man solche Anliegen nicht einfach mit einer Lebensberatung zusammen fassen? Wir heilen zwar nicht aber wir verhindern Krankheiten indem wir Lösungen finden, Ziele erarbeiten und Veränderungen möglich machen. Heilung ist auch Veränderung. Also so weit weg von den hohen Herren der Psychotherapie sind wir nicht.

Unser Problem sind nicht nicht die Kassen, die nicht bereit sind für Coaching und Beratung zu zahlen, sondern eher die Klienten, die noch nicht gewohnt sind für sowas zu zahlen. Beim Zahnarzt oder Arzt ist es längst Usus, dass man so manchen Test und so manche Untersuchung selbst zahlt. Aber den Coach will keiner zahlen. Menschen gehen Jahre zum Psychotherapeuten, aber der Coach soll möglichst nicht mehr wie 3 Sitzungen brauchen.

Da holt man sich dann schnell ein Rezept und spart Geld , nicht wissend dass man damit wie du ja schon angedeutet hast für alle Zeit einen Vermerk in den Akten der Krankenkasse und Versicherung hat. Es geht nur um Liebeskummer? Ach da macht der Hausarzt schnell eine Depression draus und haut ein Rezept für Happypillen auf den Tisch. Fürs Reden und zuhören bekommt kein Hausarzt Geld. ...und ja die Wartezeit für Psychotherapie ist unzumutbar. Schließlich gehen die meisten Menschen ohnehin erst zum Arzt wenn es nicht mehr geht.

Ich kann jedem Coach nur raten guten Kontakt mit der Ärzteschaft im Umfeld zu halten und diese zu informieren über die Möglichkeiten und Erfolge von Coaching und Beratung. Die bringen uns nämlich gute Kunden. Nur die meisten wissen halt nicht, dass es nicht nur gleich den Weg zum Psychologen gibt. Kleiner Nebeneffekt....manche Ärzte melden sich gleich stelbst zum Coaching an. *zwinker*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Nachvollziehen
kann ich, dass es in Leipzig ein hier auch vorgestelltes Institut gibt, das Menschen auf "die Sprünge hilft". Nachvollziehen kann ich auch, dass junge Männer Bordelle aufsuchen, um Erfahrung zu bekommen, wenn sich keine ältere Dame ihrer annimmt.

Aber gerade weil es schon immer private Möglichkeiten gab, sexuell Erfahrung zu sammeln, weil es schon sehr lange Tutoring und Mentoring gibt, meist völlig kostenlos des Spaßes wegen, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Modell Erfolg haben kann, nur weil es sich jetzt englisch nennt.

Ich kenne ein Modell bei Stuttgart, wo eine Dame einen Spielzeugladen nur für Frauen führt und gleichzeitig Seminare für Frauen anbietet. Von Bekannten weiß ich, dass diese daran kranken, dass die Umsetzung ins Private aus den verschiedensten Gründen meist nicht gelingt.

Ich glaube nach wie vor, dass Liebe der beste Lehrmeister ist. Weder Pornos noch Beratung ermöglichen, dass wir so tief empfinden, wie wenn uns die Liebe führt.
Ich habe mir auch im Internet einige wenige Videos und die Homepage der Dame mal angesehen. Wie auch der Artikel war alles, was ich gesehen habe sehr enttäuschend. Unprofessionell, teils regelrecht billig. Von einem Verlag, der Geld verdienen will oder einer "Beraterin" die beraten will, erwarte ich bei Preisen von bis zu 400€ pro Stunde und Person weit mehr als das. Wenigstens ein vernünftiges Mikro für Lesungen als Beispiel.

Was den Artikel selbst angeht: Er wirkt für mich nicht glaubwürdig und noch dazu stellenweise in der Tendenz fahrlässig. Seriöse Beratung aber auch seriöse Artikel sehen meines Erachtens anders aus. Mir fehlt allerdings auch die Kennzeichnung als Werbung. Durch die "Ich-Form" ist erkennbar, dass es kein journalistischer Beitrag ist, dennoch finde ich die Kennzeichnung als Werbeanzeige wichtig.

