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Erotik-Coaching

**********ecter Mann
3.203 Beiträge
es geht hier aber nicht um Kunstfehler anderer ärzte und wie die nachweisbar sind.

das Thema ist genau gefasst und zum Thema gehört Kritik dazu.


Die Argumention, dass man wohl nicht kritisieren darf, weil andere auch Fehler machen halte ich beschönigt gesagt für seltsam.
****un Paar
14.774 Beiträge
Diese "Qualifikations-" und Titel-Gläubigkeit geht mir hierzulande echt schwer auf die Nerven!


mal ganz einfach ausgesprochen: mein auto gebe ich zur reparatur heutzutage auch lieber in die hände eines fachmannes statt zum bäcker von nebenan der sich was dazuverdienen will.
*****xis Mann
110 Beiträge
Die Argumention, dass man wohl nicht kritisieren darf, weil andere auch Fehler machen halte ich beschönigt gesagt für seltsam.

Natürlich darf man kritisieren!
Aber dann doch bitte in der Sache - hier also ganz konkret: Was ist kritikwürdig an den Methoden der Autorin, was ist kritikwürdig an ihren Ratschlägen und Herangehensweisen etc.

Aber an ihrer Qualifiktion herumzumäkeln ist keine Kritik in der Sache, sondern ein Aufhängen an Formalia - und das ist angesichts der von mir genannten Dinge ziemlich unsinnig und überflüssig.
****on Mann
7.104 Beiträge
Aber an ihrer Qualifiktion herumzumäkeln ist keine Kritik in der Sache, sondern ein Aufhängen an Formalia - und das ist angesichts der von mir genannten Dinge ziemlich unsinnig und überflüssig.

Die meiste Kritik bezog sich deutlich auf die gemachten Vorschläge bzw. Therapieansätze, in Folge derer die Qualifikation (2x Ehe, Tantra-Kurs und ein paar Lover nebenher) zur Sprache kam...und das ist legitim.

Wenn Dein Autoschrauber dir erzählt dass Du einfach ruckartig nach links gegenlenken sollst wenn Dein Auto immer nach rechts zieht, das sei schon ok, fragt man sich auch woher er diesen tollen Ratschlag denn hat, oder?

Und was kritikwürdig an Ihren Empfehlungen ist, wurde schon mehrfach angesprochen.


el_don.
*****xis Mann
110 Beiträge
mein auto gebe ich zur reparatur heutzutage auch lieber in die hände eines fachmannes statt zum bäcker von nebenan der sich was dazuverdienen will.

Ich gebe mein Auto in die Hände eines Menschen, von dem ich weiß, dass er sich lange und intensiv mit der Funktionsweise von Autos befasst hat, sich damit gut auskennt und mich nicht ausnehmen und mich nicht übers Ohr hauen wird, nur um mehr Geld zu machen... Was schon mal viele ganz toll qualifizierte Werkstätten ausschließt.
Früher bin ich dann auch regelmäßig bei einem gelandet, der zwar nicht Bäcker war, aber auch kein Kfz-Diplom an der Wand hängen hatte...
****un Paar
14.774 Beiträge
also wir wollen jemand, der ein fehler-auslese-gerät bedienen kann und weiss damit umzugehen. der muss es also besitzen und hat was dbzgl. gelernt und dann kommt die ganze andere technik hinzu! schraubendreher und ölverschmierte hände reichen halt nicht.

zum thema:
der magazinbeitrag in dieser form überzeugt uns nicht was die auch immer geartete qualitfikation betrifft.
*****xis Mann
110 Beiträge
Und was kritikwürdig an Ihren Empfehlungen ist, wurde schon mehrfach angesprochen.

Angesprochen, ja. Aber nicht wirklich erklärt.

Es kann ja durchaus vollkommen richtig sein, einem Paar mit festgefahrenen sexuellen Problemen zu einer Beziehungsöffnung zu raten - das kommt auf das Paar und die beteiligten Menschen an!

