Vor dem Hintergrund,
dass die Mehrzahl der Partnerschaften/Ehen in meinem Umfeld im Laufe meiner Partnerschaft/Ehe (sind ja jetzt schon 18 Jahre) entweder in die Brüche gegangen sind oder nur deshalb noch bestehen, weil die Betroffenen die Hörner noch nicht bemerkt haben, die ihnen zwischenzeitlich von den ach so verantwortungsvollen und uneingeschränkt treuen Partnern aufgesetzt wurden, kann ich nur mit einem Schmunzeln auf die oben schon gerügten erhobenen Zeigefinger reagieren.
Ich denke, meine Frau ist eine ganz der wenigen Ehefrauen, die noch niemals belogen wurden...
Im Prinzip ist es doch ein Armutszeugnis, seine Anschauung (die bei den "Einbahnstraßenfahrern" überdies oft an der Realität zu scheitern scheint) zum Weltgesetz zu erheben und Menschen anzugehen, die einen anderen Lebensentwurf leben.
Keiner von denen, die offen dazu stehen, immer mal wieder auch Lust auf andere Haut, Haare, Augen, Gerüche etc. zu haben, käme doch auf die Idee, die Leute, die gern ihre Sexualität auf einen einzigen Partner beschränken wollen, runterzuputzen.
Lassen wir doch jedem seine Freiheit - keiner wäre so vermessen, Menschen, die gern monogam leben, vorzuhalten, sie würden nur aus Mangel an Gelegenheit, wegen fehlender natürlicher Triebe oder allein aus der Angst heraus, mit der Freiheit des Partners nicht zurecht zu kommen, handeln.
Was sollen also immer diese völlig unnötigen Vorwürfe? Sagt Eure Meinung, erzählt von Euren Beweggründen und verkneift Euch doch mal ein Werturteil über anderer Leute Lebensweise. Das ist dann nämlich Toleranz.
Und jetzt weiter im Text.