Was ist für dich Freiheit?

http://www.joyclub.de/my/1000072.purple_sky.html

danke für diesen beitrag!

purple_sky:


Genau, aber der Unterschied ist, dass Du es hier tun KANNST wenn Du willst Und wenn es um diesen Menschen geht, sei es Dir sowieso ohne Hemmungen erlaubt, glaube wir stimmen dann alle mit ein

Das KANN ich sicherlich tun, nur man(n) muss es sich als User auch ER_lauben und leisten KÖNNEN, wenn ihr versteht, was ich meine...???!!!


Ich bin im Übrigen der unbedingten Ansicht, daß meine hochaktuelle Einlassung sehr viel mit dem Thema Freiheit zu tun hatte und sage das nur im Vorfeld eines evtl. angeblichen off-Topic Verweises.

ERLAUBEN und LEISTEN können muss man sich vieles. Aber Du begehst keine Straftat in diesem Land und das schlimmste was Dir passieren kann ist ein OT Verweis.

Insofern haben wir hier eine Freiheit, welche die drei Mädels in Russland nicht haben! Und das ist natürlich auch Freiheit, keine Frage, die ist auch unbezahlbar.

Aber - und jetzt kommts - es ist ein ABER dabei, wie Du ja auch schreibst. Und das ist das ERLAUBEN und LEISTEN - insofern, auch Freiheit ist ein Definitionsbegriff. Bei dem Begriff Freiheit kann es jedoch per se kein ABER geben. Insofern, ich rede gerne von einer kleinen und grossen Freiheit.

Die Grosse ist die, welche ausschliesslich im Kopf ist. Keine Zensur, keine Aber (ausser man schafft sie sich selbst und verbietet sich selbst an manche Sachen zu denken, trotzdem hier, reine Selbstbestimmung!) die kleine Freiheit ist die, welche wir in einem (wobei man darüber auch streiten kann) demokratischen, ich möchte aber fast schon postdemokratischen Land leben. Und Postdemokratisch sage ich jetzt auch nur, weil das ein Stück Freiheit ist, welches mir das erlaubt. Meine kleine Freiheit

Nachdem die Mädels von Pussy Riot angeblich zu zwei Jahren Straflager verurteilt wurden (was ich für eine gnadenlose Unverschämtheit halte - obwohl sie es natürlich hätten wissen können, was ihnen droht), denke ich doch, dass ein OT-Verweis oder sogar ein Rauswurf aus dem Joyclub geradezu lächerlich dagegen wären.

Ich verwette einiges, dass die Mädels dieser Musikgruppe glücklich wären über das, was für andere hier vielleicht sogar eine mittlere Katastrophe sein könnte ...

Da zeigt sich, nebenbei bemerkt, auch etwas Wichtiges: die Freiheit, verschiedene Blickwinkel und Sichtweisen einnehmen zu können.

(Der Antaghar)

@*****har:

Ich denke, zu wissen, was einem droht und trotzdem zu tun, was einem wichtig ist, ist ein Akt großer innerer Freiheit. "Hier steh ich, ich kann nicht anders." Das war der Satz der mir dazu einfiel. Ich bin dankbar, in einem Land zu leben, wo mir für eine Meinungsäußerung kein Gefängnis droht, und ich bewundere Menschen anderswo, die für ihre freiheitlichen Äußerungen Strafen in Kauf nehmen.

Zur Freiheit hier im Club der Freuden: Ich empfinde das Moderationsverhalten mancher Teammitglieder immer wieder als Bevormundung und als Zensur, obwohl noch nie Äußerungen von mir betroffen waren. Und ein Rat von Dir, wie irgendwo oben in dieser Diskussion geäußert, dass es ein Akt der freiheit sei, den joyclub zu verlassen, wenn man sich hier nicht so äußern darf wie gewünscht, eriinert sehr an das in den 70er und 80er Jahren oft gehörte "Dann geh doch nach drüben!" An mich gerichtet war das eher komisch, denn da kam ich ja her (ein Grund, dass ich auf Bevormundung so empfindlich reagiere), aber es praktisch hier zu lesen, befremdet mich doch sehr.

Die Freiheit zeigte sich in dem Verhalten der drei Frauen. Ich habe die Urteilsverkündung teilweise im Fernsehen gesehen und ich war beeindruckt von dem Stolz, den sie ausgestrahlt haben. Das Zitat "egal wie das Urteil ausfällt - es wird positiv für Russland sein" hat mich sehr beeindruckt.
Sie versuchen (noch?) ihre innere Freiheit zu bewahren. Klasse - nur denke ich, dass zwei Jahre Straflager diese innere Freiheit auf eine harte Probe stellen werden.

Eine Schande!

Volle Zustimmung zu der großartigen Tat von Pussy Riot, diese Frauen haben meine Hochachtung!

