auch von mir
ein danke an Ben_Avion.
Wenn mein Kind mich anlügt, ist es wohl so, daß es Gründe dafür hat.
Es mag ein Fehlverhalten sein, aber es wird Gründe haben, vielleicht liegen die bei mir als Eltern, vielleicht liegen sie auch wo anders.
Ich denke, ich tue gut daran, den Menschen in meiner Umgebung, ob meinem Kind oder meinem besten Freund oder meiner Liebsten, zuzugestehen, daß sie fehlbar sind, so wie ich selbst es auch bin.
Wenn jedoch der geliebte Partner einen Vertrauensbruch begeht und einen tief enttäuscht und verletzt,dann ist das ein Verrat,den zumindest ich nicht so leicht weg stecken kann.
Ich weiß jetzt nicht, worin in diesem Fall der Verrat steckte, aber zum Thema Fremdgehen stelle ich mir gerade folgenden Dialogvarianten vor.
a).
Der betrogene Partner sagt zum fremdgegangenen:
"Versprich mir, daß du das nie wieder tust."
"In Ordnung. Ich werde es nie wieder tun."
b)
Der betrogene Partner sagt zum fremdgegangenen:
"Versprich mir, daß du das nie wieder tust."
"Das kann ich Dir nicht versprechen. Aber ich bin bereit, für mich und gemeinsam mit Dir zu überlegen, wie es dazu gekommen ist, daß ich fremdgegangen bin."
Bei welcher Variante würdet ihr eher wieder Vertrauen fassen?
Bei Variante a), wo dem Wunsch des Betrogenen entsprochen wird, oder bei Variante b), wo dies nicht so ist?
@*******Sky:
Dein Post weist auf einen nicht unwesentlichen Aspekt des Vertrauen-schenken-könnens hin.
Wenn ich wiederholt und immer und immer wieder in Lebenssituationen gerate, wo ich Vertrauensmißbrauch empfinde, darf ich für mich der Frage auf den Grund gehen, warum ich dies immer wieder so empfinde.
lg erwil
edit: ich merke gerade, daß sich die Dialogvarianten auch für andere Situationen eignen, wie zum Beispiel auch beim Kind, das lügt, oder dem Freund, der meine Sachen ungefragt weiterverleiht, etc.pp