Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehung
241 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4402 Mitglieder
zum Thema
Vertrauen - schenken oder verdienen?81
Immer, wenn es hier im Forum um das Thema "Vertrauen" - insbesondere…
zum Thema
Vertrauen in offener Beziehung: wie kann das zusammen gehen?383
Worauf bezieht sich das gegenseitige Vertrauen in einer offenen oder…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Vertrauen ist keine Vase

******ana Frau
1.991 Beiträge
@of interest
so habe ich das nicht -esoterisch- verstanden. ich habe granatapfel so verstanden:

oftmals sind situationen -von aussen- deutlicher zu erkennen, als von -innen-, von der person selbst. will sagen, wenn du in einem labyrinth stehst, dann siehst du den ausgang nicht. wenn du von aussen/oben darauf siehst, ist er (mit oder durch einigen abstand) leicht zu erkennen.

das ist denn letztlich doch auch der grund, weshalb man zum therapeuten geht. bzw. für viele ist genau das auch der grund, weshalb sie eine beziehung vermeiden. weil sie nicht das vertrauen haben, dass ihr gegenüber das, was er sieht, auch mag.

lg su
oftmals sind situationen -von aussen- deutlicher zu erkennen, als von -innen-, von der person selbst. will sagen, wenn du in einem labyrinth stehst, dann siehst du den ausgang nicht. wenn du von aussen/oben darauf siehst, ist er (mit oder durch einigen abstand) leicht zu erkennen.

Mein Beitrag bezog sich nicht im Speziellen auf Granatapfel,sondern auf den Schwenk ,den es plötzlich weg vom Thema gab:

Was hatte die tatsächliche oder imaginierte Existenz einiger Hypersensibler,Spiegelneuronen etc. mit dem Thema des allgemeinen Vertrauens in Beziehungen zu tun?

Es ging ja hier nicht um Randgruppenbetrachtungen,sondern um Fragen,die jeder täglich für sich beantworten muß.
******ana Frau
1.991 Beiträge
nun, dann auch von mir den hinweis mal joachim bauer zu lesen *zwinker*

übrigens muss man ja nicht hypersensibel sein, um -von aussen- ein urteil zu bilden, wie vertrauenswürdig jemand ist. das tut jeder. von daher hat das thema durchaus viel mit vertrauen zu tun.

lg su
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Das war aber nicht die Aussage von Sonne_Licht ,sondern daß alle Menschen ihre Erlebnisse aus jeder Pore ausströmen.

Schon mal einem Menschen in einer bestimmten Situation die Hand gegeben und gemerkt das sie nass ist ?

Schon mal bei einem Menschen in einer bestimmten Situation Schweiß auf der Stirn gesehen ?

Schon mal in einer bestimmten Situation Angstschweiß beim Gegenüber gerochen ?

Mit der Verbildlichung, das aus jeder Pore eines Menschen seine Erlebnisse ausströmen, kann ich mehr anfangen, als das eine Vase etwas mit Vertrauen zu tun hat.
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Was hatte die tatsächliche oder imaginierte Existenz einiger Hypersensibler,Spiegelneuronen etc. mit dem Thema des allgemeinen Vertrauens in Beziehungen zu tun?

Backgroundinfo:

http://www.pb.seminar-albsta … paed/Beziehungskompetenz.pdf

Das Buch "Warum ich fühle, was du fühlst
" von Joachim Bauer (Schulmediziner der Fachrichtung Psychatrie/Psychotherapie) bietet einen guten Einstieg ins Thema Spiegelneuronen und Resonanz.

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
Handle ich fahrlässig,wenn ich Assoziationsvermögen,Lebnserfahrung,Wohlwollen und Empathie kombiniere ,um den mir nahestehenden Menschen zu begegnen,oder muß ich jeden der gefühlt 180 Beziehungs/Sexual/Psychologieratgeber aus den teils gegensätzlichen Strömungen gelesen haben,die einem hier durchgängig an's Herz gelegt werden?

Als Freund der Bildung sage ich:wenn ich anfangen muß Bücher zu lesen,um ein erfülltes Sexual-und funktionierendes Beziehunngsleben haben zu können,weiß ich daß was mit mir nicht stimmt.
Evtl. so sehr,daß andere Bücher lesen müssen,um mich zu verstehen.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Als Freund der Bildung sage ich:wenn ich anfangen muß Bücher zu lesen,um ein erfülltes Sexual-und funktionierendes Beziehunngsleben haben zu können,weiß ich daß was mit mir nicht stimmt.

Als Freund der Bildung, solltest Du auch wissen, dass uns allen Bildung nicht als Instinkt mitgegeben wurde. Bildung bedeutet für mich; mach dir ein Bild über dich selbst und der Welt, und nicht über deinen Nachbarn und dein Dorf. Das erfüllte Sexualität wie auch Beziehungsfähigkeit in einer komplexeren Form, von dem Selbstbild wie auch vom Weltbild des einzelnen abhängt, ist für mich verständlich.

Um Brot und Brötchen backen zu können, muss ein Mensch mehrere Jahre lernen und eine Ausbildung nachweisen. Um komplexe mathematische Statistiken berechnen zu können, muss jemand lange Jahre studieren.