Und das Verhalten der russischen Regierung und Justiz ist nur zu verurteilen (auch wenn man angeblich nichts und niemanden verurteilen darf).

Was den Joyclub angeht, muss ich leider darauf verweisen, dass es nun mal ein Club ist, in welchem bestimmte Regeln gelten, und nicht die Öffentlichkeit. Auch ein Fußballspieler wie der bundesdeutsche Torwart am Mittwoch gegen Argentinien wurde vom Platz gestellt, weil er eine Regel gebrochen hat. War das falsch?

Wäre das hier die Öffentlichkeit, würde ich Dir voll und ganz Recht geben.

Stell dir mal vor, Du wärest die Inhaberin oder Geschäftsführerin eines ganz normalen Clubs im Sinne einer Bar - und jemand beschwert sich lautstark über die Musik oder pöbelt immer wieder mal andere Gäste an oder beklagt sich darüber, dass er hier nicht rauchen und sich nicht so verhalten kann wie zu Hause (beispielsweise trotz des Verbots rauchen oder die Füße auf den Tisch legen, auf dem andere etwas trinken oder essen).

Was würdest Du tun? Würdest Du ihm diese Freiheit zugestehen oder aber ihn höflich, aber bestimmt darauf hinweisen, dass so etwas hier nicht geduldet wird, ansonsten möge er doch bitte das Lokal verlassen?

Ich bin froh und dankbar darüber, dass ich die Freiheit hab, solche Lokale, in denen ich mich nicht wohl fühle, einfach verlassen zu können. Es gibt genügend andere Lokale (und Internet-Foren!)!

(Der Antaghar)

Sorry Antaghar,

aber Dein Vergleich mit meiner hypothetischen Rolle als Clubbesitzerin in der Auseinandersetzung mit Gästen, die sich schlecht benehmen, trifft den Punkt gar nicht.

Die Art "Hausrecht", die hier manche Moderatoren ausüben, hat nichts mit der Führung eines echten Clubs zu tun. Ich habe hier schon Anzickereien zwischen Nutzern erlebt, und wenn das unterbunden wird, schreie ich auch nicht "Zensur", obwohl ich sehr gut in der Lage bin, über die Beiträge derjenigen hinwegzu scrollen und da weiter zu lesen, wo es wieder interessant wird. Was mich schon oft (und irgendwann wird es einmal zu oft sein, wie lange kann der Joyclub sich leisten, zahlende Nutzer rauszuekeln?) sehr geärgert hat, war das off-topic-Verdikt von Moderatoren, wenn sich ein Thema weiterentwickelt hatte, die teilnehmer Setenstränge eifrig diskutierten und ein Moderator plötzlich beschloss, das nicht mehr zu erlauben.

Freiheit ist sicher relativ, und die Frauen von Pussy Riot (die mich übrigens endgültig dazu veranlasst haben, Mitglied bei amnesty international zu werden) werden unsere Probleme wahrscheinlich wirklich als lächerlich empfinden. Aber warum sollte ich mich als in Deutschland Lebende mit Freiheitsbeschneidungen zufrieden geben, bloß weil es hier relativ mehr Freiheit gibt?

Dann muss ich jetzt fragen, ob Freiheit teilbar ist, eine für die Öffentlichkeit, eine für den privaten Raum, eine für den virtuellen?
Ich denke nicht.

Kommt drauf an, wie man (und vor allem der TE, Gourmand, Freiheit definiert:

Ist es nur ein einziger, alles umfassender Begriff wie z. B. Liebe oder Freude (und selbst da wird von vielen häufig unterschieden in z. B. zahllose unterschiedliche Arten von Liebe)?

Oder gehen wir hier von verschiedenen Freiheiten auf verschiedenen Bereichen aus (z. B. von politischer oder sexueller Freiheit oder Meinungsfreiheit etc.)?

Oder gibt es gar keine reale Freiheit und es ist ohnehin nur ein subjektives Gefühl, ein Empfinden in einem selbst, ob man sich frei oder unfrei fühlt - wie es z. B. http://www.joyclub.de/my/2250418.dpk.html in seinem Beitrag formuliert: Was ist für dich Freiheit??

(Der Antaghar)

Ich hab mal gehört :
Freiheit ist etwas, mit dem man auch umgehen können muß.

Freiheit ist für mich daher ein Ausdruck von Autonomie.
Autonomie ist für mich Freiheit.

Please, have a look:

http://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit

falls du mich meinst,
ich war so frei und hab mal geguckt.
die frage ist halt nur, was willst du damit aussagen ?

kann mal jemand so frei sein und den beitrag von http://www.joyclub.de/my/1795397.sexylady_87.html übersetzen. dann verstehen wir vlt. auch ihre intention

hat denn freiheit nicht auch sehr viel mit geld und macht zu tun?

oder mit dem exakten gegenteil davon, wobei ich denke, daß die wenigsten dann in ihrer freiheit glücklich und zufrieden sind...
jedenfalls in unserer zivilisation!