Es kann auch sehr sinnvoll sein, einen Mann, der in der SChiene festsitzt, dass seine sexuellen Wünsche immer "partnerschaftlich" zu sein hätten, mal darauf hinzuweisen, dass er auch mal bestimmend sein könnte, dass es "erlaubt" (und sogar gewünscht) sein kann, der Frau zu sagen, wo's lang geht (nämlich mit dem Mund in seinen Schritt...)

Es kann auch völlig daneben gehen.
Aber Coaching-Angebote richten sich an Menschen, die genügend Eigenverantwortung haben, um sagen zu können, wenn etwas für sie nicht passt und sich nicht richtig anfühlt. Schlimmstenfalls kommt es also zu Unzufriedenheit mit dem Coaching und zum Abbruch der Sitzung und das war's.
*****xis Mann
110 Beiträge
also wir wollen jemand, der ein fehler-auslese-gerät bedienen kann und weiss damit umzugehen. der muss es also besitzen und hat was dbzgl. gelernt und dann kommt die ganze andere technik hinzu!

Ja, das unterscheidet Autos von Menschen: man braucht technische Geräte, um ihr Innenleben zu erforschen und gegebenenfalls etwas in Ordnung zu bringen...
Beim Menschen nutzt alle Technik nix, wenn der Behandelnde keine einfühlsame und aufgeschlossene Haltung hat.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Angesprochen, ja. Aber nicht wirklich erklärt.

weia

evtl. wäre dies eine Martklücke. Berater, die einem etwas erklären was man nicht selbst versteht.

Termine nehme ich an, 60,- die Stunde *smile*
****un Paar
14.774 Beiträge
wem es u.e.n. zuzutrauen würde wirklich fundiert und weise ratschläge geben zu können wäre eine ehrliche und erfahrene sexworkerin.
wer wenn nicht sie lernt auf diesen gebieten nie aus :). das ist jedoch zu sehr ot und nur nebenbei. *my2cents*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich habe allerdings auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass mir Menschen mit ganzen Wänden voller Diplome und Zertifikate kein Stück helfen konnten.

Damit will ich sagen: glaubt bitte nicht, dass jemand automatisch seriös und fähig ist, nur weil er ein Diplom hat.

Mit meinem Urteil über die hier beschriebene Leistung bin ich trotzdem vorsichtig. Vielleicht ist es die Art, wie der Text geschrieben ist, viel mehr als die Leistung selbst, die irgendwie albern daher kommt.

Ich hatte mal das räusper Vergnügen, ein Buch von Frau Janson zu rezensieren. Da war das Problem ähnlich gelagert: was sie wollte - also ihre Intention - war erkennbar und gar nicht schlecht, aber der Text war wirklich einfach leider sehr schlecht geschrieben und das führte dazu, dass man das Ganze weniger ernst nahm als man es wohlmöglich hätte nehmen sollen.

Ich merke an, dass so eine Wertung natürlich immer subjektiv ist...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Wenn
ich lese, dass all die Abschlüsse nichts bringen, frage ich mich unweigerlich, warum meine Tochter so viel Geld verbraten hat über 13 Jahre Schulzeit, 6 Jahre bis zu Diplompsychologin und danach noch fast 6 Jahre bis zur Psychotherapeutin, bis sie dann endlich einen Vollzeitjob im ÖD erhalten konnte. Wahrscheinlich war sie nur zu blöd. Hätte sie auch einfacher haben können und vielleicht als Beraterin mit höherem Einkommen als im ÖD.

Gerade wenn es um Gesprächsführung geht, wenn es darum geht, hinter das Gesprochene zu blicken, neue Wege zu öffnen, sollte man sich sicher sein dürfen, dass Kompetenz belegbar vorhanden ist.

