Generell kann alles eingesetzt werden, was Spaß macht und Sub zulässt.
Es lässt sich auch nicht allgemein sagen ob ein Paddel schmerzhafter ist als eine Gerte, da es auch innerhalb der Kategorien sehr große Unterschiede gibt.
Ich baue mir sämtliche Schlaginstrumente selber und habe innerhalb der unterschiedlichen Kategorien unterschiedliche „Schmerzfaktoren“ gebastelt.
Einige kleine Anhaltspunkte:
• Generell (wenn auch nicht immer) kann man sagen: Je mehr Enden, je breiter und je weicher das Material, desto „sanfter“ das Instrument.
• Zu empfehlen für das „Aufwärmen“ sind daher Peitschen und Flogger mit vielen Enden aus breiten, flachen und weichen Leder.
• Bei breiten Holz- und Lederpaddels ohne Löcher kommt noch der Luftstaueffekt dazu welches das Paddel vor dem Auftreffen noch zusätzlich abbremst. Paddels haben den großen Vorteil, dass sie einfach zu führen sind und daher für Anfänger gut geeignet sind.
• Peitschen aus stärkeren Kant- oder Rundleder mit wenigen Enden sind schon sehr bissig.
• Peitschen mit Gummienden kann man schön dosieren. Soll heißen, dass man sanft beginnen, aber das Ding auch äußerst bissig werden lassen kann.
• Gerten gibt es aus den unterschiedlichsten Materialien. Solche mit Fiberglasseele sind gut zu führen. Doch Vorsicht: Die Dinger sollten vor Einsatz gut geführt werden können, da sie meistens sehr bissig sind. Ich verwende Gerten für die wirkliche Bestrafung. Meine Gerte „Backenbeißer“ ist einen Meter lang und bei meiner Sub nicht sehr beliebt. Generell empfehle ich, Gerten nicht im Sexshop, sondern im Reitsportbedarf zu kaufen. Da gibt es einerseits eine größere Auswahl und andererseits kosten sie oft nur ein Fünftel bei gleicher Qualität.
• Naturprodukte wie Weide sind sehr angenehm, benötigen aber ein gewisses Maß an Übung, da sich die Stäbe stark biegen und nicht immer in der selben Form bleiben wie vor dem Schlag. Also mit viel Hirn einsetzen. Einen Tag vor Gebrauch in Wasser getränkt sind sie herrlich flexibel. Ich setzte einen solchen Stab ein und habe viel Spaß dabei.
• Generell gilt für Einzelstäbe wie für Gerten ohne Paddel am Ende: Da die Auftrefffläche sehr klein ist, ist auch die Verletzungsgefahr größer. Mit weichen Peitschen und Floggern kann man sich schon mal verschlagen und einen Knochen treffen ohne einen Abbruch der/des Sub zu riskieren. Bei Stäben ist das Risiko schon weit höher. Dafür ergibt sich ein tieferer Schmerz. Vor allem zu Beginn: Ein Schlag – und dann warten. Der Schmerz bei Stäben kommt stark verzögert, was eine Flagsession damit besonders interessant macht.
• Singletails – Bullwhips: Wohl die interessanteste Methode. Allerdings sollte man das wirklich gut lernen. Ein weiterer Nachteil sind die Preise dieser Peitschen. Ein gutes Stück kostet nicht unter 200 Euro.
• Vor Bambus würde ich persönlich abraten (obwohl man es natürlich auch einsetzen kann) da es leicht Splitter entwickelt, welche sehr unangenehm werden können.
Fazit:
• Als Dom einfach am eigenen Körper mal ausprobieren (Unterarm oder Bein).
• Eigene Ideen entwickeln. Ein einfacher Ledergürtel ist mir oft das liebste Instrument (aber bitte nicht mit der Schnalle!!). Solltest Du Bondageseile haben kannst Du sie verflechten und damit einen Flogger bauen (die ursprüngliche 9-Schwanzkatze auf den Schiffen war nichts anderes). Ein Kochlöffel kann ebenfalls Freude bereiten.
Einfach probieren und das Feedback abwarten.
Viel Spaß,
NT