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Vater

Vater
Vater

Deine Blicke verursachen Hämatome.
Deine Worte reißen tiefe Wunden in meinen Körper.

Du brauchst Dich nicht zu bewegen um meinen Körper schwer zu verletzen.
Schade, dass Du die Idee nicht weiter ausgebaut hast.
So wie er ist, ist Dein Text für mein Gefühl zu fragmentarisch.

LG Dieter
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Ich meine, das manchmal in Kürze schon ne Menge ausgedrückt wird.
Es braucht nicht immer eine komplette Geschichte um "Gewisses" zu schildern.

Gut gemacht.

Liebe Grüße

Barbara
Ganz ehrlich war das gestern nur eine Erinnerung die hochgekommen ist und die ich dann einfach in Worte gefasst habe.

Bin keine Dichterin, aber es war wie gesagt ein Gedanke, den ich niedergeschrieben habe.

Lieber Gruß Silvia
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Grüß Dich Silvia,

Ich bin auch kein Dichter. *g*
Und doch finde ich das immer wieder gut, wenn jemand seine Gedanken/Gefühle hier mit allen teilt.

Liebe Grüße

Barbara
Vllt. denkt dann manch einer mal daran, das Worte tiefere Wunden reißen können als Taten.
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Das tun sicherlich viele Menschen.
Doch irgendwie zuwenige...*g*
Worte können Kinder töten. Wer das als Kind überlebt, muss auch einen sehr starken Willen mit auf den Weg bekommen haben.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mein Vater
fand Blicke zu mild, er benutzte Hände, Gürtel, Teppichklopfer- zum Beispiel für einen Widerspruch des Sichwehrens. Trotzdem konnte ich ihm eines Tages vergeben, weil ich darin seine Schwäche erkannte.
*********alter Mann
1.559 Beiträge
@fesselnd
... meinen Respekt. Ich kann meinem Vater bis heute nicht verzeihen.

Allerdings ist meiner Wut einer gewissen Gleichgültigkeit gewichen. Vielleicht ein guter Anfang...für mich.
*********h_ni Mann
712 Beiträge
Kurz aber Gut
Ich finde das der Text sehr aufwühlend ist, er hat mich voll berührt.

Als mein Vater vor ca 8 Jahren gestorben ist, und ich es telefonisch erfahren habe, brauchte ich genau 2 Minuten um zu überlegen ob ich mich überhaupt an ihn erinnern wollte. Nein ich wollte es nicht und weiß bis heute nicht woran er starb und wo er beerdigt ist.
Ich hoffe nur das er wenigstens im Todeskampf noch richtig leiden musste, so wie die Menschen in seiner direkten Umgebung.


LG Peter
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Genau
das möchte ich keinem wünschen. Ich bin auch Vater und ich weiß, wieviel Missverständliches das Verhältnis zu Kindern ausmacht. Man sollte einfach versuchen zu verstehen. Wie in einer Ehe gibt es den einen Schuldigen in der Regel nicht. Vieles schaukelt sich hoch, wird unkontrollierbar. Moralische Wertungen schleichen sich ein. dem Vater oder der Mutter verzeiht man weniger als fremden Menschen ein amoralisch scheinendes Verhalten.

Dass auch der Vater oder die Mutter das Recht auf eine eigene Identität haben, nach Glück streben, verzeihen die kindlichen Richter nicht. Später vielleicht?
*********h_ni Mann
712 Beiträge
@ fesselnd
Bitte nicht falsch verstehen!

Auch ich bin Vater und meine beiden Töchter und ich haben, trotz Scheidung, ein super Verhältnis zueinander.

Ich hasse meinen Vater nicht weil er nie für uns da war und auch nie einen Pfennig Unterhalt gezahlt hat, das hätte ich locker abhaken können.


LG Peter
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Das
ist mir sehr verständlich. Eine Freundin kennt das auch so, reagiert aber anders und sagt, sie sei froh, dass sich dieser Typ nicht in ihr Leben eingemischt habe. Aber Missverständnisse sind trotzdem denkbar, denn sicher weißt du nicht von beiden Seiten, was damals geschah.

Wir als Väter können uns nur bemühen, richtig verstanden zu werden, ob es geschieht, bleibt offen. Eine Lehre hat mir mein Vater mitgegeben in seiner Brutalität. Ich habe gelernt, dass ich nie eines meiner Kinder schlagen dürfe.
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Hmm, wenn ich nicht hasse, dann wünsche ich niemanden so ein Leid.

Leid das manche Väter ihren Kindern angetan haben, wird dadurch nicht aus der Welt geschafft. Weder durch solche Wünsche oder ein Heimzahlen...oder was auch immer.