Allerdings: schon weiter vorne erwähnt, ich glaube auch nicht, dass sehr viele Menschen in dieses Beratungsangebot finden, dass es auskömmlich sein kann.
wenn deine Tochter Diplompsychologin geworden ist, dann solltest du dich noch andere Dinge fragen ...., grins
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Zum Beispiel
etwas, was hier als ungehörig empfunden würde?

Ich kenne ihre Motivation, aber die muss ich hier wohl nicht verbraten. Wenn eine Schornsteinfegerin wird, was würde dann hier jemand daraus schließen, oder gar Urologin?
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******aum:
Damit will ich sagen: glaubt bitte nicht, dass jemand automatisch seriös und fähig ist, nur weil er ein Diplom hat.

Wer das glaubt... *zwinker*
Ein "wenn, dann" gibt es nicht, wahrscheinlichkeitstechnisch ist die Chance aber höher an jemand Qualifizierten zu geraten.

Abgesehen davon ist in beratungstechnischer Hinsicht vor allem das Bauchgefühlund die menschliche Passung entscheidend. (Die meisten, die zum Psychotherapeuten gehen, wissen aber nicht, dass sie den auch wechseln können. Probatorische Sitzungen. Und nicht jeder sagt das seinen Klienten.) 50% des Therapieeffekts gehen auf die Beziehungsgestaltung zurück. Ob dann jemand jahrelang die Ursachen angehen möchte (Psychoanalyse), etwas im Außen verändern möchte (Verhaltenstherapie), oder Eigenverantwortung übernehmen möchte (hypno-systemische/lösungsorientierte Ansätze) oder was auch immer, ist sekundär und liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen. Der Idealfall in meinen Augen ist ein integrativer Ansatz bzw. eine auf jeden Einzelfall individuell zugeschnittene Beratung/Therapie.

Was das im Artikel vorgestellte Angebot angeht, klingt es für mich nach "dem Ratschlag einer Freundin". Das kann helfen, muss aber nicht, und trifft nicht meine Vorstellung von Professionalität. (Und für Freundschaft lass ich mich nicht bezahlen. Wobei der Markt dafür bestimmt auch da wäre.)
**********nk_53 Mann
4 Beiträge
Beratung = Coaching? Hilft nicht jedem ...
... nun, dass einem sofort bei der Lustflaute von außen eine Fachfrau/Fachmann helfen kann ist insbesondere bei den dabei mehr skeptisch Veranlagten mit großen Zweifeln belegt. Eigentlich logisch, wenn die Betroffenen selbst nicht wissen, wie sie besser zusammen passen. ABER: der Blick und die Erkenntnis von außen ist ja oft ernüchternd und kann mindestens den Anstoß auch zu einer neuen Sicht der eigentlichen Akteure werden.
Hat es leider bei mir und meiner Angetrauten schon deshalb nicht genützt, weil der sogenannte Paartherapeut in seiner Naivität als "Hausaufgabe" bis zum nächsten Termin Enthaltsamkeit verordnete. Er war aber auch noch zu jung für UNS. Seine Hompage hat aber meine Frau angetörnt. Das reale Zusammensitzen hat dann aber Ihr frisch entfachtes Feuer schnell erlöschen lassen (leider, hi).
Seitdem darf ich mich mit der nötigen Eleganz "außen" bewegen und sie hat Ihre intelektuelle und ich meine swingende Entspannung. In der gemeinsamen Liebe und dem daraus entströmenden Vertrauen haben wir das Externe und Interne schön vermengt. Zumal sich das swingende Bereichern auch für sie als Bekanntgehen darstellt. Ein harmonisches "Paarlaufen" kann auch so stattfinden. Wahrscheinlich ist es bei vielen Lebenspartnerschaften so. Oder? F.
Oh der Thread hat sich ja noch ganz schön entwickelt.

Es ist schon schwer für den Laien in dem Dschungel an Fachleuten unterschiedlichster Ausbildung und Kompetenz und er Vielzahl an Methoden für sich das richtige zu finden.

