**xy:
Versuchender, als bekennende Nerdin (?) kenne ich diese Studie. Ich würde sie nicht 1 zu 1 auf den zwischenmenschlichen Bereich umlegen wollen. Da es hier - unterbewusst - um die Arterhaltung geht, der Nutzen also viel größer ist.
Just speaking for myself bin ich mittlerweile davon abgekommen Frauen anzuschreiben. Außer, das Profil sticht für mich in einem überbordenden Maße heraus, das tut's dann aber meistens über Foreneinträge. Der Grund ist besagter: Ich bin gerade am Anfang über "überzufällig" viele ansprechende Frauenprofile gestoßen und wenn ich heute durch die Stadt gehe, sehe ich an guten Tagen fünf bis zehn Frauen, die ich persönlich ganz interessant finde. Fünf bis zehn pro Tag! Was waren das noch für Zeiten, in denen ich mich im Schnitt einmal pro Jahr auf den ersten Blick (unglücklich) verliebt habe
Radikale Komplexitäts-/Entscheidungsreduktion. Passiert auch heute noch ab und zu, bringt aber aus Erfahrungsgründen auch nicht mehr den "gewünschten Effekt".
Was den Arterhalt anbetrifft, mag der unterbewusst sicherlich mit reinspielen, aber spüre ich real, ob ich mein Gegenüber als Mutter meiner Kinder möchte und skaliere ich das nicht an einem virtuellen Ebenbild hoch. (Die Tendenz, Gefahr oder zumindest "darüber nachdenken"/in Betracht ziehen ist sicherlich gegeben.)
**xy:
Meine Frage war nicht die, ob und wie wer seinen Traumprinzen oder die Traumprinzessin findet oder was auch immer wer sucht - sondern ob wir eben wirklich in der Lage sind, mit diesem Medium so umzugehen dass es uns nützlich ist und uns zu zufriedeneren Menschen macht... oder ob es uns eher unruhig, überflexibel und extrem anspruchsvoll macht - und bei Nicht-Gefallen und schlechtem Verlauf - zu unzufriedenen Menschen....
Wer ist wir?
Wenn es um die Menschheit als solche geht, so hängt der Nutzen des Mediums wohl von der Haltung des davor sitzenden Nutzers ab. Es gibt auch in Discos plumpe "Ficken?"- oder "Deine Eltern müssen Diebe gewesen sein."-Anmachen und Frauen, für die das angemessen erscheint. Die Frage lautet: "Was möchte ich persönlich mit den neu gewonnenen Möglichkeiten anfangen und wie erreiche ich das?"
Ich stimme mit dir, und sonne_licht war's glaube ich, insofern überein, dass eine Informationsflut auf uns niederprasselt, die uns "adhs"-alike ständig umhergucken lässt, damit wir auch ja nicht das Gefühl haben etwas zu verpassen. Mir ging und geht es zum Teil zumindest so. Wie ein jeder das Medium für sich gewinnbringend nutzen kann, kann in meinen Augen nur jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil nutze es mittlerweile zunehmend als "Selektionserweiterung": "Du scheinst interessant zu sein und da die Welt mobil ist, würde ich gerne mit dir einen Kaffee trinken gehen, wenn wir mal beieinander Halt machen und es zeitlich passt." - meine Grundlage zum "Netzwerken". Dazu ein wenig im Forum geschrieben, um potentiell Gleichgesinnte "herauszufiltern".
Wem's nur ums Ficken geht: Ich bin der Meinung, mit entsprechender Offen- und Stilsicherheit findet sich das schneller und einfacher auf der Straße.
Gleichzeitig, siehe Postings zuvor, gibt es in der Natur ja gewisse (soziale) Distanzen, von demher derartige Plattformen hilfreich sein können. Und Gott, was waren das noch für Zeiten, wo ich zu schüchtern/unsicher war um Frauen in sozialen Netzwerken anzuschreiben
Von demher: Einzelfall und Entwicklungsaufgabe für die Menschheit. Letzteres natürlich nur, wenn sie auch will, beziehungsweise filtert es sich im darwinistischen Sinne von alleine.