Der Versuch, hier zu werben, ist bei mir also fehlgeschlagen - ich bin viel eher nachhaltig abgeschreckt...

LG,

Eis(m) von Eis_Feuer

Nach dem Artikel hier im JC habe ich mir auch mal einige Beiträge bei youtube angesehen, muß aber eingestehen, daß ich viele davon nicht mal bis zum Ende schauen konnte.
Wer sich als fachkompetent darstellt und so unprofessionell und unsicher ist, sollte sich selbst erst einmal beraten lassen, wie man solche "Werbeträger" ansprechend gestaltet. Alleine das verlegene Lachen trägt nicht dazu bei, daß man davon ausgehen könnte, ihr zuzutrauen, schüchterne Menschen beratend zur Seite zu stehen. Da mag man sich nicht vorstellen, wie es mit den anderen Beispielen ihrer Selbstdarstellung in ihrem Artikel aussieht.

Es mag ja sein, daß es fachkompetente Erotikcoaches gibt, sie ist aber kein gutes Beispiel und schadet eher, als daß sie nutzt. Zu Recht wurde hier auch vor solch unprofessionellen "Beratern" gewarnt.

Feuer(w) von Eis_Feuer *flop*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
wenn man Beratung in Anspruch nehmen möchte, geht man dann zu jemand, der in einem Bericht über seine Arbeit dies mit lustigen und peinlichen Erlebnissen seiner Kunden spickt?
copyright Südwest/Thorsten Zimmermann
********e_he Frau
39 Beiträge
Kann man Erotik lernen?
Ich bin immer wieder ein wenig erstaunt, wie böse und zynisch manche Kammentare hier im Joyclub sind. Bei meinem letzten Artikel über Cuckold wurde ich von einigen Usern privat angeschrieben, dass sie mir gerne Auskunft geben, aber hier im Forum nichts mehr posten, da auch sehr persönliche Äußerungen von anderen usern "zerrissen" wurden und die Kommentare unter die Gürtellinie gingen. Das finde ich sehr schade, denn gerade hier im Joyclub sollte doch eigentlich eine tolerante Atmosphäre entstehen, ein sicherer Rahmen, in dem jeder sich so darstellen darf, wie er ist!

Zu mir und meinem Erotik-Coaching noch einige Anmerkungen:
Ich schreibe seit ca. 10 Jahren erotische Ratgeber und irgendwann hat es sich einfach so ergeben, dass Menschen mich angesprochen haben, um sich von mir coachen zu lassen. Das habe ich mir also nicht selbst so ausgedacht. Ich bin keine Psychologin, aber Körpertherapeutin und lebe das, über was ich schreibe und berichte. Und auch wenn das in unserer gängigen Gesellschaftsstruktur nicht mit einem Diplom abgedeckt ist, sollte man trotzdem davor Respekt und Achtung haben.

Meine Fallbeispiele sind anonym und dienen dazu, meine Tätigkeit zu veranschaulichen und einen Einblick zu gewähren in die Probleme der Sexualität und Erotik, mit denen sich sicherlich auch andere identfizieren können.

Für mich sind Erotik und Sexualität Ausdruck unserer Persönlichkeit und etwas sehr natürliches. Trotzdem können wir uns auch auf diesem Gebiet weiterentwickeln und auch ich mache gerne neue workshops, um mich neu zu entdecken und meine eigenen Grenzen zu erweitern. Wer von sich behauptet, dass er schon alles kann und alles weiß ... der muss ein wahrer Meister sein *zwinker*
Bondage
Ich gebe Einzelunterricht im Bondage für Paare und habe dabei auch bemerkt, wie wenig viele über ihre Sexualität in der Beziehung reden - und wer mit seinem Partner zu so einem Kurs geht, kann ja noch nicht mal total verklemmt sein.