Und wie findet man nun das Richtige? Man muss viel telefonieren *zwinker*

Das telefonische Vorgespräch ist die halbe Miete für den Coach und für den Klienten. Die Chemie muss aber auch persönlich stimmen. Dazu eignet sich ein 15 Minuten Gratis Gespräch in den Räumen des Coachs. Und auch wenn es um Sexualberatung geht oder ähnliches finde ich ein klares freunliches Ambiente angebracht und keine Räumlichkeiten oder Kleidung mit Erotikambiente. Schließlich soll der Kopf arbeiten und nicht das Geschlechtsteil.

Nach den 15 Minuten kann man dann entscheiden ob es sofort weiter gehen soll oder ob der Klient das erst mal sacken lassen möchte. Ich persönlich halte wenig von Verträgen mit einer bestimmten Anzahl von Sitzungen.Ich möchte niemanden überfahren. Coaching ist etwas sehr flexibles. Ich habe gute Erfahrungen damit den Klienten die Frequenz der Sitzungen bestimmen zu lassen. In einer Psychotherapie ist der Arzt der Chef. Im Coaching ist immer der Klient der Chef. Er wird niemals bevormundet oder zu etwas gedrängt.

Der hier genannte Preis für ein Coaching von 400 Euro ist hoffnungslos überzogen. Coachs nehmen in der Regel zwischen 30 und 380 Euro pro Sitzung. Letztere sind Spitzencoachs in der freien Wirtschaft. Natürlich hängen die Kosten auch von den Methoden ab. Wenn ich eine Hypnose individuell für Jemanden erarbeite zu einem bestimmten Thema aus dem Vorgespräch, dann kostet das mehr als wenn ich eine Art Schablone nutze die ich ein wenig zurecht biege. Preise sind in der Branche aber oft verhandelbar. Die meisten Coachs sitzen eh auf dem trockenen und sind froh wenn mal wer kommt.

Und wenn gar keiner kommt? Dann werden sie spirituelle Berater bei diversen spirituellen TV Sendern oder Lines. Da dürfen sie dann in den Karten schauen was das Universum vom nächsten Orgasmus hält. Kein Scherz... diese Branche wäre auch mal einen Thread wert.
Für meine Begriffe ereifern sich ein paar SchreiberInnen hier ziemlich heftig dafür, dass es schlimmstenfalls um einen leeren Geldbeutel geht. Als erwachsener Mensch sollte man dazu in der Lage sein, die Grundlagen des Einkaufs anzuwenden, wie Incognito sie beschreibt. Manchmal habe ich den EIndruck, ein Paar Schuhe um 19,90 wird vor dem Kauf ausgiebiger getestet als ein Coaching für mehrere hundert Euronen.

Wer richtig schockiert sein will, sollte mal bei den Esos und Spiris nachschauen, was dort alles an sogenannten Coaches, Heilern und Gurus auf die Menschen losgeht und welche hochgefährlichen Methoden die anwenden.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Genau das
Die meisten Coachs sitzen eh auf dem trockenen und sind froh wenn mal wer kommt.


versuchte ich der Themeneröffnerin nahezubringen. Da echte Arbeit mit Probanden sehr aufwändig ist, kommt noch hinzu, dass selbst bei reger Nachfrage sich die erlöse in engen Grenzen halten. Man kann das bestenfalls als Hobby betreiben oder als kleines Zubrot.

Der Bedarf wäre allerdings meiner Einschätzung nach vorhanden, allerdings weniger der Bedarf an Kommunikationstechnik mit der Sprache. Es gäbe noch viele sinnliche Kanäle zu öffnen.
*****l38 Mann
654 Beiträge
Lach
Wenn Leute zuviel Geld haben, sollen sie dort hingehen.Ich kann offen über Wünsche reden und das zuhören habe ich auch schon gelernt.

LG Jörg
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******to44:
In einer Psychotherapie ist der Arzt der Chef.