Weil ich nicht lesen kann, in meinem Leben noch nie ein Buch gelesen habe, musste ich lernen besser zuzuhören und besser zu beobachten. Aus diesem Grund, nämlich aus der Kompensation ist aus mir ein audiovisueller Mensch geworden. Das ich hier überhaupt einen Beitrag verfassen kann, liegt daran, dass ich mir vor wenigen Jahren das Schreiben autodidaktisch selbst beigebracht habe. Womit auch meine mangelnde Fähigkeit erklärt wird, mit Worten Dinge angemessen beschreiben zu können.

Liebe und Beziehung habe ich für mich erst vor wenigen Jahren als Berufung verstanden. Gefühlt befinde ich mich mit meinen 52 Jahren in den ersten drei Monaten, des ersten Ausbildungsjahres. So sieht auch meine Liebesbeziehung zur Zeit aus. Ich werde noch viel über mich selbst und andere lernen müssen, um meine Beziehungs- und Liebesfähigkeiten in der Komplexität wie ich sie derzeit erlebe, emotional reifer, sozial kompetenter und psychisch stabiler leben zu können.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Themenersteller 
********st11:
Als Freund der Bildung sage ich:wenn ich anfangen muß Bücher zu lesen,um ein erfülltes Sexual-und funktionierendes Beziehunngsleben haben zu können,weiß ich daß was mit mir nicht stimmt.

Das ist doch ein guter Anfang. Erkennen, dass etwas nicht stimmt.

Es ist ja nicht so, dass das Lesen von Büchern alleine zu einem erfüllten Sexual- und Beziehungsleben führt. Aber dort finden sich komprimiert eine Vielzahl an Anregungen und Impulse. Oder auch nicht. Viele Sachen kann man sich auch denken. Wenn ich aber sehe, dass das, was ich über die Jahre erfahren oder mir selbst abgeleitet habe zum Teil in einem Buch oder sogar Lied vermittelt wird...

... wobei ich auf der anderen Seite sage, dass es diese (Selbst-)Erfahrung wohl auch braucht. Gib zwei Menschen dasselbe Buch und sie lesen zwei gänzlich unterschiedliche Dinge. Ist ja überall so. Jeder greift sich das raus, was er/sie gerade braucht (und sich rausgreifen kann).
Um Brot und Brötchen backen zu können, muss ein Mensch mehrere Jahre eine Ausbildung nachweisen. Um komplexe mathematische Statistiken berechnen zu können, muss jemand lange Jahre studieren.

Genau.Im Idealfall lernen wir viele Jahre lang zwischenmenschlkiche Interaktion.Im Grunde kann das als Ausbildung zum "Menschsein" begriffen werden.Oder es ebenSozialisation nennen.
Ich behaupte,daß wenn man Glück hat,diese Ausbildung,die nie ganz beendet ist,einen schon ganz gut in die Lage versetzt, zu zweit ordentliche Brötchen zu backen.

Was ich an Büchern gelesen habe,hatte in der Regel den Zweck ,mir zu helfen ,etwas zu lernen,das ich nicht konnte aber können wollte ,oder mußte.

Nachdem ich mit meinem Beziehungsleben über weite Strecken bislang zufrieden war und das für mein sexualleben noch mehr gilt,werde ich auf helfende Literatur derzeit verzichten,nach dem Motto:
never touch a running system.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Gib zwei Menschen dasselbe Buch und sie lesen zwei gänzlich unterschiedliche Dinge. Ist ja überall so. Jeder greift sich das raus, was er/sie gerade braucht (und sich rausgreifen kann).

Das geht mir selbst allein mit einen buch, wenn ich es zu verschiedenen Zeitpunkten lese. Dann ziehe ich jeweils anderes daraus, sicherlich auch dem geschuldet, das Erfahrung mich dann einen anderen Blickwinkel einnehmen läßt.

Im Grunde ist es richtig, Bücherwissen kann Erfahrung niemals annähernd ersetzen, beides, wie immer gehört zusammen, das theoretische Lernen und Wissen und das Angewandte.
Den Kopf und das Bewusstsein kannst du in dem Zusammenhang weitestgehend wegschmeißen

Ausgiebiges Lesen führt bei mir oft zu körperlicher Verkrampfung, selbst wenn es in dem Buch um Entspanntheit geht...
Mir hilft dann Bewegung, Tanz und ein offene, mit einem Lächeln begleitete Körperhaltung. Meine Erfahrung ist das mein Geist dem Körper folgt. Je nachdem welche Haltung ich einnehme, so verkrampft oder entspannt sich mein Geist.
Eine offene Körperhaltung gebiert Vertrauen und Heilsein...bei mir *g*
****un Paar
14.760 Beiträge
ist das hier grad der falsche fred?

angeblich soll es um vertrauen etc. gehen.. ?!
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich behaupte,daß wenn man Glück hat,diese Ausbildung,die nie ganz beendet ist,einen schon ganz gut in die Lage versetzt, zu zweit ordentliche Brötchen zu backen.