Vielen ist gar nicht klar, dass die Partner keine Hellseher sind und dass das was gut ist eben gar nicht so weit entfernt sein muß und die Angst eigentlich völlig unbegründet ist mal mit dem Partner darüber zu reden. Häufig wird das aber nur in Vorwurfskommunikation praktiziert und aus einer total falschen Stimmung heraus.

Die Beschäftigung mit dem Partner und körperliche Nähe kann auch wieder zu menschlicher Nähe führen und ich hatte ein Paar, dass sich danach nochmal bei mir bedankt hat: "Das mit dem Bondage hat sich nicht als das Richtige für uns herausgestellt, aber vielen Dank für die vielen Denkanstöße, wir haben nun wieder ein tolles Sexleben." Und ich habe denen gar nichts Außergewöhnliches gesagt, sondern eigentlich nur ihre Gespräche ein wenig moderiert.

ja ich glaube, man kann Erotik lernen, wenn man es will.




PS Die häufigsten Anfragen für solche Bondageworkshops kommen übrings von Frauen .... *zwinker*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Damit
gehe ich d´accord:

Wer von sich behauptet, dass er schon alles kann und alles weiß ... der muss ein wahrer Meister sein

Aber das fällt auf dich zurück. Es ist vielleicht auch nicht erstrebenswert, alles zu können, ich muss Gott sei Dank weder Arzt, Priester noch Pilot sein... .

Natürlich ist auch dir der Erfolg mit deinem Tun zu gönnen, nur bezweifle ich, dass es viele Menschen geben wird, die dein Angebot annehmen, aber es ist natürlich ok, wenn du es versuchst und hier eine Plattform hast, um es publik zu machen. Als Frau dürfte dir das leichter fallen wie uns übel beleumundeten (Hintergedanken-)Männern.

Aber das ist meine Erfahrung auch, dass man hier manches nicht öffentlich schreiben kann, weil die Welt der meisten Menschen sexuell auf dem fußt, was die Mehrheit noch als "normal" betrachtet. Allerdings heißt es "Steter Tropfen höhlt den Stein". Die Zeit gibt uns Recht. Was vor 30 Jahren noch ein Unding schien, ist heute längst selbstverständlich.

Weil hier irgendwo eine Krankenschwester erwähnt wurde: ich kenne eine, die sogar Schwerstarbeit in der häuslichen Intensivpflege leistete, einer größeren Zahl von Männern aus der devoten Haltung heraus tatkräftige Aufklärung zuteil werden ließ und heute einen SC führt.
Ich finde...
...den Artikel nicht grade als Fürsprache für diese neue Berufsgruppe. Im Gegenteil. Dieses Pseudogefasel ohne fundierte Kenntnisse, die bis in die Tiefenpsychologie hinein reichen halte ich sogar für schädlich.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass z. B. ein Paar, dass alle Ups und Downs miteinander erlebt hat, nicht mal auf die Idee kam, frischen Wind in die Beziehung zu bringen. Da ist doch eher ein echter Paartherapeut gefragt und keine "Ich habe schon so viel erlebt und alles gev**elt, was nicht bei drei auf dem Ast war"- selbsternannte Erotik Coach Tussi. Man muss schon sehr blöd und vielleicht auch ein wenig esoterisch angehaucht sein, um das als Alternative zu dem zu sehen, was an wirklichen Fachleuten auf dem Gebiet geboten wird.

Neu ist es nicht, denn es gab ja schon immer selbsternannte "Heiler" oder "Gurus", die meinen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ich finde, es ist Abzocke und wäre persönlich wirklich vorsichtig mit solchen Küchenweisheiten.

*flop*
****on Mann
7.104 Beiträge
Und auch wenn das in unserer gängigen Gesellschaftsstruktur nicht mit einem Diplom abgedeckt ist, sollte man trotzdem davor Respekt und Achtung haben.