In einer Psychotherapie sitzt meist kein Arzt (Psychotherapeuten = Psychologen mit Approbation, Psychiater = Ärzte mit entsprechender Fachausbildung; letztere sind die mit den Medikamenten) und selbst wenn, ist er nicht der Chef. Beziehungsweise hängt das vom (Selbst-)Verständnis und/oder der Schule des Therapeuten ab.

Therapie heißt im ursprünglichen Wortsinn ja "dienen". Ein (guter) Therapeut dient und kann in diesem Sinne nicht Chef sein. Er kann unterstützen, ggf. anleiten und seine Veränderungsexpertise zur Verfügung stellen, aber er folgt den Wünschen des Klienten (Sofern sie zu seinem eigenen Weltbild kompatibel sind.) (Ausnahme sind ggf. Zwangskontexte.)
Meiner Meinung nach...
... sollte der Joyclub genauer prüfen, welche "Artikel" er als Magazin-Beiträge zulässt, wenn er sich in Zukunft nicht lächerlich machen will...

... noch dazu, wenn es um das Vermitteln von "Professionalität" gehen soll.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
In einer Psychotherapie sitzt meist kein Arzt (Psychotherapeuten = Psychologen mit Approbation, Psychiater = Ärzte mit entsprechender Fachausbildung; letztere sind die mit den Medikamenten) und selbst wenn, ist er nicht der Chef. Beziehungsweise hängt das vom (Selbst-)Verständnis und/oder der Schule des Therapeuten ab.

das mag ich gerne korigieren..

die wenigsten Psychotherapeuten sind tatsächlich klinische Psychologen mit entsprechender fachlicher therapeutischer Weiterbildung. Es sind vielmehr Ärzte unterschiedlicher Profession, die eine solche Weiterbildung zum Psychotherapeuten machen und damit eben auch eine klare Kassenzulassung erhalten.

Psychotherapeut und Psychiater sind nicht vergleichbar. Psychaiter ist eine Fachärztliche Ausbildung, Psychotherapeut eine entsprechende Weiterbildung, die jeder Arzt oder Diplom- Psychologe oder auch Pädagoge machen kann. Letztlich jede verwandte Profession, jedoch werden nur die drei erstgenannten tatsächlich auch eine Kassenzulassung erhalten.

Im Übrigen gibt es durch das Heilpraktikergesetz wenigstens eine gewisse Absicherung, wer psychologisch- therapeutisch Arbeiten darf und wer eben nicht. Das neuerfundene und leider sehr unspezifische Coaching ist damit leider nicht abgedeckt. Ich denke jedoch das es auch hier irgendwann zum Druck auf den Gesetzgeber kommt, das Coaching entsprechend einzubeziehen.



Im Übrigen meine ich, das eine Beratung, Therapie oder auch ein Coaching nur so gut ist, wie alle Beteiligten.
Vom Dienstleister Therapeut erwarte ich, das er eine entsprechend weitgefächerte Ausbildung und Weiterbildung hat, um möglichst viele "Schulen" in seiner Arbeit zu vereinbaren, um gezielt und individuell auf die Bedürfnisse des Hilfesuchenden eingehen zu können.
Vom hilfesuchenden erwarte ich, das er/sie sich soweit auf eine Beratung einläßt. Der Erfolg einer Therapie ist nämlich mit nichten nur abhängig von der Qualifikation eines Therapeuten. Probleme kann ein Therapeut auch nicht wegzaubern, er bedarf der Mitarbeit seines Klienten, der mit Offenheit und dem Willen zur Veränderung seiner Lebenssiotuation zu ihm kommt.