Stimmt !

Da ich keine 25 mehr bin, backe ich heute andere Brötchen als damals. Hätte ich heute den gleichen Anspruch an mein Liebes- und Beziehungsleben wie vor 27 Jahren, wäre es vermutlich eine Leichtigkeit dieses zu leben. Meine Ansprüche haben sich mit meiner Entwicklung verändert. Heute fühle ich viel tiefer als damals, heute verfüge ich über mehr Lebenserfahrung, heute definiere ich mich selbst, wie auch meine Liebesbeziehung über ganz andere Inhalte.

Ich glaube nicht an Glück oder Pech. Ich glaube eher, dass das vom eigenen Anspruch abhängt, ob man mit dem was hat zufrieden ist.

Verändert sich jedoch mit der Zeit der Anspruch, muss der Mensch in seinem Menschsein mitwachsen um diesem Anspruch auch gerecht zu werden, um es leben zu können. Schon mal ist es auch umgekehrt, sodass bestimmte Ereignisse im Leben den Menschen über sich selbst hinauswachsen lassen, und sich damit erst der Anspruch ändert.

Ich löse heute nicht mehr Probleme als vor 27 Jahren, jedoch andere und schwierigere, wenn es mir gelingt ...
@ofinterest11
Lesen schadet nicht, wenn man sich damit weiterentwickeln kann. Alles intuitiv zu können und mit der gewissen Empathie, nebst der emotionalen Intelligenz, beim Gegenüber zu erahnen bzw. zu spüren, ist ja schon sehr gut. Natürlich muss man nicht alles lesen, aber es hilft einem doch, zu verstehen, wie ein Mensch gestrickt ist, denn alles kann man mit dieser Gabe auch nicht erschlagen.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Viel Wissen ist so ziemlich wertlos, wenn man nicht in der Lage ist etwas davon umzusetzen, auf das Leben und für sich anzuwenden. Es hilft sehr in der Kommunikation, gewiss.

Jemand, der sehr wenig weiß, dieses Wissen jedoch für sich gut umsetzen kann, leben kann, hat von dem Wenigen sehr viel wertvolles für sich geschöpft.
Lesen schadet nicht, wenn man sich damit weiterentwickeln kann.

Sollte ich sowas geschrieben haben?Ich denke nicht.
Mal ganz im Vertrauen
newsun
angeblich soll es um vertrauen etc. gehen.. ?!
Entweder findet man über das Lesen des Themas selbst wieder zum Ausgangspunkt oder aber es wird bald mit Porzellan(vasen) geworfen. So oder so dann letztlich am Thema orientiert.
*zwinker*
Vielleicht
... ist schon alles gesagt?

Vertrauen ist immer die Basis!

Wenn sie nicht da ist gehen die besten Vasen zu Bruch!
woraus logischerweise folgt:
Vertrauen ist immer die Basis!

Wenn sie nicht da ist gehen die besten Vasen zu Bruch!

daß Vertrauen keine Vase ist.

*zwinker*
...
Feuer frei!
Es darf damit geworfen werden *ggg*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich finde schon.

Ich gehöre zumindest zu denen, die immer mit einer heilen schönen Vase ins Rennen geht. Will sagen: ich gehe immer erst mal von einer unbeschadeten Vertrauensbasis aus. Manche formulieren ja gern über sich, man müsse sich ihr Vertrauen erst einmal verdienen. Diese Einstellung finde ich seltsam.
@sina
genauso mache ich das auch und werde auch nicht damit aufhören!!!!

jeder hat den vertrauensvorschuss erstmal verdient und ich bin ein sehr offener und aufgeschlossener mensch und ich habe vor, trotz ent-täuschung, auch weiterhin so zu denken und zu handeln.

mir muss erstmal jemand beweisen, dass er mein vertrauen nicht verdient!

kommt auch mal vor... aber meist hat mein bauchgefühl recht!
Ich bin nicht sicher ,ob das mit dem Verdienen unbedingt immer was damit zu tun haben muß ,ab wann man jemandem vertrauen KANN.
Evtl. ist das "Verdienen" ja ein passiver Prozeß,bis man einen Punkt erreicht hat,ab dem man jemandem vertrauen WILL,also eher sowas,wie Simpathiepunkte sammeln..
@offinterest11
Es sollte nicht "verdient" werden, sondern einfach da sein!

Nur wenn es nicht "verdient" ist, sollte man es sich auch bewusst machen.

Ja, klar...es kann auch eine 2. Chance geben...die hat doch jeder verdient und man möchte sie doch selbst auch gerne haben, wenn man Mist gebaut hat und es bereut, oder???

Aber eine 3. zu geben, dass ist zumindest nicht meine Sache!
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Es sollte nicht "verdient" werden, sondern einfach da sein!

Das Vertrauen ist in mir selbst. Dieses, mein Vertrauen gepaart mit vielen anderen Dingen, wie Intuition, Lebenserfahrung usw. bestimmen darüber, wie weit ich einen Menschen an mich heranlasse. Vertrauen dem anderen gegenüber spielt dabei nicht die Hauptrolle.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.