Das bringt Dir sicher jeder entgegen und ich finde auf Grund dieser Werbung und Selbstdarstellung hier, kann sich nun jeder selbst ein Bild machen ob so ein Coaching für ihn/sie in Betracht kommt.

Wie bei jeder Behandlung sollte man aber vergleichen welche Ausbildung, Erfahrung und Methodik für einen geeignet ist.

In Anbetracht der einfachen und sehr gestellt wirkenden Sprache/Zitate und den erwähnten Praktiken wird der Joy aber eher die falsche Zielgruppe sein.

Ich finde es schade dass überwiegend begründete Kritik als böse und zynisch abgetan wird. Wer sich in so einem Forum präsentiert muss auch mit Gegenwind rechnen, vor allem wenn man auf eher dünnem Fundament, was die Referenzen angeht, steht.

Dass der Artikel über Cuckold auch solche kritischen Äußerungen hervorbrachte liegt sicher nicht nur an den Teilnehmern hier, wie andere Magazinartikel zeigen.



el_don.
Also wer einem Paar mit deutlichen Kommunikationsproblemen erst mal einen "erlaubten" Seitensprung empfiehlt.... Das ist doch total unseriös und dann auch noch mit dem Verweis auf einen Escort Service (ob die Dame am Umsatz beteiligt ist *zwinker* ?)

Absolut Hanebüchen in meinen Augen. Und ein Diplom oder ein Zertifikat sichert mir, dass ein Therapeut oder Arzt auch fähig ist gelernte Inhalte anzuwenden und mir nicht einen Scheiß vom Himmel erzählt von wegen "versuchen sie mal mit einer anderen zu schlafen, dass könnte ihre Beziehung retten".

Du gehst doch mit einem Herzproblem auch zum qualifizierten Arzt und nicht zum Schamanen um die Ecke?
****un Paar
14.774 Beiträge
@Christine_he

wenn du dich hier einbringst solltest du nicht wirklich davon ausgehen, daß alle user dich und deine anliegen gut und sinnvolll finden. möchtest du das aber doch so muss gleich zu beginn darauf hingewiesen werden welche kommentare du erwartest und andere sich dann bitte nicht äussern.

zu deiner berufung:
Zu mir und meinem Erotik-Coaching noch einige Anmerkungen:
Ich schreibe seit ca. 10 Jahren erotische Ratgeber und irgendwann hat es sich einfach so ergeben, dass Menschen mich angesprochen haben, um sich von mir coachen zu lassen. Das habe ich mir also nicht selbst so ausgedacht. Ich bin keine Psychologin, aber Körpertherapeutin und lebe das, über was ich schreibe und berichte. Und auch wenn das in unserer gängigen Gesellschaftsstruktur nicht mit einem Diplom abgedeckt ist, sollte man trotzdem davor Respekt und Achtung haben.

wir sind gründer und besitzer einer erotik-boutique für frauen und paare. täglich werden wir zeuge von problemen und müssen/sollen fragen bzgl. erotik beantworten und sollen auch beratschlagen. das machen wir bereits mehrere jahre aber keiner von uns würde auch im entfernsten den anspruch haben nun ein coach zu sein oder gar so genannt zu werden. gut, das kann jeder so machen wie er will aber wir wollen uns das nicht anmaßen weil uns eben eine fundierte ausbildung dafür einfach fehlt und unsere seminare und workshops sind dafür auch viel zu oberflächlich.

schade für die menschen, die sich in einem wirklichen studium einen abschluss erarbeiten mussten.
Und auch wenn das in unserer gängigen Gesellschaftsstruktur nicht mit einem Diplom abgedeckt ist, sollte man trotzdem davor Respekt und Achtung haben.

sorry, aber dafür haben wir weder respekt und/oder achtung ausser vor deinem geschäftssinn.
***an Frau
10.907 Beiträge
irgendwo........
Weil hier irgendwo eine Krankenschwester erwähnt wurde: ich kenne eine, die sogar Schwerstarbeit in der häuslichen Intensivpflege leistete, einer größeren Zahl von Männern aus der devoten Haltung heraus tatkräftige Aufklärung zuteil werden ließ und heute einen SC führt.