@******ine
Von einem Erotik- Coach erwarte ich tatsächlich mehr als Platitüden, die in jeder schlechteren Boulevardpresse zu finden ist.
Ich erwarte von einem Coach mindestens eine anerkannte Ausbildung in Gesprächsführung (die tatsächlich NICHT Bestandteil eines Psychologiestudiums ist und mal nicht eben so in einem kurzen 3 Monatsdingens erlernt werden kann, sondern eine meist mehrjährige sehr praxisorientierte Ausbildung darstellt). Lebenserfahrung kann sicherlich von Vorteil sein, allerdings die richtige Beratungsarbeit mit den entsprechenden, auch unter Einbezug von Körperarbeit, individuellen Behandlungskonzepten ist einfach mehr als Ratschläge geben.

Es geht um die öffnung von Menschen, Vermittlung von Reflexionsvermögen und entsprechende Anleitung.

Das ich eine Kenntnis des entsprechenden theoretischen Unterbaus erwarte, setze ich als gegeben voraus.

Da reichen Ratgeberschreiben und Lebenserfahrung einfach nicht aus.

Spannend finde ich dabei die mittlerweile in Deutschland eingeschlichene Meinung einiger Dienstleistungsanbieter, das offenbar viele Professionen, für die es langjährige Ausbildungen und Studien (das althergebrachte Studium ist gemeint) gibt, gar nicht notwendig ist, weil learning by doing ausreicht, um qualitativ hochwertige Angebote zu konterkarieren und mit auf einen sehr schnellebigen Zug aufzuspringen.
Ich stelle mir im Thread-Kontext gerade einen
unattraktiven,
sexuell verklemmten,
bieder-schüchternen,
unerfahrenen,
gefühllosen,
männlichen Sexhandwerker vor, welcher nach dem Besuch eines ''professionellen'' Erotik-Coachings, plötzlich als frauenverführender Charmeur samt geschickter Körpersprache erstrahlt.
*skeptisch*

Und erfreulicherweise auch noch berichten, eines solchen Trainings-Camps in Sachen <wie berühre ich eine Frau> in meinem bisherigen Sexleben noch nicht bedurft zu haben.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Entschuldigt bitte, aber lest Ihr hier aufmerksam im Forum mit?

Die Frage geht an diejenigen, die meinen, es gäbe keinen Bedarf für Sexualberatung.

Verflucht noch eins, es GIBT aber sowas von Bedarf für Sexualberatung, da könnt Ihr aber drauf wetten. Wer hier länger als vier Wochen aktiv im Forum mitwirkt, der KANN gar keinen anderen Eindruck bekommen.

Und hier im Club treffen sich schon Menschen, die wenigstens bereit sind, in irgendeiner Form zu kommunizieren und sich zu öffnen.

Es ist naiv zu behaupten, es gäbe keinen Bedarf für Sexualberatung.

Die Frage ist nur, WER kann und will die leisten?

Ein niedergelassener Psychologe kann und tut das meistens nicht, wieso, habe ich zuvor schon versucht zu erläutern.

Ein Arzt kann und will das auch nicht, weil er jede "unnütz verquatschte Minute" mit seinem Patienten quasi verschenkt und mit keiner Kasse abrechnen kann.

Natürlich gibt es Anlaufstellen wie Pro Familia oder auch kirchliche Organisationen. Aber kirchlich ist nun mal nicht wirklich jedermanns Geschmack und von "neutraler Beratung" kann mit kirchlichem Hintergrund nun einmal nicht die Rede sein.

Bleibt Pro Familia. Nicht viel. Daneben sehe ich durchaus eine Daseinsberechtigung für privat abrechnende Coaches.

Man MUSS diese Option ja nicht wählen (schon gar nicht, wenn man glaubt, im Bereich Erotik so gar nichts mehr zu lernen zu haben *zwinker*), aber ich finde es ok, dass es sie gibt.

Ich würde es nur wichtig finden, dass es eine Möglichkeit für eine seriöse Qualifikation für diese Form von Beratung gibt, damit man dann eben NICHT bei irgendsoeinem Quaksalber landet, der erstmal ein Räucherstäbchen anzündet und einem dann aus dem aufsteigenden Qualm eine Diagnose stellt...
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