Um besser verstanden zu werden, will ich meine Behauptungen bzw. Erfahrungen noch ein wenig ergänzen:
Natürlich gibt es Menschen, die aus ihrer Geschichte heraus einfach kein Grundvertrauen in sich tragen - und das halte ich für notwendig, um zu jemandem neu vertrauen zu können. Naiv und "mit Gewalt" weiterhin zu vertrauen, ist sicher kein guter Weg, wer aber dem Leben bzw. den Menschen ein gewisses Grundvertrauen entgegen bringt, kann womöglich leichter neu vertrauen als jemand, dem das schwer fällt.
Außerdem ist es keineswegs einfach und geht auch nicht locker von der Hand - und vermutlich gibt es viele, die es wirklich einfach nicht schaffen. Das verurteile ich nicht, aber ich finde es einfach nur schade und traurig.
Und manchmal hab ich die Erfahrung gemacht, die
http://www.joyclub.de/my/1887992.ofinterest11.html anspricht und einfach begriffen, dass jemand in manchen Dingen einfach nicht zuverlässig ist, das aber nicht gegen mich persönlich gerichtet wird, sondern einfach in seiner Geschichte begründet ist. Wenn derjenige sonst trotzdem eine ganze Reihe von wertvollen Eigenschaften mitbringt, die mir viel bedeuten, kann es auch hilfreich sein, so etwas einfach mal als Schwäche in einem gewissen Sinne anzunehmen.
Wenn es so heftig ist, dass man es wirklich aushalten muss bzw. kaum ertragen kann, dann ist es keine Frage, was zu tun ist.
Mir geht's nur um die grundlegende Frage, ob zerbrochenes Vertrauen wirklich niemals wieder gekittet werden kann oder nicht. Man muss es nicht, man braucht es nicht mal zu versuchen - aber wenn man es wirklich will, weil der andere einem trotzdem auf anderen Bereichen sehr viel bedeutet, kann man es schaffen.
(Der Antaghar)