Passt auch zu dem Leitfaden mal im Wald nachzufragen.........nur der obige Zusammenhang erschließt sich mir mal wieder nicht in Bezug auf SC, außer dass für das Betreiben eines SC auch keine besondere Befähigung erforderlich ist analog gesehen zum ErotikCoaching.

@******ine

Ist es denn nicht möglich einen Artikel zu verfassen der realistischer am Alltag ist? Das angeführte Beispiele zur Komminikation da einen Blowjob außerhalb der Beziehung anzubieten, damit das Sexleben wieder aufgepeppt wird, halte ich für hilfesuchende Paare für kontraproduktiv. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine (Ehe)Frau damit einverstanden ist wenn das Sexleben sowieso schon darnieder liegt.
********nder Mann
2.896 Beiträge
******ine:
Ich bin keine Psychologin, aber Körpertherapeutin und lebe das, über was ich schreibe und berichte. Und auch wenn das in unserer gängigen Gesellschaftsstruktur nicht mit einem Diplom abgedeckt ist, sollte man trotzdem davor Respekt und Achtung haben.

Respekt und Achtung schließt Kritik nicht aus. Und nach meinem Verständnis von Professionalität ist dein Angebot nicht professionell. Das heißt nicht, dass damit niemandem geholfen ist, nur weise ich darauf hin, dass es aus meiner Sicht und Erfahrung weitaus seriösere/hilfreichere Angebote gibt.

Wenn ich zu einem Berater gehe, interessiert mich herzlich wenig, was er in seiner Freizeit tut, sondern dass er mir hilft. Zu sagen "Tun sie das und jenes, das hat bei mir (oder Heinz Müller) auch geklappt." erachte ich für anmaßend, Nichtberücksichtigung der individuellen Weltsicht/Erlebniswelt und Untergrabung der Autonomie. In privaten Beziehungen ist das in Ordnung, in professionellen hat es (für mich) in der Form nichts zu suchen. (Außer es ist nützlich für den Klienten, aber selbst dann gibt es wohl nützlichere Interventionen.)
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Con_Sequenz schrieb:
...und habe dabei auch bemerkt, wie wenig viele über ihre Sexualität in der Beziehung reden - und wer mit seinem Partner zu so einem Kurs geht, kann ja noch nicht mal total verklemmt sein.

mag schon sein, dass manche sich nicht über sex reden trauen.

ich habe aber auch bemerkt, dass es viele gibt die wollen gar nicht darüber reden, weil sie die Erwartungshaltung haben, es muss von vornherein alles passen. Gespräche werden nur als Belastung empfunden. Die gehen allerdings nicht zum Berater sondern zum nächsten Partner...
*****xis Mann
110 Beiträge
Qualitätsstandards?
Was ist denn das hier für eine komische Qualifikations-Diskussion?

Überlegt euch doch mal, wie oft schon völlig "seriöse", also mit Ausbildungen, Diplomen, Doktortiteln usw. ausgestatte Therapeuten, Ärzte, Psychiater, Analytiker, Professoren etc. schon Schaden angerichtet haben! Das passiert doch laufend!