Freiheit bekommt man nicht geschenkt - man muss sie sich schon nehmen!

Die "Zivilisation" ist auf Geld aufgebaut, ja.
Geld stellt einen Wert da und hat Einfluß auf das sogenannte Wertesystem. In dieser Welt, auf diesem Planeten, dreht sich alles ums Geld. Ob in klingender Münze, auf bedrucktem Papier, in Form von Plastikkarten oder in virtuellen Zahlen ausgedrückt.

Zusatz : Ich sag lieber das Wort Einfluß, denn Macht.
Weil Macht hat in meiner Vorstellung was mit Wahrnehmung von Verantwortung zu tun.
Eine nicht wahrnehmen von Verantwortung stellt für mich demnach einen Machtmißbrauch dar.

Geld ermöglicht Einfluß zu nehmen, daher hat geld eben auch etwas mit Freiheit zu tun. Sogenannter Handlungsfreiheit.

Mit Geld könnte man sich Freiheit erkaufen, zumindest
könnte man sich von bestimmten Dingen freikaufen.
Zuweilen genügt es aber auch, einfach seinen sogenannten gesellschaftlichen Status zu be-nutzen und andere, die nicht so wollen wie man selbst, eben an den "sozialen -also finanziellen Stand" zu erinnern, ohne dafür einen Finger krumm zu machen oder seinen Geldbeuteln schmälern zu müssen.
Geld und Einfluß hängen in jedem Fall miteinander zusammen,
ergeben eine Symbiose.

Die Freiheit des Geistes, sagt man, sei unbezahlbar und nicht käuflich.
Bei "der Liebe" soll selbiges gelten. Da sagt man, Gefühle seien angeblich nicht käuflich.
Wobei ich wette, Werbestrategen würden dem massiv widersprechen.

Frei sein heißt, wählen zu können.
Jede (freie) Handlung muss gewählt werden,
also heißt frei sein, wählen zu müssen.

Müssen ist ein Zwang und widerspricht der Freiheit!

Und, wenn ich das hinzufügen darf, wirken auf mich viele, die für sich die totale Freiheit in jeglicher Hinsicht wollen und propagieren, damit ziemlich unfrei - wenn nicht sogar zwanghaft ...



(Der Antaghar)

Da stimme ich Antaghar zu.

Freiheit bedeutet für mich, dass ich mich (in meiner Persönlichkeit und allem, was dazu gehört) frei entwickeln kann, d. h. ohne irgendwelche Einschränkungen. Ich weiß, dass das fernab jeder Realität ist und ich nach meiner Freiheitssicht unfrei bin.

Wenn du wählen kannst, wirst du es nicht Freiheit nennen.

Hin zu schauen, wo ich will, fällt z.B. nicht unter Freiheit für mich. Zur Freiheit gehört der Zwang dazu, von dem man frei wird, frei werden will oder frei wurde. Frei ist man immer von etwas.

Ein Gefangener kommt frei und kann, so es gut geht, die neue Freiheit genießen. Wir anderen können das Gleiche tun, würden es aber nicht Freiheit nennen, sondern sehen das als einen normalen Zustand an.

Der Begriff Freiheit beinhaltet also immer zwei Zustände oder einen zeitlichen Verlauf.

Jede Freiheit hat ihre Grenzen.
Ich mag im Geiste ( oder im Traume) durch die Lüfte fliegen,
würde ich aber von einem Hochhaus springen und versuchen mir diese gewünschte Freheit zu nehmen ( ungeachtet aller physikalischen Grenzen die mir nun mal mit meinem Körperbau auferlegt) würde mein Wunsch "nach totaler Freiheit"
wohl einfach nur "Platsch-Tod" bewirken.

Infolgedessen denke ich ,
Freiheit beinhaltet,
auch das erkennen und akzeptieren von Grenzen.
Frheit kann aber auch das erweitern von Grenzen erkennen.
Dies gelint, umso mehr sogenannter Verstand - für mich eine Mischung aus Erfahrung, "Fachwissen" und Fantasie - vorhanden.

Erst die Tatsache , dass Grenzen in mannigfacher Art und Weise vorhanden sind , läßt Fantasie in ihrem ganzen "Daseinssinn" erkennen. Ohne Grenzen bräuchte es wohl keine Fantasie,kein Vorstellungsvermögen.
Und ohne die Fantasie/Vorstellungsvermögen, wäre der Mensch nicht auf dem Mond gelandet oder würde in den Urlaub fliegen können.

Was wäre eine Freiheit ohne Grenzen ( irgendeiner Art) ?