Pornos beeinträchtigt mein Leben und meine Beziehung.
Aber vor allem mein Leben.
Ich schaue sie gerne.
Sie erregen mich und machen unweigerlich Lust auf mehr.
Manche beten zu Gott, ich masturbiere ab und an zu Pornos.
Ich führe eine Fernbeziehung, mein Partner und ich sehen uns jedes Wochenende.
Zwar besitze ich eine durchaus gute Fantasie,
aber Pornos schauen ist tatsächlich einfacher.
Mein Partner weiß, dass ich sie gucke und er weiß auch, dass ich mich dabei auch gerne anfasse.
Er dagegen behauptet mir gegenüber felsenfest, keine zu schauen.
Allerdings erzählt mir sein Computer wöchentlich was anderes.
Als ich ihn zum ersten mal darauf angesprochen habe, ging er sofort in den Verteidigungsmodus. Er stritt alles ab.
Dann gab er nach weitern Fragereien doch zu, dass er welche schaut.
Allerdings würde er sich dabei nicht berühren.
Wer's glaubt, wird selig.
Er reagiert so, weil er Angst hat dass ich mich dadurch betrogen fühlen könnte. Allerdings wäre das schwachsinnig, da ich selbst welche schaue.
Ich glaube, er benimmt sich so, weil seine Ex eventuell so darauf reagiert hat.
Oder weil er generell nicht gerne darüber redet, bzw. sich schämt.
Allerdings weiß ich auch, das Männer Pornos anders wahrnehmen.
Er beteuert, dass sein Pornokonsum nicht unser Sexleben beeinträchtigt, das glaube ich ihm auch, denn im Schlafzimmer brüllt er wie ein Löwe.
Dennoch, ist es für mich schwierig zu wissen, dass er sich viele schlanke Frauen mit tollen Proportionen anschaut, die ich ihm nicht bieten kann.
Ich als Frau, interessiere mich beim Pornokonsum auf die Handlung bzw. auf die Penetration selbst, aber nicht auf die Personen.
Tut er das auch, oder nicht?
Er hatte ein paar Pornos von Asiatinnen auf dem PC.
Wünscht er sich jetzt lieber Sex mit einer Asiatin?
Verbirgt sich tief in seinem Inneren der Wunsch, nach Sex mit einer schöneren Frau, statt mit mir?
Nach einer schöneren Frau, die mehr kann als ich?
Ich weiß, aus welchen Gründen ich mir pornografische Filme ansehe, doch kann ich diese Gründe auch einfach auf ihn projizieren?