Schon allein deshalb, weil diese Herrschaften ja oft wegen ihrer eindimensionalen und spezialisierten Ausbildung ein sehr festgefügtes Menschenbild haben, in das dann jeder Klient hineingepresst werden muss! Man denke nur an die Pathologisierungen bei den Psychoanalytikern: da gilt doch bei vielen immer noch jeder als krank, dessen Sexualität BDSM beinhaltet!
****un Paar
14.774 Beiträge
Überlegt euch doch mal, wie oft schon völlig "seriöse", also mit Ausbildungen, Diplomen, Doktortiteln usw. ausgestatte Therapeuten, Ärzte, Psychiater, Analytiker, Professoren etc. schon Schaden angerichtet haben! Das passiert doch laufend!

allerdings.. da haste wohl recht. und dann kommen plötzlich auch noch hobbyisten mit ihrer küchentisch-psychologie auf den plan und wollen es zum beruf machen ohne entsprechende ausbildung. da geht noch viel mehr den bach herunter *g*
****on Mann
7.104 Beiträge
Überlegt euch doch mal, wie oft schon völlig "seriöse", also mit Ausbildungen, Diplomen, Doktortiteln usw. ausgestatte Therapeuten, Ärzte, Psychiater, Analytiker, Professoren etc. schon Schaden angerichtet haben! Das passiert doch laufend!

Das Problem ist dass solche "Kunstfehler" durch die Ausbildung und Erfahrungsstand nicht vorkommen sollten udn deshalb solches Aufsehen verursachen, aber sie und bleiben einen Ausnahme.

Im Übrigen gibt es (wie bei Anwälten/Freiberuflern) Zwangs-Haftpflichtversicherungen die die gröbsten materiellen und seelischen Schäden (so weit möglich) abdecken.
Das ist bei ungeschützten Berufsbezeichnungen nicht der Fall...wenn hier was verrutscht hat man einfach Pech gehabt, sicher geht eine Zivilklage aber ob man dann eine Entschädigung bekommt noch ein anderes Thema, denn wer legt die Standards nach denen bewertet wird fest??
Es gibt schlicht keine.

Und wer outet sich dass er von einem sog. Berater/Coach gegen teueres Geld erfolglos "therapiert" oder beraten wurde?? Die Dunkelziffer dürfte gegenüber diplomierten Fachkräften ungleich höher liegen, siehe auch Bewertungsportale im I-net.



el_don.
*****xis Mann
110 Beiträge
Das Problem ist dass solche "Kunstfehler" durch die Ausbildung und Erfahrungsstand nicht vorkommen sollten udn deshalb solches Aufsehen verursachen, aber sie und bleiben einen Ausnahme.

Schön wär's!
1. Schon mal versucht, einem Arzt einen sogenannten "Kunstfehler" nachzuweisen? Vergiss es! Das klappt höchstens mal bei völlig offensichtlichen Sachen...

Was mich direkt zu 2. bringt:
Wenn es um psychologische "Kunstfehler" geht, ist nicht einmal der Selbstmord eines Klienten "offensichtlich" genug, um dem behandelnden Psychiater oder Analytiker einen Fehler nachzuweisen.

Und 3.
Etliche Schäden, die angerichtet werden, gelten innerhalb der Zunft nicht einmal als "Kunstfehler": Wenn jemand nach Jahren der Psychoanalyse z.B. gerade in seiner Sexualität noch immer völlig verunsichert ist, weil ihm sein Hang zur Submission ständig als pathologischer Mutter-Konflikt (oder irgendsowas) interpretiert wird und daran über Jahre herumlaboriert wird - wobei der Analytiker auch prächtig verdient übrigens!

Diese "Qualifikations-" und Titel-Gläubigkeit geht mir hierzulande echt schwer auf die Nerven!
Es gibt inzwischen viele gute Therapeuten und Berater und Coaches etc, die gerade WEIL sie sich nicht auf die Titel- und Diplomanhäufung konzentriert haben, ein sehr viel breiter gefächertes Wissen und aufgeschlosseneres Menschenbild haben als diejenigen, die mit ihrem Qualifikationsgeschrei doch vornehmlich ihre eigenen Pfründe verteidigen wollen!
*****xis Mann
110 Beiträge
Und übrigens waren diejenigen mit den innovativsten Methoden immer zunächst mal diejenigen ohne offizielle Qualifiktion (und wurden von den Etablierten angefeindet) - das liegt in der Natur der Sache.
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