Als Single im Swingerclub - Schönes und Probleme
Hallo, guten Tag. Nun oute ich mich mal als eifriger Besucher von Clubs. Warum? Ganz einfach: Weil ich dort oft die Einsamkeit vertreiben kann, unter Menschen bin, gelegentlich auch mal das Glück habe, etwas schönes zwischenmenschliches zu erleben. Dabei bin ich meist an den nachmittagen dort, vor allem am Wochenende, wo auch der Eintrittspreis nicht so hoch ist, dass ich gleich Pleite gehe.
Aber in der letzten Zeit verliere ich immer mehr die Freude an den Clubbesuchen. Warum? Tja, ist es Überdruß? Sind es die Menschen, die man dort antrifft? Ist es die Traurigkeit, das man unter Menschen noch einsamer ist?
Ich denke, es ist von jedem etwas dabei.
Dazu muß ich sagen: Sex hatte ich bisher dort kaum. Es waren Tage dabei, wo ich stundenlang mit der Bardame allein war und wir nur schwatzten, es waren Bekanntschaften dort dabei, wo ich den "Beichtvater" spielte und nur zuhörte, es waren Gäste, die ich half, mit vor die Tür zu setzen oder aber einfach nur auch mal den Schlaf bewachte. Frauen, die ich dort kennenlernte, wollten verwöhnt werden, doch sie gaben seltenst etwas zurück. Im Gegenteil. Man gab eine schöne Massage, die als wohltuend empfohlen wurde. Doch ich selbst blieb dabei auf der Strecke. Zärtlichkeit, die ich gab, kam nie zurück.
Irgendwie macht mich das alles traurig. Selbst die Gespräche mit den Mitarbeitern wurden scheinbar etwas reduziert, man schafft wieder eine große Distanz.
Was meint Ihr dazu? Was erlebt Ihr so in den Clubs und wie empfindet Ihr die Zeiten dort, vor allem, wenn Ihr als Single unterwegs seit?
Wie geht Ihr damit um, wenn Ihr fragt, ob Ihr Euch mit auf ein Sofa setzen dürft, ja gesagt wird und dann die ja-Sagende Dame ganz schnell mit jemanden den Platz tauscht?
Ist es überhaupt sinnvoll, wenn man allein ist, in den Club zu gehen und dort die Zeit zu vertreiben (von den finanziellen Aspekten mal ganz abgesehen)?
Ich wäre sehr interessiert, Eure Meinungen zu erfahren. Vielleicht ist etwas dabei, was mir weiterhelfen könnte.
Herzlichen Dank, Adson, Berlin