Grüße

Barbara *g*
Kurz, aber Aussagekräftig.
Es muss ja nicht immer eine ganze Seite füllen.
Seinen eigenen Vater
zu hassen ist wie 50% sich selbst ablehnen..
das ist wie ,wenn dein Sohn ein Ungeheuer ist und du hast ihn gestillt,geliebt, und kannst nicht verstehen,warum er so geworden ist.
kannst du ihn hassen,weil er jemand anderen tötet ?
Distanz und Erkenntnis sind wohl not-wendig aber Hass ,schadet nur einem selbst..
Wir werden nie wissen ,wer die Person Vater /Mutter als Mensch war ,,wir werden nie wissen ,wer sie als Mann oder Frau war!
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*******EINE

Dein Beitrag gefällt mir sehr.

Hass ist immer das scheinbar leichteste Gefühl, was wir in solchen Situationen zulassen, ohne zu verstehen, das Hass immer etwas ist, was in dem Moment, wo wir einen anderen Menschen hassen, genauso in uns wirkt und sich gegen uns selbst richtet.

Meinem Vater zu vergeben, noch zu seinen Lebzeiten, war mein erster Schritt mir auch selbst zu vergeben und dieses destruktive Wirken in mir aufzugeben.
Und erst damit öffnete sich in mir der Raum für das Gefühl für mich selbst.
Was ich mich beim Lesen der Kommentare frage:
muss man die Momente von Hass und Wut nicht
erstmal für sich selbst durchleben, bevor man sich
von ihnen lösen und seinen Frieden machen kann ?

LG Dieter
Absolut@Dieter_Mueller
zuerst muss ich doch jedes Gefühl für mich annehmen ,akzeptieren und auch vermutlich aussprechen! ..es ist alles sowieso präsent,ob ich es verstecke,verdränge oder gar verleugne..
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@****er _Mueller

doch, ich glaube ja.
Ich unterscheide allerdings Wut und Hass. Wut ist für mich eine recht kurze Gefühlswallung, als Reaktion.
Hass kenne ich natürlich auch als Gefühl, allerdings ist es ein langanhaltendes, destruktives Gefühl, was mich selbst bindet, Hass ist scheinbar unveränderlich und läßt keine Vergebung zu, ist ein destruktives Empfinden, was häufig ein unaufhörlicher Selbstläufer ist.

Ja, es hat Zeiten gegeben, in denen ich meinen Vater oder einen anderen Menschen gehasst habe. Irgendwann jedoch habe ich gespürt, dass dieser Hass mich selbst am meisten verletzte, gerade in der Beziehung zu meinem Vater, ich auch in meinen Gefühlen verstrickt war und erst die Vergebung, nicht das Vergessen oder Gutreden seines Verhaltens, mir die Loslösung möglich machte.
Zu starken Gefühlen
habe ich mal bei MBR gelesen,dass es nur 2 Gefühle gibt:schmerzliche und freudvolle.
Dies leuchtete mir total ein.
Sensationell,denn alle liebevollen ,freudigen Gefühle sind uns ja bekannt,aber die schmerzlichen Gefühle lassen wir nicht so differenziert zu!l
So dient doch in der Regel die Wut dazu ,tiefer liegende Gefühle wie Angst oder Trauer niederzudrücken und/oder zu kaschieren ,wütend sein ist zb für Männer total akzepziert Ich bin so sauer!!sagen sie,oder ich bin so wütend ,würden sie aber zugeben , sie wären traurig oder hätten gar Angst,dann wären sie ja vielleicht für uns Frauen oder vor sich selbst Weicheier!
deshalb empfinde ich Wut auch oft so destruktiv,weil sie nichts nützt ,Wut zu äussern fördert oft noch mehr Wut!Obwohl Wut sogesehen eine wichtige Ampel darstellt über unser Gefühlsleben.
Aber zB zu sagen; ich bin so wütend weil ich nicht weiss ,wie meine Gefühle darunter aussehen,weil ich soviel Schmerz fühle und ihn nicht einordnen kann,dies haben wir nicht gelernt zu sagénich kenne niemanden ,der das sagt ,fände das aber ganz toll!
Wäre aber ein Ansatz sich noch besser und klarer kennenzulernen.

Hass ist das Gegenteil von Liebe bzw das gleiche starke Gefühl und hat auch meistens damit zu tun, wir hassen ,weil unsere Liebe nicht erwidert,gemein ausgenutzt , oder mit Füßen getreten wurde ,oder wir massiv in unserer Liebeszuwendung verletzt wurden.
ich habe mal gelesen Rache ist eine feige Form der Trauer!!
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Hass
ist in der Regel eine noch stärkere Fesselung als Liebe, was in der Konsequenz dazu führt, dass der Hassende sich selbst zerstört, wenn er nicht endlich vergibt. Und wenn sich der Hassende bewusst wird, dass er selbst wohl zur Ursache seines Hasses beigetragen hat, wird der Weg zur Vergebung geöffnet. Allerdings ist dazu notwendig, falschen Stolz aufzugeben.
Hass und Wut
sind aber noch Gefühle.
Was ist, wenn man (oder freu) gar nichts mehr spürt?
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Was ist, wenn man (oder freu) gar nichts mehr spürt?

Das ist dann der Extremfall und sehr schwer wieder in den Griff zu bekommen...leider.

Grüße

Barbara
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